1. NinaS

    NinaS Gast

    hätte wäre wenn. :rolleyes:

    hättest du ein ads-kind, hättest du hoffentlich ahnung von der materie. so sind das nur hohle sprechblasen, die du hier absonderst, nicht mal heiße luft.
     
  2. Bez

    Bez ... Leinen los! ...

    Wenn Du mit "Verhalten" das grundsätzliche "Verhalten" meinst: ok.
    Wenn Du mit "Verhalten" die momentane Impulsivität meinst, stimme ich überhaupt nicht zu.

    Es gibt unmittelbare Wechselwirkungen auf Nahrung mit hoher Zuckerkonzentration (ua) -> negativ
    Es gibt unmittelbare Wechselwirkung zB auf Koffein. -> positiv

    Je nach Symptomkomplex.
     
  3. Sassenach

    VIP

    ich kann nur sagen, was mir der popow gesagt hat, ich weiß leider die studie nicht. koffein würde sich 100% auswirken, natürlich. ist aber imo kein "nahrungsmittel" für unter 10 jährige.;)

    im selbstversuch kann ich nur sagen, dass ich negative auswirkungen nach reizüberflutung und nach "fertigfutter" bemerke. beides zusammen ist der supergau. das häufig zitierte streichen von weißem zucker, schokolade, ...ich hätte kaum bis nichts gemerkt.
     
  4. Mylena

    Mylena Teilnehmer/in

    Kann oder nicht. Nicht alle Kinder drehen bei Zucker auf. So ist es bei ADHS auch. Menschen reagieren nicht gleich auf Koffein. So wie ADHS-Typen auch. Einschränkung von Zucker hat keine statistisch relevanten Auswirkungen. Wurde mir so gesagt.
    ADHS ist ja nicht eine klar umgrenzte Sache. Es gibt Mischformen, leichte Ausprägungen, schwere Ausprägungen. Abgrenzung ist oft schwierig (kam hier schon).

    Das Equazen Pro zum Beispiel ist eine Hoffnung. Mehr aber nicht. Wegen der Annahme einer Fettsäure-Unterversorgung. Hilft auch nicht allen. Kostet irres Geld und muss Monate eingenommen werden. Diäten/spezielle Ernährungsformen gegen ADHS? Da geht es oft um reine Vermutungen. Medien bauschen das dann als Fakten auf. Studien arbeiten mit Kindern, die wissen, was sie einnehmen. Placebo-Effekt nicht auszuschließen.

    Es ist nicht so eindeutig. Eltern mit ADHS Kindern probieren viel. Wäre das ein echt hilfreicher Ansatz? Wir wüssten alle schon davon. Bei milder Symptomatik? Da kann man so was versuchen. Der Erfolg steht in den Sternen. Bei schwerer Symptomatik? Nein.
     
  5. Sassenach

    VIP

    ich hab unsere apothekerin des vertrauens gefragt. sie hat milde gelächelt und gemeint, investier lieber das geld in gutes obst, gemüse und esst immer wieder mal guten fisch.;) 2 ihrer kollegen habens über 2 monate bei ihren kindern ausprobiert, keinen unterschied bemerkt.

    ich finde es generell gut, dass nach möglichkeiten gesucht wird. nur darf man nicht vergessen, dass das alles zeit kostet. zeit in der sich die kinder möglicherweise ganz schön quälen. ich mag nicht meinem sohn alle steine aus dem weg räumen, aber ich muß es ihm nicht unnötig schwer machen, er kann nichts für seinen "rucksack". ich war schon eine mama die dentinox geschmiert hat, wir haben geschlafen und es ging uns besser. ich helfe ihm auch jetzt und wenn sein weg irgendwann eine medikamentöse lösung braucht, dann seis drum.
     
  6. NinaS

    NinaS Gast

    hast du eine seriöse wissenschaftliche quelle?

    http://www.nimh.nih.gov/health/publ...hyperactivity-disorder/what-causes-adhd.shtml

    klar, coffein hat eine nachgewiesne pharmakologische wirkung. im gegensatz zu zucker.
     
