1. Kara

    Kara rünzimama

    ich hab ein mittlerweile über 6 cm großes intramurales myom, das mir wahnsinnige regelblutungen beschert :(
    die eisenwerte waren vorher schon nicht prickelnd, jetzt sind sie trotz eiseninfusionen eine kathastrophe.

    ich bin 42, hormonstatus dergestalt, dass in den nächsten 10 jahren mit dem wechsel nicht zu rechnen ist.
    esmya hab ich versucht, da plagen mich kopfschmerzen und diverse andere nebenwirkungen, cyclokapron gegen die blutung hilft nur sehr bedingt.

    ich kann während der regel kaum aus dem haus, es ist einfach kein zustand.

    jetzt gäbe es nur noch progesterongabe von zt 5 bis zt 25 bzw verödung der schleimhaut. ergebnis fraglich....

    was habt ihr für erfahrungen gemacht? wie habt ihr euh entschieden, und warum?

    danke für eure infos!

    kara
     
  2. Minerva

    Minerva Head of Frustblunzn
    VIP

    Gebärmutter raus, Minerva glücklich, Eisenwerte wie ein junger Mann.

    Ehrlich, diese Operation hat mir einen eichten Gewinn an Lebensqualität gebracht.
     
  3. Kara

    Kara rünzimama

    danke dir!
    was war bei dir der knackpunkt wo du gesagt hast, es reicht, jetzt kommt sie weg??
     
  4. Minerva

    Minerva Head of Frustblunzn
    VIP

    Mein Eisenspiegel sank schneller, als ich ihn auffüllen konnte, meine extrem starken Blutungen wurden länger (vor 4 schlimmen Tagen auf 6) , die Zyklen insgesamt kürzer (manchmal nur noch 21 Tage) und mir war klar, dass es noch mindestens 10 Jahre bis zu den Wechseljahren sein würde.

    Ich habe versucht, die Pille ohne Pause einzunehmen und hatte dennoch nach 6 Wochen eine Durchbruchblutung, die sich gewaschen hatte.

    Ich war damals 38 Jahre alt, schon seit einiger Zeit sterilisiert und fand, dass knapp 25 Jahre Regelblutung genug seien, dazu die Aussicht auf weitere Jahre mit allen zwei bis drei Wochen für eine Woche massiv zu bluten - das war der Punkt, an dem mir mein Arzt die Gebärmutterentfernung vorschlug. Ich habe rund ein viertel Jahr überlegt und dann dauerte es noch etwa 6 Monate, bis ich einen Termin hatte.
     
  5. ...Aber wenn das Myom die Ursache für Deine Blutungen ist, warum nicht nur damit raus? Ich schneid mir ja auch nicht das Bein unterhalb vom Knie ab wenn der Knöchel gebrochen ist. Und so eine Myomentfernung ist ja laparoskopisch und (fast) ein Klacks.
     
  6. alwi

    alwi working mum
    VIP

    Ob eine myom op ein Klacks ist hängt vom Myom ab. Mir wurde abgeraten, zum Glück ist es derzeit schön klein und problemlos, wodurch sowieso kein op Bedarf besteht.

    Wenn der Leidensdruck groß ist (und der Eisenmangel ist auch nicht gesund) und der Kinderwunsch abgeschlossen, spricht das finde ich für eine gebärmutterentfernung.
    Krebsrisiko wird minimiert (zumindest an der Stelle die entfernt wurde), Eisenmangelproblem wird gelöst, Verhütung geklärt..

    Aber gut ich kann leicht reden, alles reine Theorie
     
  7. Biggi72

    VIP

    Kann mich hier nur boeserschwester anschließen, bevor ich eine Komplettentfernung durchführen ließe, würde ich mal in Betracht ziehen, nur das Myom entfernen zu lassen und auch eine Verödung der Gebärmutterschleimhaut könnte man da gleich mitmachen. Was sagt denn dein FA?

    Ein Myomentfernung, wenn sie laparoskopisch durchgeführt wird ist halb so wild (weiss ich aus eigener Erfahrung).
     
  8. Zwergenfee

    Zwergenfee Gast

    Der Meinung bin ich auch. Ich halte es da mit meinen Professoren - die mir auch obwohl ich einen relativ starken Eisenmangel habe von der Komplettentfernung abraten. Die Gebärmutter ist ja zu etwas nutze (hormone) und ist durchaus auch ein Platzhalter - damit die anderen Organe in ihrem Bereich bleiben.

    Nebenwirkung von Gebärmutterentfernungen sind z.b. Blasensenkungen, etwas das sehr schmerzhaft und problematisch werden kann (inkontinenz). Da ist mir dann doch meine starke Blutung lieber - als dass meine Lebensqualität so zusammengehaut wird.
    Eine Myom-Operation kann somit nicht schwerer sein wie eine Gebärmutterentfernung.
     
  9. crismo

    crismo Teilnehmer/in

    Ich hatte wegen Endometriose extreme Blutungen. Nach der Thermoablation/ Verödung der Schleimhaut ging und geht es mir wesentlich besser. Es ist zwar ein schmerzhafter Eingriff, aber nach kurzer Zeit war ich wieder fit. Inwieweit dies eine Option für dich ist, musst du mit deinem Arzt besprechen.
     
  10. ich auch. "mein" myom war 7cm groß, und ich war kurze zeit nach der Op (Laparoskopie) wieder fit. Und es ist zum Glück nie wieder eines nachgewachsen.

