Ist schon okay, verstehe schon... ich hatte halt den Eindruck 1 +2 waren ziemlich gleich, klar ab der 3 muss ich auch ehrlich gestehen, keine Ahnung was die gemacht haben und jetzt machen.
Er hat dann sein Ding selbst geschauckelt und machte es gut und das ist auch ein Grund, warum ich ziemlich stolz auf ihn bin.

 

Bei uns werden Formulierungen auch unterwellt und sollten dann verbessert werden, sie üben Wortschatzerweiterungen auch in der Schule. Das heißt statt rennen gibt es dann halt fünf, sechs verschiedene Varianten und auch die Satztstellung wird korrigiert. (4. Klasse)
Eigentlich freut mich das sehr. Weil die Kinder so ihren Wortschatz erweitern, Wortwiederholungen, die ja eh immer wieder vorkommen minimiert werden und sie sich das auch gleich abgewöhnen. Das geht natürlich nicht von jetzt auf gleich, mein Kind das recht solide schreibt, hat auch Wellen und muss diese ausbessern, ich seh das nicht dramatisch und die Korrekturen, die du genannt hast Te sind eigentlich so wie ich es sehe keine inhaltliche Veränderung des Textes.

Für mich ist eher der Punkt, wie bereitet die Lehrerin das Schreiben von Texten vor, wie gesagt bei Kinds Klasse werden immer wieder Wortschatzerweiterungsübungen in der Schule gemacht, ich seh das dann wenn sie zufällig das SÜ Heft mitnimmt. Daher wissen die Kinder worauf die Lehrerin achtet und iwe sie es will, ebenso bei der Satzstellung.
Es wird auch auf das Können der Kinder ankommen, bei Kindern, die sich eh schon schwer tun beim Schreiben wird sie nicht päpstlicher sein als der Papst aber bei Kindern die schon ganz gut schreiben und den Ablauf eines Aufsatzes auch gut einhalten können, kann sie durchaus einen Schritt weiter machen,
ich empfinde das so bei den Korrekturen, die mein Kind machen muss und das finde ich auch in Ordnung, so arbeitet die Lehrerin indivudell und das ist gut.

 

@"Team blau"
Das ist halt etwas "deutsch-deutsch". So würde es bei Wetten dass anmoderiert werden. Gerade in der VS und der AHS Unterstufe versuchen die LehrerInnen den Kindern eine Schriftsprache beizubringen.
Was "Literatur" ist, kann auch diskutiert werden. Sprachlich sind zwischen Wolf Haas/ Brenner Geschichten und Tolstoi (zB. ) Welten...

 

Hi! Ich bin bei Dir
Aber: nur weil die Kids viel Fernsehen, deutsches TV, würde es noch immer richtiger heißen: das schwuppdiwupp Team.
Anders wieder wenn sie "Team Schwuppdiwupp" unter Anführungszeichen setzt und so zu einem deklarierten Namen macht.
Investiere eine Stunde in eine richtig gute Deutschnachhilfe, die deiner Tochter die Formulierungen verständlich und liebevoll erklärt.
Lass Deine Tochter alte, spannende Geschichten aus den 50iger Jahren lesen. Dort ist die Schriftsprache eine Schriftsprache und die Erzählsprache eine Erzählsprache. Als Anglistin weißt du das (zumindest in Wien wurden wir "gequält" )
Und ein Geschichtenheft aus der Schule wird nie ein Geschichtenheft sein, indem die Herz-Geschichten Deiner Tochter drinnen stehen, es ist ein Heft in dem gelernt wird und sich zu verbessern kann nur ein hehres Ziel sein, wenn Du sie darin unterstützst, dass schreiben kostbar ist und "harte", aber schöne Arbeit.
(ich hab später in meinem Beruf auch um Sätze gerungen und gestritten ich weiß wie tief das gehen kann!)

 

meine große hatte, ich glaub in der 3. eine deutsch-prof, die das auch gemacht hat.

sätze komplett umformuliert, teilweise auch den sinn/die aussage geändert...war mir komplett unverständlich, weils für mich und mein sprachverständnis keinen grund gab. keine wortwiederholungen, keine 3 sätze die alle mit "ich" anfangen, vom stil und inhalt her ok usw

ich bin dann zu ihr gegangen und habs drauf angesprochen - meinte sie, so gefällts ihr besser....ich hab dann, als ich den mund wieder zuklappen konnte, gefragt, ob das ihr aufsatz ist, oder der meiner tochter? und dass ich das zum großteil nicht so sehe und meine tochter schon gar nicht - sie war dann etwas angepisst, hat aber nach dem schuljahr eh die schule verlassen .... offensichtlich dürften etliche wenig begeistert gewesen sein, von ihrer "gefällt mir besser" - art

 

...

