Auch inWien öffnen Billa und Co zw 7 und 7:30 Uhr, Bäckereien um 6 Uhr etc. meine HA hat 2 Mal/Woche um 8 Uhr Ordi, mein Zahnarzt nie vor 10 Uhr. Auch die meisten Handwerker beginnen um 7 Uhr Ich finde es einfach schwierig, vom eigenen Umfeld auf die gesamte Gesellschaft zu schließen.
Selbst wenn viele Menschen schon früh zu arbeiten anfangen, für Jugendliche ist es meist echte Folter schon um 8.00 mit der Schule zu beginnen. Die meisten haben da auch noch nichts gegessen, weil sie in der Hektik am Morgen und so kurz nach dem Aufstehen noch nichts essen können. Dann gibts um 10.00 eine Viertelstunde Pause wo sie sich schnell ein Weckerl runterwürgen und dann wundert sich wer, wenn LehrerInnen jammern, dass die Kinder in der 5. und 6. Stunde nimmer konzentriert sind. Ja, logisch nicht! Aber wir habens immer schon so gemacht und auf die Idee Schulen ordentlich umzubauen, mit schönen Speisesälen, Aufenthaltsräumen und eigenen Büros und Besprechungszimmern für LehrerInnen will sich niemand einlassen. Stattdessen werden immer neue Computer und whiteboards gekauft, "Gratisnachhilfe angeboten", aber wenn man ein Gespräch mit einem Lehrer hat, sitzt man auf dem Gang und alle rennen vorbei und es gibt keinerlei Privatheit. Ich finde das elend. Ebenso elend wie Kinder, die um 8.00 halb schlafend und ohne Frühstück in der Klasse sitzen. Es würde für die früh arbeitende Eltern eine Erleichterung sein, wenn die Kinder in der Schule frühstücken könnten. Und wer es sich einteilen könnte, hätte einen entspannteren Morgen. http://www.aerztezeitung.de/medizin...her-fruehes-aufstehen-natur-jugendlichen.html http://www.zeit.de/2014/52/schule-beginn-uhrzeit-frueh-aufstehen http://www.lehrerfreund.de/schule/1s/jugendliche-schlafen/2480
Nur weil eine Bäckerei um 6.00 offen ist, heißt das doch nicht, dass 13jährige um 8.00 gut Mathe lernen?
Ich gebe dir absolut recht. Die Umsetzung würde nur enorme finanzielle Mittel verschlingen. Man müsste das System komplett umkrempeln und nicht stückchenweise wie jetzt, siehe Einführung der Ganztagsschulen.
ich habe selbst Dientbeginn 6:30 Uhr, mein Mann auch. in vielen Berufen ist es üblich so bald anzufangen (Polizei, Krankenhaus, Lebensmittel und Einzelhandel, um nur ein paar anzuführen). ich hätte kein gutes Gefühl wenn meine Kinder so lange alleine zuhause sind. Beide gehen um 7 Uhr bzw. 7:10 von zu Hause weg. Schulbeginn in der VS um 7:45 und bei der Großen um 7:40, wobei beide 10 Minuten früher in der Klasse sein sollen. Ich finde den frühen Schulbeginn ok und bin froh darüber. (aufstehen der Kinder um 6 Uhr bzw. 6:15, beide sind aber Morgenmenschen) LG
eben, aber wie du hier siehst, scheitert das nicht zuletzt an Eltern, die es so haben wollen, wie sie es kennen. Darin ist Schule offenbar wirklich, wirklich gut: Menschen einzubläuen, dass es nur EIN System gibt, das bekannte ... elend!
