1. Akinomonika

    Akinomonika Am Ziel ihrer Träume
    VIP

    Mein Sohn interessiert sich noch gar nicht für Zahlen und Buchstaben, war auch bei dem Schnuppertag in der VS lt. eigenen Angaben der einzige, der seinen Namen nicht schreiben konnte.

    Gleichaltrige befreundete Kinder können dahingegen eigentlich alle deutlich mehr. Einige aus eigenem Antrieb, einige von den Eltern gepusht, aber durchaus auch vom Kindergarten gepusht.

    Ich bin trotzdem nicht nervös vor September - es ist wie es ist und ich mag jetzt nicht mit viel Druck daran arbeiten, dass er noch vor Schulbeginn alle Buchstaben kennt oder zu rechnen beginnt.
     
  2. samakaste

    VIP

    Gelle - und dann gibts noch unsere Familie: wir sind alle außergewöhnlich begabt (in was auch immer), intelligent, höflich, charmant, eloquent und bescheiden :D:D:D

    Aber jetzt im Ernst: meinst echt, dass man jemanden beeindrucken müssen will, wenn man den Kindern a bissl Manieren beibringt?
    Ich bin da altmodisch, ich steh aufs "Grüß Gott" oder "Guten Tag" und aufs In-die-Augen-Schauen beim Reden. Das ist für mich ein Zeichen von Respekt vorm Gegenüber.

    :D jetzt bricht der Schuhbinde-Stress aus :eek:

    geh bitte, mit dem Sprücherl lernen sie das sehr schnell, dann ist es nur noch reine Übungssache.
    Ich hab mir nur gmerkt, dass die Lehrerin das damals sehr hervorgehoben hat. Sie mussten nämlich auch ein paar Turnübungen machen und M hat sich die Schuhe wieder angezogen. Dass das was Bsonderes ist, musst ich auch erst lernen. Nachdem jetzt in der 2. Klasse immer noch Kinder die Schuhbänder auf die Seite reinstopfen, weiß ich: damals hat er damit gepunktet ;)
    Wenn man ältere Geschwister hat und das oft sieht, bzw die Schuhe auch nachträgt, dann ist das nix Bsonderes ;)
     
  3. Eluisa

    Eluisa Teilnehmer/in

    Also meine zwei Hasenmädchen können gerademal bis 10 zählen (vielleicht, wenn sie gut drauf sind). Auf die Frage wieviel 1 + 1 ist, antworten sie mit Überzeugung: 5!. Nach Samstag kommt für sie immer Mittwoch oder Freitag ... Sie können ihre Namen schreiben, müssen aber manchmal nachfragen, welcher Buchstabe denn nun kommt (aber Buchstaben kennen sie nicht, nur "Zickzack", "Haus"...)
    Sie sind aber trotzdem schulreif ;) Laut Kindergärtnerin und der Lehrerin, die sie auf die Schule etwas vorbereitet, passt alles bestens.
    Wir üben halt nicht, sie haben null Interesse an dem ganzen Schulkram - und die große Schwester verzweifelt desöfteren, wenn sie versucht ihnen nur ein ganz klein wenig rechnen beizubringen (wir haben uns darauf geeinigt, dass sie dann die Hausübungen ihrer zwei kleinen Schwestern macht - das geht schneller, als wenn sie ihnen alles erklären muss ;))
     
  4. NaNu

    VIP


    Ja.

    Ich bin mir schon im klaren- eine Gesellschaft funktioniert nur, wenn sich die meisten Mitglieder im großen und ganzen an die allgemeinen Regeln - dazu gehören auch Höflichkeitsformeln, halten ( die übrigens in anderen Kulturn ganz anders sein können).

    Vorschulkinder werden noch weniger streng beurteilt und es wird Ihnen im allgemeinen nicht übel genommen, wenn sie nicht per Sie ansprechen oder bei der Begrüßung aus Verlegenheit auf den Boden schauen statt in die Augen.
    Wenn nun schon in diesem Alter besonders auf die Einhaltung der Erwachsenenregeln Wert gelegt wird, dann glaube ich schon, dass dahinter in erster Linie die Angst steckt, von anderen negativ beurteilt zu werden. Im vorauseilenden Gehorsam soll jeder negative Eindruck vermieden werden.
     
  5. samakaste

    VIP

    Also zwischen "ein Zeichen von Respekt vorm Gegenüber" (Eigenzitat) und

    ist für mich schon noch ein Unterschied.
    Dh deine Kinder benehmen sich sehr impulsunkontrolliert und "ohne soziale Normen zu respektieren", weil sie sonst vorauseilendem Gehorsam untertänig wären?

    Da sag ich dann: nanu!?
    Absurd so eine Argumentation.
     
