1. Newborn

    Newborn Teilnehmer/in

    Hallo! Ich bin vor 5 Wochen Mama eines süßen kleinen Sonnenscheins geworden :love:. Nie im Leben hätte ich gedacht dass das Stillen ein Problem werden würde...Meine Tochter (5) habe ich 7 Monate vollgestillt und noch weitere 5 Monate teilgestillt. Ich hab es sehr genossen, auch wenns nicht immer einfach war.
    Als ich mit meinem Kleinen schwanger wurde, hab ich mich innerlich schon aufs Stillen gefreut, schließlich ist es praktisch, gesund und billig dazu und ich sah mich selbst als erfahrene Stillmama. Leider kam alles anders. Mein Sohn kam per Sectio zur Welt, nach 3 Stunden heftigster Wehen. Er wurde mir nur kurz gezeigt und dann war er weg. Es ging ihm aber gsd gut! Ich sah ihn erst 3 Stunden später nachdem ich aus dem Aufwachraum kam (hatte aber einen Kreuzstich!). Dann legte ich ihn gleich an. Da ich wusste wies geht war das gar kein Problem. Da war ich dann selig :herz3:
    Die Sectio war aber leider nicht ohne Nebenwirkungen geblieben und ich fing völlig unkontrolliert zu zittern an. Mein Blutdruck stieg auf 180/ 110 und blieb trotz Medikamente dort.
    Ich konnte meinen Sohn nichtmal halten:(. Die Schwestern nahmen ihn mir immer wieder weg und meinten ich müsse schlafen und mich ausruhen, damit der Druck runtergeht. Ich hab so viel geweint wie noch nie in meinem Leben. Während ich schlief, bekam er Flascherl...

    Am 8. Tag kam ich nachhause und ich hatte nichtmal PRE Pulver daheim. Ich war mir doch so sicher, es nicht zu brauchen:(. Aber ich bekam einfach keine Milch. Die Brust blieb weich, kein Milcheinschuss.

    Dann begann ich um meine Stillbeziehung zu kämpfen. Ich pumpte ab, nahm Globuli, trank Stilltee und kontaktierte eine Stillberaterin...leider alles vergebens. In meiner Verzweiflung nahm ich Bockshornkleesamen und auch Medikamente um die Milchbildung in Gang zu bringen.

    Bislang alles ohne großen Erfolg. Ich wollte es so gerne und so wie es aussieht, klappt es leider nicht. Momentan bekommt er tagsüber die Milch über das Brusternährungsset und nachts das Flascherl, weil ich so fertig bin.

    Ich bin mit meinem Latein am Ende...
     
  2. gutemine75

    gutemine75 glücklich mit 2 Wundern
    VIP

    Ich wünsch dir viel Mut und Durchhaltevermögen! Und kann dir berichten - bei mir hat es nach KAiserschnitt auch eine Ewigkeit gedauert, bis ich endlich nennenswerte Mengen Milch hatte. Hatte nie einen Milcheinschuss im klassischen Sinn.
    Bei mir hat geholfen: Bockshornkleesamen und Stilltee und Globuli in rauen Mengen und vor allem: Anlegen links, anlegen rechts, Flascherl machen, während des Abkühlens nochmal anlegen links und anlegen rechts und dann erst Flascherl hintennach. Und dann quasi wieder von vorne :eek:.
    Hab fast den ganzen Tag nicht viel anderes gemacht als Anlegeversuche und dann Flascherl. Hat funktioniert - mit 9 Wochen war er endlich vollgestillt (bin mit 15 ml aus beiden Brüsten (Stillwiegung) vom Krankenhaus heim).
    Ich würd vor allem in der Nacht schauen, dass du stillst. Grade im Halbschlaf hat er immer am effizientesten gesaugt - und in der Nacht wird ja angeblich auch die Milch "bestellt" - also wenn man da sehr viel anlegt, wird die Milch wirklich mehr. Bei mir hats geholfen! (Hab nach kurzer Zeit in der Nacht kein Flascherl mehr nachfüttern müssen - aber er kam halt im ca. 45 bis 60 Minuten Rhythmus :eek:)

