So, jetzt erfahrungsbericht aus erster hand. Sohn wurde gestern nacht geboren. Gestern kam dann gleich meine mutter und schwester nach absprache und ein kurzer überraschungsbesuch. Das war es. Alle anderen beglückwünschten uns per sms. Ich denke, die hemmsvhwelle ist auch für die leute größer, zu einem nach hause zu kommen, als ins kh.

 

Ich gratuliere dir recht herzlich!!!!!
(und das mit der Hemmschwelle der Besucher war auch für mich ein Mitgrund zur Hausgeburt *g*)

 

alles gute zu deinem kind!!!

du wirst das schon so machen, wie es für euch passt, super - und mit der hemmschwelle hast du sicher recht.

 

ja, das ist eh klar - ich füll ihr immer den kühlschrank voll, wenn ich dort bin - und bring auch kaffee vom bäcker am eck mit. dort kochen mag ich nicht, ich würd auch nicht wollen, dass bei mir wer anderer kocht. aber schon klar, was du meinst.

hab halt von mir auf andere geschlossen, mir ist das seinerzeit am allermeisten abgegangen, dass mir irgendjemand für ein paar stunden das kind abnimmt und ich ein bissl zeit für mich selbst hab ...

 

Also bei meinem ersten Kind lief alles schief was schief laufen kann, wirklich alles.
Vorgeschichte: Problematische Ex-Schwiegereltern. Er eine narzistische Persönlichkeit und hat immer Recht, wenn er sagt die Erde ist ne Scheibe dann hat das so zu sein, weil er denkt er ist was besseres weil er Ing. ist (ohne Doktor!). Sie hat gerade mal die Volksschule gemacht und ist geistig ähm primitiv. Einfach naiv wie ein kleines Kind, neugierig wie sonst was. Sie hat mich 10 Minuten nach dem ersten Treffen überhaupt ausgefragt über meine Scheidung und meinen Ex!
Es war eine ambulante Geburt geplant, weil mein Ex eine Hausgeburt verweigert hat. Ebenso hatten wir groß und breit verbreitet, dass wir nach der Geburt eine Woche Ruhe haben wollen. Im KH ging dann alles schief (liegt immer noch beim Rechtsanwalt) und ich bekam ohne Einverständnis einen Kaiserschnitt in Vollnarkose der unnötig war. Danach wollte ich logischerweise erst Recht meine Ruhe haben, weil es mir dadurch auch psychisch sehr schlecht ging. Das Kind wurde um 23:38 per KS geholt. Mein Ex war so naiv und hat groß ne SMS geschickt. Nunja, seine Mutter hat dann den halben Landkreis gegen mich aufgehetzt und allen am Telefon (wörtlich!) vorgeheult! das ich eine böse Schwiegertochter bin die ihr das Kind vorenthalten will. Und ich hatte die PDA Nadel noch im Rücken, das OP Hemd noch an und konnte nichtmal aufstehen. Alle leute haben dann meinen Ex bestürmt der bei mir im Zimmer war, sein Handy klingelte Sturm und er musste ishc beschimpfen lassen. Tja, seine Eltern waren wichtiger als das Häufchen Elend da im bett das seine Freundin war. Auf einmal standen die dann im Zimmer! Und klebten fest. Und mein Ex hat die noch nichtmal rausgeworfen sondern noch groß Töne gespuckt und rumgelabert.
Ich war nachdem die weg waren nur am heulen.

Daher der Plan für diesmal: Keiner darf nach der Hausgeburt in die Wohnung. Wir haben auch allen einen falschen ET genannt, 4 Wochen in der Zukunft. Ich will Ruhe und zur Not ruf ich die Polizei und lass rausschmeissen wen ich nicht da haben. Mein Kind, meine Geburt. Ich geh vor, ich hatte die Arbeit damit und nicht mein Partner.

 

Oje, das klingt echt denkbar übelst.
Ich glaube an deiner Stelle hätte ich meinem Mann (Freund) gleich mal ordentlich eine gescheuert. Schätze, dir war auch danach...

