1. JoRa

    JoRa Teilnehmer/in

    Guten Tag!

    Ich bin neu hier und komme mit einer Frage zur bilingualen Erziehung.

    Kurz zur Vorgeschichte:

    Im Juli 2015 ist unser Elias zur Welt gekommen. Nach langer Zeit des Bemühens und nach einigen vergeblichen Versuchen, zu einer Schwangerschaft zu kommen, hatte es dann schließlich doch noch geklappt.

    Ich (der Verfasser dieses threads) bin inzwischen 58, meine Frau ist 43 Jahre alt. Meine Frau stammt aus Tschechien, lebt aber seit ihrem 16. Lebensjahr in Österreich und hat hier auch studiert; sie spricht neben Tschechisch natürlich fließend und akzentfrei Deutsch.

    Ich bin Österreicher und spreche neben meiner Muttersprache Englisch (meine Frau ebenfalls). Tschechisch kann ich nicht, nicht mal ein paar Brocken.

    Meine Frau hat Verwandte, die in Österreich leben. Ihr Bruder und dessen Frau sprechen beide Deutsch und Tschechisch und erziehen ihre beiden Kinder zweisprachig. Sie leben ca. 300 km entfernt, und wir sehen uns so ca. sechs Mal im Jahr, jeweils für ein paar Tage, manchmal auch etwas länger.

    Die Schwester meiner Frau lebt seit Jahren in Berlin und spricht inzwischen gut Deutsch, ebenso ihr Gatte. Erst mit dem Umzug nach Berlin begannen sie mit der bilingualen Erziehung, so dass v.a. deren jüngstes Kind, das quasi in Berlin aufgewachsen ist, perfekt Deutsch spricht und auch tschechisch sehr gut beherrscht. Kontakt ungefähr drei bis vier Mal im Jahr für einige Tage.

    Die Eltern meiner Gattin leben in Tschechien und sprechen nur mäßig Deutsch.
    Kontakt besteht ca. ein Mal pro Jahr und ansonsten via Skype.

    Bei Besuchen wird dann fast nur Tschechisch gesprochen, obwohl alle auch Deutsch können, was zugegebenerweise dazu geführt hat, dass ich zu den Verwandten meiner Gattin weniger Bezug entwickeln konnte. Ich kann natürlich das Argument meiner Gattin verstehen, dass sie mit ihren Verwandten lieber in ihrer Muttersprache spricht, schon alleine deshalb, um Tschechisch nicht zu verlernen.

    Es gibt ein paar Freundinnen meiner Gattin, mit der sie auch Tschechisch spricht.

    Mit drei meiner Geschwister, die alle in der Nähe leben, pflegen wir relativ regelmäßige Kontakte. Inzwischen haben die auch Enkel, die allerdings etwas älter als unser Elias sind, aber gemeinsames Spielen klappt sehr gut. Meine Geschwister, deren Kinder und Enkel sprechen zwar Fremdsprachen, jedoch kein Tschechisch.

    So, das war jetzt die Vorgeschichte.

    Elias ist nun 19 Monate und hat den für dieses Alter gängigen Wortschatz. Sein passiver Wortschatz und Sprachverständnis sind sehr gut entwickelt. Er kann einfachen Aufforderungen nachkommen und zeigt auf seinen Bilderbüchern exakt die Details, nach denen wir fragen. Und er fragt selbst oft, wie Gegenstände heißen, indem auf sie zeigt und in „seiner“ Sprache „Was ist das?“ sagt.

    Noch vor seiner Geburt war zweisprachige Erziehung Thema, aber meine Gattin hat sich damals nicht darüber rausgesehen.
    Vor ein paar Tagen hat sich meine Gattin spontan entschlossen, Elias nun doch zweisprachig erziehen zu wollen und hat begonnen, mit ihm tschechisch zu sprechen.

    Da ich berufsbedingt sehr viel zu Hause sein kann, beteilige ich mich viel an der Erziehung, koche, mache auch Haushalt, gehe einkaufen, wickle Elias, usw.. Ich habe (zum Glück) viel mehr Zeit, mit Elias zu spielen und etwas zu unternehmen als andere Väter, die 40 Stunden pro Woche arbeiten.