    Ah ja: Stille immer noch :)

    Viel Erfolg! :wave:
     
  3. Newborn

    Newborn Teilnehmer/in

    Hallo und vielen Dank für deine Antwort! Ich versuche momentan ganz auf die Flasche zu verzichten, aber es gelingt mir nur tagsüber. Nachts bin ich so müde, dass ich es nicht schaffe. Ich lege ihn aber nachts auch viel an, immer dann wenn er beginnt zu schmatzen:love:. Leider nuckelt er da nur sehr viel und saugt nicht richtig.
    Das ist sowieso unser Problem, das Saugen. Er saugt nicht so richtig. Ich pumpe auch ab sooft es geht und da krieg ich immer so um die 30 ml raus. Nicht viel, aber ich gebs ihm dann mit so viel Stolz und Freude!

    Ich geb nicht auf, zumindest nicht bis er 3 Monate alt ist. Das was ich hab, bekommt er. Und wenns am Tag nur ein paar ml sind :herz3:

    Und nochmal danke für deine Antwort, sie macht mir Mut!

    lg, newborn
     
  4. braut06

    braut06 Gast

    :hug:

    Das möcht ich Dir einfach da lassen...

    Hast Du eine gute Stillberaterin an Deiner Seite? Grad als erfahrene Stillmami wurschtelt man oft so vor sich hin (sprech aus Erfahrung *g*) und ist a bissl betriebsblind. Drück Dir ganz fest die Daumen und wünsch Dir viel Kraft!
    LG
    braut
     
  5. Newborn

    Newborn Teilnehmer/in

    Danke dir!Ja ich hab eine Stillberaterin und auch die ist sehr verwundert darüber, wie schwer ich mir jetzt mit dem 2. Kind tue. Aber so ist es halt, jedes Kind ist verschieden...
     
  6. Patella

    Patella Teilnehmer/in

    Das heißt am Tag stillst du ihn nur? Kanns grad nicht so gut rauslesen :eek:. Jedenfalls ist das ja schon ein Fortschritt, oder?

    Ich finde deinen Einsatz jedenfalls toll und ich denke, das wird schon werden. Manchmal dauert es halt eine Zeit und der Beginn war ja auch nicht grad einfach, oder? Viell. hat Susa noch einige tolle Tipps!

    Eine Freundin hatte übrigens beim 2. Kind auch Stillprobleme, während das Stillen bei der Großen ganz easy ging. Ihre Kinderschwester im Spital meinte, es sei gar nicht sooo selten, nur trauen sich oft die Mütter nicht, Hilfe zu holen, weil sie das Gefühl haben, sie müssten es eh "können".

    Alles Gute für euch und viel Durchhaltevermögen!!!:wave:
     
  7. Newborn

    Newborn Teilnehmer/in

    Untertags stille ich mit dem Brusternährungsset. Das ist eigentlich Fläschchenfüttern an der Brust:eek:. Aber er bekommt auch ein bisschen Muttermilch ab, da er ja an der Brust saugt.

    Jetzt halt ich schon 5 Wochen durch und ich hab meinem Kleinen versprochen, dass ich noch bis Weihnachten durchhalten werde und ihm so viel Mumi geben werde, wie ich habe. Ich hätte so gern, dass es zumindest etwas mehr werden würde. Vom Vollstillen hab ich mich eh schon verabschiedet und kanns schon zumindest akzeptieren (weil ändern kann ichs ja eh nicht:rolleyes:).

