Sobald eine Verletzung das Ausmaß von 14 Tagen übersteigt ist es eine schwere Körperverletzung - ein Bruch (Ausgenommen hier nur der Nasenknorpel, wenn dieser nicht verschoben wurde) übersteigt immer die körperliche Beeinträchtigung von 14 Tagen und erfüllt somit den Tatbestand des § 88 StGB - und ja es wäre fahrlässige schwere Körperverletzung gewesen. In Österreich ist auch Fahrlässigkeit strafbar.

 

fahrlässige sicher:

http://www.jusline.at/6_Fahrlässigkeit_StGB.html

Ja, Anzeige wird da erstattet. Schmerzensgeld steht da auch dem Geschädigten zu, wenn das Verschulden nachgewiesen werden kann.

 

Wozu sollte es meinem Kind oder mir etwas bringen, darum ging es doch gar nicht.

Ich stellte sicher, dass die Lehrerin in Zukunft ihrer Aufsichtspflicht genau nachkam und der Schüler in den Pausen keine weiteren Mitschüler schwer verletzen konnte.

Mehr wollte niemand - Sicherheit in den Pausen war das Ziel.

 

Was hätte die Mutter anderes machen können, außer eine Entschuldigung zu überbringen.

Ich finde es abstoßend, wie eine Mutter ein anderes Kind als Terroristen und Rüppel in einem öffentlichen Forum bezeichnet.

Außerdem finde es fragwürdig, dass ein Direktor ein Kind für den Rest eines Schuljahres die Pausen in der Direktion verbringen lässt.

 

Du schreibst aber die ganze Zeit von schwerer Körperverletzung und das wäre es nicht. Sondern eine fahrlässige ...

Es waren Kinder. Keine zu bestrafenden Täter. Bleib mal auf dem Teppich.

http://www.jusline.at/88_Fahrlässige_Körperverletzung_StGB.html

und im Gegensatz zu

http://www.jusline.at/84_Schwere_Körperverletzung_StGB.html

Klar soweit?

 

Offensichtlich doch ...

Weil sonst würdest du kaum solche Reden schwingen. Stell dir vor, eine andere würde dein Kind in einem öffentlichen Forum dermassen beschimpfen und bezichtigen.

 

Ein Bruch ist eine schwere Körperverletzung - egal ob der Täter strafmündig ist oder nicht, das Alter des Täters ist nur relevant bei der gerichtlichen Ahndung des Deliktes, nicht beim Setzen des Deliktes selbst.

Auch gibts bei Fahrlässigkeitsdelikten schwere und leichte Körperverletzung . lies dir bei dem von dir zitierten 2 Link Abs. (4) durch. Bei einer Gesundheitsbeeinträchtigung von mehr als 14 Tagen .....

 

wenn mein Kind durch ein anderes Kind so zu Schaden kommt, wäre ich auch mehr als angefressen.

 

PochPoch! Yep, aber der Unterschied ist, wie mans bezeichnet. Weil eine fahrlässige schwere Körperverletzung etwas anderes als eine schwere Körperverletzung ist ...

Jetzt klar? Und du bist dir eh bewußt, daß man das googeln und dich die Mutter bei solchen Reden zur Verantwortung ziehen kann?

 

Natürlich kann man angefressen sein, aber ein fremdes Kind in einem Forum als Terroristen zu bezeichnen ist eine andere Angelegenheit.

 

Zwischen angefressen und zig Jahre später immer noch auf Hängtihnhöher liegen Welten

 

das ist wohl richtig

 

Oh bitte, tu dir keinen Zwang an .

Niemand hier kann einen Zusammenhang herstellen zwischen dem damaligen Schüler der 4 Klasse VS und einen realen Namen.

Ich habe nur die Tatsache erwähnt, dass durch das fahrlässige Verhalten eines Kindes großer Schaden enstanden ist. Dass er dafür wohl weder Lob noch eine Medaillie bekommen wird, ist wohl klar.

 

Ich zitiere mal aus Tante Wiki:

Der Terror (lat. terror „Schrecken“) ist die systematische und oftmals willkürlich erscheinende Verbreitung von Angst und Schrecken durch ausgeübte oder angedrohte Gewalt, um Menschen gefügig zu machen. Das Ausüben von Terror zur Erreichung politischer, wirtschaftlicher oder religiöser Ziele nennt man Terrorismus.

Da wirds wohl etwas schwierig den Wahrheitsbeweis anzutreten, wenn die Tat fahrlässig war.

 

Es steht sich in keiner Weise dafür, über ein Kind dermassen herzuziehen. Vor allem Jahre danach.

Und das fettgedruckte glaubst ja wohl selber wirklich nicht, oder? Nach all den Details, die du genannt hast.

 

Angfressn? Ja, sicher. Ist ja nicht wirklich lustig für Mutter und kind.

