1. fst

    fst Gast

    @Im wahren Leben/ Schwächen etc:

    Sind akademische Stärken das einzig Wichtige die es zu fördern gibt in der Schule? Oder halt so viel wichtiger als alles anderes, dass sie ab einem Alter von 9-10J die Schulgemeinschaften bestimmen sollen?

    Ist es wahres Leben wenn die (vermeintlich) akademisch Stärkeren von den akademisch Wenigerleister getrennt werden?

    Wollen wir tatsächlich ein System das (schlecht und unzuverlässig) Neunjährige sortiert in "Gymreifen mit je nach Zeugnis breite Optionen an weiterführende Schulen" und "Nicht Gymreifen die eben weniger Schuloptionen haben? Anstatt besagten Neunjährigen ein möglichst breitgefächertem Lernumfeld zu bieten. Was vermitteln wir mit dieser Auslese (basiert natürlich auf subjektiven Benotungen)

    Wenn man alle an eine Adresse hat, dann kann man schon mehr Auswahl für alle bitten. Dann muss man auch nicht entscheiden zwischen Gym und nicht Gym sondern macht vielleicht Leistungskurs Mathe und Deutsch und besucht "normaler " Unterricht für Englisch und Biologie usw. Und Jemand anders besucht in allen Fächern Leistungskurse und Jemand anders fast nur normale Unterricht aber in Englisch den Leistungskurs. Somit gibt es keine Auslese und viel weniger "them and us".
     
  2. majos

    majos Teilnehmer/in

    1) Glaubst du wirklich, dass unser schulsystem Inteligenz fordert und fördert? Und wenn ja, welche form von Intelligenz? Soziale Intelligenz? Zahlenaffinität?...
    Zu denken, jemand der intelligent ist - was für sich sehr verkürzt ist - sei für die Schule besser geeignet, hätte es in der schule leichte rund sollte es auch im späteren leben weiter bringen ist meiner meinung nach ein neoliberales konstukt (auch deshalb, weil immer nur einer per inteligenztest messbare nach bestimmten Wertmaßstäben konstruierte Intelligenz da eine rolle spielt und spielen kann).

    2) Zur Bildungsaffinität der Eltern: Gerade Eltern mit Migrationshintergrund setzten oft sehr viele hoffungen in die Schulischen leistungen ihrer Kinder, zeigen in diesem Sinn eine hohe Bildungsaffinität. Trotzdem haben es die Kinder schwerer, und zwar nicht nur deshalb, wei sie vielleicht sprachliche defizite haben, sondern auch weil die eltern und sie selbst teilweise falsche anpassungsstrategien an dieses system habe, das ihren kinder zum teil von vorherein weniger chancen bietet, da es hoch selektiv ist,...

    3) Genetik: Ja, pfui - Intelligenz und vor allem Intelligenztest sind in dem oben beschrieben sinn ein gesellschaftliches, von den werten einer bestimmten gesellschaft geprägtes konstrukt.

    Ich würde mir daher wünschen: Gesamtschule, eine hohe Wahlfreiheit der Kinder innerhalb dieses systems (Schwerpunktsetzung, Förderung von Interessen und Fertigkeiten der Kinder), das Überdenken der Bewertungssysteme dieses Schulsystems (das ja auch immer eine Bewertung von Leistung und Menschen ist) und die einführung von Bewertugnssystemen die an dem individuellen Lernfortschritt der Kinder orientiert sind und für die Kinder nachvollziehbar Sind z.b. in form von KDL, einer lernfortschrittsdokumentation,...) Das impliziert m.m.n. auch eine gesellschaftliche neubewertung des Leistungskonzepts an sich...
     