  7. NinaS

    NinaS Gast

    ... und sind deshalb oft empfänglich für wirkungslose abzockermethoden und haltlose heilsversprechen
     
  8. Sassenach

    VIP

    der neueste schmäh dürften aromaöle und engel-aura- sonst was sprays sein.:rolleyes: aber die böse pharmaindustrie.
     
  9. Cat-Steve

    Cat-Steve Von nun an geht´s bergauf

    Darf ich da wieder einen Schuss aus dem Out abgeben? Die Ernährung kann bei neurologisch angegriffenen Menschen (und da gehören wohl auch jene aus der ADHS-Schublade dazu) viel ausmachen. Nicht umsonst gibt es z.B. für Epilepsie Ansätze wie die ketogene Diät.
     
  10. Sassenach

    VIP

    Na klar darfst du. ich befürchte, dass ist wie bei allen Dingen, es wird eine Studie pro und eine contra geben. Mir hat auch jemand letztens erklärt, dass Autismus nur eine hochgradige Allergie ist und man diesen Autismus "heilen" kann, in dem man eine spezielle Diät hält.:) Die Person meinte aber auch, dass sich mein Sohn noch entscheiden kann in welche Richtung er gehen will und mit der richtigen "pflege" ist er pumperl gesund.;) ja, ich denke es ist wie dem Glauben. Man glaubt, oder aber auch nicht.

    Ich achte sehr auf die Ernährung, mein Sohn hat heuer das erste Mal zum Nikolo von uns etwas süßes bekommen. Da das so punktuell und selten statt findet, bild ich mir schon ein, dass man recht aussagekräftig sagen kann, ob es Auswirkungen hat. Wir haben mit einen Tag Flummizustand gerechnet, passiert ist nichts. Also so etwas kann er alle paar heilige Zeiten gut konsumieren. Ein Nachmittag Großeltern ist wie wenn ich ihm Speed geben würde (Moment, das würde ja bei ihm anders wirken vermutlich:cool:), total überdreht und die Nachwirkungen sind bis zu zwei Tagen zu spüren.

    Daher: in unserem Fall bezweifle ich die Auswirkungen der Ernährung, aber wissenschaftlich belegen könnte ich sie nicht. Ich wüßte aber auch keine Nahrungsmittel, die in den Dopaminhaushalt eingreifen:confused: Müßte man glatt recherchieren.
     
  11. Mylena

    Mylena Teilnehmer/in

    Es müsste erst mal eindeutig wissenschaftlich klar sein, was im Gehirn bei ADS und ADHS anders abläuft. Die ganze Bandbreite: schwach, schwer, Mischtypen. Einiges weiß man. Vieles weiß man (noch) nicht.
    Klar, Ernährung kann ein Ansatz sein. Es ist nur wie Fischen im Trüben. Solange die Wissenschaft die Sache nicht total ausgeleuchtet hat. Diäten/spezielle Ernährung für ADHS? Gibt es wie Sand am Meer. Einiges kann dann ja wirklich passen. Das kann individuell am Menschen liegen. Eskann auch ein Placebo sein. Der nächste Mensch mit der Symptomatik spricht gar nicht darauf an. Beispiel Bachblüten. Würde das vielen (nicht nur hier und da) ADHS-Betroffenen helfen? Alle wüssten wir davon.

    Richtige Ernährung kann Linderung bringen. KANN. "Richtige Ernährung" bei ADHS? Was ist das? Es gibt ja ADHS als klar umgrenzte Sache schon mal gar nicht. Gesunde Ernährung ist für alle gut. Mehr kann man aus der Sache nicht rausholen. Im Moment. Der Markt für Mittelchen reagiert auf den Leidensdruck. Helfen? Es ist mehr so wie ein Glücksspiel.
     