Ich glaube, dass sich diese Haltung in Österreich durch alle Bereiche durchzieht. Die Österreicher verändern nichts gerne
Das heißt aber auch nicht, dass ALLE 13jährigen um 8 Uhr schlecht Mathe lernen. Du machst nichts beser, wenn Du alle Jugendlichen in einen Topf wirfst und davon ausgehst, dass kein einziges Kind fähig ist, in der Früh fit zu sein. Was machst mit diesen Kindern, die ihre höchste Leistungsfähigkeit am Vormittag haben wenn die Schule dann bis weit in den Nachmittag reingeht? Meine Tochter ist ein Abendmensch. Aber wenn ich von mir ausgehe, mich kannst um 16 Uhr wegschmeißen, weil ich bin dann schon über 10 Stunden auf den Beinen und könnt mich nimmer hinsetzen und große Taten vollbringen. lg Chania
Was ist 9.00 für dich, wenn nicht Vormittag? Und 15.00 ist eine vollkommen normale Zeit, meine Kinder kommen öfter erst um 17.00 heim, weil sie Nachmittagsunterricht haben, dazwischen aber Freistunden. Auch da: das ist vollkommen vergeudete Zeit. Um richtig heimzufahren ist es zuwenig Zeit, um in der Schule zu bleiben ist es zu lang. Und 17.15 ist zudem ätzend spät um aus der Schule zu kommen, auch wenn "nur" Sportunterricht war. Es wird immer mehr und mehr in die Schule gequetscht und keine Rücksicht drauf genommen ob sich das was bringt. Es sollte fixe Schulzeiten geben (mein Traum eben: 9.00-15.00) und da werden die Kernfähigkeiten gelehrt: Deutsch, Englisch, praktische Mathematik und politische Bildung. Der Rest kann dann in einem Auswahlsystem ausgesucht werden. Politische Bildung ist derzeit ein "Unterrichtsprinzip". Was heißt: ab 16 darf gewählt werden, aber ein Großteil der Jugendlichen hat nichtmal rudimentärste Ahnung davon wie und was eigentlich gewählt wird. In Mathe am Gymnasium wiederum wird fröhlich mit Formeln rumgespielt, aber den Kindern nicht erklärt wie man die Kosten für einen Handyvertrag richtig berechnet oder was es heißt, wenn sie ein Konto überziehen. Es wird einerseits zu viel gelehrt und andererseits zu wenig. Und wo man Schwerpunkte setzt, das sollten SchülerInnen, Eltern und Schulen entscheiden können, aber "bis spät in den Nachmittag" sollte gar nichts gehen!
Deine Argumentation kann ich beliebig umdrehen. Warum das System auf Kosten der Kinder geht, die ohnehin länger in der Schule sind? Um eine Betreuungsmöglichkeit zwischen 7 und 18 Uhr kommt man ohnehin nicht herum. Die Frage ist nur, wie man die rund 7h bei VS (Unterricht, üben, Hausübung) optimal in dieses Zeitfenster von 11h einpasst.
@Seifenblase Die Schule hört aber nicht bei den Hauptgegenständen auf. Es sind Referate in Deutsch, Biologie, Geografie und später sicher auch in weiteren naturwissenschaftlichen Fächern zu halten. Es müssen Schularbeiten in Mathe, Deutsch, Englisch und einer weiteren Fremdsprache geschrieben werden. Dazu kommen noch Lernzielkontrollen, Ansagen, Vokabeltests. Auch in techn. Werken musste meine Tochter einen Test schreiben über die Theorie (Materialkunde, Werkzeug, Sicherheit etc.). Das kannst mir nicht erzählen, dass ALLE diese Überprüfungen dann immer alle am Vormittag stattfinden können. Zwangsläufig muss davon auch einiges Nachmittags sein, wenn um 9 begonnen wird und um 12 Mittagspause ist. Ich mein, meine Tochter würde sich sicher freuen, die sprudelt ab 17 Uhr nur so vor Energie und ist morgens zu nichts zu gebrauchen. Aber sind alle Kinder so? Ich glaub nicht. Und es liegt nahe, die Schule den Gegebenheiten der Arbeitswelt anzupassen. Wenn also das Arbeitsleben für die allermeisten um ca. 7 Uhr beginnt ist es logisch, die Schule dem anzupassen. lg Chania
Darin gebe ich dir Recht. Es war nur die Analyse des "Ist-Standes", der von Kind zu Kind und Schule zu Schule etwas differieren wird. Ich hatte in den 7h jedoch auch ein Mittagessen miteingeplant.