  3. Sino

    Sino Teilnehmer/in

    Gartenzwerg, warum "falsche Vorstellungen"?...das klingt sehr theoretisch. Was ich hier beschreibe, sind praktische Erfahrungen bei 2 Kindern.
    Um deine Frage zu beantworten: Wir haben natürlich nicht beides ausprobiert, du ja auch nicht. Dass ich meine eher überdurchschnittlich leistungsfähigen Kinder absichtlich zu schwächeren Kollegen stecke, wäre mir nicht im Traum eingefallen. Aber wir haben jetzt in unserem Umfeld einen Vorher-Nachher-Vergleich, der fällt ganz deutlich zugunsten der AHS aus. Ich halte deine gute Erfahrung (bei 1 Kind, oder?) nur für eine von wenigen positiven Ausnahmen. Wenn ich meine Kinder heute, als junge Erwachsene, mit den ehemaligen VS-Kollegen vergleiche, die dann die HS/KMS besucht haben, weiß ich, dass meine Entscheidung richtig war. Kann durchaus sein, dass dein Kind eine Superschule besucht hat und auf gleichem Level ist, meine Erfahrungen sind andere. Und wir haben beide nur persönliche Eindrücke zu bieten und können keine allgemeingültigen Regeln daraus ableiten.

    Soweit ich informiert bin, nehmen die BHS/ORG aber auch nicht alle Bewerber auf.

    Und Selektion gibt's nicht nur in der 4. und 8.Schulstufe, sondern auch bei Uni-Aufnahmeprüfungen und Jobs und und und.
     
  4. Artemis

    Artemis Göttin der Jagd

    Den Unterschied gibt es hier (drei Gymnasien, eine Noch HS, eine NMS) auch. Schon in meinen Jugendjahren, wenn ich zurück denke, hat man ihn gesehen, am Krassesten in der ersten Klasse BHS (und ich kam NICHT vom Gym, aber wenn ich ehrlich zurück denke, war er sichtbar). Danach hat es sich immer mehr angeglichen. Wobei es auch einen anderen Unterschied noch gab, nämlich die Bereitschaft, Menschen als vollwertig zu akzeptieren, die nicht vom Gymnasium kommen, und ich finde, diese "standesmäßige Differenzierung" sollte noch in was Positives umgewandelt werden.

    Seh ich heute auch noch. Trennung Gym/HS war voriges Jahr - und schon heuer fängt es an, dass sich die Kinder in der Nachbarschaft... Kann es nicht erklären, aber irgendwas passiert da. Und ja, das Niveau ist eindeutig höher, aber egal, wo mein Kind hingehen wird, ich würde nicht wollen, dass er glaubt, ein "besserer Mensch" zu sein, nur weil der kognitive einer seiner starken Bereiche ist. Denn wir alle brauchen Menschen, die in anderen Bereichen ihre Stärken haben. Und wie wichtig das ist, sieht man, glaub ich, erst, wenn es so manchen "ungscheiten" :rolleyes: Beruf nimmer gibt. Und nein, kein Neid, bin gescheit genug, ihn nicht nötig zu haben. :D aber Überheblichkeit liegt mir nicht, und da ist hier nicht nur ein Unterschied, sondern eine ganze Gletscherspalte sichtbar. Denn zu wissen, dass man klug ist, und sich deswegen überlegen zu fühlen, ist ein Unterschied. Ich möchte manchmal gern können, was Andere mit ihren Händen schaffen, und finde das ganz genauso wertvoll. Dieses Wissen fehlt imho da oft.

    Aber ich werd mich hüten, nochmal über Dinge zu urteilen, die ich nur von außen kenne, vielleicht wirkt es ja nur so. Oder hat andere Gründe.
     
    Artemis, 6. Juli 2013
    , Zuletzt bearbeitet: 6. Juli 2013
  5. gartenzwerg

    gartenzwerg linke emanze

    bildung sollte nicht zum ziel haben dem kind von anfang an zu zeigen wie "hart die welt ist". bildung ist zwar ein wichtiger aspekt um sich später im "harten leben" leichter zurecht finden zu können, aber eben die bildung selbst und nicht die "härte des lebens".

    bildung soll etwas bereicherndes sein, soll anregen zu denken (was in vielen jobs nicht nur nicht gefragt ist, sondern auch sanktioniert wird wenn es vorkommt :D ), soll wissen bewirken und auch hinterfragen und "neu erfinden".

    ich wünsche mir, dass meine kinder so leben wie sie glücklich werden können. ob sie viel oder wenig verdienen, ob der job den sie machen ein hohes ansehen hat oder ähnliches ist mir egal. es soll freude machen und die freude am lernen soll niemals verloren gehen.
     
