Hallo,
tschuldige, bin keine Zwillingsmama, wollt dir aber trotzdem antworten. Also erst einmal bist du eine tolle Mama, Respekt vor dir, ich bin schon mit einem Kind am Anfang verzweifelt, die ersten drei Monate haben ich und mein Mann uns nur angekeppelt und zwar wegen einfach allem (aus diesem Grund ist er nach 16 Monaten immer noch im Wickelstreik, ich muss ihn diesbezüglich damals sehr beleidigt haben, von wegen er mache es nicht richtig ), also eigentlich wollt ich nur sagen, nicht aufgeben, das wird schon noch, ihr müsst euch noch aufeinander einspielen, denn plötzlich sind aus zwei vier geworden, was aber noch lang nicht heisst, dass man automatisch die Friede-Freude-Eierkuchen-Familie ist, das braucht ein bisserl Zeit.
Und bezüglich der Aufmerksamkeit glaub ich nicht, dass Felix zu kurz kommt, der wirds schon irgendwann einfordern, glaub mir. Freu dich darüber, dass er sich allein beschäftigen kann, und ich bin mir sicher Leon wird das auch bald können, und dann wird's ruhiger werden.

Bezüglich Haushalt empfehle ich dir www.flylady.net falls du Englisch sprichst, sogar ich als Messie kann mit den Beginner-Babysteps mein Haus relativ sauber halten (zumindest so, dass meine Mama net die Händ überm Kopf zusammenschlägt und sofort zum putzen beginnt, wenn sie mich besucht), befolge einfach die Anweisungen und in einem Monat hast ein ziemlich sauberes Zuhause, und ja es klingt manchmal sehr lustig, aber hilft wirklich. Man kann nix an einem Tag ändern.

Lg
Barbara

 

Hallo liebe Zwillingsmama!!!

Hör bitte auf ständig an dir herumzunörgeln und dich einfach so zu stressen!!!
OK, dein Haushalt geht den Bach runter, die Kinder sind im Doppelpack oft mehr als "anstrengend", der Haussegen hat sich schon fast aufgegeben und du..... bist nur mehr am verzweifeln!

Hol dir schleunigst Hilfe! Ruf mal vielleicht bei der Caritas - Familienhilfe an und schau das du für einige Stunden regelmäßig jemanden bekommst! DU DARST HILFE VERLANGEN!

Ich weiß zwar nicht wie das dein Mann sieht, aber wenn er etwas zur Stabilisierung der Situation beitragen will, sollte und muss er dich in dieser Angelegenheit unbedingt unterstützen. Klar kostet eine Hilfe Geld, aber eure Familie sollte es euch wert sein! Lieber mal auf was anderes verzichten, aber eine Entlastung unbedingt suchen!

Bitte hab kein schlechtes Gewissen, weil ein Kind mehr Aufmerksamkeit im Moment mehr verlangt als das andere! Das kann - und wird sich vielleicht - schlagartig ändern! Mein 2. hat auch mehr Zuwendung eingefordert und er hat sie auch bekommen. Mein 1. hat es auch ohne Probleme ausgehalten und ich glaube auch nie ein Problem damit gehabt, du hast halt ein schlechtes Gewissen, aber sicherlich nicht dein Kind!

Schau, mit dem Stillen ist das so eine Sache! Ich habe beide Großen 6 Monate nur gestillt und ewig dann weiter gestillt. Bei den Zwillis habe ich am 10. Tag plötzlich keine Milch mehr gehabt - und zwei brüllende Kinder! Mein LG ist dann in die Nacht-Apotheke gefahren und hat alles besorgt! Nie und nimmer hätte ich gedacht, dass ich mal meine Kinder mit PRE großziehe! Jetzt stille ich sie in der Nacht voll und tagsüber wie es uns am leichtersten ist. Sind beide zum Füttern, trinken beide Flasche, schläft einer noch oder ist ruhig beim "spielen", wird der andere gestillt. Meine Kinder haben keine Schwierigkeiten vom Busen auf die Flasche und umgekehrt zu wechseln.

Ich bügle so gut wie gar nicht mehr! Wäsche kommt in den Trockner auf "leicht trocken" und dann auf den Wäscheständer. Ganz viel kann dann schön glatt zusammen gelegt werden und muss nicht mehr unters Bügeleisen! Eine enorme Zeitersparnis... und glaub mir, keiner hats bis jetzt bemerkt!!!

Fordere dir eine Stunde pro Tag nur für DICH ein! Leg dich in die Badewanne, ließ ein Buch, bummle durch die Stadt, gehe auf einen Kaffee, schlaf mal eine Extra-Runde, aber gönn dir diese kurze Auszeit!

Du bist eine super Mutter und sei bitte wieder lieb zu dir!!!

