heute morgen 06:05. ich sizt beim frühstücken, sohnemann steht von seinem matratzenhaufen auf, geht in den vorraum, macht licht, marschiert weiter richtung klo, stellt sich vor die musschel und sieht mich an: hilf ma! ich zieh ihm hose und trockene (!) windel runter, er setzt sich hin und pinkelt rein. 3 jahre arbeit haben sich ausgezahlt. er bekommt auch endlich untertags mit, dass die blase voll ist und ich es bevorzuge, wenn er ins klo pinkelt. heut sauf i mi au und rauch i mi ei ...
ich hätte einen guten haselnussschnaps und würde auch gerne mit anstoßen! (wenn mein großer durch diese klasse gut durch ist gebe ich dann eine runde aus.......)
oh wir können gerne weiterfeiern! bzw. ich meinen hochmut runterspülen - er hat grad wieder bewiesen, dass ein schritt vor zwei sicherheitsschritte rückwärts bedeutet.
lass ich ihn eh - was bleibt mir auch anderes übrig. wenn mir nur endlich gelingen würd, mich nicht mehr über fortschritte zu freuen, dann könnten sie schneller stabil werden.
ich bin eh nicht streng zu mir. anfangs dacht ich ja, ich bild mir das ein. mit dem toilettraining durch den email-verkehr mit der inkoberaterin schwarz auf weiß. immer wenns mir gelingt, keine erwartungen zu hegen, schafft er einen schritt nach vorn, teilweise so groß, womit keiner nie nicht gerechnet hat. und sobald ich glaub, sicher sein zu können und zu feiern, patsch, denkt er sich: du mi ned. eshat ja schon u terhaltungswert. nichts desto trotz treff ich mich am montag mit der inko-beraterin auf kaffee und kuchen. ich lass mir die freud nicht nehmen. weil es ist meine arbeit, die zumindest einmal diesen erfolg möglich gemacht hat. da denk ich mir jetzt: du mi ned bua.
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