1. Q

    Q Teilnehmer/in

    Man sollte hier wirklich nachdenken, wie man das Problem "in einem Hauptgegenstand in 2. LG --> Zeugnis wertlos" wegkriegt.

    Wie genau sind eigentlich die Rückstufungskriterien?
    - Kann sich einer, der in der 1. LG auf "Genügend" steht bzw. positiv abschließt, gegen einen Abstieg zur Wehr setzen?
    - Kann einer, der in der 1. LG auf "Nicht genügend" steht bzw. abgeschlossen wird, der Rückstufung durch Nachprüfung oder freiwilliges Wiederholen entziehen?

    Sorry, aber wenn künftig das Thema "AHS-wertiges Zeugnis aus der Gesamtschule" ist, sind das die wesentlichen Themen.

    Tja, sicher, aber da ist eben die Befürchtung, dass die Spannweite zu groß ist und die Spitze auf der Strecke bleibt. Gerade die schwierigen und differenzierten Themen, die die Spitze ausmachen, würden ja die volle Aufmerksamkeit des Lehrers erfordern, der aber schon damit überfordert ist, die Schwachen mitzuschleppen.
     
  2. Alija

    Alija Teilnehmer/in

    Ganz ohne Ironie : Ich hoffe für deinen Sohn daß er mit deinen vielleicht zu (?) ehrgeizigen Wünschen und Plänen für ihn von sich aus konform geht - ansonsten werdet ihr beide eine sehr schwere (Schul-)Zeit miteinander haben.
     
  3. maribah

    maribah Gast

    Nicht ganz.

    Die Problematik der Spitze ist die, dass sie 1. in der Lage sein muss relativ selbstständig zu arbeiten und 2. entsprechende Arbeitsaufträge vorbereitet werden müssen.

    Das erste ist für mich keine zu hohe Forderung, denn anwesend bin ich als Lehrkraft ja und die Fähigkeit sich ein Thema selbst zu erarbeiten, ist für mich sogar eins der absoluten Kriterien, um sich zur Spitze zählen zu dürfen. Üblicherweise macht die Spitze das auch recht gut - so sie diese Form des Unterrichts gewohnt ist. Sie nimmt mich also nur im Ernstfall in Anspruch.

    Einwurf für die, die hier Faulheit der Lehrkraft erschnüffeln wollen: erstens ist alles was man selber macht, automatisch effizienter und leichter gelernt (wie jeder an sich selbst überprüfen kann) und daher einer Stoffvorbeterei zu bevorzugen. Zweitens leiste ich die Vorarbeit als Vorbereitung im Vorfeld. Denn die Aufgaben für die Spitze müssen in der Stunde schon parat sein, damit ich mir die Freiräume schaufle um für die in diesem Fach leistungsschwächeren Schüler dazusein.

    Wie gesagt, es funktioniert schon, nur dann wieder auch nicht wirklich.:rolleyes: Da die Vorbereitungszeit für etwas das sich Schüler selbst erarbeiten paradoxerweise für den Lehrer einen wirklich enormen Aufwand bedeutet. Wird aber klarer wenn man sich die Alternative anschaut: Im Unterricht das Lehrbuch aufschlagen und durchackern ist halt leichter, als den Rahmen zur Verfügung zu stellen in dem für Schüler eigene Erfahrungen möglich sind. Da gehts nämlich von der detaillierten Stundenplanung über die Aufstellung der Experimente, die Bereitstellung und das Zusammensuchen der benötigten Materialien (vom Arbeitsblatt bis zu den Experimentier-materialien), den absolut notwendigen Selbstversuch (damits auch sicher ist das es funktioniert) bis hin zur Evaluation ums in der nächsten Klasse noch effizienter zu gestalten. Und das ist enorm zeitintensiv.

    Zumal ich die Arbeitsaufträge eben auch gestaffelt gestalten muss... damit die ganze Skala vertreten ist. Standardaufgaben für den Durchschnitt und Zusatzaufgaben mit erweiterten Bereichen für die Spitze. Und ich hab die Problematik der Notengebung jetzt noch gar nicht angesprochen...:rolleyes:
     
  4. Q

    Q Teilnehmer/in

    Naja dann sprich sie bitte mal an ...