    Ich geb dem KH die Schuld...sie haben mich von Anfang an zum Abstillen überreden wollen wegen dem hohen Blutdruck. Aber sobald mein Baby an meinem Busen war, konnte ich entspannen. Der Blutdruck war sicher sehr hoch wenn mal wieder eine Krankenschwester meinte, na das wird nix mehr mit dem Stillen, machen Sie sich doch nicht so einen Stress damit...mit Flascherl werdens eh auch groß...

    ich bin für jegliche Tipps offen!!!Wenn wer noch was weiß, ich möchte nichts unversucht lassen!
     
  8. braut06

    braut06 Gast

    Jetzt muss ich nochmal was schreiben...
    Das klingt zwar so dahergesagt, aber so mein ich es nicht: entspann Dich! Ich hab das bei einer Freundin erlebt, die wirlich den ganzen Tag damit beschäftigt war die Milchmenge zu steigern. Literweise Tee, Schüssler Salze, Globuli und weiß der Kuckuck was. Nichts schien zu helfen. Irgendwann war sie dann einfach zu kaputt und hat sich mit dem Flascherl wirklich und wahrhaftig angefreundet, hat die positiven Seiten dran gesehn, ist mal in Ruhe zum Friseur usw. Jetzt ist der kleine Zwerg 14 Monate und wird immer noch gestillt...
    Ich finds klasse, wie sehr Du darum kämpfst und Du wirst bestimmt dafür belohnt werden, aber gönn Dir auch mal eine kleine Kampfpause und gib Deinem Körper eine Chance!
    Alles, alles Liebe
    braut
     
  9. Samba

    Samba Warum bin ich so fröhlich

    Ein paar Ideen von meiner Seite:
    Hast du ein schlechtes Blutbild? Anämie kann die Milchbildung beeinträchtigen.
    Ein kleiner Plazentarest kann auch die Milchbildung stark behindern - du müsstest jetzt eh bald den Kontrolltermin beim Gynäkologen haben, da wird eh ein Ultraschall gemacht.
     
  10. Newborn

    Newborn Teilnehmer/in

    Ich kann mir nicht recht vorstellen, dass ich einen Plazentarest haben sollte, meine Geburt war ein KS...aber möglich ist alles und ein Ultraschall wird's eh zeigen. Mach einen Termin in 2 Wochen, mal sehen.

    Blutbild muss ich auch machen gehen, weil meine Blutwerte nach der Geburt extrem schlecht waren:(.

    @Braut: ich bin schon viel ruhiger als noch vor 2 Wochen. Ich hab mich so verbissen, dass ich nur noch am Weinen war. Dann hab ich eine Cranio gemacht und dabei ist vieles rausgekommen, das mich blockiert hat, was noch von meiner Tochter übrig war. Damals war Stillen das Allheilmittel und ich MUSSTE stillen, weil das für mich die einzige Möglichkeit war meinem Kind nah zu sein:rolleyes:. Sie hat außerhalb vom Stillen nur geschrien und ich konnte sie nicht beruhigen. Sie wollte nie kuscheln, sobald ich ihr nah sein wollte, begann sie zu brüllen:(. Sie akzeptierte kein TT, nix. Nur am Busen war sie selig. Fühlte mich dann oft nur auf den Busen reduziert.
    Jetzt ist alles anders, Samuel und ich kuscheln sehr viel und er weint nur sehr selten. Ich weiß nicht, vielleicht steckt hinter meinen Stillproblemen mehr ein psychisches denn ein physisches Problem...
     
  11. Senf

    Senf Teilnehmer/in

    Bei mir hats bei Nr 1 nicht (kaum) geklappt, Nr 2 war dafür problemlos.
    Habs schon von 4 Fachmamas gehört dass es beim 3 oder 4 dann Probleme gab.

    Ja, eine Stillbeziehung ist was Tolles, aber mach dich dafür nicht kaputt - du wirst noch genug Nerven für deine 2 Kinder brauchen.
     
