1. Erdbaerin

    Erdbaerin Et bliev nix wie et wor
    VIP

    Puh, keine Ahnung, ist ja schon ein paar Jahre her. Aber irgendein Kompromiss hat man gefunden, zumal es einfach nicht möglich gewesen wäre, daß die Kids ganz normal in der Klasse sitzen.

    Ok, Kuhdorfverhältnisse sind mir fremd, aber, hm, es fühlt sich für mich einfach nicht richtig an. Mir persönlich wäre da einfach nicht wohl dabei, wenn sich Arbeit und Privatleben so stark vermischen. Ich weiß, früher war das üblich, aber da war auch üblich, daß die Lehrlinge vom Lehrherrn verprügelt wurden.
     
  2. anroma

    anroma Teilnehmer/in

    Also am Privatleben nahm ich eher weniger Teil, bis auf gemeinsames Essen mit der Familie - aber dafür "durfte" ich halt so neben meiner Lehre als Einzelkauffrau abends das Gasthaus betreuen - die Bezahlung war natürlich nur das Trinkgeld der Gäste, denn Überstunden durfte ich offiziell als Lehrling nicht machen, schon gar nicht bis Mitternacht und länger und als meine Chefin mit dem 2. Kind schwanger war, durfte ich teilweise den Haushalt auch noch führen.
    ICH würde es nicht mehr wollen, hatte damals aber leider keine Wahl, denn ein Lehrlingsheim oder so, gab es in unserer Gegend nicht.
     
  3. fst

    fst Gast

    @35 Mn Mittagspause: in meinen früheren Bürojobs wäre es auch egal gewesen; natürlich setzt man keinen Kundentermin für 12.30 und kommt dann um 12.35. Aber bei vielen Jobs ist es nicht entscheidend wann man Mittagspause nimmt, sogar üblich, dass diese flexible gehandhabt wird. In meiner letzten Bürotätigkeit habe ich völlig frei entschieden wann und wie lange ich Mittagspause mache, natürlich war ich dafür verantwortlich, dass mein Arbeitsbereich gut läuft und habe diese Zeit nicht als Arbeitszeit gezählt.
     
  4. anroma

    anroma Teilnehmer/in

    Ist aber nicht in jedem Büro möglich/üblich.
     
  5. MrsRabbit

    MrsRabbit Teilnehmer/in

    Ich glaube ich bin hier im richtigen Thread um eine mich schon lange brennende Frage zu stellen:

    Wie ist das denn mit dem "verpflichtenden Kindergartenjahr"? Ich nehme mal an dass viele Kinder, welche zu Hause unterrichtet werden auch nicht in den Kindergarten gingen. Wie wurde das geregelt, bzw geahndet wenn man die Kinder im Vorschulalter nicht in den Kindergarten gebracht hat?
     
  6. fst

    fst Gast

    Nein, nicht in jedem, aber schon in vielen und ich nehme an Bruno hätte es nicht als Beispiel für Lächerlichkeit gebracht, wenn es bei ihr nicht ohne weiteres möglich gewesen wäre.
     
  7. Amber

    Amber Gegenpol

    Freilernen heißt ja eben, dass die Kinder NICHT klassisch unterrichtet werden, sondern der natürliche Lerntrieb, den die Kinder von Geburt an haben, weiter genützt wird und ihnen halt auch demenstprechende Angebote zur Verfügung gestellt werden.

    Bevor man darüber so ein harsches Urteil spricht, sollte man denke ich doch die genaueren Fakten und Umstände von odette kennen. ;)

    Was ich weiß, kann man um eine Befreiung der Pflicht ansuchen.
     
  8. odette

    odette Teilnehmer/in

    Ich glaub jetzt spinnt ihr euch echt aus
    Meine tochter arbeitet in einem ausgezeichneten lehrbetrieb und lebt vor ort in eigener wohnung
    Ich waere jetzt evht froh wenn dieser thread wieder genutzt wird um sich auszutauschen da ihr hier ja gar nicht interessiert seid euch mit dem thema auseinanderzusetzen
    Des weiteren ist dies ein Ö forum und die deutschen befindlichkeiten interessieren mich nicht...

    @missrabbit je nach gemeinde kannst du bei zustaendiger behoerde einfach eine abmeldung zum haeuslichen unterricht einbringen
     
  9. anroma

    anroma Teilnehmer/in

    Ich war bspw. in einem Callcenter und dort im Outbound tätig, also ob ich jetzt um 12:30 oder 12:35 Uhr wieder telefoniert hätte, wäre völlig egal gewesen - dennoch wurden wir sofort auf den Platz "gepfiffen", wenn unser Telefon um 12:30 nicht eingeloggt war.

