1. Elama

    VIP

    sicher nicht alle, aber erschreckend viele. Auch Smartphones, Nintendos, usw. Ja, die sind teuer. Wie das eine 4-köpfige Familie finanzieren kann, wenn eine(r) entweder gar nicht oder nur halbtags arbeitet, war mir schon immer ein Rätsel. Es heißt entweder "die Oma hat es geschenkt" oder - wie der Freund meines Sohnes meint - er hat es mit seinem eigenen Geld gekauft (!!!)... schrecklich, ganz deiner Meinung. Mir wäre es auch anders lieber, das ist aber leider die Realität. Kinder heutzutage haben eine ganz andere Einstellung zum Geld und Eigentum. Das ist aber ein anderes Thema.
     
  2. Berthold

    Berthold Gast

    Das hat schon irgendwer gesagt.

    Tatsache ist, dass diese Dinge tatsächlich ein sehr hohes Suchtpotential haben, was man leicht unterschätzen kann. Tatsache ist auch, dass Kinder natürlich auch süchtig werden können, wsl noch leichter als Erwachsene, da ihnen die Selbstreflexion und die Fähigkeit, sich selber an den eigenen Haaren aus dem Sumpf zu ziehen, fehlt.

    Das heißt, dass man besonders aufpassen und den Konsum regulieren muss.
    Ich sag mal: es ist ein Genussmittel, das man in Maßen auch gut konsumieren kann. Aber eines, das auch leicht süchtig macht, wenn man nicht aufpasst. Und für Kinder müssen das ihre Eltern machen und im Bedarfsfall eingreifen. Wenn es sein muss, mit Komplettentzug.

    Aber ja, ich hatte auch nicht gedacht, dass es das gibt - bis ich es selber erlebt habe.

    (BTW, ich war als Kind und Jugendlicher lesesüchtig. :cool:)
     
  3. ich hab kein ipad, wir haben ein 6,7 jahre altes galaxy tablet und das ist mein hörspiel-server, mehr mach ich damit eigentlich nicht, ich wüsste auch nicht, welche spiele da so süchtig machen können, was weiß ich was rennt da drauf eh nicht, oder?

    ich schau auch damit nicht fern oder so, aber gut, ich bin generell keine gamerin

    das mit dem süchtig machen versteh ich alles, kann ich nachvollziehen, was ich allerdings nicht nachvollziehen kann ist, wie man einem doch noch recht jungen kind so ein trumm in die hand drückt/schenkt - wenn ich denk, wie oft meinen der gameboy unabsichtlich runtergefallen ist, da hätt das tablet keine 3 wochen überlebt und ich finds halt einfach kein alterspassendes "spielzeug"

    eben unabhängig davon, dassd die kinder dann auch nicht davon wegbekommst, weil man das ding ja auch überall hin mitnehmen kann und mit powerbanks 24/7 rumdrücken kann

    bzw eben dann in kürzerer/weiterer folge auch unterwegs fernsehen kann etc (das geht mit dem fernseher daheim eben nicht, oder mit dem stand pc) und permanent der technik anheimt fällt, bzw nie "ist nicht verfügbar, gibts nicht" herrscht

    meiner großen fallen auch in der bim regelmäßig die augen raus, wenns 8,9 jährige mit smartphones sieht, die 3 generationen über ihrem sind - meine hatten in der 4.vs oder das erste handy und gott sei dank gabs damals noch keine smartphones, bzw würd ich auch heute vor 11,12 keine den kiddies in die hand drücken und sooo alt sind meine auch noch nicht, bzw so lang draußen aus dem alter
     
  4. Relaxo7

    PLUS + VIP

    Bei meinem Sohn ist die Nachmittagsbetreuung im Gymnasium (inkl. Kantine) "medienfrei" :D nach dem, was ich auf Aushängen gelesen habe, aber ich würde mich ja auch gar nicht trauen, ihm z.B. den Nintendo mitzugeben. In der Schulzeit haben Handys abgeschaltet im Spind zu sein, nur in der "10-Uhr-Pause" darf man sie verwenden. :D

    Bei meinem Sohn ist das Problem, dass er von der Tante (meiner Schwester) alles Mögliche geschenkt bekommt, z.B. Hörspielbox Star Wars und "besondere" Lego-Sachen, aber NIX interessiert ihn, nur Pokémon auf seinen Kasteln! Die ganzen Sachen sind noch unbenützt! Jetzt in den Ferien bei der Oma kriegt er eh nicht mehr als eine gewisse Zeit Nintendo am Tag, denn WLAN gibt es nicht, und ein eigenes Smartie hat er auch nur beim Papa!
     