    Damit ich nicht ausgegrenzt werde, habe ich mit meiner Frau vereinbart, dass wir beide Deutsch sprechen, wenn wir mit Elias zusammen sind. Ist meine Frau mit Elias alleine, spricht sie mit ihm tschechisch.

    So, nun bin ich etwas ratlos. Elias ist ja jetzt in einer Phase des Spracherwerbs, die sensibel für Störungen ist. Sein passiver Wortschatz und sein Sprachverständnis sind Deutsch. Er hat sichtlich Freude daran, dass er uns versteht und spricht gerne Wörter nach.

    Jetzt versteht er ja plötzlich seine Mutter nicht mehr.

    Verwirrt ihn das nicht immens?

    Er sollte doch jetzt seine Muttersprache weiter lernen, die er seit 19 Monaten hört. Und plötzlich eine ganz andere Sprache …

    Stört das nicht seinen Spracherwerb?

    Hauptsächlich frage ich mich (und Euch hier im Forum), ob unser Elias davon überhaupt etwas profitieren kann?

    Danke für Eure Aufmerksamkeit und Eure geschätzten Antworten,

    Johannes
     
    JoRa, 15. Februar 2017
    , Zuletzt bearbeitet: 15. Februar 2017
    #1
  2. jössas, eine ganze lebensgeschichte :D

    ich versteh 2 dinge nicht:

    warum hat deine frau nicht von anfang an mit eurem sohn tschechisch gesprochen? das haben sämtliche leute, die ich kenne und die nicht-deutsch muttersprachlich sind, so gemacht und es gab, was ich mitbekommen hab, auch nie verwirrungen. im gegenteil, ich fands faszinieren, wie mein 3jähriger cousin mühelos geswitcht hat, wenn er mit seiner mutter (russisch) oder seinem vater (österreicher) gesprochen hat

    er konnte auch dinge "doppelt" benennen, halt seinem wortschatz entsprechend - allerdings, wobei ich nicht weiß, obs daran liegt, hat er erst relativ spät angefangen zu sprechen

    2. find ichs schade, dass du nie tschechisch lernen wolltest, wäre ja superlässig nebenher gegangen und du könntest dich dann auch mit deiner angeheirateten verwandtschaft "besser" verständigen

    imo profitiert man IMMER von einer (weiteren) fremdsprache und je früher man sie lernt, umso leichter gehts

    mein onkel lebt in der schweiz, die kinder waren die ersten 2,3 lebenjahre in deutschland und es wurde deutsch und russisch gesprochen, dann kam durch den umzug französisch dazu (französische schweiz) und ab dem kiga alter noch zusätzlich englisch

    die große ist 15 und spricht mittlerwielen fließend deutsch, russisch, französisch, englisch und recht passabel italienisch (sie haben an der ital/franz grenze ein haus) - ich find das faszinierend und beneidenswert
     
  3. Ich frage mich ehrlich gesagt, warum ihr nicht schon viel früher (ab Geburt) zweisprachig erzogen habt!?

    Aber wenn schon jetzt, dann soll deine Frau NUR tschechisch mit ihm sprechen, damit er möglichst schnell ein Gefühl für die Sprache bekommt. Dass du dich dann ausgeschlossen fühlst, finde ich ein bissl übertrieben. Wenn du eh auch viel Zeit hast, kannst du dir ja selbstständig ein bissl Tschechisch aneignen und gleich mitlernen:)
     
  4. JoRa

    JoRa Teilnehmer/in

    Meine Frau hat sich anfangs nicht darüber rausgesehen, Elias zweisprachig zu erziehen, und ich hab diese Entscheidung so akzeptiert.

    Tschechisch habe ich nicht gelernt, da sich die Frage gar nicht gestellt hat. Meine Frau und die angeheiratete Verwandtschaft sprechen alle fließend Deutsch, meine Gattin sogar akzentfrei. Zudem bin ich nicht sehr Fremdsprachen-talentiert, sprich ich kann zwar perfekt Englisch und etwas Italienisch, tu mir aber prinzipiell mit Fremdsprachen schwer.

