naja, ich biete an, kann aber nicht wissen was ihn interessiert - da passiert eben Lernen nach dem Prinzip - Schau ma mal.
Und Du hast nie an einen Schulwechsel gedacht in diesem Falle....also ein komplett anderes System, wo er einfach nach seinen Interessen u. Tempo lernen kann???
in einer normalen öffentlichen auch nicht, weil eigentlich die lehrpersonen das auch können bzw. überspringen anraten würden (das wird angeboten wenn es sinnvoll erscheint, die entscheidung obliegt dann den eltern und evtl. dem kind) . kann es mir nicht ganz vorstellen, dass es stimmt -tut mir leid kiwu, aber das wirkt mir ein wenig unwahrscheinlich , vor allem in dem zusammenhang mit dem matheproblem (und es ist ein problem wenn sich ein schüler vier jahre schlafend stellt, da kanns ihm nicht wirklich gut dabei gehen)
in der VS - nein, da hats gepasst. Es war zwar für mich anstrengend, aber durchaus ok. in der Unterstufe - nein, da war er zufrieden und glücklich, also wozu ändern. in der Oberstufe - da hats ihn ordentlich aufgeblattelt (nach dem Umstieg in eine andere Schule mit anderen Anfordernissenmit seiner Arbeitshaltung) und da brauchte er eben Zeit, um zu lernen, dass man lernen muss bzw. dass man mitarbeiten muss um an die erforderlichen Punkte zu kommen. Jetzt passts wieder für ihn und das ist für mich das Wichtigste.
nein, ich lass ein Kind nicht überspringen, wenns nicht witklich nötig ist - sozial ein Horror, zumindest für meinen. Und einer Lehrerin die Arbeit antun, sie hatte auch noch andere Kinder in der Klasse sitzen. Uns gings ganz gut so, in der VS Mein Kind hatte kein Matheproblem in der Unterstufe - der beherrschte den Stoff einwandfrei . Auch wenn dus dir nicht vorstellen kannst (woher ahnte ich das wohl ) er war zufrieden, ich war zufrieden, da er zufrieden war und die Lehrer waren auch nicht unglücklich.
wars für meine auch. deshalb hat sie nicht übersprungen. jedoch wird es angeboten also so viel arbeit wär das auch nicht, evtl müsste sie halt stoff der nächsten oder übernächsten klasse für ihn mitbringen. außerdem gibt es auf nachfrage auch unterstützung für diese kinder und deren lehrpersonen seitens speziell geschulter kolleginnen und kollegen. eben er beherrschte den stoff und tat nichts. absolut nichts. sowas kann man gern mal ein halbes jahr beobachten, aber länger nicht. ich wage zu bezweifeln, dass ein kind zufrieden ist wenn es sich vier jahre in einem - oder mehreren?- gegenständen schlafend stellt.
ich weiß, dass es Unterstützung gibt - die zuständige Stelle des Landesschulrates hats angeboten. Für uns hats so aber gepasst (liegt glaub ich an meiner Einstellung ). dass er nichts tat - lag aber meiner Meinung nach an der Prof und ihrem Unterricht als am Fach. Eingeschritten wäre ich, wenns zum Problem geworden wäre - er einen unzufriedenen Eindruck gemacht hätt. Aber er war im Internet bei einer Gruppe junger Mathematiker dabei und da hat er so viel gelernt, dass es wieder ausgeglichen war, dass in der Schule eben Langeweile herrschte.
Das oben zitierte hört sich jetzt aber nicht so an, als hätte die Lehrerin deines ersten Sohnes ihre Aufgabe besonders ernst genommen. Mir ist schon klar, dass Kinder die "nur" vorraus gelernt haben für einen Lehrer nicht so eine große Herrausforderung sind wie HB Kinder. Aber auch bei diesen Kindern kann Langeweile im Unterricht aufkommen, und so einfach scheint es mit der Differenzierung ja doch nicht zu sein wie es bei dir anfangs klang.
ich glaube, da kommen zwei dinge durcheinander - einerseits die frage, ob ein kind schon lesen können muss, wenn es eingeschult wird, weil es sonst probleme hat, den einstieg gut zu bewältigen und andererseits die richtige förderung hochbegabter schüler. ersteres halte ich für falsch - ein guter einstieg hängt m.m. von vielen faktoren ab - aber lesen können würde ich da vernachlässigen. u.a. deswegen, weil ich denke, dass der umstand, sich in der klasse dann zu langweilen und der daraus resultierenden probleme, schwerwiegender ist. dass kinder am schulanfang müde sind, ist da kein beweis. das andere ist ein HB-kind - das ist für mich wieder eine andere problematik, einfach deswegen, weil im schulsystem zwar viel energie auf schwächen, aber weniger auf stärken verwendet wird. insofern ist die aussage von kiwu nicht auf alle kinder umlegbar und ihre erfahrung oder meinung nicht zu verallgemeinern. und ich wette, dass es genug babys gibt, wo das lesenlern-spiel KEINEN erfolg hat.
Ohne alles zu lesen, aber ich glaube ich bin im Prinzip bei Lucy. Obgleich natürlich viele Kinder vor der Schule zumindest sehr einfache Sätze lesen können, ist es absolut kein Muss. Die Schule ist darauf ausgerichtet, dass viele es noch nicht können. Was Buchstaben lernen angeht, ich denke da geht es bei vielen darum diese ganz genau und richtig schreiben zu lernen. Mein (normalo) Kind hat sich gefreut und mir erzählt heute habe sie H gelernt. Am Anfang war ich verwundert, weil ich gesagt hätte sie kann alle Buchstaben, aber sie war sehr glücklich sozusagen die richtige Schrift zu lernen etc. und auch sehr ehrgeizig damit. Aber ich denke insgesamt tun sich die Kinder am leichtesten die sich ein Bisschen selbstorganisieren können, ganz egal ob sie schon lesen können oder gar keine Buchstabe schreiben können oder rechnen oder nicht. Und Müdigkeit am Anfang ist sicher normal, weil ja alles neu. In unserer Klasse gab es das Oxford Lesebaum und die Kinder haben Bücher verschiedener Levels bekommen je nach Leseniveau. Es sieht so aus, dass ein Kind 1-2 Bücher pro Woche von der Lehrerin bekommt, diese liest und Fragen dazu (im ersten Jahr mündlich) beantwortet. Level 0 hat gar keine Wörter sondern nur Bilder und die Kinder erzählen die Geschichte, Level 1 hat ganz kürzer Sätze, Level 2 etwas längere usw. Somit gibt es kein Lesebuch für alle wo die schon Lesende das schon am ersten Tag ihre Eltern größtenteils vorlesen, sondern alle bekommen das passenede Level. Fand ich sehr gut. Und sicher, hb Kinder ist wieder ein anderes Thematik.
Mein Sohn ist definitiv nicht hb, einfach ein leicht lernendes, "vifes" Kind, dass sich auch viel von den großen Geschwistern abgeschaut hat. Wenn ich es drauf angelegt hätte, hätte ich ihm lesen und schreiben vor schuleintritt sicher schon vermitteln können. Was Gutes hätte man ihm damit nicht getan. Er hatte sich nicht nur in Mathe, sondern auch in Deutsch fadisiert.....
Also da ich ja zwei ganz unterschiedliche Kinder habe muss ich sagen, dass einfach die Auffassungsgabe und Konzentrationsfähigkeit das Entscheidende ist, ob das Kind sich in der Schule leicht oder schwer tut...und nicht, ob es schon vorher lesen oder schreiben, rechnen konnte....
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