1. efterklang

    efterklang Teilnehmer/in

    Ich glaub, 2010 gabs schonmal einen Thread dazu, aber da war das alles ja noch im wachsen und eher unbekannt. Also versuche ich es erneut:

    Hat in der Zwischenzeit jemand ein Baby im Geburtshaus 'Von Anfang an' zur Welt gebracht und möchte ein bisschen etwas von dort erzählen? (egal ob positiv oder negativ, meine Entscheidung dort zu gebären steht bereits felsenfest)

    Oder hat jemand Geburtsvorbereitungskurse, etc. dort besucht und mag darüber was berichten?

    Es interessieren mich Erfahrungen einfach im Allgemeinen :)
     
  2. Schokolade

    Schokolade Kakaobohne geerntet:)

    Hallo!

    Ich war gestern das erste Mal dort, wir machen den Hypnobirthing Geburtsvorbereitungskurs.

    Der erste Eindruck vom Haus selbst ist durchwachsen, weil ja eigentlich kein "Haus" ist, sondern ein Stockwerk ;) Es ist natürlich ein netterer Rahmen als im Krankenhaus - wobei ich die Geburtszimmer nich gesehen hab.
    Ich bin halt kein Fan von Orange-Rot.. und dort ist alles Orange-rot-gelb... Aber ich krieg mein kind auch nicht dort.

    Die erste einheit war mal eine einführung. die atmosphäre sehr nett und angenehm und motivierend für die geburt!
    ich bin sicher, du wirst dich sehr wohl fühlen dort :)
     
  3. Isebell

    Isebell Teilnehmer/in

    ich habe vor zwei wochen dort entbunden und würde es jederzeit wieder tun;). die atmosphäre ist einfach mit einer krankenhausgeburt nicht zu vergleichen. kein grelles licht, entbindung findet im schummrigen kerzenschein statt. ich hab zwar nicht nach dem grund der farben gefragt, aber gehe davon aus, dass das einen sinn hat, da rottöne dem baby ja aus dem bauch bekannt sind und diese ihm das ankommen erleichtern. mein sohn wurde im wasser geboren, wie übrigens die meisten babys im gh. danach haben wir dann noch ca. 2 h gemeinsam mit gg und großtochter gekuschelt und gestillt und sind dann nach hause gefahren. die hebamme kam dann die ersten tage täglich (wird nach bedarf unterschiedlich lange sein) zu uns nach hause. mein sohn war von anfang an sehr entspannt, ich führe das auch auf die geburt zurück. mal sehen, wie lange das anhält;).
     
  4. efterklang

    efterklang Teilnehmer/in

    Danke für deinen netten Bericht!


    Anscheinend ist es nicht so überlaufen wie ich mir dachte, ich bin eigentlich davon ausgegangen, dass es als Alternative zum St. Josef zb gut frequentiert ist, aber ich hab mich wohl geirrt... :)
     
  5. Isebell

    Isebell Teilnehmer/in

    naja jede hebamme nimmt höchstens vier (?)geburten im monat, davon sind sicher auch hgs und st. josef geburten dabei. aber es gibt ja auch noch während d schwangerschaft ausschlusskriterien. vor der 38. woche ist zb keine geburt dort möglich etc...
     
  6. efterklang

    efterklang Teilnehmer/in

    ja, ich weiß, ich bin eh schon in betreuung (bei gabi) und wurde schon über alle möglichen ausschlusskriterien informiert... also ich hoffe mal, dass ich diese nicht eintreffen.

    und hinzu kommen ja auch noch die kosten, die nur zum teil von der krankenkassa getragen werden, das leistet sich dann eben auch nicht jeder der nicht hundertprozentig überzeugt ist und auch die finanziellen mittel nicht hat (leider)
     
  7. Mansikka

    Mansikka Teilnehmer/in

    Hatte Hebamme vom Gh, bin aber lieber gleich daheim geblieben.
     
