1. lucy777

    lucy777 Gast

    das ist ja nicht zu verhindern. wenn irgendwo irgendwer so heisst wie ich, muss mir das egal sein.
    es geht hier ja darum, dass die TE aktiv eine bestimmte namenskonstellation herbeiführen will.

    die sorge, dass verschiedene namen für das NEUE kind irritierend sein kann, ist zwar verständlich - aber das ist ja später mal aufzuklären.

    und die vorhandenen kinder wissen ja, wer ihre eltern sind, dass ihre eltern geschieden sind und dass der neue partner eben der neue mann der mutter und vater des neuen geschwisters ist.
    da sehe ich nicht die gefahr der großen seelischen erschütterung, wenn man das den kindern vernünftig kommuniziert.
    ich stell es mir eher verwirrend für die kinder vor, wenn der stiefvater den namen ihres leiblichen vaters als doppelhälfte führt.
     
  2. Sonderzeichen

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    Ja, es ist schon fast so, wie manche auf ihrem neuen Auto das Kennzeichen vom alten Auto anbringen ;)
     
  3. lucy777

    lucy777 Gast

    mit diesem vergleich in dem zusammenhang kann ich nichts anfangen.

    was für mich an der geschichte ins auge springt, ist der versuch mit "gewalt" eine einheit zu demonstrieren. und immer wenn solche demonstrationen notwendig sind, ist es mit dem inneren zusammenhalt nicht so weit her.
    die sache klingt krampfig und künstlich.
     
  4. Sonderzeichen

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    Ich stimme Dir zu, allerdings getraute ich mich nicht, so tief in die Psychologie einzutauchen (vor allem, nachdem ich das Gefühl habe, dass die ganze Story fake sein könnte; wäre nicht das erste Mal hierforums, dass jemand mit einem neuen Account die dollsten Geschichten auftischt, die reine Phantasie sind.)
     
  5. lucy777

    lucy777 Gast

    keine ahnung, ob die sache erfunden ist - aber auf jeden fall ist es ein interessantes thema:)
    die leserbriefe im bravo waren auch nicht alle echt - aber die antworten drauf durchaus erhellend:D

    aber im ernst: man hilft kindern nicht, wenn man irgendwas konstruiert um bestehende tatsachen weichzuspülen.

    fakt ist - es gab eine trennung vom vater, es gibt einen neuen partner und ein neues kind und möglicherweise wird das auch auf der vaterseite so kommen, neue partnerin, neues kind.

    die väterliche familie gehört nicht mehr zur familie der TE - ist aber sehr wohl weiter die väterliche familie ihrer kinder.

    die damit verbundene trauer um den verlust und das scheitern wird durch doppel-oder dreifachnamen nicht geändert.

    und mir kommt ein bisschen vor, als würde man sich da quasi ein pflaster auf einen knochenbruch picken und meinen, jetzt ist alles gut.
     
  6. Relaxo7

    PLUS + VIP

    Nein, der Doppelname wäre ja nicht Huber-Gruber sondern z.B. Reiner-Zufall, oder Schöner-Bauer, und das ist wirklich kein Name, den man freiwillig vervielfältigen muss. :eek: Schräg ist es wegen der ungünstigen Kombination!

    Dass eine Frau bei der Zweitehe den Namen ihres ersten Mannes wegen der Kinder behält, ist hingegen nicht unüblich.

    Mein Sohn heißt leider auch wie sein (inzwischen mehrere Jahre von mir geschiedener) Papa, so war das leider bei unserer Eheschließung im Jahr 2000. Ich habe schon mehr als ein halbes Jahrhundert den gleichen Namen und ja, ich könnte meinen Sohn nicht auf meinen Namen umbenennen ohne die Zustimmung seines Vaters (er ist 11).
     

  7. das schon, aber dass der neue mann vom alten annimmt und das neue baby wie der ex mann heißt, ist glaub ich schon eher unüblich, oder?
     
  8. Relaxo7

    PLUS + VIP

    Ja, es ist üblicher, dass der neue Mann seinen Namen behält. Wenn der andere Name aber viel hübscher ist, könnte es dennoch vorkommen.