    Ich seh das ja extrem problematisch, schon mal ohne aber noch viel mehr mit den Leistungsgruppen, weil man ja irgendwie eine Vergleichbarkeit herstellen muss.

    Jetzt könnte man natürlich - hätte man ein vollkommen durchlässiges Bildungssystem - sage, na gut, was sind schon Noten. Aber mit dem vorgelegten Schulversuchs-Gesetz werden ja erstmals ausdrückliche Zugangsbeschränkungen zu den höherführenden Schulen vorgeschlagen, also:
    - erste Leistungsgruppe nur, wenn in keinem Hauptfach schlechter als 3 (4 mit Konferenzbeschluss)
    - zweite Leistungsgruppe nur, wenn in keinem Hauptfach schlechter als 2 (3 mit Konferenzbeschluss)

    Leider normiert aber niemand, wie die Schulen mit knappem Platzangebot ihr "Ranking" machen, d.h.
    - nehmen die jetzt nur mit durchgehend 1. LG?
    - werten die Noten aus der 2. LG ab? Wenn ja, um eine Stufe, um zwei Stufen?
    - oder geht es doch wieder nach Anmeldedatum wie früher? Oder nach Beziehungen, oder Wohnort, oder wonach sonst?

    Weiters meine Frage wiederholt: leider normiert dieser Gesetzesentwurf keinerlei Spielregeln für die Zuteilung der Schüler zu den Leistungsgruppen. Wie wird das in der Praxis gehandhabt? Macht das jeder Lehrer nach Gutdünken, oder gibt es da Regeln, oder geht das auch wieder nach Sympathie? Haben da Schüler und Eltern ein Mitspracherecht? Wann hat man wieder Anspruch auf Hinaufstufung?
     
  5. Q

    Q Teilnehmer/in

    Ich hoffe hier einfach auf eine positive Feedbackschleife. Schüler, die im Spitzenfeld liegen, entwickeln noch am ehesten von selber Selbstbewusstsein, Ehrgeiz und die Fähigkeit, sich dort zu behaupten.

    (und derzeit schaut es nicht so aus, als würde ich den älteren damit überfordern, keine Angst. Aber die Erwartung, dass er seine Fähigkeiten auch "auf den Boden bringt", die transportieren wir schon und bewusst. Dazu hat übrigens auch unsere Direktorin ausdrücklich geraten)
     
  6. anroma

    anroma Teilnehmer/in

    - Die "Streber" wissen vermutlich, dass man nur mit entsprechender Leistung weiterkommt.
    - Die Minimalisten, die nur auf Durchkommen spielen, werden das in einer AHS und bei der Matura auch nicht anders machen und haben erst dann auf einer Uni etwas zu suchen, wenn sie wissen, warum sie dort hingehen und sich dessen bewußt sind, dass man im (Berufs)Leben nunmal nichts geschenkt bekommt.
    - Du hast die Gruppe vergessen, denen trotzdem alles egal ist, auch wenn sie nicht überfordert sind - und die gehören dort hin, wo sie sich gerade befinden, bis auch sie wissen, dass man seine Leistung nunmal überall im Leben erbringen muß.

    Ich kann jetzt nur davon sprechen, wie es in meiner IGS aussah:
    Runtergestuft wurde man mit 2 aufeinanderfolgenden "Nicht genügend" in den Schularbeiten, hatte aber die Möglichkeit von der unteren Stufe mit 2 aufeinaderfolgenden "Sehr gut" wieder rauf zu kommen - also da sehe ich kein Problem.
     
  7. maribah

    maribah Gast

    Ach Q, wenn du nicht gar so geschliffen formulieren würdest, wären deine Überlegungen für deine Diskussionsgegner viel schwerer auseinanderzuklauben. :D

    Ich teile viele deiner Bedenken. Im Grunde gehts doch nur darum dass alle Individualförderung schreien und das in ein Konzept wie die Gesamtschule pressen wollen.