  6. minecraft1

    minecraft1 Gast

    Das sehe ich wie du. Aber sag das mal den zukünftigen Arbeitgebern. Was ist da die Devise? Auslagern der Firmen ins Ausland. Geiz ist geil usw.
    Wie gesagt, ich seh's wie du, aber die realität spricht eine andere Sprache. Wenn alles so Easy cheasy wäre, müssten Spanier zb nicht ihr Land verlassen, weils keine Arbeit gibt.
    Die Härte des Lebens ist allgegenwärtig. Deswegen lebe ich, oder versuche zumindest, anders zu leben.
     
  7. gartenzwerg

    gartenzwerg linke emanze

    die beide an einer AHS waren.
    ich habe zwei kinder, eine ging - trotz eindeutiger AHS empfehlung- weil sie es wollte in eine KMS. ein HB mädl, das sich dort mit den lehrenden ihren eigenen lehrplan ausmachen kann.
    die zweite ist an einer AHS.
    siehe oben: doch!
    ich weiß nicht wie massiv überdurchschnittlich deine kinder waren, aber bei meiner großen war es nunmal so, dass wir genau aus diesem grund eine schule suchten die ihr versprach ihr einen individuellen lehrplan anzubieten, damit sie eben nicht unterfordert ist. sie wäre an einer durchschnittlichen AHS, ohne speziellen lehrplan, ebenso unterfordert gewesen.
    sie hat sich für die einzige schule entschieden die ihr das angeboten hat und das war eine KMS, mit genau dem schwerpunkt der sie am meisten interessierte.

    sie wurde nirgendwo in ihrer leistung "hinunternivelliert", sie hat genauso ihren lernweg machen können, auf ihrem niveau, wie auch die kinder die sich bei den einfachsten dingen schwer taten und alle hatten die unterstützung der lehrkräfte und der mitschüler/innen. (klar gabs auch streitereien bei den kindern, aber die gibts überall)

    ich kenne noch weitere positive "ausnahmen", aus derselben und anderen schulen.
    hinzu kommt, dass in der ersten klasse chemie HTL die hälfte der schüler und schülerinnen aus der KMS die andere aus der AHS. am ende des jahres fielen prozentuell genauso viele ehemalige AHS schüler/innen durch wie welche aus der KMS (die AHS schüler und schülerinnen waren übrigens keine die "grad so durchgekommen" sind.)
    es gab von anfang an keine nennenswerten unterschiede das schulwissen betreffend.

    kinder die nicht mal ansatzweise die fähigkeit haben eine AHS zu bestehen werden sich auch in einer KMS schwerer tun und sind somit als vergleichsobjekte nicht wirklich geeignet, da von anfang an andere voraussetzungen bestehen.
    ein kind der zweiten oder dritten LG kannst du vom lehrstoff und dem erwarteten bleibenden wissen nicht mit einem kind der ersten LG oder einem gymnasium vergleichen.
    natürlich nicht. sind ja viel zu viele bewerbungen. an der chemie htl, müssen AHS schüler und schülerinnen ein relativ gutes zeugnis haben um genommen zu werden. ebenso KMS schüler und schülerinnen der ersten LG, bzw. ein ausgezeichnetes zeugnis in der zweiten LG.
    ja das ist so! und es soll nicht so sein, dass nur "weil es immer schon so war" die menschen nur dorthin geführt werden sollen dieses system widerspruchslos zu akzeptieren und sich dem zu fügen. wäre das so, dann würden wir heute noch in höhlen leben und uns vor dem säbelzahntiger verstecken ;) .
    die gesellschaft kann sich nur weiterentwickeln wenn denkende menschen die reflektieren heranwachsen. wenn nur gefügige leistungsdenker "erzeugt" werden wird sich wohl nicht all zu viel auf diesem gebiet tun ;).

    uni aufnahmsprüfungen gibt es in einigen bereichen. die sinnhaftigkeit wird immer wieder infrage gestellt (wie zum beispiel die immer wiederkehrenden med-uni diskussionen). auch ich hatte ein aufnahmeprocedere hinter mich zu bringen um an der uni genommen zu werden, aber deshalb brauchen die kinder nicht auch solche steine in den weg gelegt bekommen ;) .