Karin

 

Hallo!
Als aller erstes DU BIST EINE GUTE MUTTER!!!!!! Du leistet sehr, sehr viel. Viele Eltern sind schon mit einem Kind überfordert also stell Deine Leistung nicht in den Schatten.

Ich verstehe Deine geschilderten Sorgen gut. Speziell die Sorge bezüglich "Vernachlässigung der ruhigeren Zwillings". Es ist aber wie schon Barbara geschrieben hat und mir auch von meiner Stillberaterin selbst bestätigt wurde, jedes Kind fordert die Aufmerksamkeit ein die es gerade benötigt. Bei meinen beiden ist es auch so, das eine deutlich mehr schreit und Aufmerksamkeit benötigt, während die andere ruhig spielt und an manchen Tagen ist es dann plötzlich komplett umgekehrt.
Weiters bist Du noch in der 3-Monats-Kolikphase es könnte also in ein paar Wochen deutlich einfacher werden. Meinem Schreibaby hat es geholfen viel herumgetragen zu werden (Tragetuch, weegoo twin), sie hört zwar nicht nicht gleich auf zu schreien wenn ich sie ins Tuch setze, aber wenn ich sie viel herumtrage und zwar bevor sie noch zu schreien beginnt, hilft das die Dauer und Intensität zu verringern und ausserdem hast Du dann noch Deine Hände frei für das zweite Baby. Der Weegoo twin ist sehr praktisch denn da kannst Du beide reinsetzen. Bei meinem kleinen Schreihals war es allerdings notwenig sie Stück für Stück an die Tragehilfen zu gewöhnen - also nicht verzweifeln wenns nicht auf Anhieb klappt und auf alle Fälle nicht erst einsetzen wenn er schon schreit oder aufgebracht ist.
Zum Haushalt -> lass Dir helfen bzw. fordere Hilfe ein, sei es eine Freundin, Verwandte, Mann oder auch Putzfrau für ein paar Stunden, der Aufwand lohnt sich, zumal Du dann selbst mehr Zeit für Deine Zwerge hast und vor allem nicht so gestresst bist was dann auch einen positiven, beruhigenden Effekt auf deine Kinder hat.
Generell ist es wichtig, dass Du auch auf Dich selbst achtest! Mir hat es z.B. sehr geholfen regelmässig mit meinen Zwergen spazieren zu gehen, speziell an Schreitagen, ich hatte den Eindruck das Weinen und Schreien an der frischen Luft und ausserhalb der eigenen 4 Wände leichter ertragen zu können (vielleicht weil es dann nicht so hallt oder man sich nicht so eingesperrt und hilflos fühlt, ausserdem waren sie dann oft von der Umgebung so begeistert das sie sicht leichter beruhigt haben) probiere aus was Dir hilft. Denn was immer gut für Dich ist, wirkt sich auch positiv auf Deine Kinder aus.
Deinen Mann kannst Du ja vielleicht mit den ruhigeren Kind beschäftigen lassen während Du Dich um das andere kümmerst - so bist Du entlastet und er ist auch mehr eingebunden ohne überfordert zu sein. Ganz wichtig ist, dass Du zulässt das er seine eigenen Wege im Umgang mit seinen Kindern findet, auch wenn Du z.B. beim Wickeln, beruhigen usw. anderes vorgehst als er nicht zu viele ungefrage Ratschläge geben.
Wenn möglich kannst Du ja auch jemanden regelmässig mit deinen beiden Kindern oder auch nur einem spazieren gehen lassen um selbst wieder etwas Luft zu bekommen, in Ruhe zu duschen, sich intensiv mit dem anderen Kind beschäftigen oder ausschlafen, ... ich habe es zwar selbst noch nicht genutzt aber eine Freundin war auch schon sehr am Limit und hat jetzt die Oma zum Spazierengehen angeheuert und schon nach dem ersten Mal hat sie sich deutlich besser und entspannter gefühlt -> speziell bei Zwillingen ist es keine Schande um Hilfe zu bitten bzw. angebotene Hilfe anzunehmen.

Hoffe ich kann Dir Mut machen und einige der Ratschläge helfen Dir.

 

Hallo! Mach dich bitte nicht fertig! Denn eines hab ich herauslesen können: Du bist eine sehr sehr sehr gute Mama! Willst du wissen warum? Ich sags dir: Eine schlechte Mama würd keinen Gedanken daran verschwenden das sie vielleicht eine schlechte Mama sein könnte!
Du schleppst ein schreiendes Kind herum, das andere spielt zufrieden. Genauso hatte ich es auch eine Zeit lang. Um wenigstens etwas im Haushalt machen zu können besorgte ich mir ein TT und eine andere Bauchtrage. Somit war meine kleine Raunzen auch zufrieden. Ich machte mir auch anfangs Gedanken darüber ob ich Selina nicht vernachlässige, aber sie entwickelte sich trotzdem prima! Wenn sie aufmerksamkeit brauchte "sagte" sie mir das schon.