Ich wünsch dir für diese Geburt und das Wochenbett jedenfalls alles alles Gute und die Ruhe und Unterstützung die du brauchst!!


Auch wenn ich es eher im Spaß gesagt hab, aber ich habe meinem Mann schon verklickert, dass ich mich ohne Überlegung scheiden lasse, wenn er mir den unerwünschten Besuch während/nach der Hausgeburt nicht vom Leib hält. Aber er weiß, dass ich generell nicht auf viel Trubel stehe, also ist ihm auch absolut klar, dass ich es ernst meine, dass ich die (wichtigen) Leute genau EINMAL zu Besuch kommen lasse nach der Geburt und dann volle zwei Wochen meine Ruhe haben will.

Das haben wir, soweit es ging, auch schon allen Leuten verklickert.
Auch wenn ich mir sicher bin, dass es dann im Ernstfall wieder keiner mehr weiß. Aber das ist dann absolut der Job meines Mannes die Leute zu verscheuchen - mir egal ob wir dann die Ärsche der Nation sind.

Was ich nämlich an unserer beider Familien so liebe ist, dass ja alle sooo verständnisvoll sind - wenns um die ANDEREN geht.
Ich habe von Anfang an gesagt, dass ich während der Hausgeburt natürlich niemanden außer meinen Mann und meine Hebamme hier haben will (fand es eig. schon unnötig das überhaupt zu erwähnen).
Und alle haben natürlich gemeint "na das is ja eh klar.... Is ja selbstverständlich..." usw.

Und vor einer Woche war mein Papa zu Besuch (also ET - 1 Woche) und meinte so zu mir "und was würdest machen, wenn jetzt die Geburt losginge?"
meine Antwort: " Bei allem Respekt, aber ich würde dich rausschmeißen und dann meine Hebamme anrufen".
Reaktion von ihm: "Wirkliiiich?" (den beleidigten Unterton, weil ich ihn tatsächlich rausschmeißen würde, könnt ihr euch dazu denken).

So viel zum Thema dass im Vorfeld ja alle soooo verständnisvoll sind.
Aber wie gesagt - da hab ich mir schon eine dicke Haut zugelegt. Sollen sie alle beleidigt sein. Is mir wurscht. Immerhin gibt mir kein Mensch die "verschissene Zeit" zurück, wenn sich im Wochenbett alle anderen wichtiger nehmen als mich. (sorry für die Ausdrucksweise).


Die nächste Hürde wird dann sein meiner Schwiemu zu verklickern, dass sich mein "Besuchs-Verhalten" auch nicht ändert wenn ihr Enkel auf der Welt ist. Sie ist nämlich einer der Menschen, die meinen, es ist quasi PFLICHT die Eltern mindestens einmal in der Woche zu besuchen.
Ich finde das absolut übertrieben. Und das werde ich auch weiterhin so handhaben, wenn der kleine Rabauke erst da ist... Aber diese Streitereien werden dann wohl in einem anderen Thread landen

 

Von dem Mann bin ich inzwischen auch getrennt...weil irgendwie seine Eltern wichtiger waren als ich. Also seine heulende Mutter, dass sie das Kind sehen will hatte mehr Bedeutung als die eigene Freundin im Wochenbett die nur am heulen war...
Nach der Aktion damals hatte ich dann mordsmäßig Zoff mit ihm und hab ihn dann auch rausgeschmissen. Sozusagen wurden mir die ersten Tage noch mehr versaut als sie ohnehin schon waren. Ich hab dann erstmal lange mit meiner Mama telefoniert zum trösten...

Tja und nun? Sind die Schwiegereltern auch niht viel besser als die letzten. Ich hab ihm aber die Story erzählt und gesagt, dass ich sowas nicht nochmal haben werde. Und das ich mich sosnt von meinen Eltern abholen lasse und weg bin. Sagt mir jetzt, dass ich krank bin, aber ich will nicht, dass die "mein" Baby anfassen. Ich wills genießen als meins und nicht jedem geben müssen...und will nicht Leute sehen wo ich immer die Wut kriege wenn ich Ihnen begegne...