  12. Newborn

    Newborn Teilnehmer/in

    Ja stimmt, kaputt machen will ich weder mich noch die Familie. Denn obwohl mein Mann zu 100% hinter mir steht, merke ich schön langsam dass es ihn auch teilweise nervt, wenn ich wieder mit irgendwelchen neuen Ideen daherkomme:rolleyes:...
     
  13. gutemine75

    gutemine75 glücklich mit 2 Wundern
    VIP

    Ich muss sagen, bei mir hat es so richtig "klick" gemacht, als ich meiner Hebamme mein Leid geklagt habe und sie mich gefragt hat: "Willst du vollstillen?" und ich gesagt habe "Ja" und sie drauf mit der größten Selbstverständlichkeit gesagt hat: "Dann klappt es auch. Es ist auf jeden Fall möglich!"
    Sie hat mir dann Hafermilch vom DM empfohlen, das soll die Milchbildung auch sehr anregen. Hab ich dann auch einen Liter davon am Tag getrunken!
    Ich weiß nicht, ob es das war, oder eben die innere Einstellung, weil ich von dem Moment an auch wirklich daran geglaubt habe, dass Vollstillen möglich sein wird. Auf jeden Fall gings ab da bergauf! Ein steiniger Weg zwar, aber ich finde, es hat sich gelohnt.

    Find super, dass du das mit dem BES hinkriegst. Ich geb zu, ich hab das nicht durchziehen können - das hat mir auf den Brustwarzen zu weh getan. Hab dann eben immer Flascherl nachgefüttert.

    Du machst das wirklich toll! Vor allem, wenn du eh tagsüber immer BES verwendest. Komisch, dass er beim Busen in der Nacht nur nuckelt und nicht saugt, er würde es eh vom BES her kennen am Tag? Wünsch dir auf jeden Fall alles Gute! :wave:
     
  14. Unendlich

    Unendlich Teilnehmer/in

    Hallo liebe Newborn,
    Also in meinen Ohren klingt dass so als würdest du alles machen was so möglich ist.
    Manchmal kann es sein dass ein nicht funktionierendes stillen auch auf Psychische Belastung zurückzuführen ist. Wenn ich mir so durchlese wie die Geburt verlaufen ist kann ich mir vorstellen, dass du diesbezüglich nicht ganz unbelastet bist. oder lieg ich damit ganz falsch?
    Meine Idee zu deinen Schwierigkeiten: Schau noch einmal auf die Geburt hin! Wenn du Imputs möchtest kannst mir gerne per Pn schreiben!
    Alles alles erdenklich gute Euch!
    unendlich
     
  15. Senf

    Senf Teilnehmer/in

    Bei mir war der Zwang stillen zu wollen schon fast ans psychotisch grenzende.
    Ich verstehe dich gut, und auch deine Verzweiflung alles probieren zu wollen.

    Aber weißt, manchmal haben Flascherln auch Vorteile :)
    Mich hat die Stillbeziehung zu meinem Sohn jetzt fast ein Jahr gekostet. Ich hab kaum geschlafen, ständig wollte er in der Nacht nuckeln/trinken. Ich war sooo fertig mit einem Jahr und konnte nicht mehr. Auch jetzt fühle ich mich ausgelaugt. Er ist inzwischen 16 Monate aber seinen heiß geliebten Busen gibt er nicht mehr her.

    Ich will dir nur sagen - steiger dich nicht zusehr rein wie ich. Im Nachhinein gesehen hatte meine Tochter das Flascherlkind auch Vorteile.
     
  16. susa66

    susa66 Gast

    :hug::hug:


    Mögliche Gründe für eine ausbleibende Milchbildung:

    +ein extremer Blutverlust durch nachgeburtliche Blutungen verursacht eine Fehlfunktion der Hirnanhangsdrüse (Hypophyseninfarkt). Diese Fehlfunktion wirkt sich auf die Produktion des milchbildenden Hormons Prolaktin aus. Diese Störung wird Sheehan-Syndrom genannt.
    Die Stillunfähigkeit wird als das primäre Symptom dieses seltenen Syndroms in der unmittelbaren Nachgeburtsperiode angesehen. Eine Mutter mit Sheehan-syndrom kann gewöhnlich keine Milch oder nicht genügend Milch zur Ernährung ihres Babys produzieren.