    Wobei ich nicht sage, dass das derzeitige System das auchz nur im Ansatz optimal löst. Ich hab in Notenkonferenzen selber einige Sachen erlebt, die ich hier gar nicht ausführen möchte. Das Konzept mag nämlich noch so gut sein, es wird sich nach den realen Gegebenheiten strecken oder stauchen müssen (siehe dein Beispiel mit dem Platzangebot). Und da seh ich einen von etlichen Teufelsfüßen.
     
  8. Q

    Q Teilnehmer/in

    Das derzeitige System hat den Vorteil, den alle (relativ) rigiden "Kastensysteme" haben: wer es einmal in eine bestimmte "Kaste" geschafft hat, der kann dort nicht mehr so einfach entfernt werden.

    Es kommt natürlich immer darauf an, welche Leistungen man sich von einer Schule erwartet, aber klar ist, dass die vielzitierten "bürgerlichen" Eltern immer sicherstellen wollen, dass ihre Kinder zumindest die formale Qualifikation für einen höheren Beruf erreichen, auch wenn es vielleicht klügere geben mag. Daher werden sie Systeme mit echtem Wettbewerb um knappe Plätze dahin immer bekämpfen oder zu umgehen versuchen, notfalls eben laut murrend mit viel Geld.

    Bei der Schulpolitik scheiden sich jetzt die Geister: die Linken werden hier mehr oder weniger kräftig gegenzusteuern versuchen, unter heftiger Akklamation derer, die Genugtuung dabei empfinden, Akademikerkinder in gewerblichen Berufen zu sehen, und die bürgerlichen werden tendenziell eher ihre Klientel bedienen, mit dem Argument, dass für die bildungsfernen Schichten die Fördermaßnahmen sowieso nicht greifen (v.a. weil man ja den Eltern nicht anbieten kann, die Jugendlichen in staatliche Heime aufzunehmen und dort unentgeltlich durchzufüttern, auf dass das ganze wirklich nichts koste).

    Jedenfalls denke ich dass die ÖVP stark darauf achten wird, auch im Regelschulwesen ausreichend gesicherte Chancen für die Kinder ihrer Wähler vorzufinden. Sie wird es keinesfalls akzeptieren, dass Kinder in der Gesamtschule einfach in die zweite Leistungsgruppe abgestuft und dann zur Oberstufe nicht mehr zugelassen werden - und das auch zu Recht, wer heute die allzu frühzeitige Festlegung durch die Hauptschule kritisiert, kann doch nicht zulassen, dass 14-jährige, die nicht durchgängig die erste Leistungsgruppe schaffen, von der Matura dauerhaft ausgesperrt sind bzw. auf Restplätze an wenig attraktiven Schulen angewiesen sind. So wird es bitteschön nicht gehen, da stehen zu viele wichtige Wählerinteressen auf dem Spiel (die ÖVP-Wähler sind es schließlich gewohnt, dass das öffentliche Schulwesen ihre Kids verlässlich zur Matura führt und dass sie eben genau nicht teure Privatschulen dafür bezahlen müssen, ihre Kinder aus dem Wettbewerb zu nehmen).

    Ich denke, man sollte so viel Ehrlichkeit aufbringen, die Frage nicht anhand der zahllosen Spiegelfechtereien zu diskutieren, das sind letztlich nur vorgeschobene Argumente. Es geht beinhart darum, ob der derzeitige Bias aufgrund der sozialen Herkunft beibehalten werden soll oder die Kinder im öffentlichen Schulwesen gleichmäßig dem Wettbewerb um den Zugang zu höherer Bildung ausgesetzt werden sollen. Dass die Bürgerlichen hier einer Änderung ablehnend gegenüberstehen, sollte sich wohl von selbst verstehen - in so einer wichtigen Frage ist einem einfach das Hemd näher als der Rock. Und gerade in Umbruchzeiten, wie sie jetzt drohen, besteht auch die Gefahr, dass sich noch keine alternative Privatschul-Infrastruktur herausgebildet hat, sodass es vielleicht einigen wirklich nicht gelingt, rechtzeitig Alternativen zu finden. Dass das Unsicherheit erzeugt, sollte doch auch klar und verstänlih sein. Mit Häme Eltern gegenüber, die ihren Bildungsanspruch auch gegen den Widerstand ihrer Kinder durchzusetzen trachten, wird man da jedenfalls nicht weit kommen. Und - gut so.
     
