1. Genau! Es ist nicht noetig immer alles mit persoenlicher betroffenheit zu diskutieren, bzw. Ich hab zwar drei kinder an oeffentlichen schulen, aber die sind grossteils sehr zufrieden und wissen auch, dass sie jederzeit in heimunterricht wechseln koennten. Da sie (ebenso wie ihre mutter ;)) sehr sozial vertraegliche wesen sind, bleiben sie. Trotzdem passiert viel, das nicht noetig waere und da ich noch 11 jahre schule vor mir hab, waeren mir ein paar reformen, und seis nur die abschaffung der schulautonomen tage sehr recht.
     
  2. Biggi72

    VIP

    Das Argument ist etwas weit her geholt, dass ist seit Jahrzehnten so, dass die Kinder (also wir, unsere Eltern, unsere Großeltern usw.) in der Schule Menschen anvertraut waren, die sie nicht kannten. Und früher war die Schule sicher für die Kinder nicht leichter, im Gegenteil, da ist tlw. noch der Lehrer mit dem Rohrstock durch die Klasse spaziert und wer nicht gespurt hat, hat eine über die Finger bekommen, dann haben die Kinder aber gespurt und die Lehrerin war eine Respektsperson. Also auch da kann ein Kind leicht "geschädigt" wie du es genannt hast aus der Schule kommen.

    Ich heiße Gewalt absolut nicht gut, aber heutzutage ist es so, dass wenn die Lehrkraft schon zum 10x zu einem Kind sagt: "bitte sei still" und das Kind noch immer macht was es will und die Lehrkraft beim 11x dann die Stimme etwas lauter wird, gleich die Eltern vor der Tür bzw. in der Direktion stehen und sich über die Lehrkraft beschweren, weil die Ihr Kind angeschrien hat. :rolleyes:


    Zur Kommunikation gehören immer zwei Seiten, sprich Eltern und Lehrer (Schule). Es gibt Klassenforen, es gibt Sprechstunden bei den Lehrkräften bzw. kann man sich als Eltern auch jederzeit ins Schulgeschehen positiv einbringen. Nur die meisten Eltern interessiert es ja gar nicht, was in der Schule läuft, erst dann wenn es Probleme gibt und das finde ich persönlich schade.
     
  3. Das argument frueher wars schlimmer ist keins. 10 mal zum kind sagen: sei stil... Vielleicht waere es angebracht zu ueberlegenn ob das sinnvoll ist? Warum still? Vielleicht waere es besser fuer das kind mal richtig laut zu schreien? Zu rennen? Einen boxsack zu bearbeiten?

    Zur kommunikation gehoeren zwei seiten, aber eine kennt das system die andere nicht! Zudem wird das system aufgezwungen. Ich kann als mutter nicht entscheiden wie ich gern mit den lehrern kommunizieren will, die geben das vor. Zb das mitteilungsheft. Fuer mich hat das was von stler post. 90% der information ist nicht drin, wird aber von der lehrerin vorausgesetzt. Sprechstunden werden nicht vereinbart sondern vorgegeben, telefon ist bei den meisten lehrern nicht erwuenscht und email in der vs meist unmoeglich. Wo siehst du da einen gleichwertig respektvollen umgang mit den eltern? Ich seh da fluchtverhalten und angst auf beiden seiten. Es sind aber die lehrer diejenigen die das in der hand haetten, sie muessten es allerdings such lernen. Wie man gut mit eltern kommuniziert faellt nicht mmit dem1x1 vom himmel. Eine lehrerin hatte mein sohn, die war echt gut, das war toll, leider hat sie weggeheiratet, ein verlust.
     
  4. Biggi72

    VIP

    Das dürfen die Kids bei uns in der Klasse, wir sind keine stille Klasse, im Gegenteil unsere Lehrerin, läßt hier sehr viel Spielraum. Die Kids dürfen sich während des Unterrichts bewegen, sie dürfen sich ihre eignen "Platzerln" zum Lernen suchen, sie haben vor der Klasse eine riesige Aula, wo sie diverse Turngeräte und Spielsachen haben, wo sie sich auch während des Unterrichts auspowern dürfen und sich auch mal eine Auszeit nehmen können, wenn gar nichts mehr geht. Aber bei manchen Kindern nutzt das halt auch nichts.... aber das ist ein ganz anderes Thema :(.

    So was du erzählst, habt ihr wirklich ein gröberes Problem mit der Kommunikation!
    Nur würd ich das nicht so verallgemeinen. Bei uns läuft das zum Glück besser. Unsere Lehrerin bietet jeden Tag vor Schulbeginn und nach Schulende eine Sprechstunde (OK sagen wir 30min an), die ich unangemeldet nutzen kann (kann halt nur passieren, dass ich warten muss, wenn noch jemand da ist), es gibt email-Mitteilungen mit Lehrer, Eltern und auch Direktion. Es gibt Monatsmitteilungen wo der Monatsplan drinnen steht, es gibt Kurzmitteilungen zwischendurch usw. Zum Glück kann ich mich über mangelnde Kommunikation nicht beschweren, aber vielleicht haben wir ganz einfach nur Glück mit unserer Lehrerin bzw. Schule.
     