    * Unterfunktion der Schilddrüse (kann öfters nach einer Schwangerschaft vorkommen)

    * Ein sehr wichtiger Faktor ist das Stillmanagement in der Zeit unmittelbar nach der Geburt.
    Nicht immer lässt sich alles was in diesem zeitraum nicht optimal gelaufen ist wieder korregieren.
    Es gibt die „Prolaktin Rezeptoren Theorie", die besagt, dass das häufige Saugen des Babys in den ersten Tagen der Stillperiode die Entwicklung der Prolaktinrezeptoren im Brustdrüsengewebe fördert. Bleibt die Förderung dieser Entwicklung durch zu wenig Stimulation aus, ist es nicht immer möglich die Milchmenge später entsprechend zu steigern. Im Tierversuch ist diese Theorie bereits belegt.

    * Plazentarest - der kann auch die Milchbildung hemmen


    Hast du deine Stillberaterin schon auf die Einnahme von Bockshornkleekapseln angesprochen?
    Diese haben eine positive Wirkung auf die Milchmenge
    Ausserdem gibt es ein Medikament (das der Arzt verschreiben muss) Domperidon
    (Empfehlung: Metoclopramid darf indikationsgerecht über kurze Zeit eingesetzt werden. Zur Steigerung der Milchproduktion wird Domperidon aufgrund der geringeren ZNS-Nebenwirkungen häufig bevorzugt.").





    Bezüglich abpumpen - vielleicht ist die Pumpe nicht optimal. Wie oft pumpst du und mit welcher Pumpe? Hast du eine elektrische Doppelpumpe ?

    gut wäre auch wenn du vor dem Pumpen/stillen deine Brust massierst http://www.stillen-institut.com/asp_service/upload/content/Brustmassage_nach_Rueda.pdf

    Das fördert die Durchblutung und somit die Milchbildung.

    Auch Stillen mit dem brusternährungsset, ist gut und wichtig, du machst es ganz toll :):) Hut ab!

    lg
    susa
     
  17. familiennest

    familiennest Teilnehmer/in

    Meine Liebe,
    nun hast du schon viele Tipps bekommen, ich möchte dir als dreifache Mama, die schon oft wegen Stillproblemen mit anderen Familien arbeitete, folgendes mitgeben: ich habe es bei meiner dritten auch nicht geschafft, es wollte nicht klappen. Ich hatte nicht nur eine Stillberaterin, sie nahm die Brust zwar, saugte aber nicht.
    Nach 4 Wochen kaum Gewicht zunehmen, habe ich ein Mal täglich zugefüttert, aber fast im halbstündlich gestillt. Ich war fertig.
    Nach 8 Wochen stieg ich auf zusätzlich abpumpen um, dann wurde sie noch 3 Monate pumpgestillt, mit 7 Monaten war unser Milchvorrat vom Tiefkühler aufgebraucht und seitdem bekommt sie pre.

    Ich habe gekämpft, geweint, alles hingeschmissen, wieder Mut gefasst, geheult, war fertig. Ich war täglich mit meiner Brust beschäftigt, für meine beiden anderen Kids blieb keine Zeit.
    Dazu war Mini zwei Wochen im Spital, meine Oma kam ins Spital, alles geriet aus der Bahn, ich war zerrissen. Meine Familie brauchte mich, mein Opa brauchte mich, meine Kinder brauchten mich. Dann habe ich Prioritäten gesetzt und geschaut, dass alle glücklich werden, nicht nur Mini.