 

Wir hatten am Tag nach der Geburt daheim Full House. Meine Eltern, Urli, Schwiegis, Schwägerin, achja, und Freunde sind dann auch noch vorbeigekommen. Aber mir hat das nix ausgemacht. Bei uns ist es eh nie klinisch sauber und wem das nicht passt, der kann gerne putzen oder daheim bleiben. Nein, im Ernst, das war/ist echt kein Thema. Außerdem haben da eh alle nur Augen fürs Neugeborene. Es waren aber alle so anständig, nicht ewig lang zu bleiben (keine Ahnung, waren vielleicht 1-2 Std da).

Ich hab mich gefreut, alle zu sehen, alle haben sich gefreut den Zwuck kennenzulernen und meinem Milcheinschuss einen Tag später hat's offenbar auch nicht geschadet und auch nicht der weiteren Stillbeziehung nachdem die bis 26 Monate gedauert hat.

Überleg Dir einfach, was Du willst. Alles andere ist wurscht. Wenn's Dich nicht stört, dass sie kommen, lass sie kommen, wennst ein Problem hast, zögere es raus. Ich würde es jedenfalls wenn Du Dir unsicher bist spontan entscheiden.

 

Ich wollte eigentlich auch ambulant Entbinden, aber wir sind doch eine Nacht drin geblieben, weil die Ärzte schei**e waren und uns dazu gedrängt haben (längere blöde Geschichte).
Die Kleine ist um 2h Früh gekommen und um 8h war meine Mama dann da und einige Zeit später sind mein Papa und mein Bruder gekommen und auch mein Opa und meine Schwiegereltern. Also die meisten haben die Kleine dann gesehen und waren erstmal "beruhigt"
Also je nachdem zu welcher Tageszeit dein Baby kommt, kannst du ja alle ins Krankenhaus zitieren, da bleibt niemand soooo lang und nach ein paar Stunden wirst wohl auch du heimgehen.
Ich war sehr stolz und wollte mein Baby herzeigen, nur als wir dann zuhause waren wollte ich auch meine Ruhe haben und war sehr froh über die Dreisamkeit.

 

Ich verstehe schon was du meinst. Und das finde ich absolut nicht krank. Es ist einfach traurig, wenn man immer wieder mit Leuten zusammen treffen MUSS, die man so überhaupt nicht mag.
Ich verstehe zwar, dass alle Verwandten sich auf ein Baby freuen und natürlich total neugierig sind. Das ist ja auch gut so, denn immerhin kommt es ja dem Kind zugute, wenn viele Leute an seinem Wohl interessiert sind.
Aber was ich auch nicht aushalte ist, wenn ich das Gefühl kriege, dass manche Personen meinen sie hätten "Anspruch" auf DEIN Kind.
Eben wie du erzählt hast "Ich darf meinen Enkel nicht sehen" blabla.
Da könnte ich auch ausflippen, wenn jemand meint sich so hervortun zu müssen. (vor allem in deinem Fall - wo die Furie nicht mal ein paar Stunden warten kann...)

Wie gesagt - die Angst hab ich bei meiner Schwiemu auch ein bisschen, dass sie meint, dass sie ununterbrochen bei mir (oder ich bei ihr) kleben muss nur weil dann ein Enkerl da ist...

 

Jetzt durfte ich mir gestern von meinem Partner anhören lassen, dass ich das Kind ja nicht vor seinen Eltern verstecken kann, weil das ja nur wieder Krieg gibt.
Toll oder?
Argh, müssen Männer beim ersten eigenen Kind so ätzend sein und kapieren dann erst wenns schief gelaufen ist, dass sie nen sch... gebaut haben?
Ich hab grad echte Bauchschmerzen beim Gedanken daran, dass es wieder so laufen wird und evtl. noch schlimmer...