    OT: Ich habe mich gewundert, weil ich schon zwei Fälle in sehr katholischen Kreisen kenne, wo der Mann den Namen der Frau angenommen hat. Im einen Fall hatte schon sie den "schöneren", ungewöhnlicheren Namen, aber im zweiten hatten beide einen auf "l" endenden Namen und sie den häufigeren.

    So viel ich weiß, ist es das italienische System, dass beide Ehepartner ihren Namen behalten und das Kind den Namen des Vaters bekommen. Wir sind eben Italiener. ;)
     
  9. lucy777

    lucy777 Gast

    eh net. aber dass der zweitmann den namen des erstmannes als doppelhälfte führt, ist schon eher selten, oder?

    ich würde als frau auch den doppelnamen wählen, das entspricht ja auch der realität durch die kinder, dass die frau beiden systemen verbunden ist.
    der neue mann hat aber mit dem alten system gar nix zu tun und das neue kind auch nicht.
     
  10. Mum02

    VIP

    Ich kenne keinen einzigen Fall, in dem das so wäre.

    Ich kenne den Familiennamen (bin am Land aufgewachsen) nicht nur als "Anhängsel" des Vornamens, das lediglich der Unterscheidung dient, sondern tatsächlich als "Namen der Familie", mit all ihren Vorfahren, Verwandschaftsverhältnissen usw.

    Deshalb ist es für mich so völlig undenkbar, den Familiennamen einer Familie anzunehmen, zu der man nicht nur nicht dazugehört, sondern mit der man eigentlich gar nichts zu tun hat.

    Das ganze liest sich für mich immer nur wie der krampfhafte Versuch, eine Einheit herzustellen, wo keine ist.
     
  11. lucy777

    lucy777 Gast

    ich kenne das natürlich auch so - finde aber nichts dabei, tradierte verhaltensweisen zu hinterfragen.
    also dass frauen ihren geburtsnamen behalten können, wenn sie das möchten finde ich gut.
    ebenso dass bei unverheirateten paaren das gemeinsame kind ziemlich unbürokratisch den vaternamen bekommen kann und nicht automatisch wie die mutter heißen MUSS, finde ich auch gut.

    nicht gut finde ich, wenn das ganz irgendwie in eine beliebigkeit abrutscht - oder wie es in diesem fall scheint, etwas demonstriert werden soll, was nicht ist.

    im konkreten fall kommt mir vor, als hättest du, liebe TE eigentlich ein großes problem und meinst das durch einen neuen "anstrich" wegzubekommen.
     
  12. ich muss zugeben, dass ich dieses ganze "gemeinsamer name = einheit" nicht nachvollziehen kann :eek:

    wie geschrieben, meine cousine, zum 3. mal (oder 4.? ich bin mir jetzt nicht 100%ig sicher) verheiratet, hat jedesmal den namen des mannes angenommen - ich finds bewundernswert, dass sie sich da auch immer so leicht umstellt (und länger als 4,5 jahre wars auch mit keinem zusammen)

    mir wäre das zu blöd, zumal die auch fix keine gemeinsamen kinder mehr bekommen werden (meine cousine ist 48) - spätestens da hätte ich darauf verzichtet

    und, ohne boshaftigkeit meinerseits (ich mag meine cousine sehr), aber langfristig hats trotz des gemeinsamen namens keine einheit gegeben
     
  13. ThePinky

    ThePinky Gast

    Ich war nie verheiratet, aber wenn ich einen Namen lang führe - z.B. wenn ich 20 Jahre verheiratet war und mich dann scheiden lasse - wird dann der Name nicht irgendwann auch zu "meinem" Namen? Das ist ja dann nicht mehr der Name von fremden Leuten, oder der Name einer Familie mit der ich nichts zu tun habe, sondern einfach MEIN Name, mit dem ich mich identifiziere. Die Variante die die TE andenkt mag unüblich sein, aber so unverständlich finde ich den Gedanken auch wieder nicht.
    Aber gut, ich habe einen Nachnamen, der recht häufig ist - es heißen also tatsächlich viele Leute so, wie ich; ganz egal ob ich mit denen verwandt bin.
    Dass es aus Sicht des Ex komisch ist, dass der neue Partner dann gleich heißt wie er, kann ich verstehen. Ich kann aber auch verstehen, wenn man sich bei der Entscheidung nicht in erster Linie nach der Meinung des Ex richtet. ;)
     
