1. sockerl

    sockerl der ganz normale wahnsinn

    nein, den schreibt man nicht so. google findet ihn nicht (und ist heut wohl auch nicht besonders einfallsreich im "ähnliche namen finden"). ich wär aber neugierig. :wave:
     
  2. karin76

    VIP

    Ich glaube, der heißt Sklenitzka.
    Und die Drachenbücher sind zum Schreien lustig! Die haben sogar mir sehr gut gefallen.
     
  3. sockerl

    sockerl der ganz normale wahnsinn

    danke! gefunden! :)
     
  4. Misella

    Misella ist zufrieden
    PLUS + VIP

    Kennst du die Geschichten vom Rostigen Robert (Autor: Thilo)? Das ist ein unbegabter Ritter, der mit seinem Pferd der Behaarten Beate und seinem Knappen Knut mit Pferd Bert allerhand Abenteuer erlebt. Ich finde die Geschichten echt witzig :D

    Michaela
     
  5. meraner

    VIP

    das seh ich unkompliziert.
    meine tochter liest was sie will, aber sowieso mehr als 10, eher 30 bücher im jahr.
    und manchmal sind sie antolintauglich, manchmal nicht.
    aber meistens sind sie eh drinnen, und wenn die ueber ihrer altersstufe liegen, dann kann sie die fragen trotzdem beantworten, muss ja nicht immer perfekt sein.
    ich finde, man muss den kids nur sagen, dass sie sich dessen bewusst sein müssen, dass es nicht darum geht, soviele bücher wie möglich drinnen zu haben, sondern ausreichend viele aber gut beantwortet.

    ich hab die ersten paar mal das antolin mit ihr gemeinsam gemacht, beobachtet, ob sie die fragen ordentlich liest und auch alle antworten anschaut, bevor sie was auswählt, und dann hat sie es immer allein gemacht.

    ich finds nciht so toll, wenn man jetzt dem kind sagt, vorher antolinbuecher und dann erst deine lieblingsbuecher. das soll das gleiche sein.

    ps: tipp - tom sawyer ist super!
     
  6. Pythia

    Pythia Teilnehmer/in

    Meine Ältere hat eine Leseschwäche - also, Lesen ist wirklich nicht ihre große Stärke:) (aber gsd hervorragendes Leseverständnis) - hab jetzt im Antolin nachgeschaut. Sie war eine der "faulsten" in ihrer Klasse, was das Lesen betrifft und hat in der zweiten Klasse trotzdem im Antolin 26 Bücher ausgefüllt. Im jetzigen Schuljahr bis jetzt 4.

    Also empfinde ich 10 Bücher in einem Schuljahr jetzt nicht als riesige Herausforderung. Die meisten Bücher für die dritte Klasse sind eh in ein/zwei Abenden fertiggelesen - das geht bei uns so nebenbei als Abendlektüre vor dem Einschlafen.

    Wir gehen regelmäßig in die Bücherei, borgen uns Unmengen an Büchern aus und die Kinder lesen dann halt, was sie interessiert. Vielleicht kannst du das auch probieren. Sachbücher kommen besonders gut an und bringen viele Punkte;)

    Ich find Antolin gut - meine Kinder sind dadurch sicher eher zum Lesen zu motivieren, als ohne.
     
  7. Pythia

    Pythia Teilnehmer/in

    Eine kleine Anekdote zum Antolin am Rande: die Klasse der Kleineren darf Antolin nur mehr ausschließlich in der Schule ausfüllen, weil der Lehrerin aufgefallen ist, dass Bücher in Zeiten ausgefüllt wurden, als die Kinder in der Schule saßen. Manchen Eltern ist ja nix zu blöd:D:vogelzeig:
     
  8. Milchreis

    Milchreis temporärer Größenwahn
    VIP

    @2 Monate lesen: Ich brauchte für das Buch "Die Asche meiner Mutter" 3 Monate und dennoch wusste ich sämtliche Details, ebenso für die Folgewerke "Ein rundherum tolles Land" und "Tag und Nacht und auch im Sommer". Das sind Bücher, die ich nicht täglich lesen kann, weil ich nicht täglich die passende Stimmung dazu habe.
    Kind brauchte 2 Monate, weil wir wir insgesamt 3 Wochen auf Urlaub waren und er hier nur täglich eine Seite schaffte. Und für ein 400, 500 Seitenbuch nicht so tragisch.