  9. hejoka

    VIP

    Gerade auf orf.at gelesen:

    SPÖ und ÖVP einigten sich bei Schulreform


    Unterrichtsministerin Claudia Schmied (SPÖ) und Wissenschaftsminister Johannes Hahn (ÖVP) haben sich bei den Verhandlungen zur Schulreform auf einen Kompromiss geeinigt. Demnach wird der Schulversuchsparagraf im Schulorganisationsgesetz geändert, um "neue Modellversuche zur Weiterentwicklung der Sekundarstufe I zu ermöglichen", heißt es in einem im Vorfeld einer Pressekonferenz verteilten Entwurf.

    Eckpunkte: Zwei Drittel der Lehrer und Erziehungsberechtigten der Schüler der Sekundarstufe I (AHS-Unterstufe, Hauptschule) müssen dem Modellversuch grundsätzlich zustimmen. Der Modellversuch selbst hat sich auf vier Jahre zu erstrecken. Bestehende AHS innerhalb des jeweiligen politischen Bezirks müssen in erforderlicher Anzahl weiterbestehen.

    Details folgen hoffentlich noch.

    Gruss
    Manuela
     
  10. anroma

    anroma Teilnehmer/in

    Sorry, geht es Dir hier nur darum, die Interessen Deiner bevorzugten Partei zu vertreten, oder geht es Dir um die Zukunft der Kinder - aber aller Kinder, nicht nur Deiner?

    Gleich vorweg, ich bin völlig unparteiisch, da ich der Ansicht bin, dass jede Partei positive und negative Eigenschaften, Pläne, etc. hat - nur, wenn Du Dein Kind durch die AHS "boxen" kannst, dann wirst Du es ja hoffentlich auch schaffen, es durch die 1.Leistungsgruppe zu "boxen?!"
    Ich weiß jetzt wirklich nicht, wo Dein Problem ist?

    Oder hast Du etwa Angst, dass Deine Kinder in der 1.Leistungsgruppe einer Gesamtschule mit sogenannten "Nicht-Bürgerlichen" zusammentreffen und sich unter Umständen mit solchen Klassenkameraden auch noch anfreunden könnte?
    Oder dass "Nichtbürgerliche" durch viel Fleiß über die 1.Leistungsgruppe in die AHS Deiner Kinder kommen könnten?

    Schöne Grüße
    anroma
     
  11. Q

    Q Teilnehmer/in

    Also alles halb so wild.
     


  12. Nein. Alles halb so gut.
    Kompromiss eben!
     
  13. Q

    Q Teilnehmer/in

    Gut ist jedenfalls, dass auch in Modellregionen AHS-Unterstufen zur Verfügung stehen. Ich habe ja absolut nichts dagegen, dass die Parallelschiene (Hauptschule / KMS) aufgewertet und flexibilisiert wird. Nichts gegen zusätzliche Chancen, aber alles gegen zusätzliche Risiken und Einengung der möglichen Schullaufbahnen. Es darf nicht kommen, dass man nach der achten Schulstufe einfach aus der Laufbahn zur Matura ausgeklinkt werden kann.

    Weiters ist gut, dass alle Beteiligten mit qualifizierter Mehrheit den Schulversuchen zustimmen müssen. Solange nicht klar ist, was kommt und wie das funktionieren wird, ist jeder Zwang unzumutbar.
     
