Noch einmal: Diese Tage haben rein gar nichts damit zu tun, dass Lehrer sie wünschen, brauchen oder gar einfordern! Selbst die Entscheidung an welchen Tagen sie stattfinden, beeinflussen Lehrer kaum. Die Tage werden - wie du ja wissen solltest - gemeinsam mit Eltern und Schülern festgelegt.
Ach ja, was die Fortbildungen betrifft...ich würde gerne welche an solchen Tagen besuchen, weil ich an diesen Tagen zur Abwechskung kein Kinderbetreuungsproblem hätte. Leider wird kaum mehr etwas angeboten, heuer wurde Vieles aus Spargründen von Seiten des Ministeriums gekürzt.

 

Stimmt. Es gibt Eltern die 3 Kinder haben und alle sind an unterschiedlichen Schulen - fein ist das sicherlich nicht.

 

nein, ich ärger mich sehr über dieses modell.

in unserer gemeinde (kein fremdenverkehrsort) startet mit kiga und schulen eine woche früher als die meisten geneinden rundherum und hat herbstferien. ich find das betreuungstechnisch schon heuer im ersten jahr kiga (sehr ungut. man kann nicht anfang sept. günstig urlaub fahren, sondern nur im august, wo es teurer und überfüllter ist. jetzt hab ich urlaub nehmen müssen, weil töchterchen in den ersten 2-3 wochen den kiga nur vormittags besuchen kann, im oktober kann ich arbeitsbedingt nicht schon wieder urlaub nehmen. meine arbeit ermöglicht aus planungsgründen keine kurzurlaube, sondern eher nur 1-2x/jahr längere urlaube, da ich projekte, die immer ca 3 monate laufen, nicht unterbrechen kann. zig ferien übers jahr verteilt sind da der wahnsinn....
tausendmal lieber wär mir eine weitere woche im sommer drangehängt!

hort gibts hier auch noch keinen, erst eine elterninitiative zur gründung eimes hortes

 

Bei uns läuft das mit der "Fortbildung" an den unterrichtsfreien schulautonomen Tagen so, dass wir (als gesamter Lehrkörper) um diese für uns freien Tage einzuarbeiten, uns an 1 bis 2 Samstagen zu Schulklausuren zusammenfinden und an gerade passenden Themen (zB Schulentwicklung, Schulprofil, Schulprojekte, Schulversuche, neue Matura..) arbeiten.

 

Unter unstrukturiert frei verstehe ich aber, dass das Kind aufsteht, wenn es von selbst wach wird und dann dann den Tag eben frei nach Lust und Laune verbringt. Das ist mit einem Besuch des Hortes oder einer anderen Betreuungsstätte aber nicht kompatibel.

 

vollkommene freiheit geht nat nicht wenn die eltern arbeiten. aber bspw unser hort laesst einfach die kinder spielen und gibt ihnen nat die mahlzeiten. kein programm und keine ausfluege, ist ihre philosophie. somit gestalten die kids selber ihren tag halt weitgehend. meine grosse liest, der mittlerer wird sicher herum spielen.

freie angebote gibt es schon. meine grosse hat sich dort stricknadeln ausgeborgt und eine blockfloete. aber alles so auf die art kind initiert selbst.

 

Natürlich ist es für viele wg. der Betreuung ein Problem - das ist leider so.

Aber generell denke ich schon, dass vor allem Kinder, die sich tagtäglich plagen, schwer tun oder einfach viel Zeit ins Lernen investieren eine kurze Verschnaufpause - zw. Ende Okt. und Weihnachten werden reihenweise SA und Tests reingedrückt und v.a. im Gym ist das eine sehr heftige Zeit (besonders für die Anfänger, die aus der VS kommen..). Da schlackern einem schon manchmal die Ohren.
Da ist eine Pause von einigen Tagen/1 Woche sehr willkommen (auch, wenn man für danach für etwas lernen muss, ist es nicht mit Schulzeit zu vergleichen) - um wieder mal richtig auszuschlafen, etwas mehr Freizeit zu haben und um seine Batterien einfach etwas aufzuladen.

(seltsam, an die Kinder selbst hat hier kaum jemand noch gedacht, bzw. geht/ging es primär um das Betreuungsproblem)

Dieses Schuljahr fallen die Feiertage ja besonders ungünstig ...viele auf Sa/So.
Bei uns gibt es nur den 31.10. dazu, und eben 22./23.12. vor Weihnachten...

lg Asterix

 

Ich denke durchaus an meine kinder! Freie tage will ich mit ihnen gemeinsam verbringen, was aber nicht geht wenn sie alle unterschiedlich frei haben. Ich hab nicht so viel urlaub, ordentliche herbstferien: ja! Schulautonome tage: frechheit! (Es war die lehrergewerkschaft, die die in irgendwelchen kuhhaendeln wollte, an die kinder hat nie wer gedacht und an fortbildung mag glauben wer denkt dass der storch die babys bringt)

 

mir ging es ja auch um die kinder. meine waren bisher noch nicht in SA alter und wir hatten nur autonomen tagen und nicht herbstferien, aber manche kinder brauchen es nMn wirklich. und auch ein zwei tage im hort quasi nur spielen ist eine pause.