  12. Cat-Steve

    Cat-Steve Von nun an geht´s bergauf

    Weißt Du, mit den Studien ist das so eine Sache. Mir hat das einmal Linda Scotson (habe ich schon geschrieben - TST und Konsorten) erklärt, dass manchmal schon schwierig ist, Effekte wissenschaftlich zu belegen.

    Ist jetzt sehr oberflächlich, was ich schreibe, aber: wie wir wissen, ist ja auch jemand, der in eine dignostische Schublade gesteckt wurde, nicht unbedingt gleich einem Anderen, der die gleiche Diagnose hat.

    Ist also schon schwierig, eine Reihe von passenden Probanden zu identifizieren. Und wenn dann irgendetwas ist mit "Doppel-Blind", und was es so gibt... Ich wäre nicht bereit gewesen, mein Kind an so einer Studie teilnehmen zu lassen, mit dem Risiko, dass es zu jenen Patienten gehört, die eben nicht behandelt werden, sondern mehr oder minder der Kontrolle der wissenschaftlichen Aussagekraft dienen.

    In dem Sinne muss und kann man sich, ist meiner Erfahrung, weniger auf Studien stützen, in diesem speziellen Fall.

    Und - wie erwähnt: für mein Verständnis (und da bin ich nicht alleine) ist ADHS eine Symptomatik, die als Folge von Wahrnehmungsstörungen entsteht. Die Geschichte mit Dopamin... das mag schon stimmen. Ursächlich ist es aber ein neurologisches Problem, und "derartige Menschen" sind eben empfindlicher gegenüber manchen Reizen als andere.

    Da geht´s ja nicht nur um Ernährung, sondern um den gesamten Einfluss der Umwelt, dem halt jeder Mensch ausgesetzt ist.

    Und wenn ich bei meinem Kind durch Ernährung etwas bewirken kann - schon oder nicht nicht raffinierten Zucker bzw. über Zucker, Gluten- und Hefefreiheit und generell hochwertige Ernährung unter Verzicht auf Fertigprodukte - dann freue ich mich. Wobei ich nicht mehr hardcore bin, wie ich einige Zeit war. Geht schon aus Zeitgründen nicht. Aber ich denke schon, dass die Ernährung viel ausmachen kann.

    @Mylena: die Antwort an kikaninchen bezieht sich auch auf das, was Du geschrieben hast.
     
  13. Mylena

    Mylena Teilnehmer/in

    DAS streitet dir keiner ab. Beobachten, spüren wo es dem Kind gut/schlecht geht. Für mich sollte das halt so oder so für alle Eltern gelten.;)

    Das Problem bei ADHS: WAS genau ist die richtige Ernährung? Den Eltern bleibt heute nur austesten. Das tun ja viele auch. Oft genug ohne echten Erfolg. Nicht-Betroffene reden ja gerne von Fakten. Die es aber so nicht gibt. Das muss bitte endlich mal sickern. Dich meine ich jetzt nicht. Ich schreibe auch nur als Beobachterin/Begleiterin von betroffenen Kindern. Es sind bei ADS und ADHS leider viele Märchen im Umlauf. Das kommt für Betroffene + Eltern noch dazu. Die vielen gut gemeinten Ratschläge.
     
    Mylena, 15. Dezember 2012
    , Zuletzt bearbeitet: 15. Dezember 2012
    #93
  14. Mylena

    Mylena Teilnehmer/in

    Ohne wissenschaftlich gut geführte Studie ist man halt ausgeliefert. Der Markt ist da. Er ist voller Mittelchen mit Heilsversprechungen. Ich kenne auch ein Kind im Equazen-Versuch. Monat 2, ohne beobachtbare Veränderung. Drei Monate Einnahme: Minimum. Dann mit weniger Kapseln auf Dauer weiter. Das ist ein Selbstversuch um Minimum 120 (!) Euro. Der Rubel rollt.

    Hat es gewirkt? Nein? Ja dann auf zum nächsten Präparat. Irgendwas kann irgendwann ja nutzen.
     