 

Ja, es gibt mehrere Möglichkeiten etwas auszudrücken, aber es gibt bessere und schlechtere Möglichkeiten und die Lehrerin versucht ihr die bessere Möglichkeit aufzuzeigen.



naja, aber wer bestimmt, was besser ist?
dem einen gefällts so besser, dem anderen so und wenns meine geschichte ist, dann bin ich das maß aller dinge zumindest so lange alles korrekt geschrieben ist.


und ich persönlich find zb "Karl ist im "Team Schwuppdiwupp ", Josef im "Düdeldüdei" - absolut ok

 

Ja, es ist okay, aber es geht noch besser und darum geht es.

 

naja, aber wenns team jetzt schwuppdiwupp heißt, soll er dann

"karl ist im schwuppdiwupp`schen team" schreiben?

und, es geht hier um die 4. vs und nicht die 7. ahs - da find ich "überkorrigieren" auch nicht zielführend.

wir hatten am anfang der vs das "problem" .....

die kinder haben begonnen aufsätze zu schreiben. natürlich strotzend vor fehlern (zumindest bei meiner großen) aller art - die lehrerin hats nicht ausgebessert. mit der begründung, dass den "mut einfach zu schreiben" hemmt.

ich muss gestehen, dass ich das zwar einerseits gut fand, andererseits aber auch nicht wirklich 100%ig grlücklich war damit. zumindest rechtschreibfehler hätte sie ja dezent markieren können.

ich hab meinem sohn letztes schuljahr bei einem lesejournal geholfen, bzw hab ich ihm halt beim formulieren etc geholfen und habs ihm dann geschrieben (also sein handschriftliches werk in den pc reingeklopft). das buch war "die bücherdiebin".

da ist auch die prof hergegangen und hat 2,3 sachen ausgebessert, wo ich überhaupt nicht einverstanden war, weil mir meine formulierung, bzw beschreibung wesentlich besser gefallen hat - da war ich auch leicht säuerlich, habs aber nicht drauf angesprochen

bei einem, das weiß ich noch, ging die ganze aussage undder ganze sinn durch ihr blödes ausbessern flöten, bzw kam das dann nimmer so rüber, wie es rüberkommen hätte sollen - manchmal ist weniger auch mehr

 

Im Normalfall geht es nicht darum wer bestimmt was besser ist, sondern es soll den Kinder gezeigt werden welche Möglichkeiten es noch gibt und ich find das sehr, sehr wichtig.

Bei meinen Kinder wurde/wird bereits in der 3. VS bereits begonnen Aufsätze zu schreiben. Da liegt am Beginn das Hauptaugenmerk eher am "Mut zum Schreiben", erst später im Jahr wird dann ein wenig näher auf Ausdruck gelegt.

Da es in der 4. VS dann die Schularbeiten gibt, sollte da dann natürlich noch mehr auf Ausdruck geachtet werden.

Ich glaub einfach, dass man den Kindern in der 4. Klasse keine Gefallen mehr macht, wenn so wenig wie möglich herumkorrigiert wird. In der nächst höheren Schule sollten die Kinder dann schon an gewisses Grundmaß an unterschiedlichen Ausdrucksformen haben und je weniger Kinder davon in der VS mitbekommen haben, desto schwerer wird es dann.

 

Ist jetzt nur mein Gefühl, aber ich empfinde "Fredi ist im Team Blau" als falsch. Ich denke, wenn man das so formulieren möchte, dass das Wort "Blau" in Anführungszeichen gehört, weil es in dem Fall den Namen des Teams darstellt. Ansonsten eben "im blauen Team".

Aber kein Anspruch auf Korrektheit.

 

naja, jein - ok, aufzeigen, dass es noch andere möglichkeiten gibt, klar, kein thema. ABER, das muss, find ich zumindest, nicht bei der schularbeit, die eine ausschlaggebende note ausmacht, praktiziert werden, oder?

hausübung: aufsatz schreiben
der wird korrigiert und eben unterwellt (was besser/anders formuliert werden könnte)
und die nächste hausübung ist dann, das unterwellte neu/anders zu schreiben

fände ich persönlich sinnvoller, als direkt in der schularbeit "herumzupfuschen"

meine hat, wenn ich mich richtig erinnere, in der 2. mit aufsätzen angefangen und da war das eben, dass praktisch gar nix korrigiert wurde - weiß nicht, auch da müssts ja die möglichkeit geben, dass kinder auf fehler aufmerksam gemacht werden, diese ausbessern und hoffentlich nimmer machen.

keine ahnung, vielleicht in der form, dass die lehrerin die falsch geschriebenen unten hinschreibt und das kind verbesserts als hü, oder sämtliche fehler kommen als lernwörter etc

ich war mit dem "gar nix ausbessern" nicht wirklich glücklich

 

Lehrer "pfuschen" doch nicht herum. Wie soll man jemals besser werden, wenn Schulaufsätze heilige Machwerke sind, deren Korrektur einen unverzeihlichen Fehler darstellt? Ich würde es dem Kind als Gelegenheit, als Chance zeigen, und mich gar nicht so auf das versteifen. Es merkt ja auch, wie ICH reagiere und was MICH ärgert oder kränkt. Und das ist dann gleich doppelt so schlimm.