Nur ist das tatsächlich so? Ich halte das nämlich für ein Gerücht und gehe jetzt mal Statistiken suchen. EDIT: Immerhin von D etwas gefunden. http://s3.amazonaws.com/us-absolventa-production/wp-content/uploads/2009/04/arbeitsbeginn1.jpg Ich wäre jetzt auch in dem 34% Block von 7-7:59 Ohne Schulkind wäre ich in dem 8-8:59 Bereich. Und ich glaube, da wäre ich nicht der einzige.
Hm, mir kam gerade eine Idee, inspiriert von einer Gesamtschule hier ums Eck. Die haben einen gleitenden Unterrichtsbeginn, sprich die Schüler können zwischen 7:45 und 8:00 eintrudeln. Hat unter anderem den Vorteil, wenn der Bus verpasst wird, gibt es nicht direkt Stress. Nun, was wäre, wenn man das komplett auf die erste Unterrichtsstunde ausweitet? Also, jetzt kein gleitender Beginn, aber Anwesenheitspflicht ohne Unterricht? Natürlich unter Aufsicht des Klassenvorstandes. Die Schüler hätten Zeit langsam "anzukommen", vielleicht noch für ein Frühstück, es wäre Zeit um Fragen zu klären od außerunterrichtliche Aktivitäten zu besprechen. Also, einfach ein sanfter Einstieg in den Tag bei dem man Zeit hat das Gehirn hochzufahren.
meine tochte war in der ersten oberstufe in einer schule, die am späten vormittag begann, dafür bis etwa 17:00 dauerte für sie war es vollkommen unpassend.... die vormittage verloren, und wenn man von der schule raus geht ist es fast schon wieder abends jetzt beginnt sie wieder um 8:00, für sie...trotz teeniealter....passt das viel besser.
Hier ist es eigentlich ähnlich. Etliche Ärzte haben ihre Ordi ab 8 Uhr geöffnet, meine Hausärztin hat einen Tag pro Woche ab 7 Uhr Ordination. Eine Ordi Radiologie hat sogar am Samstag von 8 bis 12 Uhr geöffnet. Viele Geschäfte (abseits von Trafik und Bäcker) öffnen aber erst um 9 Uhr, Kaffeehäuser oft schon um 7 Uhr offen. Bei meinen Kinder ist Unterrichtsbeginn um 8.20 Uhr. Ich persönlich bevorzuge eigentlich einen früheren Arbeitsbeginn, vorallem im Sommer.
Meine Kinder muss ich eh auch um 6h-6.15 aus dem Bett rufen. Der 6-Jährige ist meist ca 11 Stunden außer Haus (Wege+Schule+Hort). Wobei er eh irgendwann in absehbarer Zeit mehr autonom machen kann und diese Zeiten bei Bedarf reduzieren kann. Also fände ich Frühbetreuung (die ich auch verwenden würde, Kleinsohn ist auch ab 7.30 in der Kigru) plus Schule plus Hort mit Schulbeginn um 9h trotzdem besser. Studien zeigen, dass es generell für Jugendliche schlecht ist so früh zu beginnen, nicht nur für einzelne Jugendliche. Und diese brauchen nehme ich stark an, keine Frühbetreuung sondern könnten länger schlafen und später hingehen. Das fängt auch allmählich an, der 6 jährige Anfänger traut man je nach Schulentfernung weniger zu als ein 8-10 Jährige. Meine Älteste ist 9J und kann trotzdem einiges am Abend anfangen wenn sie erst um 18h nach hause kommt, ditto der 6 Jährige. Wieso sollte das bei Jugendliche nicht möglich sein? Sport muss man natürlich am Nm unterbringen aber ich sehe nicht weshalb das unmöglich sein sollte? Wir hatten von 4J bis 12J Schule von 9.30-15.15 und ab 12J Schule von 9.15 bis 16h, mit einmal 20Mn Pause und einmal 45Mn Pause. Jeden Tag gleich und jede Stunde belegt, nichts mit rum sitzen 2 Stunden und dann wieder was. So läuft es auch gut in vielen Ländern. Wir hatten trotzdem Hobbies und unsere Eltern gingen arbeiten.
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