  15. Bez

    Bez ... Leinen los! ...

    Mylena, ich verstehe Deine Argumentation. Und schätze die Differenziertheit!
    Das "Problem" ist Ritalin und Co. kostet das selbe. Und die Leute geben es ihren Kindern, weil sie es für die Rezeptgebühr bekommen.
    Ich bin durchaus dafür, dass alles, was Kindern aus dem Komplex der Ad(h)s -Symptomatik helfen kann auf Rezeptgebührbasis erhältlich ist.
    Ich wette, der Verbrauch von Ritalin und Co. würde sinken.
     
  16. Cat-Steve

    Cat-Steve Von nun an geht´s bergauf

    Ausgeliefert ist man halt immer irgendwie. Bzw. sucht man halt auch Halt und eine Referenz. Das Problem ist, dass letzten Endes auch die hochgelobten Therapeuten und Ärzte nur mit Wasser kochen und nicht die Zeit haben, sich wirklich individuell auf ein Kind einzulassen. Die Therapeuten noch eher, weil sie das Kind regelmäßig sehen und eine längerfristige Veränderung aus erster Hand miterleben.

    Aber letzten Endes kommt es sehr auf die Eltern und ihre eigenen Beobachtungen und Schlussfolgerungen an. Und das ist halt das Mühsame. Ich war ja selbst hocherstaunt, dass ich, wenn ich einem Arzt die Probleme meiner Tochter geschildert habe, meistens auf Unverständnis gestoßen bin - bestenfalls noch auf Interesse an diesem "Fall". Und da rede ich nicht vom Hausarzt, sondern von Neurologen und Konsorten.

    Als totaler Normalo-Mensch kannte ich Ärzte bisher auch eher als unglaublich kompetente Personen, denen ich mein Problemchen schilren und die Lösung - in Form eines Rezeptes - in die Hand gedrückt bekommen konnte.

    Spielt´s aber bei den neurologisch bedingten Problemen meistens nicht. Da steht man recht alleine da und kann halt leicht jemandem aufsitzen, der Hoffnung verkauft.
     
  17. miauzi

    miauzi Teilnehmer/in

    warum reagierst du so übertrieben aggressiv?
    pythia hat lediglich in einem thread, in dem nach den persönlichen meinungen zu ritalin gefragt wurde, ihre ablehnende meinung kundgetan.

    oder denkst du, dass jeder, der "ahnung von der materie" hat, eine medikamentöse behandlung von adhs-kindern gutheißt?
    diesbezüglich scheiden sich nun mal die geister.
    es gibt, auch in professionellen kreisen, befürworter sowie strikte gegner.

    ich bin übrigens persönlich und familiär betroffen, selbst ritalinpatientin und aus verschiedenen gründen strikt gegen die anwendung bei kindern.
    bei älteren jugendlichen und erwachsenen kann ritalin, meiner meinung nach, konstruktiv verwendet werden.
     
  18. NinaS

    NinaS Gast

    seriös nachgewiesen, oder aus der alternaiv-schublade gezerrt?
     
  19. NinaS

    NinaS Gast

    der gravierende unterschied ist, equazen wirkt nicht. equazym schon.
     
  20. Pythia

    Pythia Teilnehmer/in

    Ich kann lesen (und über Ritalin gibt es ausreichend Information) und hab eine extrem ablehnende Meinung zu Psychopharmaka - speziell was unabschätzbare Langzeitfolgen angeht. Das sei mir unbenommen. Was andere Leute für Medikamente nehmen oder ihren Kindern geben ist mir vollkommen egal.

    Für meine Kinder wäre mir das, erstens was die Wirkung des Medikamentes angeht, zu gefährlich und zweitens will ich ihnen keinenfalls mit auf den Weg geben, sie seien nicht "normal" oder eine Zumutung für andere und dass sie sich durch die Einnahme von Medikamenten fit für Ansprüche der Leistungsgesellschaft machen müssen.
     

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