 

Ich würd grad meinen eben auch bei der Schularbeit, weil genau da schlägt sich nieder ob Kind das Gelernte umsetzen kann.

Eine Korrektur sehe ich nicht als Pfusch sondern dem Kind zeigen wie es auch anders gemacht werden kann.

Naja, wenn Kinder weiterhin diese Fehler machen, dann muss eben weiter korrigiert werden und wenn die Fehler dann in der vierten Klasse immer noch auftauchen muss das gerade eben auch bei der Schularbeit so sein.

Trotzdem sollten die Fehler direkt im Aufsatz aufgezeigt werden, weil es dann auch so bei Schularbeiten ist. Ab einer gewissen Fehleranzahl musste mein Sohn den ganzen Aufsatz neu schreiben, darunter nur die Sätze in welchen Verbesserungen gemacht wurden. Zusätzlich wurden Wörter mit Rechtschreibfehlern in das Lernwörterheft eingetragen.

 

sorry, ich bin beim ausgangspost davon ausgegangen, dass es eine schularbeit war und da eben entsprechend ausgebessert etc wurde (und sich auf die note geschlagen hat), dabei wars nur eine hü.

da ists schon ok.

naja, wenn die lehrerin komplett umformuliert und teilweise auch den verlauf der geschichte ändert (wie hat die kleine von der te gemeint "mama, das wollt ich damit nicht ausdrücken/so hab ich das nicht gemeint/so wollt ich das nicht"), dann find ich das ein bissl übermotiviert.

ich muss gestehen, dass ich mich nimmer erinnern kann, wie es mit verbessern und lernwörtern bei meinen kinder in der vs war - das ist schon zu lange her.

beim kleinen wurden auch von anfang an alle fehler entsprechend markiert, wobei die lehrerin nur umformulierte, wenn wortwiederholungen vorkamen, oder, was mein sohn heute immer noch gut kann, der satz komplett unlogisch und "häh?" war

 

Ich möchte niemandem zu nahe treten, aber für MICH drückt ein guter Aufsatz auch das aus, was gemeint war. In dem Sinne ist es auch wichtig für mich, so präzise zu formulieren, dass man verstanden wurde. Und das ist ein Prozess, der nicht immer leicht fällt, und der selbst jetzt nicht immer gelingt. In dem Sinne würde ich, wenn ich konstruktiv arbeiten wollte, mal schauen: WIE hast du es gemeint? WIE ist es rüber gekommen? Ist der Satz so mehrdeutig, dass verschiedene Interpretationen möglich sind? Woran kann es liegen, dass der Sinn nicht rüber gekommen ist? Wie kann man es deutlicher formulieren, sodass Missverständnisse ausgeschlossen sind? So auf die Art. Auch "ungute" Leute können lehrreich sein.

 

Bei den Beispielen die uns die TE genannt hat kann man das aber nicht so wirklich rauslesen.

Naja, ein Satz kann auf unterschiedliche Arten gestaltet werden und das fördert ja dann auch die Ausdrucksweise.

 

mein sohn hasst aufsätze schreiben, vorm anfangen wäre er am liebsten schon fertig und das sieht man auch bei fast allen seinen arbeiten.

das hat er von seinem vater, der kann das auch nicht - ich frag mich heute noch, wie der mit tadellosen deutsch noten durch die htl gekommen ist

irgendwann wirds im sohn-kopf einmal klick machen müssen, da wird er länger als 15 sekunden über das thema nachdenken müssen und länger als 20 minuten fad dahinschreiben - ich wart eh erst seit 9 schuljahren aufs klicken gggg

und bei ihm nix mehrdeutig, man sieht sofort und eindeutig, dass er keine lust hat

 

Ich denke auch, dass es genau darum geht. Wenn ich mit dem Kind konform gehe, dass das ja alles eine Ungerechtigkeit ist und wir sind eh so super und die Lehrerin will doch eh nur ihren Rotstift ausschreiben, dann übernimmt das Kind diese Haltung und fühlt sich ungerecht behandelt. Ist kontraproduktiv, denn in weiterführenden Schulen weht ein ganz anderer Wind und da kann ich nur raten, Kritik anzunehmen und positiv zu verarbeiten und sich nicht zu verkrampfen.