  8. eulali.a

    eulali.a Gast

    Ich hatte vor 2 Wochen eine Hausgeburt mit einer der Geburtshaus-Hebammen. Und es war absolut toll!! Also ich hätte mir auch gut vorstellen können, dort zu gebären, weil ich mich dort auch sehr wohl fühle. Aber zuhause war´s für uns dann doch noch passender.

    Ich war während der Schwangerschaft auch oft beim Yoga im GH, hat mir auch gut getan und gefallen.

    Und den Geburtsvorbereitungskurs haben wir dort auch gemacht und fanden ihn super! Sehr nette Atmosphäre, Mut machend, Sicherheit gebend, stärkend, informativ und ich konnte die Dinge auch bei der Geburt gut umsetzen. Also ich kann ihn absolut weiter empfehlen!

    Alles Liebe dir!
     
  9. Hegaelis

    Hegaelis Gast

    Ich hab meine Tochter im Frühling 2011 dort zur Welt gebracht- es war echt alles, wirklich alles wunderbar dort.
    Für mich und meine Familie war es ein wunderschönes Geburtserlebnis.
    Allein wegen dem Geburtshaus müsste ich eigentlich noch ein weiteres Kind bekommen;)
     
  10. Hegaelis

    Hegaelis Gast

    Ich hatte gestern nicht länger Zeit, um ausführlicher zu antworten.

    Also: für mich war die Entscheidung, ins Geburtshaus zu gehen, wirklich das Beste, was ich machen konnte. Natürlich gibt es immer ein paar Unsicherheitsfaktoren (dreht sich das Kind in SL, kommt es wohl nicht vor der 38 SSW...). Aber im Laufe der Schwangerschaft hab ich gemerkt, dass es immer unwichtiger wird, was alles sein könnte- einfach, weil ich mich mit meiner Hebamme (Rotraud) so wohl gefühlt hab. Dabei haben wir uns gar nicht so oft getroffen (in der 8.Woche, in der 32. Woche und gegen Ende halt öfter, u.a. weil ich auch die Akupunktur im GH gemacht hab).

    Für uns war es auch wichtig, dass wir unseren Sohn mitnehmen konnten- wo hat man sonst die Möglichkeit dazu? Für ihn war es ebenso von enormer Wichtigkeit, dabei zu sein, wenn seine Schwester geboren wird.. Rotraud hat uns da sehr viel Sicherheit vermittelt.
    Für sie war es das Natürlichste der Welt, dass ein so großes Kind (11) mitkommt, wenn er vor allem von sich aus den Wunsch dazu äußert.
    Ich hab auch hier im Forum schon öfters gelesen, dass Geschwisterkinder (durchaus auch kleinere) mit waren im GH. Dazu kommt dann extra eine Hebammenstudentin, die sich um das Kind kümmert. In unserem Fall hat sie ihm den Computer eingeschaltet ( er war da recht anspruchslos;)) und später, während einiger heftiger Wehen, hat sie sich zu ihm gesetzt und ihm erklärt, was momentan bei der Geburt abläuft.

    Ja, und das Räumliche war natürlich auch sehr, sehr angenehm.
    Meine Tochter kam Samstag Nacht, also zu einer Zeit, wo alle Büros oberhalb leer standen und weit und breit kein Mensch war. (Aber angeblich kriegen die Leute in den Büros oberhalb nicht viel mit- R. wurde einmal gefragt, wann denn nun einmal eine Geburt sein würde:D. Das war zu einem Zeitpunkt, wo schon etliche Kinder das Licht der Welt im GH erblickt hatten.)
    Weil die Farbe angesprochen wurde: ich mag diese Rottöne gerne.
    Und die Wanne ist halt auch äußerst luxeriös. Meine Tochter kam auch dort zur Welt.