    bei jobs habe ich immer danach selektiert wo mir die arbeitszufriedenheit mehr zusagt. die höhe des einkommens war zwar ein faktor, der kam aber erst hinten nach ;) . und ja! ich weiß du meinst situationen in denen nicht der bewerber auswählt, sondern die firma :D . und? glaubst du die fragen das kind, ob es eh schön selektiert wurde als 10 jähriges kind? :D
     
  8. minecraft1

    minecraft1 Gast


    ich sehe keine schulgemeinschaft im eigentlichen sinn, wenn das kind sich selber nicht wohlfühlt. vielleicht siehst du nicht nur elterns seite, sondern auch die, eines frustrierten kindes.
    was ist daran so schlimm, wenn jedes kind den schultyp nehmen kann, der zu ihm passt? warum soll ein kind in die hs, wenn es anforderungen einer ahs viel lockerer schafft? wozu in leistungsgruppen einer hs, nicht gleich ahs wechseln?
    für mich wärs unlogisch eine hs zu wählen, wenn ich eine ahs nehmen kann.
    für mich hat das weniger mit akademisch, oder ich akademisch zu tun. das sehe ich überhaupt nicht so.
    fakt ist für mich schon, dass ich eine bestimmte forderung an die schule haben möchte-weil das mein kind braucht.
    und ja, ich finde es sehr sinnvoll, wenn kinder mit 9jahren die option haben, ihre optionale schule zu wählen!
     
  9. minecraft1

    minecraft1 Gast


    schau, dass hat null damit zu tun, dass es immer so war. und nicht jeder ist zum studieren geeignet. aber ich sehe es so: es streben nach oben ist eine option. (es muss für das kind passen).
    ich sehe es auch nicht mit ausselektieren mit zehn: sondern: der spreu trennt sich vom weizen. spätestens bei den schularbeiten ist doch klar, wie was wann. und nun erkläre mir mal, warum keine ahs, wenns passt?
    soll mein kind in eine hs, nur weil fast dreiviertel der kinder schon bei den sa-noten in der vs negative noten schreiben?

    machs wie dues dür richtig hälst, mache ich auch. aber versuche auch ein wenig weiter zu sehen, als nur die gemeinschaft zu sehen. ein kind frustriert, wenn das niveau nicht passt.

    um im arbeitsleben kannst du dir auch nicht immer aussuchen, wie du willst. wennst ein wenig am arbeitsmarkt schaust, auch die anderen länder, dann siehst du, wie schwierig da de situationen sind.
    da wird auch sotiert, und der chef nimmt nicht auf deine probleme rücksicht. die besten werden genommen..........
     
  10. fst

    fst Gast

    Diese Option wuerde ich nicht sinnvoll finden, woher soll ein 9 Jaehriges es wissen, tatsaechlich haben viele davon nicht die Option sondern das System schraenkt ihre Moeglichkeiten ein und vermittelt vielen das Gefuehl nicht gut genug zu sein.
     
  11. minecraft1

    minecraft1 Gast

    wow, du missverstehst das hoch drei. was hat das mit besseren menschen zu tun? nur weil man keinen einheitsbrei haben möchte?
    ich finds unfair zu erwarten, ein kind soll sich den langsamen anpassen.
    und ja, ich habe vor allen menschen respekt,egal welche arbeit sie verrichten. mir sind bodenständige menschen auch lieber, als hochnaserde menschen. ich erkläre meinem kind auch, dass es sehr wichtige jobs gibt. vernab vom ärztetum use.
    trotzdem möchte ich, dass mein kind all sein potential ausschöpfen kann. und nicht ständig gebremst wird. ich weis nicht warum sich manche so darüber aufregen können. es sind nicht alle menschen gleich, sollen aber die gleiche schule besuchen. das hat in meinen augen null sinn.
    sag mir bitte, warum du anderen eltern nicht zugesteht, dass ihr kind eine schule besucht, die zu ihm passt, als zu erwarten, eine zu besuchen-wo alle kinder untergebracht sind?
     