    Wäre es so ohne weiteres möglich, hätte die Vorgesetzte von Bruno wegen der 5 Minuten wohl keine Kritik geübt. :(
     
  10. Voland

    Voland she devil

    Ich glaube nicht, dass man sich im "Hamsterrad" befindet, wenn man einiges kritisch sieht und gerne diskutiert ;) Ich bin weit entfernt vom diesem Rad, sehe das Schulsystem in Österreich sehr kritisch, Kind wird aber dennoch in eine Schule gehen... Gründe dafür sind (nach wirklich langer Überlegung und auch häuslicher Unterricht stand zur Debatte):

    mein Kind ist EXTREM sozial und braucht die Gruppe unbedingt. Er geht im Kiga richtig auf und für ihn steht die Gemeinschaft über alles. Egal in welcher Form, er muss unter Kinder

    wir haben beide Berufe, die wir nicht aufgeben möchten

    ich bin mir durch die jahrelange Unterrichtserfahrung absolut im Klaren, dass die Distanz vom Lehrer zu Schüler beim eigenen Kind bei mir nicht vorhanden ist.

    ich persönlich halte nichts von einer leistungsorientierten Gesellschaft und denke nicht, dass Kinder unbedingt Konkurrenz brauchen um sich gut zu entwickeln, aber ich finde, dass sie eine Gesellschaft brauchen, in der sie ihren eigenen Platz haben dürfen, mit anderen Menschen lernen müssen zu agieren, sich anpassen... Diese Prozesse sind unterschiedlich in der Familie bzw zwischen "fremden" Menschen, Geschwister und Freunde sind nicht das Gleiche...

    Für den häuslichen Unterricht würde sprechen, dass wir beide von der Bildung her so gut und so breit gefächert sich, dass wir locker wohl bis zum Gym und darüber hinaus die meisten Fächer abdecken könnten bzw uns super ergrenzen würden...Bis auf Englisch, wo wir eben auf native speaker zurückgreifen müssten (hätte wir aber, native und gleichzeitig Sprachpädagoge) wäre somit die Sache abgedeckt und zwar wirklich gut... Aber die Punkte oben bremsen uns...

    An sich finde ich die Sache nicht schlecht, sie gehört aber gut und gründlich überlegt... Auf Reisen Kinder selber zu unterrichten ist klar ein Weg...

    Ich für meinen Teil habe mich nun gegen diese Form entschieden, spinne aber eher mit der Idee selber eine Schule zu gründen ;) Was jetzt OT ist allerdings :)
     
    Voland, 28. Mai 2013
    , Zuletzt bearbeitet: 28. Mai 2013
  11. MrsRabbit

    MrsRabbit Teilnehmer/in

    Danke für die Antwort!

    Also müsste ich es auf der BH einbringen? An welcher Stelle? Und "muss" das genehmigt werden? Muss ich weitere Gründe angeben und sowas wie eine Prüfung kann's ja nicht geben für den Kindergarten, oder?
     
  12. Bruno

    VIP

    Nein das war ja nicht das Thema, zum Mittag war immer einer da, da haben wir uns abgewechselt. Vzw war da eine Kollegin, die gar keine Pause gemacht hat, weil 30 stunden da. Sie hatte einfach einen Kontrollzwang und müßte sich über jeden Sch... Aufregen. Das war nur ein Beispiel der vielen sinnlosen Regeln der dame;) und da gibt's noch viele andere Dinge, wo man einfach nicht diskutieren und hinterfragen kann, gerade als Berufsanfänger, freie Persönlichkeitsentfaltung schön und gut, aber meistens spielts das im Job nicht so.
     
  13. Bruno

    VIP

    Doch war es. Aber das war ja nicht das eigentliche Thema, sondern dass man sich oft regeln fügen muß und sich unterordnen muß, auch wenn es idiotisch ist, es sei denn, man hat ausgesorgt und muß keine Kohle nachhause bringen. Dann kann man sich auch in jedem Angestelltenverhältnis gsaaaanz frei entfalten. Bis zum Rausschmiss:D


    Diejenigen, die hier tönen, sie wollen dass sich ihre Kinder frei entfalten können, ohne Druck, ohne Grenzen, ohne was weiß ich, die sind entweder selbstständig oder Hausfrau oder Erfinder, aber arbeiten sicher nicht im 0815 Angestelltenjob. Da interessiert es nämlich kein Schwein, ob ich mich frei entfalten will oder den Druck des jährlichen Mitarbeitergespräches nicht ertrage und ob mich der feste Tagesablauf in meinem Biorhytmus stört:D;)

    Ich hab einige Kinder kennengelernt die in der Realität dann sehr hart gelandet sind . Auch von den Steiner Schulen. Die Realität ist nämlich leider nicht immer fair und lieb usw, und ich finde es auch keine schlechte Lektion wenn ein Kind in der Schule lernt, dass einmal etwas nicht so fair und maßgeschneidert ist. Leistungsdruck gibt's in fast jedem Job. Das ist nicht dein Tempo? Na dann machen wir halt langsamer. Den Satz hat nochniemand zu mir gesagt im Büro.