    Noch was: mein Mann war von der Küche sehr begeistert (er ist der leidenschaftliche Koch von uns beiden). Er hatte einen eigenen, nicht zu klein bemessenen Proviantkorb (!) mit, um im Falle einer längeren Geburt für uns alle was kochen zu können. Mittlerweile denk ich, das hat ihm einfach das Gefühl vermittelt, auch einen wichtigen Part bei der Geburt zu übernehmen;) Die Geburt verlief aber so schnell, dass wir den Proviantkorb unangetastet wieder mitgenommen haben:D

    Ich wünsch dir auf jeden Fall alles Liebe und Gute für deine Schwangerschaft und natürlich, dass alles so klappt, wie du es dir wünscht!:wave:
     
  11. Isebell

    Isebell Teilnehmer/in

    hab ich vergessen: bei uns war auch die große (6 jahre alt) bei der geburt dabei. sie war ganz begeistert und es hat wirklich gepasst für sie. danach wurde sie auch gleich eingebunden, se hat ihn getragen, beim anziehen geholfen,...

    mein mann fühlte sich auch viel wohler als im kh, seine anfängliche skepsis konnte schon beim infoabend zerstreut werden (ja die küche fand er auch super, über einen schnellen kaffee kamen wir aber auch nicht hinaus - de geburt war nach zwei stunden erledigt ;))
     
  12. efterklang

    efterklang Teilnehmer/in

    Danke ihr Lieben, für die schönen Berichte!

    Also für uns war es irgendwie seit wir zum ersten Mal vom Geburtshaus hörten (eine Freundin von mir war die zweite Gebärende dort überhaupt : ) klar, dass, wenn wir mal ein Baby bekommen, wir es dort entbinden wollen. Wir haben uns jetzt nur leider gar nicht mit dem Thema Krankenhaus beschäftigt (nur fürs St. Josef angemeldet), also das wird dann noch ein unangenehmes Kapitel, falls wir, aus welchen Gründen auch immer, doch nicht ins Geburtshaus können (obwohl ich da ziemlich zuversichtlich denke)

    Aber ihr versteht mich da jetzt bestimmt, wenn ich euch sage, dass ich mich richtig auf die Geburt dort freue und eigentlich gar keine Angst hab, weil dort eben alles auf so natürlichen Weg passiert und einem auch das Gefühl gegeben wird, dass es absolut schaffbar ist ohne medizinische Hilfsmittel, etc.!

    Das mit dem älteren Geschwisterchen erübrigt sich in unserem Fall :) Aber dann, bei der der zweiten (Haus)geburt (für die unsere aktuelle Wohnung viiiiel zu klein und die Wände zu hellhörig wären) :)

    Euch auch alles Liebe mit den Geburtshauskindern :)
     
  13. Hegaelis

    Hegaelis Gast

    Bei mir war es auch so: ich hab Anfang 2010 im Standard einen Artikel über das Geburtshaus gelesen und sofort beschlossen- dort will ich hin, falls ich noch ein Kind kriege!

    Ich war mein Lebtag noch nicht im St.Josef, obwohl ich dort angemeldet war (was man ja sein sollte, wenn man ins Geburtshaus gehen möchte). Es hat mich aber auch nicht so gestresst, weil ich ja meine Hebamme mitgehabt hätte, im Fall des Falles. Ich glaub, das St. Josef ist nicht zum Fürchten;)

    Bei meinem ersten Kind war ich in einem Landkrankenhaus mit Überraschungshebamme, also ich wusste nicht, wer Dienst haben wird. Ich habs auch überlebt, wobei ich eben Glück hatte und eine nette erwischt hab und die Geburt auch nach Eintreffen im KH nur 4 Stunden gedauert hat. Leider hatte die Hebamme nicht ganz so viel Zeit (man beachte den leicht ironischen Unterton), weil sie zwei bis drei andere Geburten zeitgleich laufen hatte:(- der Nachteil eines LandKh, das höchstens alle zwei Tage eine Geburt verzeichnet und immer nur eine Hebamme Dienst hat. Wenns dann einmal heiß hergeht, gibts ordentlich Stress.

    Dazu ist das Geburtshaus ein richtiger Kontrast. Dass sich da einmal wirklich zwei Frauen zeitgleich zum Gebären treffen ist unwahrscheinlich und wenn, hätte jede ihre eigene Hebamme dabei.

    @Isebell: magst du mir verraten, wer deine Hebamme war?
     