  12. minecraft1

    minecraft1 Gast

    woher soll ein 14 jähriger wissen was er machen soll? manchmal bleiben kinder sitzen. manchmal studierens falsches fach. es wird immer fragen geben, obs die richtige entscheidung ist.
    aber auch wenn du es nicht hören willst: es gibt eltern wie mich, die fühlen sich so weit in der lage zu entscheiden, mit welchen talenten das kind in welche schule passt. ohne das eingeschränkt sind.
    das ist ja in österreich das gute. man kann frei wählen, welche schulbildung man für sein kind haben möchte. gemeinsame schule nimmt all die möglichkeiten, weil die kinder mit sicherheit nicht individuell gefördert werden. wer soll das machen? die lehrer verlieren immer mehr an ansehen, verdienen zu viel, sollen mehr arbeiten, haben eh zuviel ferien. dann solls anderseits aber in einem einheitsbrei individuell materialen /stoff vorbereiten. die werden nur mehr unmotiviertarbeiten und das schulsystem wird noch mehr leiden.........
     
  13. Artemis

    Artemis Göttin der Jagd

    Das möchte ich auch alles, und was du da ansprichst, ist das andere Extrem. Wenn einer von Schnitzen bis Fahrradfahren alles gut können darf und auf alles stolz sein darf, nur auf kognitive Stärke nicht.

    Nein, das find ich auch nicht optimal. Aber ich hab von dieser meiner Region gesprochen, und dem, was ich beobachte. Das Thema weckt nämlich bei vielen Menschen meiner Meinung nach die Extreme. Auf der einen Seite das,,was du beschreibst (und nein, keiner will das für sein Kind, glaub ich). Auf der anderen Seite zumindest unsere Gyms, die den Kindern zu verstehen geben, dass sie die Elite sind, und alles Andere viel weniger zählt. Und ja, das ist hier extrem. Oder kenn ich nur Extremfälle, kann auch sein.

    Zuwenig und zuviel ist einfach des Narren Ziel. Um zu wissen, dass das nur eine von VIELEN unterschiedlichen Begabungen ist, und um Respekt zu leben, muss man nicht ausgebremst werden. Es reicht, mal eine Woche lang den Job eines Anderen zu tun, dann weiß man oft, dass Talent viele, viele Gesichter haben kann.
     
  14. gartenzwerg

    gartenzwerg linke emanze

    genau das zu verhindern erfordert eine sinnvolle innere differenzierung. diese sollte meiner ansicht nach auch an AHS stattfinden, da auch dort kinder unterfordert sein können. leider wird es an AHS üblicherweise nicht angeboten und findet nicht statt.
    wie zum beispiel putzdienste in operationssälen, oder im sonstigen krankenhausbereich. trotzdem ist die achtung diesen menschen gegenüber meist minimal (aber die ärzte und schwestern könnten sich aufhängen würde es die reinigungsdienste nicht geben)
    dieses "bremsen" sollte man nicht erst ab 10 jahren auf seine fahnen schreiben, sondern schon in der volksschule. meine kleine ist "geflüchtet" weil sie massiv gebremst wurde und ihr vorwürfe gemacht wurden, weil sie schon dinge konnte die noch nicht gelehrt wurden.
    somit: auswahl der schule sollte nach bestimmten maßstäben des angebotes und dessen umsetzung stattfinden, nicht nach der bezeichnung der schulform.
     
  15. Sino

    Sino Teilnehmer/in

    Gartenzwerg, es ist wunderbar, wenns bei euch ein Erfolg war. Aber selbst wenn du Erfahrungen mit 2 Schulformen bei 2(!) Kindern hast, beweist das noch lang nicht, dass für dein KMS-Kind der AHS-Weg schlechter gewesen wäre. Denn es ist diesen anderen Weg eben nicht gegangen. Und auf alle Kinder in Österreich lässt sich diese eine Erfahrung schon gar nicht anwenden. Du hast lang nach einer passenden Schule gesucht und sie offenbar gefunden, bist mit dem Ergebnis zufrieden. Schön. Ich auch. Auch schön ;). Ich kann mir auch gut vorstellen, dass dein Kind wegen seiner überdurchschnittlichen Auffassungsgabe und Leistungsbereitschaft bei den Lehrern besonders beliebt war und deshalb besonders gefördert wurde. Auch ich habe als Nachhilfelehrerin lieber interessierte und motivierte Schüler unterrichtet als solche, die den Unterricht nur über sich ergehen lassen. Aber nochmal, wenn ich mir heute die ehemaligen VS-Kollegen meiner Töchter anschaue, die die HS besucht haben, steigen mir echt die Grausbirnen auf. Unmotiviert, desinteressiert, nicht willig etwas zu leisten, dümpeln irgendwo herum, ohne Perspektive oder Zukunftspläne. Ich kenne aus meiner Generation ein paar Leute, die nach der HS eine schöne Karriere mit großem beruflichen Erfolg hingelegt haben (egal mit welchem späteren Schulabschluss), aus der Generation meiner Kinder leider bisher überhaupt nicht. Dein Umfeld dürfte aber ein komplett anderes sein, schön für euch.