    Was ich nun glaube? Wir haben uns alle nicht mehr wohl gefühlt, der Griff zur Flasche war für mich wie eine Befreiung, die mir Unabhängigkeit gab und Zeit, mich mit Maxi und Midi auch noch zu beschäftigen. Natürlich habe ich ein schlechtes Gewissen, aber dein Baby braucht auch eine starke Mama. Du gibst alles, das finde ich toll, ich weiß, wie anstrengend das ist.

    Alles Liebe für euch!
     
  18. Newborn

    Newborn Teilnehmer/in

    @Susa: Seit 2 Wochen nehme ich schon Domperidon (Motilium) und auch Bockshornkleesamen (5 Stück). Ich habe auch das Gefühl dass meine Milchmenge etwas mehr geworden ist:love:!
    Die Theorie mit den Prolaktinrezeptoren hat mir die Stillberaterin auch erklärt und das dürfte auch bei mir der Fall gewesen sein. Samuel wurde mir zwar am Tag öfter angelegt (ich selbst konnte ihn wegen des heftigen Zitterns nicht am Busen halten), aber nachts war ihnen das im KH zu mühsam und da wurde er mir erst 8 Stunden später pappsatt gebracht (durch das Flascherl:rolleyes:). Ich werd weiterhin mit BES stillen (nachts nicht immer, da schaff ich das nicht so ganz), und ich geb solange nicht auf, solange noch Milch aus meinem Busen kommt.
    Ich habe eine Doppelpumpe von Mamivac (Sensitive C) und pumpe wann immer es möglich ist. Allerdings reicht da die Zeit oft nimmer aus...ich bin auch in einer Stillgruppe und das hilft mir sehr.

    Ich will natürlich meiner Großen die Zeit nicht wegnehmen, aber ich denke, sie hatte mich jetzt 5 Jahre ganz für sich allein und ich will meinem Sohn doch nur ein paar Monate Muttermilch schenken und das muss einfach vereinbar sein. Sobald die Beikost startet, reduziert sich das Stillen sowieso. Ich bin der Meinung, dass sie alles von mir bekommen hat und ihr Bruder auch das "Recht" hat, dass ich für die beste Ernährung kämpfe. Meine Große war seit Geburt noch nie nennenswert krank. Ich glaube, weil sie vollgestillt wurde. Wenn mein Kleiner dann mal krank ist, dann würd ich mir wohl große Vorwürfe machen:eek:.

    Danke für eure lieben Antworten, sie bringen mich zum Nachdenken, lassen mich hoffen und zeigen mir, dass es auch anders gehen kann.

    lg, newborn
     
  19. Newborn

    Newborn Teilnehmer/in

    Ich wollte mich mal zwischendurch melden und euch einen Bericht geben, wie es uns geht. Also seit einer Woche hab ich die Zufüttermenge um 100 ml reduziert und er hat es anstandslos akzeptiert. Außerdem hatten wir eine Nacht, in der er nur gestillt hat :herz3: Ich konnte es am Morgen kaum glauben, dass ich keine künstliche Milch zufüttern musste:eek:!
    Heute hat er das erste Mal am Nachmittag gestillt und NICHTS nachverlangt:D. Ich füttere ausschließlich mit dem BES zu, außer wir sind unterwegs wos nicht geht, dann gibt's ausnahmsweise ein Flascherl. Uns geht's sehr gut damit und ich bleibe weiter dabei. Auch wenns zum Vollstillen nicht reicht, aber so bin ich schon glücklich!!

    An alle: vielen Dank für eure Erfahrungen und eure Tipps:)!!

    lg, newborn
     
  20. Eule

    Eule Teilnehmer/in

    Weißt was bei mir die Milchbildung immer beschleunigt hat: Himbeersaft und Mohnstrudel. Kann Zufall sein, oder auch nicht. ;) Außerdem habe ich wirklich bei jedem Stillen (8-15 x in 24 Stunden) 200 ml Leitungswasser getrunken, oder eben Himbeersaft. Alles Gute noch!
     

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