Normaler Stundenplan und Lernstunde klingt für mich seltsam. Eigentlich sollte das viel fließender und an die Tagesform angepasster laufen.

Meine Tochter hat einen Stundenplan, da steht drin: Gesamtunterricht, Musik und Turnen. Religion gibts auch noch.

Meine Mittlere ist in der 4. VS, ich kann keinerlei Stress entdecken. Klar "machen" sie was, aber nichts das daheim groß geübt werden müsste. Letztes Jahr hatten sie die Wiener Bezirke. Da haben wir jeden Morgen an der Bushaltestelle die Bezirke geübt. Das ging gut, weil da ja die Stadtpläne hängen. Mehr haben wir daheim nicht gemacht und mehr will ich auch nicht machen müssen.

 

Ich hätte gedacht, der verschränkte Unterricht unterscheidet sich vom üblichen nur dadurch, dass die üblichen Schulstunden mit der Aufgabenstunde und Freizeitstunden "durcheinandergewürfelt" sind und nur das Mittagessen an den meisten Tagen zur selben Zeit stattfindet? Wenn es überhaupt keinen fixen Stundenplan gäbe, dann könnte es gar keine freiwilligen musikalischen und sportlichen Zusatzangebote geben, denn die Klavierlehrerin und der Fußballtrainer werden nicht auf Abruf warten, bis es der Klassenlehrerin genehm ist, mit Unterricht, Lernen oder Üben aufzuhören. Wenn nur eine Schulstunde (50 min) für die HÜ vorgesehen ist, ist das für die oberen Klassen tatsächlich wenig, wenn in manchen privaten Horten oder Nachmittagsbetreuungen von Privatschulen 90 bis 120 min angeboten werden.

 

Es gibt GTVS mit und ohne verschränktem Unterricht.
Das was ihr habt ist offensichtlich ohne verschränktem Unterricht.
Das was derzeit politisch diskutiert wird, ist der Ausbau von GTVs mit verschränktem Unterricht.

Bei GTVS mit verschränktem Unterricht gibt es keine klassischen Lernstunden für Hausübungen mehr - weil es eben didaktisch gesehen bessere Methoden gibt, als den Lehrstoff zu einem Zeitpunkt X zu festigen.

Beim verschränkten Unterricht integriert die Lehrerin diese Festigungs-/Übungsphasen während des regulären Stundenplanes und verteilt diese auch auf die Woche, sodass sie auch das Langzeitgedächtnis kontinuierlich festigen kann und ein sehr konkretes Feedback bekommt, was schon sitzt und was nicht.

GTVS ohne verschränktem Unterricht haben die klassische Aufteilung, dass Unterrichtseinheiten am Vormittag stattfinden und am Nachmittag Einheit für HÜ und Freizeit stattfindet. Halt im Unterschied zum Hort, durch Lehrer betreut.

 

@inkale: Ich weiß nicht, ob Du unseren Hort meinst. Es arbeiten 4 Horte mit unserer Schule, weiß nicht ob Du schon aussortieren konntest welcher davon wir verwenden (kann schon sein, je nach dem wie viele Beiträge Du sonstwo von mir kennst). Allerdings waren die moisten Päds vor 15j vermutlich noch selbst in der Schule.

So ein Chaos mit nicht wissen welche HÜs ist mir total fremd. Da läuft aber nicht hauptsächlich die NM-Betreuung schief, sondern überhaupt schon gewaltig (Klassenkameraden wissen es auch nicht) in der Schule was. Meine wusste bisher immer was sie hatte oder wenigstens eine in der Klasse imHort wusste es und das eine mal wo sie doch was verschlampte war es auch kein Thema.

Ich würde mich auch ärgern, müsste ich mich damit abgeben, aber so kenne ich es nicht, auch bei Freunde in anderen Schulen nicht. Aber ich fände solche Chaos spricht eindeutig gegen etwas in der Schule und nicht hauptsächlich NM-Betreuung.

Ich denke Du verstehst mich nicht.

Mein Kind geht in die Schule. Dann geht sie mit ein paar Anderen ca 10Mn in einen externen Hort wo es ganz viel Raum gibt. Weil es ein Kleinbetrieb ist, muss ihre Gruppe nicht extra koordiniert mit anderen sein sondern kann bspw jederzeit raus.
Es ist nicht egal,ob sie stattdessen in eine GTVS geht. Sollte die Schule in eine GTVS verwanelt warden, bliebe sie bis 17.30 in der einen Schule und Gartenbenutzung musste ja mit den anderen 10-12 Klassen (ich Weiss es nicht auswendig) koordiniert werden, detto Turnsaal. Für mich ist die logische Folge viel weniger Bewegungsfreiheit.

Noch dazu, glaube ich nicht, dass viel unangeleitete Freizeit (va draußen) in der Form möglich ist in der Schule. Wiel sie einfach doch in der schulischen Umgebung sind.