    Nach einem Gespräch mit Kind und meinen GG (der mit ihm ja die Fragen machte) bin ich auf Sohns Hauptproblem draufgekommen: Er setzt sich selbst unter Druck sobald er die Antworten falsch hat. Er beginnt "ungenau" zu lesen. Das andere ist: Kind ist der Meinung er muss das ganz alleine und ruhig machen, GG saß dabei und hat unbeteiligt zugeschaut und den Mausumgang korrigiert.

    Da die Antolin-Skepsis innerhalb der Klasse nicht nur bei mir so wahr, bat ich um einen Termin. Lehrerin rief mich zurück, Termin war bereits, da ein Gespräch einer Mutter krankheitsbedingt kurzfristig ausfiel. Ich habe hier nur die Fragen geklärt, die im gesamt Interesse der Klasse sind. Die Lehrerin hat mir erklärt, was "selbstständiges" arbeiten in Antolin für Sie heißt: Das Kind beantwortet die Fragen, wir Eltern sitzen dabei und unterstützen. Gerade am Anfang ist es für die Kinder ganz gut, wenn Sie fragen und Antwort laut vorlesen und man sie zum "nachdenken" animiert. Das heißt nicht, die Antwort fast vorkauen. Wir werden das ausprobieren.
    Da Kind immer wieder am PC werkt und auch schon mit dem PC "gearbeitet" hat, habe ich nicht bedacht, dass er sich an die Arbeit am PC doch noch gewöhnen muss. Mein Kind hat unsere Urlaubsfotos mit mir auf Facebook gestellt inklusive Beschreibung nur als Beispiel für PC-Arbeit. Aber das ist sicher etwas anderes, als hier wirkliche Arbeit zu leisten, wo das Ergebnis zählt.
    Antolin und die 10 Pflichtbücher zählen zur Mitarbeitsnote. Erzielt das Kind schlechte Ergebnisse, wird die Lehrerin dies weiter beobachten. Das hat sie beim Elternabend schlecht erklärt.
    Die Lehrerin meinte weiters, es bestünde die Möglichkeit, dass wir Eltern die Fragen zu einem Buch ausprobieren. Damit wir das ausprobieren können. Sie löscht das dann wieder raus. Das finde ich ganz nett.
    10 altersgerechte Bücher, das hat sie auch den Kindern so gesagt. Sie müssen heuer 10 Bücher für die 3. max. 4. Klasse lesen. Nur geht es ihr in erster Linie darum, dass Kinder keine Bücher für die 1. und 2. Klasse lesen, sondern sich steigern, verbessern. Weiters will sie damit verhindern, dass in der Klasse ein "Wer darf Sachen lesen, die für ältere Kinder sind" Wettbewerb verhindern. Zudem würden sich die Kinder zum Lesen bestimmter Bücher gegenseitig animieren und sie möchte verhindern, dass sich die Kinder gegenseitig zum Lesen bestimmter Bücher animieren. Sie meinte mein Kind zB ist im Lesen weiter als andere Kinder aber auch, dass die Kinder durch negative Antolinergebnisse demotivieren.

    Dann habe ich mit ihr etwas vereinbart: Wir Eltern dürfen Antolinfragen beantworten unter dem Account unserer Kinder. Ich denke das aktive selbst ausprobieren hilft vielleicht die ein oder andere Skepsis zu bessern. Wir sollen ihr sagen, welches Buch wir Eltern gemacht haben uns sie löscht es dann raus. Finde ich super!
    Und ich habe das jetzt mit Twilight ausprobiert. Bitte ich habe alle 4 Bücher mehrmals gelesen. (Peinlich!) Bitte solch leichten Sachen sind für mich Entspannung pur, ich habe einen Job, der mich manchmal ziemlich belastet.
    Die Fragen sind LEICHT! Das Buch ist angegeben für die 7.-10. Klasse und obwohl ich das Buch kenne habe ich ein, für mich überraschend schlechtes Ergebnis erzielt. Ich bin aber überzeugt, dass ich das Buch verstanden habe. ;) Also so easy ist das nicht, dass Kinder dann aufgrund des Drucks nach der 2., 3. falschen Frage unmotiviert werden und dann unkonzentriert werden, kann ich verstehen.