  14. Muckl80

    Muckl80 Teilnehmer/in

    Ich möchte auch im Dezember im GH entbinden. Ich habe in den letzten 10 Jahren leider sehr viele schlechte Erfahrungen mit Krankenhäusern wegen verschiedener gesundheitlicher Probleme machen müssen. Und als ich von dieser Alternative gelesen habe, dachte ich mir nur, dass muss ich mir unbedingt genauer ansehen. Denn allein die Vorstellung ins Krankenhaus zu müssen, versetzt mich halb in Panik.

    Mittlerweile war ich zu drei Untersuchungen in St. Josef und die Panik hat sich gelegt, weil sie dort wahnsinnig freundlich waren und sehr kompetent wirken. Dennoch würde ich gerne im GH entbinden, aber so habe ich alle Optionen offen.

    Jedem, der sich für eine selbstbestimmte Geburt interessiert, kann ich übrigens auch das Kursangebot "Yoga für die Geburt" sehr empfehlen! Findet zwar nicht im GH statt, sondern ich besuche den Kurs z.B. in der 7Sternpraxis. Aber ich finde, dass hier genau dieselbe Grundeinstellung vermittelt wird: Eine Geburt ist etwas Natürliches und Schaffbares. Aber es werden auch Krankenhausroutinen und Kaiserschnitt angesprochen, um sich auch darauf vorzubereiten, falls es erforderlich ist. Zusätzlich werde ich aber auch den Geburtsvorbereitungskurs im GH machen.

    Schön, hier noch ein paar so positive Geburtsberichte zu lesen. Ich hoffe, dass es genauso toll bei uns abläuft.
     
  15. Isebell

    Isebell Teilnehmer/in

    hegaelis, meine hebamme war die martina.
     
  16. Lilliani

    Lilliani Teilnehmer/in

    martina hat mit mir vor über 15 jahren meine tochter im geburtshaus nussdorf zur welt gebracht :love:
     
  17. Hegaelis

    Hegaelis Gast

    Ich glaub, das war eine andere Martina, oder? Die M. Klasz aus dem Geburtshaus ist noch nicht mal Mitte 30- das geht sich mMn nicht aus. Da wäre sie 19 gewesen, was mir sehr jung für eine fertig ausgebildete Hebamme vorkommt.
     
  18. eulali.a

    eulali.a Gast

    hehe, das hab ich mir auch grad gedacht! martina war nämlich auch meine hebamme bei der hausgeburt... und soweit ich weiß, hat sie die ausbildung in der semmelweisklinik gemacht und danach im st. josef gearbeitet... aber vielleicht war sie während ihrer ausbildung als praktikantin in nussdorf? wer weiß :rolleyes:
     
  19. mamasya

    mamasya bald Zweifachmama

    Ich selbst hatte eine Hausgeburt geplant, aus der leider nichts wurde, weil beim Anamnesegespräch im St. Josef gerade noch rechtzeitig festgestellt wurde, dass ich Präekllampsie habe und die Kleine schon gefährlich unterversorgt war.
    Aaaaaber: Meine Schwägerin hat 1 1/2 Monate vor meinem KS ihre Tochte im GH zur Welt bekommen, und ist heute noch begeistert, wenn sie davon spricht. Ihr hat es auch besonders die Wanne angetan, und die Kleine ist dann auch entspannt und nach einer zwar heftigen aber kurzen Geburt ins Wasser geflutscht. Sie hat auch die Atmosphäre als sehr entspannt und angenehm beschrieben und gemeint, dass sich die Hebamme auch dezent im Hintergrund gehalten und sie machen lassen hat. Sie konnte auch selbst bestimmen, wann sie raus aus oder rein in die Wanne wollte, was ja im KH nicht immer so einfach ist.
     
  20. Mansikka

    Mansikka Teilnehmer/in

    Es ist aber zu bedenken, dass man sich nicht auf einen Raum versteifen sollte. ich hatte eine HG mit einer Geburtshaushebamme. Sie ar am Anfang meiner Geburt bei einer anderen Geburt im GH als Zweithebamme. Wäre ich auch dort gewesen, hätte ich nicht den roten Raum bekommen, da die andere zuerst da war.
     

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