    Ich denke, die TE muss mit ihrem Arzt klären ob eine Myomentfernung ihre (heftigen!) Beschwerden verbessern kann. Die Entfernun des Uterus stelle ich mir ungleich brachialer vor was den Eingriff anbelangt, aber hierzu habe ich keine persönliche Erfahrung, rede also wie die Blinde von der Farbe.
     
  11. elke-f

    VIP

    eine reine myomentfernung geht bei karas myom meines wissens nach gar nicht, weil es eben ein intramurales ist.


    ich hatte ein ebesolches, meines hat sich aber netterweise zurückgebildet.

    bei wiederauftreten würde ich aber bei starken beschweren schon zur hysterektomie tendieren, wenn sämtiche konservative behandlungsmethoden erfolglos bleiben.
     
  12. Aha! Danke für die Info, ich hab jetzt auch nachgelesen. Das ist natürlich ein Schmarrn...
     
  13. spacedakini3

    spacedakini3 Teilnehmer/in

    Das kann schneller gehen, wenn die Gebärmutter weg ist. Die Eierstöcke werden auch über die Gebärmutter mit Blut versorgt, wenn die weg ist, werden sie leicht beschädigt und sind schneller im Wechsel.

    Ich musste mir auch die Gebärmutter entfernen lassen, es ging absolut nicht anders (der Tumor war zu groß für eine Trachelektomie (=Teilentfernung)) das wär einfach nimmer gegangen.

    Ein Hormonstatus kurz davor zeigte noch keine Spur vom Wechsel, ein paar Monate nach der OP war alles anders. Kann natürlich Zufall sein, altersmäßig häts schon gepaßt, aber ich vermute die OP hat die Eierstöcke schon ziemlich mitgenommen.
     
  14. Zwergenfee

    Zwergenfee Gast

    Ich würde da eher mal mit einem fachmann darüber sprechen. Meine Gebärmutter wurde damals rein laproskopisch saniert. Darm und blase an der gebärmutter festgewachsen inkl sanierung der doppelt angelegten gebärmutter. Und das ist schon 20 jahre her.
     
  15. elke-f

    VIP

    ein solches myom ist IN der muskelschicht....da kommt man nicht einfach so hin......und ICH hab zum einen mit einem fachmann geredet und zum anderen betrifft es mich ja aktuell nicht wie man lesen kann....

    ich hab nur eingestreut, nachdem so viele mal eben von "nur das myom entfernen" geredet wurde....daß das in dem fall nicht geht.
     
  16. Biggi72

    VIP

    OK, das wussten wir ja nicht, das erschwert die Umstände natürlich extrem. Da hilft wirklich nur ein Gespräch mit dem Arzt seines Vertrauens (hier würde ich auch eine Zweitmeinung einholen). Ich persönlich würde alles versuchen um die Gebärmutter zu erhalten (wie gesagt, sie erfüllt ja auch weitere Funktionen, als nur die des "Kinder kriegens".) Die Entfernung wäre für mich wirklich der allerletzte Schritt, wenn sonst alle Möglichkeiten ausgeschöpft sind.
     
  17. Minerva

    Minerva Head of Frustblunzn
    VIP

    Niemand lässt sich die Gebärmutter aus Jux entfernen, wobei die Funktion der Gebärmutter nach der Kinderkriegerei tatsächlich minimal ist.

    Wie bei allen Eingriffen ist es ein Abwägen aller Optionen.
     
  18. Zwergenfee

    Zwergenfee Gast

    Also ich kenne kaum eine Frau die Begeistert nach der Entfernung der Gebärmutter ist. Die Plagen sich alle mit "anpinkeln beim Niesen", "Anpinkeln bei Anstrengung" - teilweise ständige Harninkontinenz. Und ganz ehrlich - da ist selbst 14 Tage Dauermenstruation wie bei mir ein Klacks - wenn ich im Gegenzug 30 Tage mit Windel rumlaufen muss - aus Angst - dass ich auslaufe.
     
  19. latella

    latella auf neuen wegen
    VIP

    selber kann ich da nicht mitreden, hab noch alles drin und dran und zwar diese und jene zipperlein - aber kein myom weit und breit;)

    aber eine meiner besten freundinnen hatte viele jahre immer wieder mit myomen zum kämpfen, immer wieder sind die nachgewachsen...
    jedenfalls war zuletzt die gebärmutter extrem vergrößert weil eben wieder viele myome am werk, sie war auch sehr mitgenommen mit beschwerden...
    und dann hat sie die total-op machen lassen (eh ungefähr in deinem alter) und seither sind wieder ein paar jährchen vergangen und sie ist rundum glücklich damit und äußert sich ausschließlich positiv und lacht hämisch und selbstzufrieden wenn ich mal wieder mit ob und überhaupt in richtung toilette düse :boes::D

    also das ist ja kein wissenschaftlicher rat - aber rein aufgrund dieser persönlichen erfahrung im näheren umfeld könnte ich dir zu dieser op raten.
    sie hat wirklich keinerlei nebenwirkungen. ich (mit ms und blasenproblemen dadurch) muss bedeutend öfters pinkeln gehen als sie :boes:
     
  20. Biggi72

    VIP

    ng
    Ich habe mit keinem Wort erwähnt, dass ihre Beschwerden ein Jux sind, sondern, dass sie, so wie du schreibst, alle Optionen abgewiegen soll und wenn eine Komplettenfernung die beste Option ist, dann ist es natürlich so.
     

Diese Seite empfehlen