    Am Abend war ich bei einer befreundeten Mutter. Sie ist selbst Lehrerin unterrichtet derzeit eine 3. Klasse, arbeitet seit letztem Schuljahr mit Antolin und ist eine ehemalige Kollegin der Klassenlehrerin meines Sohnes. Ich habe mit ihr im Vertrauen gesprochen, auch bezüglich der 10 Bücherauflage. (Meine Sachen habe ich beim heutigen Termin nicht besprochen, weil ich heute als Klassenelternvertreterin bei ihr war. Unsere persönlichen Sache bespreche ich gesondert, ich möchte die Tätigkeit EV und Mutter vom Kind trennen). Diese meinte, ich soll in einem 4-Augen-Gespräch mit ihr klären wie das mit den 10 Büchern ist, wenn mein Kind eben Bücher liest die doppelt so dick sind wie altersentsprechende Bücher, ob es hier reicht, wenn er auf 6-7 Bücher kommt. Sie sagt beim Elternabend werden die prinzipiellen Rahmenbedingungen besprochen, Einzelfälle gehören bei einem 4-Augen-Gespräch geklärt. Und damit hat sie Recht! Weil wenn einer beim Elternabend eine Extrawurst bekommt, will der nächste und der nächste und der nächste auch eine Extrawurst. Somit habe ich noch einen Termin.
    Mein Kind liest zwischendurch sehr gerne Comics, Geolino und auch Sachbücher. ABER diese zählen nicht für die 10 Bücher im Jahr ab heuer, sie möchte, dass die Kinder 10 Antolin-Geschichtenbücher lesen.

    Mal schauen, was final rauskommt.
    Aktuell hat das Kind das Klassenbuch zu Lesen und danach möchte er "Das Vamperl" lesen.
     
  9. fst

    fst Gast

    Wir haben kein Antolin, da kann ich also nichts beitragen, aber bezgl wann Antolin Bücher und wann persönlich bevorzugte Bücher, vielleicht geht es parallel?

    Meine (2. Kl, also das hier sind keine Buchempfehlungen) geht in das bilinguale System und mir ist es eigentlich recht wenn ich sehe sie liest in beiden Sprachen mehr oder weniger kontinuierlich. Sie liest dzt ein Buch auf Dt privat aus dem Bibliothek geholt,einfach immer wieder mal, meist direkt vorm Schlafen. Zusätzlich lesen wir Roald Dahl Bücher am Abend auf Eng, ich lese vor und meist ist es so spannend, dass sie ein Bisschen weiter liest bevor ich aus dem Zimmer gehe (bin mit den Brüdern beschäftigt). In der Schule selbst hat sie Lesen (Oxford Reading Tree Büchlein, 2 pro Woche) primär auf Eng, zusätzlich gehen sie einmal im Monat zum Bibliothek und sollen auch dort ca. 2 "altersentsprechende" Bücher ausleihen und sie zu lesen ist Teil der Hausaufgabe. Sie hat sich deutschsprachige Bücher ausgewählt und liest diese in der Schule und im Hort. Zuhause liest sie auch gern etwas Zeitung (da muss ich mich echt dran halten "Hauptsache sie liest" denn sie interessiert sich bspw sehr für die Royals :eek:). So läuft einfach einiges parallel und sie muss bspw nicht wählen die "Hausaufgabe-Bibliothek-Bücher" vor den privat ausgeborgten zu lesen.

    Sie sagte mir auch sie dürfen nur Bücher ungefähr ihres Alterstufens (7Jährige dürfen schon ab 8J auswählen, aber nicht ab 9J) ausborgen, weil kein Wettkampf entstehen sollte. Das erste mal sagte meine ein Mädchen (das laut ihr nicht so gut lesen kann, kein Gewähr natürlch ob das stimmt) habe sofort zwei 4. Klässler Bücher genommen, und müsste sie zurückgeben und für die 2.-3. Klasse was holen. Wiederum habe ein Mädchen (das seehr fortgeschritten ist mit Lesen) ein sehr einfaches und kleines Buch genommen und ein Junge (ebenfalls fortgeschritten, kriegt Bücher für über seine Altersstufe als Schulstoff) nahm ein Babybuch. Das war aber okay, sie durften.
     
