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  1. Ja und ich wohne in ländlicher/kleinstädtischer Gegend

    15 Stimme(n)
    10,3%
  2. Nein und ich wohne in ländlicher/kleinstädtischer Gegend

    44 Stimme(n)
    30,3%
  3. Ja und ich wohne in einem Ballungsraum

    26 Stimme(n)
    17,9%
  4. Nein und ich wohne in einem Ballungsraum

    60 Stimme(n)
    41,4%
  1. lucy777

    lucy777 Gast

    ich sagte ich träume von einer WELT, nicht von einer schulklasse.
    das bedeutet, auch im berufsleben ist dann nicht unbedingt höher-schneller-weiter das maß aller dinge.
     
  2. inkale

    inkale Gast

    Gesamtschule ist für mich dann vorstellbar, wenn es für ein jedes Fach ein modulares Kurssystem gibt (z.B. Grundlagen 1, Grundlagen 2, Spezialisierung 1, Spezialisierung 2,....) und ein Lehrer nicht mehr darauf Rücksicht nehmen muss, die Anforderungen auf das Niveau einer Klasse abzustimmen.
    Zielsetzung wäre, dass alle Schüler nach Absolvierung der Schulpflicht die Grundlagen in allen Fächern erreicht haben und sich Schüler darüberhinaus gemäß ihren Interessen und Begabungen vertiefen können.
    Damit könnte man sich dann auch eine formale Maturaprüfung ersparen, da die belegten Fächer ohnehin Auskunft darüber geben, für welche Studienrichtungen man die Mindestanforderungen erfüllt.
     
  3. lisa11

    VIP

    Ein schönes Vorurteil hast du da :rolleyes:
     
  4. inkale

    inkale Gast

    In den Nachrichten von Radio Wien haben sie heute früh verkündet, dass die Wiener Stadtregierung vor hat im gesamten 21. und 22. Bezirk die Gesamtschule einzuführen.
     
  5. hejoka

    VIP

    Das würde aber doch bedeuten, dass man am Besten schon die Kinder in der Volksschule trennt, oder?

    Gruss
    MAnuela
     
  6. Brokkoli

    Brokkoli = happy-go-lucky
    VIP

    Ich bin nicht der Meinung, dass im Gym die "geistige Elite" sitzt und in der NMS die "Benachteiligten.

    Die ehrgeizigen gut begabten Schüler werden es da wie dort schaffen - die, die glaube, dass sie eh so super sind und null für die Schule tun ( hab so ein Kind) tun sich im Gym leichter, weil sie nicht mit der Konsequenz des abrutschen auf grundlegend konfrontiert sind.

    Möchte gar nicht wissen, wieviele Kinder im Gym gelandet sind, die dort eigentlich nichts verloren haben und dann mit hohem finanziellen Aufwand der Eltern durch die Schule geschoben wurden.
     

  7. das ist dann aber die sache der eltern

    ich find schon, dass das niveau in der ahs höher ist, als in einer nms (die hat ziemlich zeitgleich mit dem schulstart der großen begonnen und ich hatte 3,4 jahre lang den direkten vergleich durch eine ballettfreundin, die in eine, noch dazu private, ging - die war stofflich immer hintennach)
     
  8. Brokkoli

    Brokkoli = happy-go-lucky
    VIP

    Natürlich

    Da kommt es mMn aber auf das an, was zum Schluss dann hängenbleibt und man daraus macht. ;)
     
  9. RaphSa

    RaphSa Teilnehmer/in

    Haben wir doch durch die Privatschulen schon. Und ich kanns auch verstehen. Eine Freundin unterrichtet in einer Wiener VS als Vorschullehrein und hat seit September eine Klasse in der sie kein einziges Kind verstanden hat. Da freut man sich schon wenn nach vier Monaten EIN Kind die Farbe eines Baumes weiß und die Kinder dann endlich einen Guten-Morgen-Spruch aufsagen können.
     
  10. simplify

    PLUS + VIP


    Genau das bringt es auf den Punkt: es müsste sich ganz viel Grundlegendes am System ändern, damit Gesamtschule Sinn macht! Dafür fehlen jetzt auch meist die räumlichen Voraussetzungen etc. Ich sehe das als Utopie, die vielleicht in 20 Jahren realisierbar ist - weil die räumlichen Gegebenheiten ändern sich durch die gestiegene Nachfrage und Akzeptanz von Ganztagsschule bzw. -betreuung nun langsam, neue Schulbauten werden eher solche Dinge ermöglichen, durch die modulare Oberstufe werden sich auch die Lehrer und der ganze administrative Apparat an ein Kurssystem gewöhnen ....
     
  11. inkale

    inkale Gast

    Durch die Schule schieben bedeutet noch immer, dass ein Kind die Prüfungen eigenständig absolvieren und bestehen musste und es den entsprechenden Anforderungen letztendlich entsprochen hat ;).

    Darüberhinaus werden kostenfreie Fördermöglichkeiten zunehmend ausgebaut, sodass alle bildungsnahen Familien die Möglichkeit einer Unterstützung bekommen und dazu beitragen können, dass ihr Kind durch die Schule geschoben wird.

    Vorteil einer modularen Gesamtschule wäre, dass ein Schüler nicht zu einem definierten Zeitpunkt über alle Fächer hinweg nach seinen potentiellen Möglichkeiten eingestuft wird sondern man tatsächlich auf die jeweiligen Entwicklungsschritte eines Schülers Rücksicht nehmen kann.
    Hier kann dann nach aktuellem Stand der erbrachten Leistung entschieden werden ob eine weitere Vertiefung sinnvoll und erwünscht ist. D.h. alle verfügbaren Ausbildungspoptionen sind für eine Schüler für einen wesentlich längeren Zeitraum verfügbar.
     