  5. Elama

    VIP

    Ich will mich jetzt nicht rechtfertigen, warum ICH ein iPad habe.

    Warum ich es meinem Kind gegeben habe, habe ich schon erzählt. Ich wollte ihm nichts vorenthalten, was all seine Freunde schon haben und leben. Das führt weder iS Sucht noch iS Erziehung irgendwo hin – ist zumindest meine Erfahrung aus der Kindheit und aus dem nahen Umfeld.

    Was vielleicht nebenbei zu erwähnen ist: so schnell gehen die Dinger gar nicht kaputt – die sind WIRKLICH robust (ohne Werbung machen zu wollen). Zumindest auf Parkettboden ist noch nie was passiert. Mitnehmen tun wir es nirgendwo – es ist ein Gerät für zuhause (MEIN Gerät), es hat einen fixen Platz, wo es – nach Abwischen des Bildschirms - wieder sorgfältig gelegt wird. Somit gibt es sehr wohl „ist nicht verfügbar“-Zeitfenster. Inklusive im Hort (ist glaube ich in jeder Schule verboten).
     
  6. Berthold

    Berthold Gast

    HumptyDumpty, ich bin völlig bei dir. Die Alternative, dass er nie ein iPad in die Hand bekommen hätte, scheidet schon mal von vornherein aus, also warum drüber diskutieren?

    Und wie du es am besten machen solltest, das weißt du eh auch selber. Durchziehen musst es jetzt du, das wird dir keiner abnehmen. Leicht ist es nicht, hat aber auch nie wer gesagt.
     
  7. Erdbaerin

    Erdbaerin Et bliev nix wie et wor
    VIP

    Jetzt mal ganz provokant gefragt: Willst du überhaupt Hilfe oder wolltest du dich nur auskotzen?

    Weil, ich seh hier in keinster Weise, daß du DEIN Verhalten auch nur ansatzweise hinterfragst und das wäre der erste Schritt um an der Situation was zu ändern.
    Ich bin ja auch für Medienkompetenz und wir sind auch ein technikaffiner Haushalt, aber wenn ich sehe, daß etwas meinem Kind nicht gut tut, dann lass ich es! Sch** egal obs nun das Handy, IPad oder Gummibärchen sind. Und nein, nicht alle 8jährigen haben ein IPad zur Verfügung.
     
  8. lui

    lui
    VIP

    ich sehe da ja durchaus noch grautöne zwischen dem von dir skizzierten schwarz/weiss bild...
    ich finde es einen durchaus legitimen wunsch der TE, dem Kind gelegentlich - eben weil das Kind es sich wünscht oder für sie gerade günstig ist - das gerät auszuhändigen. und das es für sie schwer ist, mit diesem "nicht mehr hergeben können" fertig zu werden. eine medienkompetenz, die hier oft erwähnt wird, erreiche ich ja auch nicht durch verleugnen des geräts. ich kann sagen, das Kind bekommt das kastl nicht, das ist dann aber keine Ausbildung einer Kompetenz. und solche hau drauf parolen wie die von dir formulierten sind, verzeih, einfach sinnlos.

    ich wüsste auch gerne, wie man richtig damit umgeht - man könnte ja auch sagen, man übt, was weiss ich, jeden dritten tag 30 Min oder am WE immer 1h, was weiss ich, und dann rückgabe. also dio einhaltung von regeln. wenn es dabei ärger gibt, streicht man das nächste mal. ich weiss es aber nicht. vielleicht kennt wer eine Publikation dazu oder irgendwelche amtlichen Empfehlungen.
     
  9. eizra

    VIP

    Mein Sohn kommt kommt jetzt in die 4. Klasse und spielt auch sehr gerne Spiele auf dem Tablet (kein I-Pad, sonder eine Android-Version).

    Wir haben folgende Regelung: Er darf fünf Mal pro Woche eine Stunde spielen (Dienstag und Donnerstag sind spielfrei) und kann sich Zusatzzeit (max. eine weitere Stunde) durch Gitarreüben verdienen. Die zweite Stunde wird praktisch immer dazuverdient, deshalb spielt er hervorragend Gitarre :D

    Wenn er spielt, stellt er sich einen Wecker (Eieruhr), die läutet das Ende der Spielzeit ein. Dann darf er noch den Level fertigspielen, weil wir Verständnis dafür haben, dass man nicht sofort abdrehen kann bzw. mag.