Ich bin nicht gegen die gut konzipierte GTVS mit dafür gebauten Gebäude und am besten einiges an Reform der Schule gleichzeitig (seifenblase viele Ideen zB), ich bin aber schon dagegen es schnell überall einzuführen, so dass man solche wie elamae bekommt bzw super Horte verschwinden müssen in Schulen wo die Mehrheit der Eltern mit der existierenden NM-Betreuung zufrieden sind und das Gebäude bzw Grund einfach nicht ausreichend ist für so viele Kinder von 7-17.30 (ca.)

Und ich habe Angst, dass vergessen wird, auf die Kinder die länger bleiben und echt nur Aufbewahrung stattfindet (drinnen) von 16h-18h (oder was auch immer).

 

Bei uns gibt es auch im verschränkten Unterreicht täglich ein Lernstunde. Dies ist organisatorisch vorgegeben, weil bei der Lernstunde immer 2 Lehrer da sind und die Kinder in Gruppen eingeteilt werden.

 

Leider ist es ja nicht so mit Vormittag Unterricht und NM HÜ und Freizeit. So war es in der OVS.
Mein Sohn hat bis um 15.30 Unterricht. Lernstunde und Freizeitstunde(n) sind über den Tag verteilt (mal VM, mal NM). Das muß auch bei einer GTVS (leider) so sein. Mir wäre das klassische System nach meiner bisherigen Erfahrung ja lieber. Denn eine Freizeitstunde bei Unterricht bis um 15.30 ist nicht "Unterricht und Freizeit abwechselnd".

LG Manuela

 

Meine Große ist zwar erst in der 3. in einer Halbtagsschule, aber mindestens bisher gab es keinerlei Stress, auch niemals mit HÜ. Wiener Bezirke müsste für die meisten Kinder gut zu bewältigen sein, auch in HT Schulen wird es wiederholt und befestigt (kann ich bezeugen) und ein Kind das halbwegs rum kommt in Wien wird schnell eine Orientierung haben.

Ich glaube einfach nicht, dass HÜ Chaos/Stress oder nicht davon abhängt ob GTVS oder nicht. Viel eher vom Lehrer, wenn immer wieder mehrere Kinder der Klasse nicht wissen was sie auf haben. Da kann das Auftragen unklar sein, oder es zuviel sein und auch in einer GTVS wird es unbefriedigend zugehen, weil eben unklar und/oder zuviel.

Kiwu hat schon geschrieben, HÜ sollte in der VS nicht mehr als 1 Stunde sein, eher weniger. Ich weiß zwar nicht wie viel mein Kind dafür braucht, weil in Hort erledigt und ich schaue es mir gar nicht an, aber mMn kann es gar nicht sinnvoll sein so viel HÜ zu geben in der VS (nachher ist sicher was anderes), wozu auch?

Eigentlich müsste man sonst abbrechen und hinschreiben "nicht möglich in der Zeit" oder so.

 

..ich bin echt froh, dass unsere Jüngste bezüglich Schule noch die Kurve gekratzt hat und in eine OVS gehen kann und wir unsere Nachmittage ganz individuell nach unseren Bedürfnissen und Möglichkeiten gestalten können.
Und hoffentlich bleibt zumindest für andere Familien die Wahlfreiheit , sich für oder gegen eine GTV zu entscheiden.

 

Hausübung in einer GTVS würde ich mir gar nicht gefallen lassen. Die ist nämlich gesetzlich verboten! (auch das mitnachhausegeben von dingen die nicht fertig geworden sind. )

Das ist einer der großen vorzüge der GTVS finde ich, nicht mehr mit der HÜ konfrontiert zu sein sondern gegebenenfalls mit meinem sohn schulbezogene dinge zu tun die ihm auch spaß machen (rätseln, vorlesen/vorlesenlassen,...)

 

Ist jetzt zwar völlig ot - aber mehr als die Wiener Bezirksnamen mussten eure Kinder in der 3. kl im Sachunterricht nicht lernen!

Keine schriftlichen Tests????

Bei uns gab es in der 3. und 4. Klasse sehr wohl umfangreiche Sachkundetests - mit nur in der Schule lernen wäre da nichts gewesen.


BLS

 

Interessant, wie unterschiedlich GTVS derzeit umgesetzt wird.

 

Sachunterrichtstest sind eigentlich nicht erlaubt.

 

Naja, das haben sie halt Sachunterrichtsquiz..

Hatte mein Sohn in der 1.klasse, 1.semester....

 

Also hier gab es schriftliche Tests. Aber bis auf die Bezirksnamen hat sie dafür alles in der Schule gemacht. Die Bezirksnamen waren halt doch viele und mühsam, da brauchte sie einfach ein paar Eselsbrücken und Übung.