Er versteht nicht, dass ich nicht halbnackt seine Eltern empfangen will und auch nicht körperlich desolat. Ich sehe seine Eltern bestenfalls als Fremde an und die würde ich auch nicht in die Wohnung lassen danach. Nach allem was seine Eltern mir angetan haben, eigentlich eher als Feinde bei denen man immer auf der Hut sein muss, damit nich wieder irgendwelche "Aktionen" kommen. So hat die Frau ja damals auch rumerzählt, dass ich ihren Sohn ja nur haben will, weil ich nen Versorger suche und selber kein Geld und keine Krankenversicherung habe Ähm, ich bin Deutsche, hatte eine Teilzeitstelle in einem Industrieunternehmen und somit auch eine Krankenversicherung. Ich hatte ein eigenes Auto, meine eigene schöne Mietwohnung, meinen Freundeskreis... Ich habe für ihren Sohn das alles aufgegeben. Mich gucken bis heut alle schief an, ich überlege manchmal immer noch meine alten Lohnzettel und den Arbeitsvertrag am Rathaus auszuhängen damit Ruhe ist

 

Liegt vielleicht auch an deiner Einstellung, die ja mehr als egoistisch ist.

Es ist eben nicht nur dein Kind, sondern auch seines. Es sind seine Eltern, die ihr Enkelkind sehen wollen. Es sind eben keine Fremden.

Wenn sie dich stören, geh ins Schlafzimmer und lass deinen Freund mit Kind und Großeltern alleine.

 

Doch kiwu, es sind im besten Fall Fremde, aber eher noch Feinde in meinen Augen. Sie wollten den Krieg haben, nicht ich. Ich bin ein sehr friedliebender Mensch, aber wenn im ganzen Dorf Verleumndungen über mich gestreut werden und dazu eine öffentliche Stellungnahme und Rücknahme dieser verweigert wurde, dann ist so jemand mein Feind den ich nicht sehen will wenn es mir schlecht geht.
Das ist im übrigen nur die Spitze des Eisberges was mit denen vorgefallen sind. Wir waren auch schon bei einem tätlichen Angriff auf meine Person, weil ich nicht bereit war Rechenschaft abzulegen wo ich gewesen war.

Andersrum sehe ich auch nicht ein, warum mich Leute in meiner Wohnung nerven sollten, dann noch bedient werden wollen (wovon man zu 100% ausgehen kann!), wenn ich zu dem Zeitpunkt eigentlich noch im Kreißsaal liegen würde bzw. später dann auf Station. Ich bin der Meinung man hat zu Hause das gleiche Recht auf Ruhe und Bett wie im Krankenhaus.

 

@lurcher:
Wenn man das so liest, meint man sich im Krieg zu befinden.
Ich an deiner Stelle würde diese Spannungen vor der Geburt aus der Welt schaffen bzw für klare Fronten sorgen. Damit ihr die Ankunft eures Kindes genießen könnt und du dich gut erholen kannst. Es muss dir nach der Geburt nicht schlecht gehen!!

Und ungefragt geb ich nich einen Tip ab:
Schieb nicht deinen Mann vor, sondern regle die Besuche selbst. Seit einiger Zeit ist es ja der "trend" den papa die besuche koordinieren zu lassen und möglichst sollt er auch ungebetene Gäste fernhalten. Wit haben es beim ersten Kind auch so gehandhabt und beim zweiten hat sich der Besuch ganz einfach bei mir gemeldet- das war ganz entspannt.

Du musst auch nicht halbnackt vor dem Besuch sitzen, sondern kannst dich wieder ins Schlafzimmer zum Ausruhen, Stillen,....zurückziehen.

Man kann auch Grenzen ziehen und dabei das Gesicht wahren. Ich lese in deinen Zeilen viel Hass und Verletzung- das sollen doch nicht die Atmosphäre sein, in die dein Kind geboren wird- oder?

Alles liebe

 

Der Meinung bin ich auch.
Was für ein Kompromiss wäre deinem Mann denn recht?
Dass seine Eltern das Kind sehen wollen und er es ihnen zeigen will ist ja klar, aber das muss doch nicht in den ersten paar Stunden nach der Geburt sein?!?