Aber nicht Jahre später. Da hätte sich die Realistin in mir längst wieder durchgesetzt. Passiert ist passiert. Das verursachende Kind hatten offenbar nicht die Absicht, ein Kind schwer zu verletzen. Von daher bringts genau nix. Und was hätte die Mutter des Übeltäters noch tun können/sollen, als sich zu entschuldigen?
Recht hatte sie nun mal - es war ein Unfall (jedenfalls, so wie es hier dargestellt wurde). Hätte sie Schmerzensgeld anbieten müssen? Einen scharlachroten Buchstaben am Rücken tragen? Jeden Sonntag Abbitte leisten müssen?
Es mutet äußerst lächerlich und auch abstoßend an, großspurig daherzureden, man hätte einige Instanzen hineingezogen, weil ein UNFALL unter KINDERN passiert ist. Was hätten die tun sollen, als den Fall zu verfolgen? Warten bis sich die Mutter des Opfers an die Medien wendet? Die Kronen Zeitung hätte das sicher mit Vorliebe aufgegriffen ...

 

nur bin ich weder angefressen noch auf hängt ihn höher. Für mich war die Sache erledigt, als sie beendet war.

Ich brachte sie nur hier zur Sprache, da ich der Ansicht bin, dass bei einigen Regelverstößen von Schülern Sitzpausen durchaus angebracht sind und nicht einfach mit einem kleinen Lächeln abgetan werden sollten.

Denn aus genau so kleinen Regelverstößen (ja mei, die laufen halt ein bißerl am Gang, brauchen halt Bewegung, Lehrer sollten doch mal auch ein Auge zudrücken und nicht alles so streng sehen, ...) können sich manchmal wirklich schwere Verletzungen bzw. Unfälle ergeben.

 

Und du denkst, dass du deinem Kind mit dieser Einstellung Gutes tust? Wo ein Mensch zum Täter gemacht wird, wird imho automatisch ein zweiter zum Opfer. "Es ist passiert" fühlt sich für mich komplett anders an als "ich bin das Opfer, mir wurde Schlimmes angetan". Ich seh gar nicht mal nur das andere Kind, weswegen man umdenken könnte, sondern auch das eigene. Und ich weiß, wovon du sprichst, denn mein Sohn hatte (zwar durch eine Eigenaktion) einen Gips, aber selbst, wenn es durch das Verursachen eines Anderen passiert wäre, hätte sich an meiner Handlungsweise nichts geändert. Nämlich, sobald das eigene Kind medizinisch und menschlich bestmöglich versorgt ist, das Gespräch mit dem Anderen anzuregen, damit die Sache bereinigt ist und sich keine Vorwürfe macht. Für mich ist dieses "ich glaube dir, dass du das nicht beabsichtigt hast" sehr sehr wichtig, denn gerade, wenn einem jungen Menschen etwas unterstellt wird, was er nie vorhatte, kann es sein, dass das entsteht, was man nie erreichen wollte.

Dinge passieren, und selbst wenn einer schupft oder sonstwas tut, so denkt ein Kind in diesem Alter aus meinem Empfinden SICHER nicht daran, jemanden zu verletzen - oder zieht es gar in Betracht. Auch, wenn die Emotionen in einem kindlichen Streit mal hochkochen, so ist die Affektkontrolle etwas, das erst erlernt werden darf in dem Alter. Aber das heißt nicht, dass sie bewusst verletzen wollen. Und ich denke, man kann da in diesem völlig normalen Prozess, den das eine Kind impulsiver begeht als das Andere (schon naturellbedingt) nicht von böser Absicht sprechen. Ja, Kinder streiten. Ja, Dinge passieren. Ja, sowas kann sein. Und nein, es kann in dem Alter keiner dafür. Gespräche ja. Aber Vorwürfe - damit kann man viel zerstören. Mir war es ein Anliegen, mit dem zweiten Beteiligten ein Gespräch zu führen. Das hätte ich auch getan, bzw. im VS Alter wohl mein Sohn, wenn der Zweite "was dafür gekonnt hätte". Nicht zuletzt, weil einer meiner besten Freunde mir im Kindesalter bewusst und mit Absicht eine Handschiene eingebracht hat. Ja, er war sauer. Ja, ich auch. Wir haben gestritten, er hat mit dem Bob um sich geschlagen. Mich getroffen. Und ich wusste schon damals, dass er das in dem Moment wollte. Nachher nicht mehr. Der Freundschaft hat es nichts angetan. GSD waren die Erwachsenen vernünftig und haben gelassen reagiert. Ich hätte sonst wohl heute noch das Gefühl, dass mir Schlimmes angetan wurde. Und das würde sich nicht so gelassen anfühlen als das lächelnde "wir waren halt wilde Kinder". Beim Einen ist man hilfloses Opfer, beim Anderen bewusster Gestalter seiner Welt. Für mich macht das einen Unterschied.

 

dann scroll noch mal zurück

Du hast ein Kind beschimpft. Es Terrorist genannt. Was ist ein Terrorist? Ein systematischer Massenmörder ... Das klingt nicht danach, als würdest du irgendetwas an diesem Unfall realistisch betrachten.

 

Es redet ja keiner davon, dass die Lehrer ein Auge zudrücken sollen.

Nanonanet gehören Regelverstöße besprochen, geahndet ... je nachdem, wie gravierend er war. Aber mit einer sinnvollen Maßnahme - die 1. zwar einen neuerlichen Regelverstoß verhindert aber 2. nicht dem betroffenen Schüler zu völligen Nachteil wird.

Den Rest eines Schuljahres in der Direktion verbringen ist in keinster Weise eine adäquate Konsequenz, auch nicht für einen Regelverstoß mit gravierenden Folgen. Das ist einfach nur sinnentleert, es dient einzig dazu, das Kind zu stigmatisieren.