    Mit lieben Grüßen,

    Johannes
     
  5. Flora

    VIP

    Also ich würde es einfach laufen lassen.
    Er wird es innerhalb kurzer Zeit verstehen, wenn seine Mama mit ihm Tschechisch spricht. Kinder lernen sehr schnell. Verwirren tut sie so Einiges in ihrem Leben :D, aber keine Sorge, das mit den 2 Sprachen haben sie schnell heraußen. Es kommt vor, dass sie Wörter verwechseln. Scheinbar auch gefühlt langsamer im Spracherwerb werden (eine Zeit lang), dann aber wieder sehr schnell aufholen, und die Sprachen exakt trennen können. So ab Schuleintritt sollten sie meines Wissens die beiden Sprachen bewusst trennen können.

    Ich würde an deiner Stelle nicht so viel darüber nachdenken, nicht so viel analysieren. Lass ihn und deine Frau einfach machen. Das wird gut!!:wave:
     
  6. Es wäre auch einfach ein massiver Verlust, würde er seine 2. Muttersprache nicht erlernen. So einfach wie jetzt, als Kleinkind, ist es nie wieder.
     
  7. maruscha

    VIP

    mein Kind hat eine Oma die mit ihm Tschechisch spricht, sie sehen sich alle zwei Wochen ca. Im Kindergarten gibt es Pädagoginnen, die sprechen nur Ungarisch mit den Kindern, das stört sie nicht im geringsten und mich auch nicht.
    Meine Großeltern haben das Burgenlandkroatsich leider nur mehr an ihre älteste Tochter weitergegeben und nicht mehr an die jüngeren Geschwister. Dafür hab ich es dann mühselig im Gymnasium wieder zu lernen begonnen.
    Ich find den Plan gut dass deine Frau mit eurem Sohn Tschechisch spricht. Mit dir kann sie ja Deutsch reden und sie wird es ja wohl zammbringen manche Dinge doppelt zu sagen.
    Wirst sehn, da bleibt so nebenbei auch was bei dir hängen ;)
     
  8. Denja

    Denja Teilnehmer/in

    Lass es laufen. Zweisprachigkeit ist super!

    Hab eine ähnliche Konstellation im Freundeskreis: Papa Österreicher, kann kein Tschechisch, Mama Tschechin erzieht zweisprachig. Der Bub ist in nun in der VS, und der tschechische Opa übt mit ihm schreiben, damit er auch in seiner zweiten Sprache schreiben lernt.

    Der Papa sieht das sehr entspannt: wenn nämlich tschechisch gesprochen wird (family der Mama), hat er frei :D

    Wegen Sprachstörung, die du befürchtest: ist sicher nicht der Fall. Kinder lernen wahnsinnig schnell, und auch wenn sie die Sprachen mischen (was ganz normal ist), wissen sie ganz genau, was zusammen gehört, und was getrennt. Sie sind auch nicht verwirrt, oder langsamer im Spracherwerb.

    Ich empfehle: Philip Riley, The bilingual Family. Da sind auch viele Case Studies drin.

    Er hat seine Kinder übrigens dreisprachig erzogen und ist Prof. für Linguistik (und auch er versteht eine Sprache davon nicht wirklich...). Hab bei ihm während Studiums mal ein Seminar gemacht, wo ich sehr viel über Bilingualism gelernt hab. Es halten sich ja ganz hartnäckig Ängste und Mythen....

    Mein Tipp: entspannen, und die zweite Sprache als absoluten Bonus sehen!!!

    lg
    denja
     
  9. Dinimama

    VIP

    ich kann mich den anderen nur anschließen, lass deine frau und deinen sohn nur machen!
    eine zweite sprache so früh zu lernen ist ein riesengewinn und etwas, das man später im leben nie wieder aufholen kann.

    wie wäre es, wenn du dich anschließt und ebenfalls mit dem tschechischlernen anfängst? jetzt ist ein guter zeitpunkt dazu, und es ist ja nicht notwendig, dass du es perfekt lernst.

    ich habe in meinem umfeld ein paar zweisprachige familien, da wurde es bei allen so gemacht, dass jeder elternteil bei seiner/ihrer muttersprache bleibt, ganz besonders, wenn er oder sie alleine mit den kindern ist. sind alle zusammen sprechen sie eine mischung bzw die sprache des landes, in dem sie sich gerade aufhalten.

    die familien haben sich sogar die mühe gemacht ihren kinder die jeweils nicht deutsche sprache auch schriftlich nahezubringen (es gibt ja auch eine tschechische schule, die solche kurse anbietet).
     
