und du glaubst, die schaffens alle bis zur matura, obwohl sie eigtl gar nicht geeignet sind fürs gym?

ich weiß vom gym meines sohnes, dass nach der unterstufe ein haufen schüler abgeht - gibt ja auch ein großes angebot an weiterführenden schulen. kann mir kaum vorstellen, dass die paar maxerl, die bei der matura übrig sind, noch immer so viel schlechter sind, als die am land.

ich war auch am land im gym und in unserem maturajahrgang gabs auch nicht nur überflieger oder guter durchschnitt, sondern einige kandidaten, die heilfroh waren, dass sie es grade noch geschafft haben. (und ich vermute mal, dass es unserem direktor auch sehr wichtig war, ein möglichst gutes maturaergebnis präsentieren zu können... also von daher bin ich ja eh total für die zentralmatura.)

 

Ich weiß es aus erster Hand, dass es in Graz zumindest so geht. Wenns in Gym A nicht geht, dann geht man in Gym B und wenn alles nichts hilft, geht man in Gym C, und da haben es dann die allermeisten geschafft.

 

Und genau dieses Verhalten kriegt man jetzt auch endlich zu sehen, wenn man weiß, wie welche schule in Graz abgeschnitten hat, deswegen war es ja auch endlich höchste Eisenbahn für die ZM.

 

Glaubst du das oder hast du auch Zahlen dazu?
Bei Pisa hat man auch immer geglaubt, dass vor allem Wien an den schlechten Ergebnissen schuld ist.
Deshalb hat Tirol (und Vorarlberger?) sehr viel Geld für eine extra Auswertung für ihr Bundesland ausgegeben.
Leider wurden ihre Erwartungen so gar nicht erfüllt und die Ergebnisse waren in einigen Bereich sogar noch schlechter als der österreichische Durchschnitt.

lg
Manuela

 

es gibt auch in wien nur begrenzte gymnasiumplätze. der andrang ist sicher groß, das stimmt. bei uns im bezirk gibts jedenfalls mehr anmeldungen als plätze. (man kann sich vorstellen, wie narrisch sich manche eltern da in der anmeldungszeit machen, bis man gewissheit hat.) wer keinen platz kriegt weicht auf einen anderen bezirk aus (wenn er glück hat und noch einen freien platz ergattert) oder eben auf eine (private) nms.
also ich kanns nicht bestätigen, dass hier "alles und jeder" aufs gym geht.

ich weiß von zwei gymnasien am land, dass sie auch nicht grade ein hohes level ansetzen bei der auswahl ihrer schüler und sich im grunde über jeden schüler freuen - teilweise haben sie ja fast das umgekehrte problem: dass sie weniger anmeldungen haben als sie gerne hätten.

von daher zweifle ich immer ein bisschen an diesem extremen stadt-land-gefälle.

 

Ich finde die Zentralmatura echt mal eine faire Idee.
Für die Schüler, deren Lehrer sich bisher keinen Haxen ausgerissen und alle durchgewunken haben, ist es natürlich hart. Eigentlich war die Vorbereitungszeit aber lange genug, dass man das hätte vermeiden können.
Ich finde auch die Idee charmant, dass SchülerInnen und Lehrpersonal gemeinsam "gegen" die Prüfer antreten.


Ich fände auch den Gedanken reizvoll, dass es für die Frage "Gymnasium oder nicht" eine österreichweite Prüfung gibt. Das fände ich bei weitem ehrlicher als dieses ständige Gerede um "Leistung", wo es derart stark auf Mamis Übungszeit und Papis Einfluss ankommt.

(Mmmh, Steinregen.)

 

Zu meiner Zeit hat es so einen Test gegeben. Das war der sogenannte "Hauptschulreife-Test". Wann dieser ab geschaffen wurde, weiß ich nicht. Nach diesem Test mit den Leistungen in der VS wurden die Schüler dann nach Gym, HS - 1. Klassenzug und HS 2. Klassenzug eingeteilt.

 

Solange der eigene lehrer die matura benotet, ist das aber nicht der fall

 

es ist aber mitunter schulintern auch unterschiedlich

bei meiner waren 8 fleck in der klasse, in der nebenklasse warens 16

 

im übrigen haben, lt meiner tochter, nur wenige nicht-grazer-schulen an diesem versuch teilgenommen, ein paar htls und das wars - sagt sie, ich weiß es nicht (keine ahnung, obs eine auflistung der teilnehmenden schulen gibt)

also so ein tatsächliches stadt-land gefälle kann da nicht wirklich rausgearbeitet werden - da hätten ausnahmslos alle mitmachen müssen

 

Die korrigierten schriftlichen Arbeiten wurden aber schon immer von einem schulfremden Lehrer kontrolliert. Das ist nicht neu. Ein guter Freund von mir, Deutschlehrer, nimmt sich da üblicherweise die besten und die schlechtesten Arbeiten dieser fremden Klasse aus dem Stoß und überprüft die.

Neu ist bei der Zentralmatura nur, dass man die Schüler nicht mehr so "gezielt" vorbereiten kann, weil der Lehrer die Prüfung nicht mehr selbst zusammenstellt. Der Stoff kann also nicht mehr nach Belieben eingeschränkt werden.

 

das ist mir klar, kontrolle von ein paar ausreißern ist aber was anderes, als wenn ein fremder lehrer alle arbeiten beurteilt.

 

Habe ich gar nicht gewusst, dass es nicht so ist.
Wäre viel gescheiter, wenn es komplett fremde LehrerInnen beurteilen. Am besten diese auch noch mit stichprobenartigen Kontrollen aus dem Ministerium.

Mit eigenen Lehrern ist das System doch absurd, es gibt immer strenge, niveauvolle Lehrer und welche, die durchwinken.