  6. isbinnbeal

    isbinnbeal Gast

    Mein fast Vorschulkind schaut auf den Boden und gibt ungern die Hand, redet nicht freiwillig auf Anhieb mit fremden Erwachsenen. Und nachdem ich das für noch total altersgerecht halte, sage ich zwar wenn ich weiß Demjenige wäre es wichtig halbherzig "Sag danke!" und Ähnliches, aber im Wissen er wird's wsl nicht machen und ich forciere es nicht.

    Wenn ein Bisschen Zeit vergangen ist, redet er eh, aber ich finde es vollkommen altersadaequat, dass ein 5 Jähriges nicht gleich losplaudert mit fremden Erwachsenen.

    Und wie erwähnt: ich finde es schon anstrengend Männer (oder Frauen, kommt aber viel seltener vor) direkt in die Augen zu schauen die bspw 30cm größer sind als ich. Die meisten Erwachsenen sind aber ca 50-70 cm größer als ein 5 jähriges Kind.

    Und zuhause gibt es vlt andere Umgangsformen. Meine Kinder haben einen Elternteil aus Nordafrika, dort schaut man aus Respekt NICHT in die Augen. Ich nehme an viele andere Kinder haben viele andere Konstellationen. Ich gestehe Kigakinder zu, sich noch nicht mit allem auszukennen.

    Klar wohnen sie hier und hier soll man sich in die Augen schauen während bestimmten Teile der Unterhaltung (eh bei weitem nicht immer). Das erwarte ich aber nicht gleich sofort von allen 5 Jährigen und finde es entwicklungsunpassend es schon vorher zu erzwingen. Mein anderer Sohn hat das alles mit 5J noch gar nicht gemacht, mit 5,75J aber schon. Und wenn dieser noch etwas laenger braucht, dann eben so.
     
  7. samakaste

    VIP

    Wer redet von Zwang????
    Ich glaub, es ist Zeit, sich hier zu verabschieden.
    Von einem "ruhig Blut, es ist nur ein Gespräch" bin ich jetzt zum "Zwang" degradiert worden. Wo war denn da bitte mein Subtext, ich kenn ihn nicht?

    @TE: ich wünsch euch eine stressfreie Einschreibung und bis dahin noch schöne Ferien :wave:
     
  8. isbinnbeal

    isbinnbeal Gast

    nunja, Nanu hat auch nicht davon geschrieben, dass ihre Kinder impulsunkontrolliert und ohne soziale Normen zu respektieren agieren. sondern nur, dass vorschukinder (und das Kind der Te ist noch nicht mal ein Vorschulkind) weniger streng beurteilt werden etc.
     
  9. lisa11

    VIP

    Zu deiner Frage, wie das Kinder mit Migrationshintergrund schaffen sollen, möcht ich dir gern antworten:

    Diese "Einschulungstests" oder Schulreifetests, die an vielen öffentl. Wiener Schulen stattfinden, sind in 2 Teile gegliedert. Es gibt so generelle Aufgaben, wie Maschebinden, auf einem Beid hüpfen, etwas ausschneiden, rückwärts zählen, Mengen erkennen und benennen usw.
    Und dann gibt es noch einen Test, mit dem man eine mögliche Lese-Rechtschreibschwäche herausfinden kann. Dazu zählt das Silben-Klatschen und Nachsprechen von Fantasiewörtern, Anlaute hören usw. Wenn hier ein Kind Probleme hat, könnte es sein, dass es Schwierigkeiten beim Lesen lernen oder mit der Rechtschreibung bekommt.

    Wenn nun eine generelle Schulreife vorliegt, muss sich die/der Direktor/in dann überlegen, wie er/sie die Klassen zusammenstellt. Durch die "Testungen" können die Klassen gut gemischt zusammengestellt werden, und somit ist es auch für Migrationskinder möglich, eingeschult zu werden.

    Daher sagen auch die meisten DirektorenInnen, dass man nicht üben soll. Silbenklatschen und Maschebinden entscheidet ja nicht über Schulreife...

    LG, Lisa
     
  10. Eusebius

    VIP

    Genau das hat der Direktor einer mir bekannten Schule nicht getan, er hat im Gegenteil möglichst homogene Klassenlisten erstellt: alle Kinder, die schon vor der Schule lesen konnten, kamen zB in eine Klasse, andererseits kamen fast alle Kinder mit mangelnden Deutschkenntnissen in eine andere Klasse ...
     
  11. Siva47

    VIP

    Ach so ist das, macht sinn!
     
  12. Solanum

    VIP


    und: manche kinder brauchen für manche schritte länger. auch für meinen 8jährigen ist es noch nicht ok hand zu geben - das ist ihm zuviel bei fremden. das ist für mich ok. für mich war grüßen müssen, hanfgeben, küsschen beim begrüßen auch sehr lange ein horror und jetzt kann ichs ganz gut, wobei letzteres mir noch immer bei vielen menschen eher unangenehm ist. auf so eine distanz will ich immer noch nur sehr gute freundInnen und sehr enge familie.
     