  10. Artemis

    Artemis Göttin der Jagd

    Und wieder muss sich ein Kind anpassen, damit auch ja alle gleich sind.

    Was ist dabei, Kindern beizubringen, sich für ihre Lesensstufe etwas zu suchen? Warum muss das Kind, das mit dem Lesen weiter ist, sich zurück nehmen der ganzen Gruppe wegen? Dazu stehen, dass ein Kind da weiter ist, das andere dort? Und da ansetzen? Das andere kann halt dafür besser rechnen, werken oder turnen, ist das so schlimm?

    Lesen und Sprache allgemein sind für mich die Gebiete, auf denen ich wirklich gut bin. Wenn ich nun Bücher für die erste Klasse lesen hätte müssen, die ich vor Jahren schon durch hatte, wie soll das meiner Freude am Lesen und meinem Wunsch nach reifegemäßem Anspruch entgegen kommen? Im Niveau zurück gehen, weil es für die Gruppe am Besten ist?

    Ich hätte mit diesem System wirklich nicht viel Freude gehabt. Und wenn ich sehe, beispielsweise, wir lesen gerade am Niveau vom Räuber Hotzenplotz und haben schon etliche Bücher hinter uns. Ich lese sehr, sehr viel, und mein Kind hat dieses Interesse wohl auch übernommen, da er täglich viel vorgelesen haben möchte. Mein Sohn hat Freude an seinen Büchern, liest diese nicht nur einmal und lässt sich lustige Passagen wieder und wieder vorlesen.

    Ich kann mir vorstellen, es kann natürlich sein, das sein Leseinteresse eine "Pause" macht, und er in der ersten, zweiten Schulstufe noch immer auf diesem Niveau ist. Ist dann natürlich absolut okay.

    Aber was, wenn der Anspruch im Steigen begriffen ist, und er in der zweiten Klasse Volksschule schon ganz andere Bücher lesen möchte? Ist es dann wirklich ein "Wettkampf", wenn er Dinge lesen möchte, die ihn wirklich interessieren? Und wie kommt er dazu, auf etwas zurück zu gehen, was gar nicht mehr "seins" ist, das ihm nicht entspricht, nur damit die Lehrer keine Mühe damit haben, allen zu verklickern, dass es OKAY ist, und völlig normal, dass der eine das macht und der andere eben jenes? Und dass Buch X eben für Mona schon was ist, und Lisa noch ein paar andere vorher lesen soll, damit die Lesegewandheit und das Verständnis eben steigen? Und warum muss ein Kind, das sein ganzes, siebenjähriges Leben dutzende Bücher gelesen hat, ein Buch auf demselben Niveau lesen wie das Kind, das vielleicht ein paar gelesen hat? Und warum kann das erste Kind nicht vielleicht ein ANSPORN sein, nicht ein "nimm dich zurück, damit die anderen nicht..."?

    Licht unter den Scheffel stellen und auf Biegen und Brechen alle gleich, so verstehe ich das. Oder kann mir den Sinn dessen einer besser erklären?
     
    Artemis, 13. Oktober 2012
    , Zuletzt bearbeitet: 13. Oktober 2012
    Pezi und anna-mari gefällt das. 2 Likes
    #30
  11. fst

    fst Gast

    Du, ich wollte nur berichten wie meine Große es mir erzählt hat. Ich habe kein Problem wenn Kinder andere Bücher nehmen. Meine liest auch Bücher für andere Altersstufen, bzw. werden diese eh überall anders angegeben. Für Ronja Räubertochter steht zB mal ab 6J und mal ab 8J. Ist ja auch wurscht. Ich komme aus einem System wo man mit 4J lesen lernte und wir haben natürlich mehr gelesen als die Erste Stufe Erstklässler Bücher hier mit 6J.