  5. Heliamphora

    Heliamphora The Only Easy Day Was Yesterday
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    fst hat es, mit ihren Zeilen, gut auf den Punkt gebracht.
    Weiters: ich habe ein gewisses Grundvertrauen. Ich überlasse meine Kinder nicht irgendwelchen Personen sondern ausgebildeten Pädagogen.
    Wichtig für mich: die Kinder müssen mit der Lehrkraft zurecht kommen und die Kinder müssen sich wohl fühlen. Ob mir die Lehrkraft zum Gesicht steht oder nicht ist eher nebensächlich.

    Wie Biggi ganz richtig geschrieben hat, gehören IMMER zwei Seiten dazu und ich sehe es nicht so, dass Schule automatisch Kommunikation aktiv gestaltet.
    Wobei Schule ja sowieso aktiv in Sache Kommunikation gestaltet. Es gibt Klassenforen, es gibt Elternsprechtage. Darüber hinaus kann man auch außerhalb dieser Tage mit der Lehrkraft Kontakt aufnehmen. Gibt es keine Probleme halte ich das auch nicht wirklich für notwendig.
    Was sollte von Seiten der Schule noch mehr in Sachen Kommunikation unternommen werden?


    Aha und warum gehst du dann immer wieder auf Schule und Lehrkräfte los, wenn ja offensichtlich eh alles gut passt?

    Tja das ist einfach das Leben und daran wachsen unsere Kinder. Das Leben ist kein langer, ruhiger Fluss auf dem wir dahin treiben. Da gibt es Höhen und Tiefen und auch unsere Kinder müssen lernen mit Unebenheiten bewältigen.

    Aber nicht wirklich. Einem Kind mit Schulreife sollte es schon möglich sein, sich dementsprechend zu verhalten, denn es findet Unterricht statt und Mensch kann eben nicht immer und überall so agieren wie es ihm gerade passt. Auch das ist ein Lernprozeß.

    Du meinst Eltern kennen das System nicht, dann tun sie mir aber eigentlich schon leid, denn das System wird eigentlich erklärt und Eltern wissen wo, wann und wie sie sich an Lehrkräfte wenden können.

    Nein, denn Eltern können sich für Heimunterricht entscheiden, wenn sie mit all diesen "Zwängen" nicht klar kommen.

    Halte ich auch für sinnvoll, denn Lehrkräfte müssen Eltern nicht 24 Stunden am Tag zur Verfügung stehen und sie sollen selbst entscheiden dürfen wie sie errreichbar sind. Hier als Eltern Vorgaben machen zu wollen halte ich für sehr anmaßend.

    Viele Informationen sollten sich die Kinder auch so merken können und ich bin immer wieder überrascht wie überstrapaziert das Mitteilungsheft von manchen Lehrkräften wird. Weil Eltern eben alles immer schwarz auf weiß haben wollen. Mir reicht es wenn sich Kind Dinge merkt und dann daheim mitteilt und nur die wirklich wichtigen Dinge im Heft stehen. Das fördert das Erinnerungsvermögen, das Denken und die Selbstständigkeit.


    Natürlich werden die vorgegeben. Ist in vielen anderen Bereichen auch so oder richtet sich ein Arzt nach deinen zeitlichen Möglichkeiten?

    Verständlich, ich kann mir vorstellen wie manche Eltern diese Kommunikationsmöglichkeit überstrapazieren würden.

    Eigentlich auch ganz klar und nachvollziehbar. Kein eigener Arbeitsplatz, kein Schulemailadressen und ich als Lehrkraft würde meine private Emailadresse auch nicht an Eltern weitergeben.

    Es gibt das Mitteilungsheft. Da kann man dementsprechendes eintragen und um Termine bitten.
    Insgesamt haben meine Kinder jetzt 10 Jahre Schule hinter sich und diese Vorgehensweise hat immer sehr gut funktioniert.

    Du legst das für dich so aus und man bekommt ein wenig das Gefühl du erwartest dir, dass man dir den roten Teppich ausrollt und dich hofiert.
    Wozu?
    Es ist doch alleine wichtig, dass die Kinder sich wohlfühlen mit der Lehrkraft zurecht kommen und lernen. Ich als Elternteil sehe mich hier als eher unwichtig an und bin dann gefordert wenn es Probleme gibt und da kann ich mich an Lehrkräft wenden und man kann nach gemeinsamen Lösungen suchen.

    Meinst? Find ich nicht. Wie oben erwähnt stellen Lehrer die Möglichkeiten die, im Normalfall, völlig ausreichend sind.
    Was erwartest du dir noch in Sachen Kommunikation?
     

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