Ich kann mich nicht erinnern, mich dir gegenüber so verhalten zu haben, dass diesen Schreibstil rechtfertigen würde.
Wie vorhin schon geschrieben, muss man hier aber nicht nur den Warenwert sondern auch die Wiederbeschaffungskosten einkalkulieren. Und des weiteren wird der Wert eben so angesetzt, damit der Anreiz gegeben ist das Häferl auch wirklich zurückzubringen.
Eigentlich nicht, denn im Normalfall wird ein zu verkaufendes Produkt so kalkuliert, dass jegliche Kosten anteilsmäßig inkludiert sind. Alles andere entspricht nicht einer üblichen Betriebskalkulation.
Ich kenne aber keine schule, die z.B. das islamische Opferfest im selben Ausmaß feiert wie Weihnachten, auch wenn mehr als die Hälfte der Klasse Moslems sind. Entweder man feiert die religiösen feste ALLER in der Klasse vertretenen Konfessionen - nur wird man dann möglicherweise sehr viele Feiern haben, oder man feiert Weihnachten als hier übliches kulturelles Fest, bombardiert aber dabei dann nicht die Nicht- oder Andersgläubigen mit religiösen Inhalten. So eine institutionelle Bevorzugung des Christentums ist häufig, hat aber in einer öffentlichen Schule meiner Meinung nach keinen Platz.
Ich habe nicht geschrieben, dass man alle Feste im selben Ausmaß feiern muss, um Traditionen und Bräuche kennenzulernen bzw. offen damit umzugehen. Ausgangspunkt war, dass isbinnbeal der Besuch einer Krippenausstellung nicht recht wäre. In den Institutionen meiner Kinder war es üblich den Kindern die Traditionen der in der Gruppe vertretenen Kulturen näher zu bringen ohne diese großartig feiern zu müssen. Man hat das thematisch aufgearbeitet, die Kinder konnten Gegenstände von zu Hause mitbringen, Bücher, Fotos.... und es wurde erklärt und gezeigt wie und warum das gefeiert wird und auch gemeinsam gesungen. Mir ist es fremd, wenn so einfache Dinge wie der Besuch einer Krippenausstellung thematisiert und als unangemessen empfunden wird. Das hat für mich eben mit einer weltoffenen Kultur wenig gemein. Das das nicht alle so sehen ist mir schon klar.
Nur kurz zum Häferleinsatz: Wenn es ein Christkindlmarkt war, bei dem die Stadt Wien die Standplätze vergibt, dann gibt es eine Verpflichtung für das Einheben des Pfandes und eine vorgeschriebene Höhe des Pfandes. Das kann sich der Stadler nicht aussuchen. Ich hatte vor vielen Jahren mal einen Stand am Silvesterpfad und da war es auch schon so.
Und für Sie sind Unternehmen prinzipiell reich. Und Sie sind prinzipiell der Meinung das ein Unternehmer ja eh nix arbeiten muß, der findet das Geld am morgen auf seiner Fußmatte.
Ich denke es ist einfach die Summe der unreflektiert religionsspezifischen Aktivitäten, die einem als Nicht-Christ mit der Zeit sauer aufstoßen kann. Um Weihnachten wird ja in der Schule durchaus ein großes TamTam veranstaltet. Feste anderer Kulturen werden vielleicht mal in einem Nebensatz erwähnt, so a' la "In anderen Ländern feiert man das XY Fest, aber bei UNS...." bzw. hat meine Tochter in der Volkschule bisher noch gar nicht wirklich was über Weltreligionen gelernt - ist meines Wissens auch nicht Teil des Lehrplans. Die Krippenausstellung ist ja meist nicht das Einzige. Da wird in der Vorbereitung darauf die Bibelgeschichte um Jesu Geburt munter als Tatsache verkauft, außerdem Weihnachtslieder mit religiösen Texten gesungen, ein religiöses Krippenspiel veranstaltet,ein Gottesdienst besucht, Ausmalbilder mit Maria und Josef drauf verteilt.... und selbstverständlich vorausgesetzt dass alle mitmachen wollen. (na gut, der Gottesdienst ist nicht Pflicht, aber eine alternative Betreuung wird in der Zeit auch nicht angeboten ) Also ich sehe da keine Gleichbehandlung der verschiedenen Religionen und auch keine kulturelle Offenheit. Ich mach es so wie isbinnbeal: ich bin still genervt, sage in der Schule aber nichts, so lange es mein Kind nicht stört (und das tut es bisher nicht)
Also mich betrifft es und unser Familienleben wurde durch den schulischen Christkindlmarktbesuch nicht beeinträchtigt und wir mussten auch keine Arbeit der Lehrer übernehmen, weil die sich auf einem Ausflug vergnügt haben (ist ja sicher auch ganz gemütlich auf so viele Kinder am Christkindlmarkt aufzupassen)
Es ist ja nicht nur der Christkindlmarkt. Es gibt ja noch einiges an "verplemperten" Stunden. Und das summiert sich dann schon auf, und das müssen dann die Eltern auffangen. Der Christkindelmarkt ist da nur ein kleines Stück des Kuchens.