  12. fst

    fst Gast

    das muss aber so nicht sein! ich bin produkt einer gesamtschule die sogar bis reifepruefung ging. es gab viel mehr auswahl, auch konnte man zwischen honours und pass level in jedem fach waehlen, wurde in den hauptfaechern getrennt unterrichtet und bekam natuerlich entsprechend andere punkte in der reifepruefung. ich habe bspw 10 faecher fuer die reifepruefung genommen anstatt die ueblichen 7. durfte physik, chemie, biologie und auch drei fremdsprachen machen, eng und mathe sind eh pflicht. andere leute haben halt nur 6 gemacht und die auf pass level bzw gab es sogar foundation level in mathe wenn man gar nicht konnte. es gab viele moeglichkeiten.
     
  13. fst

    fst Gast

    werden also einige umziehen. wuerde ich auch wenn ich schlechte umsetzung befuerchten muesste.
     
  14. inkale

    inkale Gast

    Finde ich eine Zumutung, dass man sich selektiv Bezirke dafür aussucht. Wenn schon, dann gesamt Wien.
    Wobei der 18. und 19. Bezirk, das hätte schon auch etwas. Da könnte man zumindestens argumentieren, dass die Gesamtschule dem Leistungsniveau keinen Abbruch erteilt.

    Mal sehen, ob das wirklich kommt.
     
  15. BLS

    BLS
    VIP

    War das nicht so, dass Häupl eh die ganze Stadt wollte, aber es darf nicht ein ganzes Bundesland sein sondern nur eine Region?

    Wurde gesagt, bis zu welchem Zeitpunkt, das umgesetzt werden soll???
     
  16. Verzweiflungstat? Weil sie dort zu wenige Gymnasien haben und kein Geld in Neubauten investieren wollen? So ziehen sie sich aus der Verantwortung genug Schulen bauen zu müssen, weil die Kinder dann in andere Bezirke auspendeln werden. Billige Lösung.
     
  17. Elvira

    VIP

    Ich hab die Hauptschule toll gefunden und könnte mir die auch als Gesamtschule vorstellen. War bei uns auch, da nur vereinzelt Schüler im gym waren. Hauptfächer haben Leistungsgruppen und Nebenfächer werden gemeinsam unterrichtet. Ev könnte man die Leistungsgruppen ausdehnen auf andere Fächer, aber grundsätzlich war ich sehr zufrieden. Und ein Wechsel von bspw zweite auf erste Leistungsgruppe in einem Fach ist bedeutend leichter als von nms in AHS.

    Warum die Hauptschule jetzt auf einmal schlecht ist, keine Ahnung. Alle Schüler immer in einer Klasse kann ja nicht gut gehen, weil die Begabungen da schon sehr weit auseinander gehen. Aber durchlässig sollte es schon sein. Nicht wie jetzt mit Stichtag Ende vs und das war dann.
     
  18. inkale

    inkale Gast

    Es gab überhaupt keine Details.
    Es findet sich derzeit auch in anderen Online Medien keine Meldung dazu.
     
  19. Obsidian

    Obsidian Pazifist a.D.
    VIP

    Auch im 18. und 19. gibt es "Ghettoschulen" die den Brennpunktschulen in anderen Bezirken um nichts nachstehen, da die Gemeindebaudichte gerade im 19. sehr hoch ist. Aber du hast natürlich Recht, dass man im 18 und 19. leichter in Private ausweichen kann, weil es dahingehend genug Auswahl gibt.

    Zum Thema:
    Gesamtschule klares Nein, weil es niemals das eigentliche Problem adressiert, sondern nur eine weitere Nebelgranate ist.
    Egal wie die Ideologie aussieht, steht man als Eltern vor der Herausforderung sein Kind von den Kindern fernzuhalten, wo sich weder die Eltern noch sonst jemand um den schulischen Erfolg und Förderung kümmern. Im Endeffekt läuft ja die gesamte Schuldebatte immer darauf hinaus "Wohin schiebt man die Kinder, wo es den Eltern egal ist und tarnt das am Besten, damit vielleicht ein paar andere auch dort hingehen?" Dass diese Kinder viel Förderung und Lehrpersonalaufmerksamkeit verschlingen ist klar und jeder will nunmal, dass dieser Mehraufwand NICHT auf Kosten des eigenen Kindes geht.
    Dementsprechend ist ja schon die Volksschule keine echte Gesamtschule, sondern betoniert oft bereits den weiteren Weg ein.

    Die Teilung findet gerade in Wien doch eh schon in der Volksschule durch die Wahl der Volksschule statt. Auf der einen Seite Volksschulen wo nicht einmal ein Zehntel der Kinder Gymnasiumreife erreichen und andere, wo über 90% Standard sind. Mit Gymnasium und NMS bekommt das Ganze halt "Stempel und Siegel", was vorher schon klar war.
     
  20. Erdbaerin

    Erdbaerin Et bliev nix wie et wor
    VIP

    Aber um bestimmte Berufe jenseits der Billa-Verkäuferin überhaupt ausüben zu können, braucht es Fachwissen für das man wiederum ein Grundlagenwissen benötigt. Und dafür ist die Schule zuständig.

    Nett sein reicht halt nicht aus um überhaupt im Berufsleben Fuß zu fassen.
     

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