  13. Aurore

    Aurore Teilnehmer/in

    Der Schulreifetest ist doch kein Test, bei dem man "durchfallen" könnte. Ein Kind, das nicht schulreif ist, bekommt einfach ein Jahr mehr Zeit zu Entwicklung. Es ist doch fein, wenn das Kind sich nachher leichter tut, anstatt von der ersten Klasse an immer viel üben zu müssen, um mitzukommen.
    Mein Kleiner bald Vorschüler wird erst im August 5. ich kann mir noch gar nicht vorstellen, dass er in einem halben Jahr Schulainschreibung hat!
     
  14. Emilia

    Emilia Teilnehmer/in

    Bei uns ist es besser falls die Kinder keine "schulsachen" können bei Schulanfang. Die meinen, die Kinder hat es Schweiger weil in der Schule wird alles anderes gelernt. Auch Name schreiben ist gleich, dafür ist die Schule da, zum lernen.

    Wichtiger ist dass die Kinder selbständig sind, auf ihre Sachen aufpassen kann, selber auf Klo gehen, sich selber umzinnen können vor/nach Turnunterricht usw.
     
  15. samakaste

    VIP

    Jetzt haben ja alle, die neugierig waren, diese Schulreifetests ihrer Kids überstanden: seids so gut, schreibts doch hier rein, wie es war - for the next generation zum Nachlesen ;):D
     
  16. neumond

    neumond Gast

    Bei der Einschreibung gab es Stationen bei denen grob- und feinmotorische Fähigkeiten abgefragt wurden, sprich die Sprossenwand hochklettern, durch einen Parcours aus Ringen laufen, auf einem Bein hüpfen, Namen schreiben, etwas ausschneiden, solche Dinge eben. Dann gab es Bilder zu denen sie Geschichten erzählen sollten und mehr weiß ich nicht weil beide Kinder immer so übervoll von Eindrücken zurück kamen, dass sie kaum wiedergeben konnten wie es war.

    Was uns im Vorfeld bekannt gegeben wurde waren folgende zu erfüllende Punkte: Kinder sollen flüssig Treppen steigen können, sich selbst an- und ausziehen, Uhu bzw Flaschen aufschrauben, halbwegs korrekte Stifthaltung, Scherenhaltung, springen können und noch unzählige Punkte die wirklich so banal sind dass sie jedes Kind ohne motorische oder kognitive Einschränkungen meist sowieso in diesem Alter kann.

    Bei uns wird nur wichtig sein, dass Kind seinen Namen in Durchschrift erkennen und schreiben kann, denn bei uns (!) am Schulanfang sollen sie ihren Namen in dieser Schreibweise an der Tafel erkennen. Das wusste ich beim 1. Kind nicht und musste daher etwas unrühmlich einsagen wo der Name zu finden ist weil mein Kind eh schon komplett am Boden war darüber, dass sie kein einziges Kind kannte. Im Kindergarten wurde der Name immer in Blockbuchstaben geschrieben.

    Lesen, schreiben, rechnen muss kein Kind können. 3 Kinder in der Klasse konnten es bereits, die spielen sich die ganze Schulzeit über weil ihnen alles leicht von der Hand geht aber da wird einfach auch generell eine sehr schnelle Auffassungsgabe vorhanden sein, sowas kann man nicht erzwingen.
     
  17. isbinnbeal

    isbinnbeal Gast


    Nein, das kind der TE und die meisten andere, so auch meins, werden erst in Sept Vorschulkinder im kiga und schreiben im naechsten schuljahr erst ein.
     
  18. Chilli99

    VIP

    Also das stimmt so sicher nicht! Ich hatte mir im Vorfeld auch viele Gedanken gemacht, aber im Endeffekt haben wir nichts geübt - außer der Wohnadresse.

    Für meine Tochter war die Einschreibung "babyleicht" :)
    Ich weiß bis heute nicht alles - offensichtlich war das so aufregend, dass sie vieles wieder vergessen hat. Folgende Punkte waren sicher:
    Zu Beginn sangen ältere Kinder ein Lied vor, bei dem die künftigen Erstklasserl einstimmen und mitklatschen/mitstampfen sollten (war ein sehr einfaches Lied)
    ein wenig Bewegung (auf einer Linie am Boden balancieren, Hopserlauf)
    Ein Bild von sich malen und erklären (zB meine Tochter hatte keine Arme gemalt - sie meinte damals, das sei ein Winterbild und die Arme sind unter dem Umhang)
    Bei einer Geschichte ein Wort heraushören und jedes Mal, wenn dieses Wort fiel, einen Stein in eine Schachtel werfen
    Anlauten, Silben klatschen, Reimwörter finden
    Dinge abzählen
    Wohnadresse mitteilen

    Das klingt jetzt viel - aber viele Dinge können die Kinder einfach. Im Kindergarten werden sie darauf vorbereitet :)
    Also keine Angst - alles halb so wild

    Chilli
     

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