  14. bluegrass

    bluegrass Teilnehmer/in

    Ein fürwahr historischer Kompromiss.
    Und wegweisend für weitere glorreiche Einigungen.
    Wenn z.B. die SPÖ für 0,0 Promille eintritt und die ÖVP dagegen ist, lautet die Lösung:
    "In ausgewählten Regionen wird 0,0 eingeführt. Natürlich nur, wenn 2/3 der Betroffenen(Wirte, Zeltfestbetreiber und Autofahrer) zugestimmt haben.
    Um die individuelle Wahlfreiheit zu gewährleisten, kann natürlich jeder Autofahrer in seinem Führerschein vermerken lassen, welche Grenze er für sich richtig hält."
    Wer schreit da gerade:"ABSURD"?
    Konsensdemokratie in Österreich.
     
  15. maribah

    maribah Gast

    Na und? Der Schulversuch verläuft als Versuch unter fachlicher Beobachtung und nicht als gesellschaftliches und schulisches Experiment (denn das wärs) für eine ganze Generation.
     
  16. Q

    Q Teilnehmer/in

    Geh bitte, der Vergleich ist krank. Oder willst du die AHS-Unterstufe ernsthaft mit besoffen Autofahren vergleichen?
     
  17. bluegrass

    bluegrass Teilnehmer/in

    Nur die Absurdität dieses "Versuches" herausstreichen.
     
  18. Q

    Q Teilnehmer/in

    Eigentlich kennt man an der Art des Kompromisses eher, wie absurd die ursprünglichen Pläne waren. Wie kann man auf die Idee kommen, eine ganze Region zwangsweise in das neue Korsett eines unausgegorenen Experiments zwängen zu wollen? Schließlich spielt man da mit der Zukunft der Jugendlichen, die dort herauskommen und in direkter Konkurrenz zu denen stehen, die weiter am Gymnasium waren.
     
  19. Riese35

    Riese35 Teilnehmer/in

    Das, was geplant ist, ist ein großer Schwachsinn. Man kann nur hoffen, daß sich das totläuft.

    1) Wie will man flächendeckend kleinere Klassen mit 2 Lehrern für die individuelle Betreuung finanzieren, wenn a) der Finanzminister nicht mehr Geld hergibt und b) schon jetzt dieses Geld an allen Ecken und Enden fehlt (siehe Stundenkürzungen vor ein paar Jahren)

    2) Wie will man Talente entdecken, für ein Fach begeistern und zu einer Hochschulreife mit wissenschaftlicher Arbeit führen, wenn der Lehrer selbst keine Erfahrungen mit dieser Laufbahn hat und selbst kaum mehr fachliche Ausbildung als ein Schüler hat? Fachpädagogik kann immer erst nach einer soliden fachlichen Ausbildung kommen!

    3) Wie will man für eine höhere Laufbahn gerüstet sein, wenn die Systematik noch mehr zu Gunsten des sogenannten "fächerübergreifenden" Unterrichts vernachlässigt wird. Woher bekommen die Schüler dann das solide Fundament? Wo sind die Lehrer, die das unterrichten können?

    4) Wo bleibt der Ansporn, wenn es keine Noten und keine Konsequenzen mehr gibt?

    3) Wie löst man die wirklichen anstehenden Probleme? Z.B. den hohen Anteil an Schülern, die der deutschen Sprache nicht mächtig sind und zum Teil diese gar nicht lernen wollen? Die vielen beziehungsgestörten Kinder und Scheidungswaisen, denen der Rückhalt in der Familie fehlt? Die bloße Umorganisation löst keines dieser Probleme, sondern bewirkt nur deren Diffusion in sämtliche heute noch vorhandenen Refugien. Die Lösung dieser Probleme im bestehenden System wäre viel effizienter, wenn man nur den Willen dazu hätte.

    Man wird sicher jetzt das gesamte Geld in diese Gesamtschulversuche pumpen und die bestehenden Schulen aushungern, um einfach das gewünschte Resultat zu bekommen. Sollte es aber einmal zu einer flächendeckenden Realisierung kommen, wird das Geld noch mehr fehlen als jetzt und das Ganze im Chaos enden.
     

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