 

Grad das ist für mich ein Widerspruch
Kindern, die sich tagtäglich plagen, ist die Unterbrechnung einer Herbstferienwoche nicht unbedingt hilfreich - denke ich. Die eine Woche fehlt ja dann sozusagen und der Stoff muss in die anderen Wochen für Test und Schularbeiten reingequetscht werden.

 

Meine Kinder haben nur einen Tag gleich, aber zeitnah, bei der Großen bin ich da ganz froh, Ende Oktober ist somit ein Puffer wo sie ein bissl lernen und gleichzeitig durchschnaufen kann , die Schularbeiten und Testflut ist grad Ende Oktober und November enorm.

 

Ich kenne als Elternteil nur die VS, und da finde ich gerade viele Erstklässler (nicht meine damals, aber evtl meiner dieses mal und ganz bestimmt andere die ich kenne) brauchen mal zwischendurch 1-2 Spieltage. Nicht weil sie weißgottwelchen Stoff machen bzw versäumen in der 1. Klasse, aber wegen der Umstellung und halt weil sie noch viel spielen sollten. Im Sommersemester ist eh ständig frei. Viele Kinder freuen sich sehr in diesem Sinne durchschnaufen zu können, einfach mal im Hort abhängen und keine Aufgaben.

Außerdem finde ich es manchmal vermessen gerade von den Kindern die mit irgendwas Schulischem ständig kämpfen müssen mehr an Arbeit und ja nicht schlapp machen zu erwarten. Sie müssen viel länger HU machen (weil erstens langsamer, zweitens oft was von der Schule noch nachholen, tlw Extraaufgaben zum Üben), haben Bissl mehr Unterricht oft durch die Förderstunden und müssen - so kenne ich es halt tlw - in den Ferien ganze Hefte machen während die Kinder die nie Probleme haben es rein auf freiwilliger Basis es tun oder auch nicht. Das ist sicher nicht überall genau so, aber gerade diesen Kindern verdienen kurz mal eine Pause, finde ich.

Und sicherlich spaeter in der Sekundarstufe eh viel mehr Kinder, die halt gern die eigene Lernzeit für SAs selber gestalten bzw einfach vom Bissl mehr Freiraum profitieren.

 

Vor Jahren gab es seitens "der Lehrer" den Vorschlag, die autonomen Tage abzuschaffen. Abgesehen davon, dass das in den Medien nicht sonderlich wahrgenommen wurde, weil man damit wohl das faule-nLehrer-Image nicht wie gewünscht bedient hätte, gab es einen Aufschrei in der Tourismusbranche: http://www.ots.at/presseaussendung/...der-schulautonomen-tage-schadet-dem-tourismus

 

für mich ist es genau umgekehrt, ich tu mir viel leichter, wenn ich zwischendurch ein paar tage oder eine woche freinehmen kann, eine weitere woche sommerferien fände ich zb extrem mühsam, meiner meinung nach sind neun wochen eigentlich auch schon zu lange. (auch aus sicht der kinder, denen wird einfach auch fad und sie streiten viel mehr, wenn sie die ganze zeit aufeinanderpicken)

ich wäre sehr für eine woche herbstferien, da ich auch der meinung bin, dass die kinder das brauchen, weil die zeit zwischen schulbeginn und weihnachten eine echte durststrecke ist.

dass das wetter da vielleicht nicht mehr so gut ist wäre mir zb egal, es gibt genug interessantes indoor-programm, bzw ist es für die kinder auch schön, wenn sie mal einfach ganz ohne programm nur daheim sein können. ältere können die zeit wiederum fürs lernen nützen.

 

Danke Asterix, sehe ich genauso.
Ist der Hintergedanke des Ausgangsthreads zum eigenen Wohl, oder zum Wohle der Schüler...?
Mmmmh...

Kann mich an meine Schulzeit erinnern:
- Die Zeit von Sept bis Christkindl war echt zach...pfff, nahezu ohne Pause. (Nix autonome Tage damals)
- Von 3König bis Energieferien Zeitstreß: Viele SA/Tests/Prüfungen (auch Entscheidende...) in kürzester Zeit (innerhalb 10 Tage ?)
- 2.Semester war vom Zeit-Ablauf immer in Ordnung.

Meine Verbesserungswünsche (aus Sicht der Schüler; nicht aus Betreuersicht. Für Ost-Österreich):
- 1 Wo Herbstferien, rund um Allerheiligen.
Wobei zwecks Outdoor-Aktivitäten wärs besser VOR der Winterzeitumstellung (letzter So im Oktober)
- Energieferien erst gegen Ende Februar, weil: Mehr Tageslicht, mehr Schulzeit am Stück seit 3König
Geht aber eh nicht, weil Ostern ja auch so früh fallen kann...puh, immer diese "wackeligen" Religionsfeiertage...mühsam.