    Das funktioniert ziemlich gut - ok, manchmal müssen wir ihn daran erinnern, dass der Wecker schon geklingelt hat, aber meistens hört er von selbst aus. Zwar mit wenig Begeisterung, aber doch.

    Er beschwert sich oft, dass seine Freunde viiiiiel mehr spielen dürfen und dass viiiiel zu wenig ist, aber so ist nun mal unsere Regelung. Vor allem die spielefreien Tage haben sich bewährt, da er dann nicht ständig an das Spielen denkt.

    Ohne Reglementierung würde er sicher stundenlange spielen und das wollen wir nicht. Ich finde es furchtbar, wenn ein bestimmter Freund zu ihm kommt und nur am Tabletspielen interessiert ist und sonst gar nichts anzufangen weiß (und sogar freiwillig heimgeht, wenn die Spielestunde aus ist). Das finde ich für 9-jährige schon sehr schade.
     
  10. eizra

    VIP

    Gut, aber wo ist jetzt der Unterschied zwischen einem Gameboy für 6- bzw. 7-jährige oder Spiele auf einem I-Pad für einen 8-jährigen?

    Der Suchtfaktor ist derselbe, nur die Technik ist eine andere. Und so zerbrechlich sind die Dinger auch nicht. Das Kind hat selbst ein Interesse daran, dass das I-Pad nicht kaputt wird :D
    Es gibt Kinder, die interessiert das Spielen nicht so besonders, da kann man leicht großzügig sein, und andere (wie meinen Sohn auch), die voll darauf reinkippen. Dasselbe gilt fürs Fernsehen.
     
  11. eizra

    VIP

    Unsere Söhne sind da wohl ähnlich veranlagt (siehe mein Post weiter oben). Ich bin auch nicht begeistert davon, vor allem redet er gerne auch sehr ausführlich über die Spiele, die mich so gar nicht interessieren. Sie sind ihm wirklich wichtig. Ist ja auch OK, solange er sich nicht nur damit beschäftigt.

    Nicht mehr OK fand ich es, als er bei einem Spiel immer herumzuwüten und -schreien anfing, wenn er verloren hat und in der Rangliste abgestiegen ist. Da habe ich dann die Reißleine gezogen und mit ihm ein ernsthaftes Gespräch über die Wichtigkeit solcher Spiele geführt. Eine Zeitlang durfte er es gar nicht mehr spielen, erst wieder als er mir versprechen konnte, sich das Verlieren nicht mehr so zu Herzen zu nehmen.

    Es ist halt unser Job als Eltern, sich auch mal unbeliebt zu machen und die Kinder beim Spielen einzuschränken. Das macht keinen Spaß, hilft aber nichts.
     
  12. Elama

    VIP


    Finde ich gut - vielleicht sollte ich das Mathebuch für die Ferien als Bedingung stellen. Oder die Wochenenden frei vom Spielen halten... Schritt für Schritt...
     

  13. die gameboys, die meine kiddies damals als erstlings gbs hatten (sie haben später einen advanced bekommen, da warens aber ca 10 herum) hatten batterien und es gab pro gb genau ein spiel - mit einem tablet stoppel ich mich an die steckdose und hab ewig langen spielspass, wechsle die spiele schneller als muttern schauen kann, kann fernsehen, youtuben, musik/hörspiele hören etc - sprich "man kann immer irgendwas damit machen", wenn beim gb die batterien leer waren, wars das erstmal, ebenso wenn das spiel langweilig war

    die auswahl war nicht groß (in dem alter) und die zeit automatisch begrenzt

    wir, bzw meine kinder hatten auch keine 325 cds, sondern 5,6, ebenso wie ein paar videkasetten mit kinderfilmen, bzw später dann dvds - direkt ferngesehen habens bis 6,7 kaum, da gabs eben video und das wars

    die auswahl war nicht dermassen unbegrenzt, wie es mittlerweilen ist - demnach wars auch fad, zum 30x die eisprinzessin anzuschauen und deshalb sinds lieber rausgegangen, oder haben allein oder mit uns etwas gespielt

    der suchtfaktor, der heutzutage schon die kleinsten infiziert, war da noch keiner
     
  14. Berthold

    Berthold Gast

    Wir hatten mal einen "stromfreien" Tag pro Woche. Nur so als Anregung.
    (Ich bin in den 1970ern aufgewachsen, da gab es so was für die Autofahrer. :cool:)
     