    Und jetzt haut mich:D
     
    Bruno, 28. Mai 2013
    , Zuletzt bearbeitet: 28. Mai 2013
    #73
  14. anroma

    anroma Teilnehmer/in

    Sorry, das klingt nicht nach eigener Wohnung:

    Es geht hier nicht um Desinteresse, es geht darum, dass wir dich auch auf Nachteile des häuslichen Unterrichts aufmerksam machen wollen, Nachteile die deine Kinder im Berufsleben haben könnten.

    Bitte nicht falsch verstehen, du bist Mutter von 7 Kindern im Alter von 1 und 16 Jahren, von den Fotos auf windelfrei.at würde ich dein Alter um die 35-40 schätzen, somit schätze ich mal, dass du nicht unbedingt mit langjährigem Angestelltendasein Erfahrung hast.

    Mutter von 7 Kindern zu sein, ist mehr als Arbeit, keine Frage - ich könnte und wollte es nicht, aber es ist etwas anderes, als sich in einem Unternehmen ein- und unterordnen zu müssen.
     
  15. anroma

    anroma Teilnehmer/in

    Ist jetzt auch OT, aber trotzdem:
    Ich hatte in der letzten Firma eine Kollegin, die ließ Aufträge mehrere Tage bei sich liegen, Aufträge, die mich betrafen, an Tagen wo ich eh grad Langeweile hatte - sie kam dann mal, wo ich eigentlich wieder überlastet war, angetanzt und meinte: "Übermorgen ist es fertig, klar?"
    Und diese nunmehrige Exkollegin wurde und wird mit ihrem Missmanegement voll vom Chef gedeckt und hat alle Rechte - mit einem Nein konnte man sich gleich seinen letzten Arbeitstag ausrechnen.
     
  16. Bruno

    VIP

    Ja genau:boes: is aber so.
     
  17. MrsRabbit

    MrsRabbit Teilnehmer/in

    Um 7 Kinder zu schupfen braucht es schon ein gehöriges Maß an Selbstdisziplin und Organisation. Ein Defizit wäre höchstens die fehlende berufliche Qualifikation. Es ist sicher schwieriger sich den Tag frei einzuteilen als um 6.30 aufzustehen weil es der Chef so vorgibt.

    Ich habe mich als Angestellte weder ein- noch untergeordnet, sondern mit meiner Arbeitsleistung entsprechen meiner Qualifikation eingebracht.
     
  18. anroma

    anroma Teilnehmer/in

    Und wenn sie etwas verbockt hat, dann waren alle anderen schuld, denn dann hätte man fragen müssen, dann war es doch logisch, dann hatte man sie falsch verstanden, dann hätte man das doch wissen müssen, usw. - der Chef war voll auf ihrer Seite.

    Das sind Problematiken, die es aber in irgendeiner Form in jeder Firma gibt, vl. nicht so krass wie es bei uns der Fall war, aber dann eben auf andere Weise - und wenn man plötzlich mit "Problematiken" konfrontiert wird, die man in dieser Form nie kennengelernt hat, kann das mittelfristig zu Depressionen führen, wo man zwar eine schöne Kindheit hatte, aber mit dem weiteren Leben nicht wirklich gut klar kommt.
     
  19. anroma

    anroma Teilnehmer/in

    Aha, das bedeutet, du musstest dich in puncto Urlaub nie mit Kollegen einig werden, nur als Beispiel?
    Das wäre nämlich schon ein Fall von "Einordnung" in das bestehende Team.

    Und ich habe ja geschrieben, dass Mutter von 7 Kindern zu sein, viel Arbeit ist, das hat aber nichts mit Teamarbet im Berufsleben zu tun, denn nur wegen deiner Qualifikation werden nicht alle vor dir einen Kniefall machen.
     
  20. Besen

    Besen -kehrt wieder-

    Gehe ich recht in der Annahme, dass du selbst deine Kinder unterrichten (oder wie immer du es nennen magst) wirst? Auch Orthographie, Grammatik und Interpunktion?
     

Diese Seite empfehlen