  10. JoRa

    JoRa Teilnehmer/in

    Vielen Dank für Eure Beiträge bzw. Antworten!

    Klingen ja alle sehr positiv und geben mir Zuversicht.

    Danke nochmal und liebe Grüße,

    Johannes
     
  11. SanjaM

    VIP

    auch ich glaube, dass es kein problem ist, wenn ihr bzw deine frau jetzt damit beginnt, zweisprachig mit eurem sohn zu sprechen.

    vielleicht hilft dir aber noch genauere info + die möglichkeit fragen zu stellen, im nanaya gibts im april zu dem thema einen vortrag. ist zwar noch etwas hin, aber das thema wird ja länger aktuell sein :)

    http://www.nanaya.at/?seite=VORTRAG / ZWEISPRACHIGKEIT - RISIKO ODER CHANCE?
     
  12. Voland

    Voland she devil

    Die wichtigstes Frage finde ich, warum deine Frau sich nicht darüber getraut hat. Da ist ja lange in Österreich ist, scheint ja D sehr dominant zu sein, wie gut ist ihr Tschechisch tatsächlich?

    Ich kenne viele Ex Yu Menschen, die in 2., 3. Generation in Österreich sind und BKS nicht mehr gut genug können, um mit den Kindern zu sprechen. Ich gehe aber davon aus, dass deine Frau ihre Muttersprache nach 16 Jahren doch besser kann.

    Es ist klar schade, dass bis jetzt nichts gemacht wurde, aber ich würde jetzt anfangen und dann schauen, wie das Kind reagiert. Kinder sind flexibel und können bis zu 6 Sprachen parallel erlernen, selber habe ich 5 Muttersprachen de facto. Somit vertraut deinem Kind und lass deine Frau sprechen. Und zwar IMMER. Vor allem, da er jetzt ja fast 2 Jahre ohne die eine Muttersprache aufgewachsen ist, würde ich Tschechisch massiv fördern und schauen, dass er da nachholt.

    Mein Mann hat anfänglich auch kein Bulgarisch verstanden. Er ist aber in einen Sprachkurs und hört uns seit fast 9 Jahren zu und kann mittlerweile absolut Gesprächen folgen. Ich finde die Sprachen der Eltern einfach extrem wichtig und würde da alles dafür tun, dass die zweite Sprache nun auch erlernt wird, somit würde ich nichts einschränken und sie immer mit ihm auf Tschechisch sprechen lassen.
     
  13. es gibt bei der bilingualen erziehung nur ein ganz wichtiges grundgesetz: die sprachen sollten nicht vermischt werden. keinesfalls dürfen die beiden grammatiken vermurkst werden.

    eigentlich wird die frage erst richtig relevant, wenn man sich für eine bildungssprache entscheiden muss. zwar gibt es auch zweisprachige schulen, aber die gibt es nur in einer handvoll sprachkombinationen und auch nur in großen städten.

    in der kleinstkindheit kann ein kind plappern und aufschnappen was alles nur irgendwie greifbar ist, je bunter und vielfältiger desto besser!
    aber in der schule muss man aufpassen.
    ich bin auch aus einem zweisprachigen haushalt und hab in meinem bekanntenkreis sehr viele fälle von zweisprachigkeit, manche sind gutgegangen, andere nicht.
    mit "nicht gutgehen" meine ich, dass dann ein junger erwachsener rauskommt, der sich in keiner sprache richtig zu hause fühlt, der nahtlos zwei sprachen plaudern kann, aber keinen einzigen fehlerlosen text produzieren kann.
    und das ist eigentlich immer den zweisprachigen schulen geschuldet.
    ich bin kein fan von diesen konzepten. diese erwachsenen haben später im studium massive probleme. wer will schon jemanden, der seine eigene grammatik nicht beherrscht?

    zuhause vielschichtig plaudern, aber in der schule korrekt sein! damit kann es gut funktionieren.
     