  15. du musst dich für gar nichts rechtfertigen, schon gar nicht, warum du ein ipad hast

    wenn du aber schreibst, dass dein sohn zu viel spielt und reinkippt, dann wäre lösung nummer 1, dass das ding einmal komplett weg ist

    und, nicht bös sein, aber dieses "aber die susi/der maxi hat das und das auch und darf das, warum ich nicht" gabs schon vor 100 jahren, es wird immer maxis susis geben, die (angeblich) viel mehr dürfen und mehr haben, ebenso wie es lauras peters gibt, die deutlich weniger dürfen. der indikator, was mein kind darf bekommt bin ich, bzw sind wir eltern und nicht "susi, maxi, laura peter"

    ich hab mit "ich hätt gern eine (halbe) stunde ruhe und lass mein kind in der zeit fernsehen/tablet spielen" absolut kein problem - ich hab meine auch 25 minuten vorm benjamin oder der bibi geparkt, damit ich in ruhe duschen kann
     
  16. Erdbaerin

    Erdbaerin Et bliev nix wie et wor
    VIP

    Bitte, wer mich hier im Forum kennt, weiß daß ich wirklich nicht zur technikfeindlichen Fraktion gehöre.

    Zum Thema Empfehlung: Die laut glaub ich 30 min. Fernseher ODER PC pro Tag. Das ist mir persönlich etwas zu eng, aber während der Schulzeit ganz passend.

    Ad Umgang: Wichtig ist, daß die Regeln schlüssig und konsequent sind. Und wenn es heißt, erst HÜ, dann IPad, dann ist man als Elternteil dummerweise in der Rolle des Regelüberwachers. Blöder Job, zahlt sich aber langfristig aus. Bei uns haben Regeln auch nicht immer funktioniert und Kind hat eine latente Neigung zur PC-Sucht, aber ich bin inzwischen auch schmerzfrei wenn es um Sanktionen geht. Dieses schmerzfrei muss man sich aber stückweit aneignen, sonst wird man immer ins Strudeln geraten.

    Von daher, wie man es macht, ist egal, es muß zur Familie passen. Aber es muß konsequent umgesetzt werden.
     
  17. eizra

    VIP

    Das stimmt natürlich, die große Auswahl an verfügbaren Spielen bzw. die Vernetztheit mit den Freunden und die Ranglisten tragen zusätzlich stark dazu bei, dass das Gerät immer interessant bleibt. Deshalb ist es die Aufgabe der Eltern, die Zeit zu begrenzen, wenn das Kind nicht von selbst aufhört. Unser Sohn muss aber auch fragen, bevor er ein neues Spiel installiert oder sich ein Video anschaut.

    Fernseher haben wir keinen, nur eine Handvoll DVDs, die meinem Sohn aber auch schon fad sind. Stattdessen sind Let's-Play-Videos auf Youtube angesagt :rolleyes: Aber die gelten bei uns auch als Spielzeit.
     
  18. Elama

    VIP

    Das ist nicht provokant , sondern arrogant.
    Manchmal ist es kein Fehler, den Thread zu lesen bevor man postet.
     
  19. Elama

    VIP

    Was ist ein stromfreier Tag? Klingt interessant
     
  20. bixi

    bixi + das Trio mit 8 Pfötchen

    Manche Kinder/Menschen neigen zu Suchtverhalten. Die kippen in einer Geschwindigkeit in z.B. Spiele (aber auch Sport) rein, da kommt unsereins, die ich definitiv nicht dazu neige, gar nicht mit dem Schauen mit.

    Meine beiden Jungs hatten von Anfang an die gleichen Regeln, was den Umgang mit Medien betrifft. Der eine akzeptierts und fragt vielleicht mal, wenn nein, dann gehts ab zum Lesen oder Lego. Der andere fragt sicher 3' später wieder und dann nochmal und wenn ich nicht aufpass, geht er mit dem Tablet aufs Klo für eine halbe Stunde.

    Das ist SEHR mühsam. Selbstkontrolle des Kindes ist nicht vorhanden, jeglicher Eingriff von Elternseite bedeutet Streit, Sanktionen, Strafen, Einschränkungen. Und Unverständnis von Kindseite.
    Wir arbeiten viel mit Motivation, Erklären und Anleitungen zum Zeitmanagement, aber das hat bisher nur für max. eine Woche am Stück funktioniert. :rolleyes:
     

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