Mein Mann und ich haben auch länger überlegt wie wir den Besuch regeln. Dass wir die Leute (zumindest die engsten Verwandten) nicht wochenlang fernhalten können ist mir klar - auch wenns von mir aus ruhig so sein könnte
Wir haben uns jetzt so entschieden (auch mit dem OK der Hebamme - sie findet die Idee gut), dass wir die Leute am ersten Tag nach der Geburt vorbei kommen lassen. (In 4-5 Personen Grüppchen) Da ist man (nach einer GESUNDEN Geburt) sowieso noch so gepushed, dass man eh nicht schlafen kann...

Ich und das Baby bleiben (gepflegt, aber im Schlafgewand) im Bett liegen und die Leute dürfen alle mal kurz rein kommen und den Kleinen bewundern.
Und danach verzupfen sie sich raus ins Wohnzimmer - wo mein Mann sie dann bewirtet. Das ist mir dann auch wurscht - solange ich im Schlafzimmer meine Ruhe hab.

Ich finde es ehrlich gesagt auch total feige von deinem Mann hier gleich mal von vornherein den Schwanz einzuziehen nur damit Mami und Papi nicht beleidigt sind. Immerhin hast du ihm ja anscheinend von deinem traumatischen Erlebnis nach der ersten Geburt erzählt und das ist ihm nicht Grund genug mit etwas Druck deine Wünsche zu vertreten?
Da du ja eine Hausgeburt hast, kannst du dir ja evtl. auch Rückhalt von deiner Hebamme suchen - sie sind oft gerne bereit die "Böse" zu spielen und den Besuch raus zu komplementieren, wenn es zu anstrengend wird. (Fänd ich aber traurig, wenn du dazu eine "Fremde" brauchst, weil dein Mann das nicht gebacken kriegt. Schätze da gehts dir nicht anders).

Und zu dem Post über deinem letzten... ich finde es übrigens NICHT egoistisch, dass man sich als Frau ein gewisses Szenario nach einer Geburt wünscht und sich dafür den Rückhalt des Partners erwartet.
Klar man presst das Baby schnell mal ganz entspannt raus, damit dann gleich alle blöd gaffen können.
So sehen es nämlich anscheinend viele Verwandte von denen hier erzählt wird.
Die Geburt, das Wochenbett und alles drum und dran ist aber immer noch eine Sache EINZIG und ALLEIN zwischen Frau, Mann und Baby. Alle anderen sollen sich doch mal eine Sekunde zurück nehmen und nicht glauben, dass sich das ganze nur um SIE dreht. Eine Verwandtschaft ist noch lange kein Anspruch auf irgendwas - zumindest in meinen Augen.
(Und jemand der nett zu einem ist, der sich sorgt und kümmert - so jemanden will man ja eh nicht ausgrenzen, oder?)

 

Es geht mir nicht um "wochenlanges" fernhalten, da ist mir auch klar, dass das nicht geht. Aber es geht mir darum, dass ICH der Boss sein will.
Keiner kann mir garantieren wie diese Geburt enden wird. Keiner kann mir sagen, wie fertig ich danach sein werde und zu guter letzt kann mir auch keiner sagen ob ich nicht im Krankenhaus für nen Kaiserschnitt ende.
Wenn ich mich schlecht fühle, dann will ich ausser den allerengsten, vertrauten Personen niemanden sehen. Die Personen vor denen man sich wegen nichts schämen muss. Das sind mein Partner, mein Sohn und meine Eltern, aber sonst auch niemand, noch nichtmal meine Geschwister.
Ich erwarte einfach, dass ich das Vetorecht habe zu sagen "nein". Und dazu gehört für mich, dass ich Besuch frühestens dann sehen will, wenn ich geduscht, frisiert und angezogen bin und selber aufs Klo gehen kann.
Beim letzten Mal standen die im Zimmer im KH weniger als 12 Stunden nachdem ich einen 38 Stunden Marathon mit Notfall-KS hinter mir hatte. Ich musste kotzen (was höllisch wehtat) und hatte Kopfweh von der Narkose, hatte den Zugang noch im Arm und die PDA Nadel noch im Rücken und das OP Hemd noch an! Das war entwürdigend. Und selbst mir eindeutigen Ansagen " Er hat Hunger, ich will stillen" sind die nicht gegangen. Selbst als ich nach der Schwester geklingelt habe, weil ich pinkeln musste (braucht Hilfe zum aufstehen) sind die erst gegangen nachdem die Schwester die angekackt hat.
Und das ich das Vetorecht ebenso habe, wenn es mir psychisch schlecht geht und ich die Heulphase habe. Weil in der brauche ich keine negativen Schwingungen um mich herum.
Mein Partner meint, dass die ja dann sicher "nur mal eben" gucken wollen. Das brauch ich aber echt nicht unmittelbar danach. Ich will den Zeitpunkt bestimmen, das kann am nächsten Tag sein oder aber erst nach einer Woche.