    In ihrer Klasse sieht es generell eh nicht so homogen aus. Sie kriegen wöchentlich 2 Büchlein und sind alle zwischen Level 4 and Level 8, und es gibt viele Bücher auf jedem Level. Dh in der Klasse wird normalerweise schon differenziert. Die meisten begannen mit Level 0 und anderen mit Level 4 oder auch höher. Ich weiß nur, dass meine obiges als "Argumentation" für die Bücherei-Einschrankung nach hause gebracht hat. Mir ist es auch ziemlich egal, denn es stört sie nicht und sie fand zwei Bücher die sie lesen will und außerdem weiß ich natürlich nicht, wie die genaue Wortlaut der Lehrkraft war, ob sie mehr reininterpretierte als gemeint etc. Ich wollte nur berichten, nicht verteidigen.

    Ich habe letztes Jahr eine Zeit lang gezögert, weil ich eben sah es wird eh differenziert in der Klasse und obwohl meine immer jammerte ihre Bücher seien zu Babyisch nichts hinterfragt. Sie machte die gleiche Bücher wie die meisten, da sie nicht aufzeigte am Anfang, dass sie schon lesen kann (war zumindest ihre Erklärung). Sie fragte selbst, ob sie mehr haben konnte, es geschah kurzweilig nichts. Freunde von ihr hatten anspruchsvolleren Bücher. Irgendwann schrieb ich doch ein Mail, führte einfach aus was sie mir sagt und wie ich es sehe. Dann wurde sie umgestellt und seitdem geht es viel besser.
    Auf Dt dürfen die Dt-Zweitsprachler eh ziemlich frei selbst entscheiden, an welchem Niveau sie arbeiten.
     
    fst, 13. Oktober 2012
    , Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 13. Oktober 2012
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    #31
  12. Artemis

    Artemis Göttin der Jagd

    Ich weiß ja eh, bzw. denke es mir, dass du das anders siehst. Ich versuche es nur gerade, aus der Sicht der Lehrkraft zu sehen. Ich habe mit fünf Jahren angefangen, selber zu lesen (vorgelesen bekommen natürlich schon lange vorher), und habe ab da Bücher verschlungen. Ich hatte GSD eine Lehrkraft, die mich in der ersten Klasse mit den Zweitklässlern mitlesen hat lassen (Mehrstufenklasse). Insofern würde ich als Lehrkraft dem Kind, das sich ein Buch nehmen will, das aus Sicht der Lehrerin wohl viele Stufen über ihrem Niveau ist, wohl sagen, dass es das schon probieren kann. Warum denn auch nicht? Und wenn es wirklich noch zu früh ist, erkennt man das daran, dass das Interesse daran verfliegt, glaube ich. Wobei, weißt, wie oft ich Bücher gelesen habe, die ich noch nicht GANZ kapiert habe? Die habe ich dann drei, vier Mal gelesen. Wieder weg gelegt, darüber nachgedacht. Gebracht haben sie mir was, denn man lernt immer was daraus, wenn man dran bleibt, denke ich. Ich mag sowas, ich bin da erfreut über Herausforderungen. Ein Anderer wieder nicht, der wird es weglegen. Ich glaube, Kinder wissen schon, was sie gerade brauchen.

    Wenn es noch nicht interessant ist, merkt das ein Kind ja wohl In dem Fall hakt man es eben ab unter "war wohl noch nix" und sucht sich ein anderes. Entsteht wirklich ein "Wettkampf", kann man das ja im Sinne der Eigenverantwortung erklären mit "Von nix kommt nix, wer viel liest, steigt im Niveau und kann schon bald schwierigere Bücher lesen". Was ist da dabei, das verstehe ich nicht.

    Wie gesagt, nicht von dir aus gesehen, das weiß ich eh. :)
     
  13. fst

    fst Gast

    Das finde ich ein ganz wichtiger Punkt.

    Ich kann mich erinnern als Tochter 1J war und eins ihrer Lieblingsbücher war so ein Babybuch à la: 1 Ball, 2 Clowns, 3 Books... . Ein Monat später hat das Kind immer wieder die gleiche richtige Geschichten angeschleppt zum tausendmal vorlesen, aber genau bei diesem Babybuch sagten mir zwei Personen, es sei zu fortgeschritten für sie. :kopkra: Anscheinend weil ein Kind in dem Alter nur 1,2 viel zählt. Also darf man ihnen natürlich keine Zahlen vorlesen. Das war natürlich total lächerlich. Aber ich denke es passiert später viel zu oft. Ich laß viel als Kind und war klein und wurde oft um 2 Jahre jünger geschätzt als ich war. Mir wurde immer wieder gesagt bei Buchflohmärkte oder im Bibliothek das sei noch nichts für mich, oder für wen das Buch sei?

