Ich kann Dir nur den Rat geben vor allem in der erste Klasse das Lesen wirklich zu üben. Mein Sohn war wie deiner, hatte kein Interesse dran, sie hatten leider auch wenig Lesehausübungen und so meinte er er muß auch nicht üben. Ich war leider nicht konsequent genug und leider kann er heute in der 4. Klasse immer noch nicht gut sinnverstehend lesen.

Seine Schwester hatte immer Lesehausübungen und so MUSSTEN wir üben und heute in der 4. Klasse liest sie Warriors Cats.

Sonst haben wir nur vor Ansagen oder RP geübten und die waren in der erste Klasse noch nicht so häufig.

LG

 

Probier mal ob er sich besser konzentrieren kann, wenn er am Boden liegt beim Lesen.

Gruss
Manuela

 

Viel. Meine Kinder sind kognitiv sehr gut bis überdurchschnittlich. Das ist kein Grund nichts zu tun. Im Gegenteil.

Es liegt oft auch an der Art des Lernens. Beschreibe bitte mal, wie das bei euch so läuft. Wann kommt er heim? Wie lang hat er Pause? Wie viel HÜ hat er? Wie lange dauert das bei euch im Durchschnitt? Wie sieht zu Hause die Lernumgebung aus? Da kann man viel verbessern.

 

zum Lesen üben:

Es kann viel helfen, wenn man als Kind interessanten, witzigen Lesestoff bekommt. Im MickeyMouse Heft sind immer kurze, leichte Sprechblasen zu lesen, die Bildgeschichten helfen dabei flüssiges Lesen zu fördern.
Dem Kind machts Spaß, weil witzige Geschichten und lernt dabei spielerisch schnelles, fehlerfreies Lesen. Wenn sie dann älter sind, kann man zusätzlich die Taschenbücher von Donald Mickey nehmen!

 

Lesen tun sie bei uns noch garnicht, wir sind gerade bei der Zahl 2, und zuerst haben sie die Selbstlaute gelernt.

Meinem Sohn ist das alles etwas zu langsam, trotzdem geht er gerne in die Schule.
"Üben" tun wir garnicht, ist auch von der Lehrerin nicht erwünscht, sie möchte gerne selber sehen was ein Kind kann und was nicht. Allerdings konnte mein Bub schon Rechnen und alle Buchstaben schreiben BEVOR er in die Schule kam.

Er macht auch seine Hausaufgaben alleine, und hat bis jetzt noch nie einen Fehler gemacht und daher ganz viele "toll gemacht" "weiter so" "das machst du super" stempel in seinen Büchern/Heften

 

Ich schreibe dir heute oder morgen eine PN.

 

Großartig einen Rat kann ich dir leider nicht geben da mein Sohn in Sachen Schule ein Selbstläufer ist. D.h. gerade Lesen habe ich mit ihm nie üben müssen.

Aber in Sachen Hausübung machen ist mir bei ihm aufgefallen, dass er, wenn er die Schreibübungen gleich nach dem Essen macht (das ist dann, wann ich es gerne hätte, dass sie erledigt werden und es auch selbst immer gemacht habe) wesentlich unwilliger daran geht und auch schrecklich schmiert.
Wenn etwa eine Stunde zwischen Essen und Aufgabe machen liegt geht alles viel besser.

 

Doch - Zungenknotenwoerter!

Sohn und ich machen das schon laenger, er schreibt irgendwas, ich lese es und umgekehrt. Hat angefangen, als er ein paar Buchstaben schreiben konnte, sie halt ausprobiert und dann eine Fetzngaudi hatte, wenn ich mir beim Lesen einen Knoten in die Zunge gemacht hab.
Momentan habens die gleichen Buchstaben wie bei euch, die Leseaufgabe zipft ihn an, ausserdem kann er sie sofort auswendig. Also schreib ich halt so Sachen wie Omamami, imom, amo, Imamo auf (nachdem ich mir pflichtschuldigst bei kfadbujpu die Zunge verbogen hab).

 

Da würd ich dann Wörter schreiben wie omam, amom, omim, imom, imoi, so halt, dass er sich plagt, aber es schaffen kann. Er soll sich selbst beim Lesen gut zuhören, sodass er das Wort nach dem langsamen Zusammenhängen nochmal "normal" sagen kann. Das wird schon!
Lesen zu lernen scheint für die Kurzen Schwerarbeit zu sein - wünschte, ich könnte mich noch daran erinnern, wies mir dabei gegangen ist. Gewisse Lernprozesse zu beobachten, finde ich absolut faszinierend.

 

Verflixt, jetzt hab ichs schon wieder vergessen: Stell ihm was unter die Füße! Wetzende Popos mit baumelnden Füßen sind kein guter (Hosen-)Boden für Konzentration.

 

wenn er wirklich nicht will, dann hat es gar keinen sinn, ihn zum üben zu "zwingen".

davon bekommst du unnötigen stress und dein kind verliert den spaß am lesen und schreiben.
jedes kind will das von sich aus lernen. nur eben jeder nach seiner zeit. die schule hat für ihn erst vor 6 wochen angefangen. er wird sich mit der zeit schon mehr dafür interessieren, vorausgesetzt, es entsteht kein zwang und druck dazu!

 

Also vor drei Jahren war es bei uns ähnlich, gerade vier oder fünf Buchstaben gelernt und jedes Wort eine Herausforderung. Selbst wenn wir das Wort gefühlte 100mal schon gelesen hatten, die Aneinanderreihung von Buchstaben ging gar nicht. So um die Weihnachtszeit änderte sich dies von jetzt auf jetzt und plötzlich war Lesen gar kein Problem mehr.

Lehrerin meinte damals und heute auch noch zumindest zehn Minuten pro Tag etwas üben und das machen wir eigentlich auch so. Gelesen wird vorm Schlafengehen. Zuerst las ich vor, sie las die Wörter die sie kannte. Später wechselten wir uns bei Absätzen oder Seiten ab und jetzt liest sie mir eigentlich meist vor.

 

Wir hatten das selbe bzw. merkte ich, dass F. die Wörter die sie lernten auswendig "gelesen" hat. Daher begannen wir relativ bald mit dem lesen üben - ich erfinde Wörter!

Auch bei uns war es ein Kampf bis wir ein fixen Vertrag aufsetzten, dass er sich bemüht und nicht herum mault und ich halte mich an die Zeit.

Außerdem ist es für ihn ein großer Ansporn, dass ich ihm immer wieder erzähle wie ich mich schon darauf freie mit ihm gemeinsam zu lesen und er sieht das mir das Lesen großen Spaß macht!

Überleg einmal welche Situationen ihr habt wo es für dein Kind von Vorteil wäre lesen zu können und das würde ich ihm auch immer wieder wenn er fragt was da steht schmackhaft zu machen und darauf aufmerksam zu machen, dass wenn er lesen kann dieses auch dann selbstständig machen kann ohne nachzufragen!

Achja ich weiß nicht wie es bei euch ist , aber bei uns ist die Schwester (auch 5 Jahre) nicht sehr förderlich für die Konzentration auch wenn sie sich ruhig verhält - F. macht es nervös wenn sie beim lesen üben dabei ist.