Aber die Idee mit ordentlich und sauber ins frische Bett legen gefällt mir. Dann kann auch keiner auf die Idee kommen undbedingt das Kind abknutschen zu müssen.

 

1. Um was geht es bei euch? Machtspielchen , wer am längerem Hebel sitzt? (so hört sich dieser Satz an!)

2. Seh es mal andersrum ! Du willst deine Eltern schon sehen , deinem Partner "verbietest" du es?
Na das nenne ich mal fair ! Es sind auch seine Eltern ! Wie würdest du dich fühlen wenn er sagen würde "ich will deine Eltern nicht sehen nach der Geburt , die gehören für mich nicht dazu , sind Fremde für mich"

Es ist auch sein Kind ! Er hat sicher genauso viel Freude mit EUREM Kind wie du , er will es sicher auch seinen Eltern zeigen ! Bitte lass ihm diese Freude auch !

 

Er will ja auch niemanden sehen wenn er krank ist und es ihm nicht gut geht. Ich würde andersrum ja auch nicht auf die Idee kommen meine Eltern dann in die Wohnung zu lassen. Normalerweise sagt man Besuchern ab, wenn einer nicht gesund ist oder sich schlecht fühlt. Nur bei ner Geburt ist das auf einmal was anderes?
Also habe ich genauso das Recht zu sagen, dass ich niemanden sehen will und ich nicht will das mich jemand sieht.
Er kann seine Eltern jederzeit sehen, aber ich will meine Ruhe haben. Und genau den Punkt versteht er nicht.
Ausserdem will ich meine Eltern nicht sehen, aber es sind die einzigen ausser meinem Partner die ich dann noch am ehesten akzeptieren könnte. Ich kann dir aber garantieren, dass die auch nicht auf der Matte stehen werden, das war beim letzten Mal auch nicht so, da waren die erst nach 2 Wochen da.

 

Will er seinen Eltern euer Baby zeigen? Wenn ja , warum bleibst du nicht im Schlafzimmer und er geht mit dem Baby in die Küche? So hast du deine Ruhe ! (natürlich muss das net gleich 3h nach der Geburt sein , aber nächsten Tag? Ausser er will da auch seine Ruhe)

Aber es ist eh eure Sache , die müsst ihr untereinander klären!

 

ich kann schon verstehen, dass der partner seinen eltern sein kind vorstellen will ... immerhin ist er der VATER und es sind seine eltern.
schlimm genug, dass ihr so eine hasserfüllte atmosphäre daheim habt. aber deine eltern haben alle rechte und deine schwiegereltern sind "bestenfalls fremde"? bitte, das ist die frau, die deinen lebensgefährten geboren hat und ihr partner. das sind keine fremden.

ich bin schon dafür, dass frauen sich nach der geburt erholen können. aber die geburt eines neuen erdenbürgers ist ein wunderschönes ereignis, über das sich im besten fall MEHR als die eigenen eltern freuen sollten.
dieses ereignis als anlass für machtspielchen und egotrips zu verwenden, find ich nicht besonders nett. ich kann mir auch nicht vorstellen, dass euer kind davon profitieren wird.