Mit dem Stillen klappte es bei uns auch nicht - meine Güte das Flascherl schmeckte ihnen auch prima. Um selber nciht mehr so gestresst zu sein hörte ich auf abzupumpen und stieg auf Böselmilch um. Seit dem Tag gings uns allen besser.

Der Haushalt ist auch bei uns sehr chaotisch - noch immer. Ich hab mich damit abgefunden, ist halt so. Ich bin nicht der Mensch der bis spät in die Nacht putzen will nur um einen Vorzeigehaushalt zu haben. Sollte es irgendjemanden nicht gefallen kann derjenige gerne anfangen sauber zu machen. Das Notwendigste macht man ja sowieso, schließlich will man ja nciht das sich die Kinder wenns am Boden sitzen sich gleichzeitig im Dreck sulen. Und ob der Tisch schon zu klein wird weil soviel drauf steht geht keinem was an!

Thema Mann ist ein eigenes Kapitel. Karenz ist doch gleich Dauerurlaub! Hast das nicht gewußt? Mein lieber GG muß viel arbeiten. Meist kommt er nicht vor 20 Uhr heim. Er hat ne 6 bis 7 Tage Woche. Viel Zeit bleibt dabei nicht, aber damit hab ich mich abgefunden. Ihc muß ihn auch meist darum "bitten" sich mit den Kindern zu beschäfftigen damit ich auch mal Ruhe finde oder eben im Haushalt ein wenig was weiterbekomm. Ansonst ist er keine Hilfe mit den Kinder. Leider. Aber ich allein kanns nicht ändern, ich mache mir mittlerweile nix mehr daraus, nur ab und zu bekomm ich deswegen eine Krise. Man muß aber auch bedenken, hätte mein Mann nicht diesen Job, könnten wir uns vieles nicht leisten. Ich finde nur sehr schade das mein Mann sowenig mit den Kleinen macht, irgendwann wird es ihm sehr leid tun. (es tut mir leid für ihn und auch weh das er das jetzt noch nicht erkennt)
Frau kann einen Mann nicht ändern. Du kannst es einfach akzeptieren das es nunmal so ist oder auch nicht. Wenn es für dich keinen anderen Ausweg mehr gibt und du keine Hoffnung mehr auf eine funktionierende Partnerschafft hast solltest du einen Schlußstrich ziehen. Gibt es jedoch Hoffnung dann Kämpfe darum. Diese Entscheidung kann dir niemand abnehmen. eines steht jedoch fest. Kinder spüren wenn was nicht in Ordnung ist.
Um nicht Auseinander zu leben, könntet ihr euch doch mal gemeinsam vor den Fernseher kuschel oder nehmt euch nen Babysitter (Oma, Freunde, Paten,...) und geht schön essen!
Was mir viel hilft um nicht zu versauern ist das ich viel unterwegs bin. Mal hier ein Kaffeeklatsch, mal da ein Zwillingstreffen, dann ein besuch bei eine Freundin.
Als Mama muß man nicht nur daheim sein! Ganz im Gegenteil! Wenn ich nicht raus könnt würd ich durchdrehen!

Du schaffst das da bin ich mir sicher. Ich wünsch dir ganz viel Kraft!
Ein Sprichwort will ich dir ncoh mit auf den Weg geben:

Das Schicksal weiß wem es Zwillinge schenken darf!​

 

liebe michi!

zwei gedanken dazu:
1. diese sorgen sind normal, wenn mehrere kinder da sind. nicht nur bei zwillingen. meine kinder sind jetzt 8 und 7, und immer noch hab ich manchmal zweifel, ob ich einem von ihnen zu wenig aufmerksamkeit schenke.
mir hat folgendes "mantra" geholfen:
2. gerechtigleit ist nicht, jedes kind gleich zu behandeln, sondern jedem da zu geben, was es gerade braucht.

lg
pezi

 

HALLO

ICH KANN MEINER VORGÄNGERIN NUR RECHT GEBEN AUCH IVH HABE ES SO GEMACHT!

Hatte alle 14 tage jemanden da von der Caritas die mir geholfen hat die Wohnung in schuss zu bekommen und mir auch mit denn kindern kochen hausaufgaben machen usw geholfen hat. das ist eine enorme entlastung und kostet wirklich nicht so viel! ( 2 Einsätze im monat ca 50 euro) die es mir wert waren!