    Über die Sinnhaftigkeit von Aufnahmeprüfungen zu diskutieren ist müßig. Egal wie man's macht, es wird immer irgendwer durch den Rost fallen, der durchaus geeignet gewesen wäre. Da gerade das Medizinstudium zu den eher teuren Studienrichtungen zählt, finde ich es vernünftig, nicht alle Bewerber aufzunehmen, um sie später dann rauszuprüfen. Fest steht, und deshalb hab ich dieses Beispiel mit den Uni-Aufnahmeprüfungen genannt, es findet im Leben nicht nur in der 4.VS eine Selektion statt.

    Leistung bringen und kritisch denken sind 2 Eigenschaften, die sich nicht gegenseitig ausschließen.;)
     
  16. gartenzwerg

    gartenzwerg linke emanze

    wäre sie wahrscheinlich, hätten die das angebot des eigenen lehrplanes gemacht.
    ich kenne auch viele andere leute viele jugendliche - klar durch tochter- und statistiken, dass ehemalige hauptschüler in vielen fällen die matura machen.
    dann wäre es ein problem gewesen, weil dann frust vorporgrammiert gewesen wäre, in KMS ebenso wie in einer AHS.
    wie viele davon hatten eine AHS empfehlung?
    dürfte es! wir haben vorher mitten im zweiten gelebt und jetzt mitten im 16. die schule war aber innerhalb des gürtels.

    wie gesagt sie findet öfter statt. heißt aber nicht dass die sinnhaftigkeit gegeben ist diese selektion im alter von 10 jahren beizubehalten.



    habe ich nie bestritten, allerdings leistung erbringen aufgrund von motivation etwas zu lernen ist weit sinnvoller, als nur für eine prüfung und die fremdbewertung.
    ich schätze mal wir haben unterschiedliche prioritäten was die herangehensweise zur aneignung von wissen betrifft.

    nachtrag: ich kenne nur wiener KMS/NMS bzw hauptschulen, somit kann ich über diese schulformen in den anderen bundesländern nichts sagen.
     
    gartenzwerg, 6. Juli 2013
    , Zuletzt bearbeitet: 6. Juli 2013
    #96
  17. fst

    fst Gast

    Hmmn, ich habe recht viele Lehrer in der Verwandschaft und doch sinds Gesamtschulebefürwörter, und tlw -erfahrene.
     
  18. minecraft1

    minecraft1 Gast


    Echt, gym is Elite? Bei uns hat hs besseren Ruf und gym schlechten. Sogar Nms hat besseren Ruf. Ich verstehe das herumgehacke auf die Gyms nicht. Sofern die hs bis 2018 alle auf nms umgestellt werden sollen. Ich Finds gut, dass die Gymnasien erhalten bleiben und sehe nicht ein, dass mein Kind in eine Schule gehen soll, die mir der Staat vorschreibt. Nö, danke.
     
  19. minecraft1

    minecraft1 Gast

    Dann stehs mir aber bitte auch zu, dass ich es nicht befürworte, weil ich die Ausbildung für mein Kind schon selber aussuchen möchte. Nur weil du noch vier weitere Jahre brauchst um eine Entscheidung zu treffen, was ich scho längst weis, kann ich ja nix dafür.
     
  20. minecraft1

    minecraft1 Gast

    Ich kann nicht alles zitieren:
    Die 4 Jahre die du aber mehr verlangst, beiße ich in den sauren Apfel. Sollen alle die es bis dato 4.vs nicht wissen, sollen halt ihren weg mit Gesamtschule wählen. Is ma wirklich Wurscht. Aber bitte nicht auf den Rücken von allen Kindern. Wenn Gesamtschule, dann frei wählen, dann ist's eine feine Sache. Ansonsten führt des zu nix.
     

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