ich vergönne ehrlich gesagt kindern und lehrerInnen ein wenig zeit abseits des üblichen lernens. egal, ob theater, museumsbesuch, ausflug in die bibliothek, wandertag oder eben weihnachtsmarkt, auch diese dinge gehören zum leben! ich hatte nicht den eindruck, dass bis jetzt die bildung meiner kinder darunter gelitten hat, dass sie hin und wieder das schulgebäude verlassen und etwas anderes unternehmen.
ich weiß von meiner Schulzeit dass die Wochen vor Weihnachten sehr mit Tests und Schularbeiten zugepflastert waren. Da wäre ich als Schuler schon froh gewesen auch mal etwas anderes zu machen. und trotz vieler "verplemperter Stunden" (Wandertage, Chemieunterricht, Physik,.... Ausflüge zb ins Elektropathologische Museum oder ins statistische Zentralamt... ) hab ich maturiert und einen Job und das sogar ohne dass meine Eltern die Lehrer ersetzen mußten denn die hätten dafür weder die Zeit noch die Kenntnisse gehabt.
Meine Tochter wäre auch noch nie auf die Idee gekommen, sich sowas zu kaufen. Für sie sind nur Kartoffelspiralen, Zuckerwatte und Ketterl etc. interessant.
Ich finde es richtig schlimm, dass hier solche Aktivitäten teilweise als verplemperte Zeit hingestellt werden. Alleine schon, weil es nicht unerheblich viele Kinder gibt, die außerhalb der Schule z.b nie einen Weignachtsmarkt oder ein Theater besuchen. Lernen findet doch bitte nicht nur im Klassenzimmer statt.
nicht falsch verstehen, kein angriff an dich. ich finde die ganzen weihnachtsmärkte größtenteils so oder so unnötig was genau daran so wertvoll ist, sei es traditionell oder christlich oder geschenketechnisch, werde ich nie verstehen, weil mEn die menschen sich entweder sinnlos betrinken (oder es versuchen) und der rest nur geneppt wird, weil die ware dort selten das wert ist, als das sie verkauft wird. (und ja, ich kenne die üblichen verdächtigen und es gefällt mir nur ein markt wirklich) sind wir uns ehrlich, die pakerlkakaos für 3/4eur pro häferl zu verkaufen ist eine Frechheit, die Punch(s), die Glühweine..... ebenso (und bitte, ich kenne die ursprungsverpackungen von Metro/transgourmet/....) die Lebkuchen waren bis dato immer bescheiden, die Zuckerwatte so oder so sinnlos, ..... in summe ist das ganze für mich eben nur auf geldmachen ausgelegt und das da jetzt kindergruppen regelmässig durchgeschleift werden, finde ich noch mehr als seltsam (also mit der Erwartung 6/7/8jährige sollen schon selbst dort was entscheiden und kaufen). ich war als Kind (und wir haben viel gemacht) weder mit kindergarten noch mit schule dort und es fehlt mir deshalb nichts entscheidendes (und ja, mit meinen Eltern war ich). also als reine Christkindlmarkt Veranstaltung für die schule finde ich es sinnlos und würde, hätte ich etwas zu sagen, es nicht wollen.
Ja, sehe ich auch so. Wenn ich auf Weihnachtsmärkte gehe, dann nicht um zu punschen sondern die Stimmung einzufangen und mir schönes Kunsthandwerk anzusehen.
Kunst und Kultur gehört für mich zum Bildungsauftrag der Schule. Damit auch Theater, Konzerte, Oper, Museum etc. Christkindlmarkt gehört für mich nicht dazu, dass ist eine reine Verkaufsveranstaltung. Da könnens genauso die SCS besichtigen. Kommt für mich aufs gleiche raus.
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