Das mit dem Schnuller kenn ich nur das meine kleine Maus Lara nicht mal trinken konnte die brauchte für 100ml fast immer eine Stunde ab und zu auch länger!
Außerdem war Lara ein absolutes Schei und Spei Kind ( 11 stunden am tag durchgehend)

Also ich versteh al zu gut was du gerade durcch machst genau so wie die anderen die dir hier mut zu sprechen!

Sei bitte nicht zu stolz um hilfe anzunehmen das ist der falsche weg!


lg marion

 

bin zwar keine Doppel-Mama, aber hier ein paar tipps:

- Cranio Sakrale Therapie wirkt oft Wunder

- Verwende ein Tragetuch? verwende es für Leon und dann hast du die hände frei für Felix.

 

ich hab jetzt nicht mehr viel zeit zu schreiben (werde da lauthals verlangt ), aber ich kenn die problematik auch!
du machst das sicher alles sehr viel besser als du selber denkst!
und den gedanken "warum musstet ihr unbedingt auf einmal kommen!?" kenn ich auch zur genüge!

alles liebe vorerst und ich hoffe ich komme bald dazu mehr zu schreiben

 

hab ein absolutes deja vu, wenn ich deine geschichte lese, also lass dich mal

wir hatten ein schrei- und ein speikind, mein mann hat die doppelbelastung mit in der nacht aufstehen und tagsüber volle leistung in der arbeit bringen nicht lange ausgehalten. zuerst ständig irgendwelche infekte und dann bandscheibenvorfall. ja bei der ostheopathin waren wir auch - viel geholfen haben schließlich camomilla d12 cloboli.

zum thema gute mutter: allein dass du hier schreibst, was du schreibst und dass du dir deine gedanken machst, zeichnet dich bereits als gute mutter aus. dass stillen nicht geklappt hat, ist nicht so schlimm. auch beim flaschi geben bekommen sie viel liebe und das schöne daran - der papa kann/könnte auch mithelfen.

ach ja zum thema ehe: wir haben am ersten geb. der kinder darauf angestoßen, das wir noch verheiratet sind. im stress sagt man viele dinge, die man nicht so meint, der schlafmangel tut sein übriges zum verlust jeglicher sozialer kompetenzen. wir haben uns nur darauf geeinigt, nicht böse ins bett zu gehen, solche grenzerfahrungen können eine beziehung auch stärken.

meine geburt habe ich mir auch anders vorgestellt, ich weiß jetzt nicht wie deine war...

also, kopf hoch DASWIRDSCHONWIEDER!!!!!!!!

 

übrigens ist das geburtsdatum deiner kinder ein ganz tolles omen 20082008 echt toll

ich habe den 20.07.2007 oder den 070707 angepeilt - wurde leider nix

sorry für sinnlosposting, aber sowas fällt mir immer gleich auf

 

ich wollte einfach noch sagen, dass ich auch so meine probleme damit habe! ich konnte mir nie vorstellen jemals zwillinge zu haben und im gegenstz zu den meisten menschen die ich treffe ("ich wollte schon immer auch zwillinge haben") wollte ich nie zwillinge haben, ich konnte mir das absolut gar nicht vorstellen!
ja, ich fand zwillinge auch immer toll und besonders, aber haben? nein.

es gibt tage da würde ich meine kinder am liebsten wieder zurückgeben, alle drei aber ich halte michd aran fest dass es irgendwann einfach unglaublich toll sein wird!!

was das verteilen der aufmerksamkeit angeht, hab ich auch so meine probleme.
anfangs hab ich zb beide oft in der gehschule liegen lassen (da haben beide noch viel geschlafen und kaum geweint oder genörgelt). selbst wenn ich zeit gehabt hätte eine zu kuscheln, was ich gerne gemacht hätte, konnte ich mich nie entscheiden welche ich jetzt hochnehmen soll weil ich ja nicht wuste ob ich dann für die andere nachher auch noch die gleiche zeit hätte.
und dazu kommt dass ich immer versucht hab jede freie minute für den "großen" zu nutzen, sogar wenn er grad nicht wollte. das war schon fast eine flucht vor der entscheidung welchem der mädchen ich mich gerade zuwenden könnte.

inzwischen fordern sie eh schon oft ein was sie brauchen. und ich vertraue darauf dass ich mit meiner taktik "jedes kind bekommt das, was es zu seiner zeit braucht" schon auf gleich kommen werde. zumindest versuche ich darauf zu vertrauen um nicht irgendwann der zerissenheit zu erliegen!

ich habe keine tollen ratschläge, aber ich wollte dir sagen, du bist ganz sicher nicht allein!

lg

achja und wollte noch fragen ob du schon so eine hilfe von der caritas hast? ich überlege hin und her ob ich dort mal anrufen soll aber irgendwie kann ich mich nciht durchringen, es fühlt sich für mich komisch an jemand fremden hier zu haben...