Warum trennt man eigentlich nicht die "Oster"ferien von Ostern?
Eine Woche od. 10 Tage "Frühlings"-Ferien Anfang Mai; egal, wann Ostern ist.
Wer würde da jammern?
Hmmm, der Wintertourismus wahrscheinlich...

Und wenn die Sommerferien zugunsten der Herbstferien nur 8 Wochen wären, würde es auch keiner merken...

Gut, dass ich nicht Unterrichtsminister bin...

 

Ob die vielen freien Tage zum Wohle der Kinder sind ziehe ich sehr in Zweifel.
Ganz sicher sind sie in den höheren Klassen nicht dazu geeignet die Kinder auf das Berufsleben vorzubereiten.
Haben sie im 9. Sj. noch ca. 13 Wochen frei, so müssen sie sich ab dem 1. Lehrjahr plötzlich mit 5 Wochen begnügen.

Und bei den Jüngeren muss ja auch der Stoff durchgemacht werden. Was heißt: Je weniger Unterrichtszeit umso dichtgedrängter wird der Stoff durchgenommen, und umso weniger Zeit bleibt für das Einüben.

 

Es müssen aber gar nicht mehr freien Tage sein, das ganze könnte einfach anders aufgeteilt werden, zB weniger im Sommer, dafür Herbst. Ich empfinde Sept - Xmas schon als mögliche Durststrecke für 6 Jährige und in dem Alter ist mir die Vorbereitung auf das Beurfsleben noch völlig egal.

Ich habe noch keine Kinder in der Sekundarstufe und kenne die österreichische Version zu wenig um hier eine Meinung zu haben.

Selbstverständlich sollte es auch eine annehmbare Betreuung für die jüngere Kinder geben damit die Eltern nicht gezwungen sind auch genau in Herbst Urlaub zu nehmen, aber Spielen im Hort, oder woanders wenn ermöglicht, ist doch für Kinder anders als noch ein Schultag mit Lernzeiten und Ausgaben.

 

Ich kenne das so nicht. Wenn es eine Ferienmappe gab, dann nur auf freiwilliger Basis.

Das Problem daran ist nur, dass diese Woche einfach fehlt, in der VS eher noch nicht, aber in höheren Schulen schon.
Da ist die Zeit bis Weihnachten echt knapp bemessen mit Tests und Schularbeiten und all dieser Stoff muss in allen Gegenständen durchgebracht werden.

Eine Möglichkeit wäre natürlich auch noch die ganzen Drumherum-Sachen, wie Klippertwochen, Projekttage, Vorbereitung auf Abschlußfeste etc. ersatzlos zu streichen und voll bis in die letzte Schulwoche zu arbeiten, dann wäre auch mehr Zeit für den Stoff.

Vorstellen kann ich mir Herbstferien, wenn die Somerferien um 2 Wochen kürzer wären.

Ich wäre auch dafür die Energieferien ersatzlos zu streichen, auch hier wäre dann mehr Zeit für den Stoff.

Gerade in der VS ist es noch einfacher, so find ich. Da gibt es 2 Tage in der Woche in der die Kinder sehr gut ausspannen können.

 

Das muss ich unbedingt meinem Bezirksschulinspektor sagen. Ich glaube das weiß er noch nicht.

Gott sei Dank bist du so gut informiert. Ich unterrichte an zwei verschiedenen Schulen und wenn nicht zufällig beide an demselben Tag schulautonomen Tag haben falle ich um diesen um. Wenn ich aber jetzt weiß, dass die schulautonomen Tage für die Lehrer sind und nicht für die Schüler, dann muss er sie mir ja geben *ironieoff*

Nein im Ernst. Die Zeit von Schulbeginn bis Weihnachten ist für die Schüler elendslang. Gerade die Volksschüler hanteln sich nur noch durch bis zu den Ferien. Die Zeit ist einfach anstrengend. Deswegen finde ich schulautonome Tage im Herbst sehr gut. Und ob sie jetzt Herbstferien oder schulautonome Tage heißen ist mir herzlich wurscht.

 

wieso gehen hier so viele davon aus, dass die herbstferien zusätzlich sein sollen?

ich (und ein paar andere) fänden es sinnvoll, wenn die ferien im sommer kürzer wären, es dafür im herbst eine zeit frei gäbe. die schulautonomen tage bräuchte man dann nicht - ich habe nicht das gefühl, dass da die lernzeit kürzer würde.
und es wäre um einiges übersichtlicher und für berufstätige eltern wohl auch leichter zu handeln, wenn sie kinder an mehreren schulen haben.

projekte und dergleichen halte ich übrigens für sinnvoll, die würde ich nicht streichen. immerhin geht es in der schule ja auch um eine andere art von wissensvermittlung als um das reine "fakten in kinderköpfe pressen".