  14. Odin

    Odin Gast

    Die Frage ist auch, wie groß ist der Wortschatz deiner Frau und kann sie ihre Sprache entsprechend richtig einsetzen.

    Sie kann auch bei der Botschaft oder im Konsulat nachfragen. Mitunter gibt es Treffen von Müttern mit Kindern die die Sprache pflegen und Bräuche leben. Da kann man sich gerne mit "dranhängen" um eben auch selber die Aussprache zu trainieren und das "verwaschene" wieder aus der eigenen Sprache rauszubekommen (es ist leider so, dass man die Betonungen falsch setzt, und mitunter auch "eindeutscht", wenn man nicht mal ein Gegenüber hat dass einem explizit sagt "ich habe dich aber jetzt gar nicht verstanden", oder "sprich deutlicher").

    Für eine Sprache zu lernen ist es nie zu spät, man muss sie jedoch wirklich auch als "native" Speaker anwenden und täglich gebrauchen, sonst gehen irgendwann die Vokabel flöten. Ich spreche mit meinen Kindern deutsch, und in meinem Mutterland - die Muttersprache. Dafür ab Grenzübertritt ausschließlich. Sie verstehen alles was ich sage, sie verstehen auch alles was "hoch" ausländisch gesprochen wird, mit dem "slang" in manchen Regionen haben sie aber durchaus ihre Probleme (wobei ich da auch mitunter manchmal hänge). Wobei ich aber das Glück hatte und habe, meine Muttersprache tagtäglich auch hier in Österreich anzuwenden, sodass mein Wortschatz relativ konstant bleibt.
     
    Odin, 27. Februar 2017
    , Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 27. Februar 2017
    #14

  15. wieso redest du in österreich nur deutsch mit den kindern?

    keine ahnung, wie viel wochen ihr im jahr in ? schweden seid, aber ich stells mir schwer vor, wenn ich lediglich ein paar wochen/jahr eine sprache (intensiv) höre, dass das ausreichend, dass ichs "kann"

    sprechen deine kinder auch aktiv schwedisch, oder verstehens nur den großteil?

    ich find diese "methode" nicht fisch, nicht fleisch und irgendwie auch nicht sonderlich sinnvoll
     
  16. Brokkoli

    Brokkoli = happy-go-lucky
    VIP

    Dh alle Sprachferien sind sinnlos?
     
  17. lucy777

    lucy777 Gast

    sprachferien sind normalerweise in einen sprachunterricht eingebettet, d.h. die sprache wird nicht nur während dieser sprachferien, sondern auch während des unterrichtsjahres gesprochen und gelernt.
     
  18. lucy777

    lucy777 Gast

    du hast gelesen, wer die verfasserin ist?
     

  19. das hab ich nicht behauptet und darum gehts in dem faden auch nicht

    es geht um zweisprachige erziehung, bzw zweisprachiges aufwachsen von kindern, deren eltern unterschiedliche muttersprachen haben und da find ich es tatsächlich etwas komisch, wenn die 2. muttersprache nur im dortigen land von seiten des native elternteils gesprochen wird


    sprachferien gehen ja mit einem unterrichtsfach einher, dh die sprache wird mehr oder weniger permanent aktiv zum einsatz gebracht und nicht nur in den paar wochen, in denen die reise stattfindet

    (so zumindest an der schule meiner kinder, die italienischklassen fahren in der 7. nach italien, die frenchies nach frankreich und die spanischen nach spanien - in der 6. fahren alle nach england/irland)

    viel französisch hat meine tochter auch nicht wirklich aus cannes mitgebracht, sie war sehr begeistert und angetan von der gegend, hat einiges gesehen etc, aber sprachlich hats ihr nicht wirklich viel gebracht, zumal sie dem französischen generell nie viel sympathie entgegengebracht hat
     

  20. jo :D

    ich musste aber trotzdem nachfragen, weil ich diese form von zweisprachigkeit schon ein bissl seltsam finde und ich mir auch schwer vorstellen kann, dass die kinder auf diese art wirklich gut und fundiert schwedisch lernen, bzw die sprache "verinnerlichen" :)
     

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