  14. lucy777

    lucy777 Gast

    ja, klar - aber das gilt auch umgekehrt für den neuen mann.
    der trägt seinen namen auch schon ewig.

    deinen gedanken weitergesponnen kommt für mich auch nur raus, dass die frau ev. einen doppelnamen führt, der kinder wegen - und klarerweise das neue kind den namen seines vaters und nicht den namen des ex der mutter (im doppel?) führt.
     
  15. Liviane

    Liviane Aktive/r Teilnehmer/in

    Ein Doppelname ist ja quasi ein neuer Name, somit heißt mein neuer Mann ja nicht gleich wie mein Exmann. Wobei es mich schon stört, dass dauernd von meinem Exmann geredet wird. Es ist der Name meiner Kinder und mir. Warum ist doch egal. Es ist unser Name. Punkt.

    Dass wir beide nach der Heirat einen Doppelnamen aus meinem und seinem Namen haben werden, ist für mich auch nach euren Darlegungen noch immer stimmig.

    Die Entscheidung bei einem gemeinsamen Kind hat ja noch Zeit. Ich werde eure Sichtweisen in die Überlegungen miteinbeziehen.
     
  16. Solanum

    VIP

    mich stört die argumentation auch. damit hätten fast alle verheirateten frauen, nämlich alle die den namen ihres mannes übernommen haben, keinen eigenen namen mehr. das kanns ja auch nicht sein.

    hätte ich den namen meines mannes übernommen (habe ich nicht) wäre es wohl doch nach einiger zeit auch mein namen! der bleibt ja nicht nur seiner. das wäre ja echt schräg.
     
  17. Mum02

    VIP

    Ich glaube, wir sind uns alle einig, dass es IHR Name ist und auch der der Kinder. Niemand hat gemeint, dass sie ihn nicht weiterhin führen sollte. Aber ihr neuer Mann hat mit dem Namen nichts zu tun und daher ist es glaube ich für manche von uns eigenartig, dass er den Familiennamen führen möchte, der ursprünglich von der Familie seines Vorgängers stammt.
     
  18. ThePinky

    ThePinky Gast

    Nein, mein Gedanke ist ja, dass es nach längerer ehe nicht mehr in erster Linie "der Name des Ex" ist. Es ist für sie einfach IHR Name geworden. Und den will sie an ihre Kinder und ihren Partner weitergeben - was ich aus diesem Blickwinkel nicht sonderlich seltsam finde.
    Dem neuen Partner scheint es wurscht zu sein, dass der Name seiner Frau, den er annehmen würde, nicht ihr Geburtsname ist. Der Frau ist es aber wegen ihrer älteren Kinder nicht wurscht, was dafür spräche dass er ihren Namen annimmt.
     
  19. Liviane

    Liviane Aktive/r Teilnehmer/in

    Danke.
     
  20. Sonderzeichen

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    Genau da stimme ich Dir zu, und das beanstande ich ja auch: Viele haben diese schräge Auffassung, dass sie jetzt «keinen eigenen namen mehr» haben. Wie wenn sie keinen Geschlechtsnamen hätten!

    Dass der Geschlechtsname in diesen Fällen aber nur ruht, und jederzeit wieder aktiviert werden kann, sollte eigentlich kein Geheimnis sein, möchte man meinen.

    Einen sehr eleganten Ausweg aus dem Dilemma haben die Leute auf der iberischen Halbinsel schon vor über 500 Jahren gefunden: niemand ändert den Zunamen bei Eheschließung oder Scheidung, der Name der Kinder ist hälftig matri- und hälftig patrilateral. Und fertig ist die Laube.
     

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