    Auch zum Sprachen lernen. Als ich nach Ö kam, las ich ziemlich sofort Bücher. Ich verstand mit Wörterbuch tlw nur ca ein Drittel, aber ich las immer weiter und wie mir das geholfen hat beim Sprachverständnis. In meinem VHS-Kurs, als wir dann bspw die Vergangenheit von Verben lernten, sind immer überall Lichter aufgegangen und ich konnte "ging" plötzlich und für immer einordnen.

    Ja, lieber versuchen lassen und selbst zurecht finden (das Kind kann noch dazu jederzeit auch privat ins Bibliothek gehen und tauschen wenn es will).

    (Aber wie gesagt, ich weiß nicht wirklich genau was die Lehrkraft sagte. Ich denke als Lehrer muss man auch immer bedenken, dass einiges viel härter bei den Kindern ankommt man denken würde. Vielleicht hinterfragte die Lehrkraft nur die Wahl, und meine kombinierte eine Regel für alle daraus. Ich war ja nicht da.)
     
  14. Artemis

    Artemis Göttin der Jagd

    Da gehen wir völlig konform, denke ich. Das ist dasselbe mit der Ausdrucksweise und dem "WIE mit Kindern sprechen". Dito beim Thema Sprechen mit Zuwanderern. Was ich da oft von amtlicher Seite schon gehört habe...

    WIE sollen Menschen lernen, sich gewählt auszudrücken, wenn man fast klischeehaft einfach mit ihnen kommuniziert, und ihnen nie zumutet, etwas zu hören, das sie noch nicht ganz verstehen? Wie an Büchern wachsen, wenn sie ALLES daran verstehen? Ja, Spaßlesen ist auch gut, aber generell.

    Und stimmt auch, wir waren nicht dabei. Die WAHL würde ich Kindern immer lassen. Man könnte oft staunen, was sie "angehen", wenn man sie nicht von vornherein entmutigt. Kinder haben meist nichts dagegen, an Dingen zu wachsen.
     
  15. erdbeer

    erdbeer Teilnehmer/in

  16. Heliamphora

    Heliamphora The Only Easy Day Was Yesterday
    PLUS + VIP

    Seh ich genauso und nachdem Milchreis jetzt das sehr ausführlich geschildet hat, find ich diese "Leseförderung" mit Antolin noch viel kritischer. Die Kinder müssen das lesen was vorgegeben wird, es wird nicht individuell auf die Kinder eingegangen.
    Da entsteht Druck und die Lust am Lesen kann verloren gehen.

    Ich bin ehrlich gesagt froh, dass es bei uns kein Antolin gibt und die Kinder nach ihren Interessen und ihrer Lust lesen dürfen.
     
  17. Pythia

    Pythia Teilnehmer/in

    Was gelesen werden soll, hat die Lehrerin vorgegeben, nicht Antolin.
     
  18. meraner

    VIP

    in billies jetziger schule und in der davor gibt es antolin, und null vorgabe was zu lesen ist.
    da kann das antolin ja nix dafuer, wenn die lehrer wieder sinnloss stress machen.
     
  19. Heliamphora

    Heliamphora The Only Easy Day Was Yesterday
    PLUS + VIP

    Das stimmt schon, nur brauch ich dann im Grunde kein Antolin, oder?
    Da geh ich mit meinem Kind in eine Bücherei oder ein Buchgeschäft und es sucht sich sein Buch (oder auch seine Zeitschrift) selbst aus.
     
  20. Maggie

    VIP

    Entschuldige, aber hast du dich mal mit Antolin beschäftigt?
    Dem Kind wird ja nicht vorgegeben, was es lesen soll, sondern es kann zu den Büchern, die es gelesen hat, Fragen beantworten. Im Prinzip wie bei der Spatzenpost-Leserallye.
    Ziel ist es, dass das Kind auch versteht, was es liest und das es das Gelesene vertieft. http://www.antolin.de/all/howto.jsp;jsessionid=abcwPf0mVCjZAfzWHVAPthCJcwv3sENag0P

    ... womit wir wieder beim Thema sinnerfassendes Lesen angekommen sind!
     

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