Genau das meinte ich, wie es den Kindern dann als (junge) Erwachsene im Berufsleben geht, wenn sie das vorher nie kennengelernt haben
.

 

Ich traue mich das nicht zu beurteilen. Ich denke, dass sich die meisten Menschen die erforderlichen Dinge in der betreffenden Situation dann aneignen.

 

Das sicher, aber wenn - wie du schreibst - 13-jährige Kinder damit ein Problem haben, könnte ich mir vorstellen, dass es für Erwachsene nicht leichter ist.

Ist ja auch mit Selbstständigkeit so eine Sache, wer kann sich erlauben, seine Firma für einige Monate zu schließen, weil man im Ausland überwintern will? Soviele Branchen kenne ich da nicht wirklich, wo das möglich ist.

 

naive frage, bzgl "wir haben einen nativspeaker im freundeskreis, der das gern übernehmen wird" und so

hat der die entsprechende qualifikation?

ich weiß nicht, ob ich ein fremdsprachiges kind in deutsch durch die matura bringen könnte und ich bin deutsch-nativspeaker, nur so als gedankengang.

 

Ich hab jetzt nur mal schnell reingelesen...

Ich habe unseren Sohn das erste VS-Jahr selbst unterrichtet und meine Erfahrungen sind durchwegs positiv. Auch der Einstieg in das 2. Schuljahr (in der regulären VS) hat sehr gut geklappt! Er ist ein sehr guter Schüler, ich bekomme von seiner Lehrerin nur positive Rückmeldungen.
Sogar der Einstieg in eine neue Fremdsprache (2sprachige Klasse) ist gut verlaufen; laut Lehrerin ist er seinen Klassenkollegen (obwohl er in diesem Schuljahr das erste Mal mit dieser Sprache konfrontiert wurde) nur wenig hintennach.

Ich kann vom Homeschooling also fast nur Gutes berichten, der einzige Nachteil (aus meiner Sicht): Die viele Arbeit!

Lg

 

Und warum hast du dich dann nach nur einem Jahr doch entschlossen, dein Kind in die Schule zu geben?

 

Eben das meinte ich mit, die Eltern überschätzen sich, ist nicht böse gemeint.

Ich bin In Deutsch immer super gewesen (was dank iPad nicht so aussieht, korrigiert ständig Groß- u Kleinschreibung), aber jemandem das so zu unterrichten,...das hätte nix mit der Kompetenz eines Gymnasiumslehrers zu tun.

 

Wenn man nicht selbstständig arbeitet, muß man überall klein anfangen und sich unterordnen, oft blöden unfähigen Leuten, auch Vorgesetzte genannt mag traurig sein, is aber so

Und als Selbstständiger muß man eben die Kunden gut behandeln, wie dämlich sich auch sein mögen

Kleines Bsp meine Chefin war der Meinung, dass Mittagspause 30 min ist, nicht 35. hätte ich das diskutiert, hätt ich gehen können. "Ja aber, das ist ja eh meine Privatzeit" hätte mir nur Ärger gebracht.

 

Ich setz mich jetzt auf die Finger

 

Naja, üblich sind schon 30 Minuten oder 1 Stunde, 35 Minuten sind auch mir unbekannt

 

Genau aus dem Grund - es war für mich mit (zu-)viel (Zeit-)Aufwand verbunden, ihn daheim zu unterrichten...

 

Naja im Büro normal nicht so streng. Und wenn die Chefin dann wg fünf Minuten (die sie ja nicht bezahlt), meckert...in jedem ändern Büro war das völlig egal, solange es nicht extrem lange war.

 

ok, danke, für mich bestand dieser Unterschied nicht in "freilernen" und "hausunterricht", sondern in "unschooling" und "homeschooling", habe aber festgestellt, dass das eh die Pendants dazu sind bzw. sein dürften

Unser britischer Bekannter unterrichtet (ohne Studium übrigens) an einer HAK bis zur Matura

 

Es ist sicher deine Privatzeit, aber eben innerhalb der Arbeitszeit.
Ich sehe das eben auch aus den Augen des Kunden: Rufe ich bei einer Firma an und höre um bspw. 12:35 Uhr den Anrufbeantworter, dass die Bürozeiten von 08:00-12:00 und von 12:30-16:00 Uhr sind, denke ich mir halt auch, 12:30 ist es aber eigentlich schon vorbei.

Das sind durchaus Kritikpunkte, die für mich nachvollziehbar sind, da habe ich ganz andere Sachen erlebt.

 

Ja, das kann ich mir vorstellen, dass das ganze sehr, sehr viel Aufwand bedeutet. Schön, dass dein Kind dann den Umstieg in die Regel-VS so gut geschafft hat und für euch die Situation jetzt passt

 

Wäre für dich vorstellbar, ausgehend von den Kleinkindern von odette, gleichzeitig 3 Kinder mit jeweils 2 Jahren Unterschied zu unterrichten?

Die 3 noch nicht schulpflichtigen Kinder von odette sind 5, 3 und 1 Jahr alt - das bedeutet, sie muss in 6 Jahren gleichzeitig ein 1. und 3. VS-Kind, sowie ein 1. AHS/NMS-Kind unterrichten.

 

Ach, und was meinst du, was deine 16jährige, die bei ihrem Lehrherr wohnt, erlebt? Freie Persönlichkeitsentwicklung bestimmt nicht.

Abgesehen davon, daß ich ein solches Arrangement höchst befremdlich, wenn nicht sogar unverantwortlich halte.

@anroma
Zu den Kellys: Ich kann mich noch daran erinnern, als die hier in Köln mit ihrem Hausboot vor Anker lagen. Das gab Riesenschlagzeilen, weil der Alte sich geweigert hat, die Kindern in die Schule zu geben. Hat ihm aber nichts genutzt, es gibt nicht mal einen Promibonus, in D MÜSSEN die Kinder in die Schule, häuslicher Unterricht ist NICHT möglich.

 

Gingen die dann doch zur Schule?
Denn laut Wiki wurden sie vom Vater am Boot unterrichtet und gelegentlich kam ein Privatlehrer.

 

Ich hab auch bei meinen Lehrherrn gewohnt, weil Lehrstelle 50 km von zu Hause entfernt war und es und es in dem Kuhdorf nur einmal pro Tag einen Bus in jede Richting gab - das war aber eine Familie + Großvater, die einen kleinen Laden und ein Gasthaus betrieben.

Aber als odette schrieb, die 16-jährige wohnt bei ihrem Lehrherrn, war mein erster Gedanke, dass der Lehrherr gleichzeitig der Partner der 16-jährigen ist.