Hier in Germanien, im heute journal hieß es in etwa: „Das hoch giftige Quecksilber…. Amalgam wird ab 2018 erst einmal für Kinder und Schwangere verboten, später, 2030 wird’s vielleicht ganz abgeschafft.“ Die „Alten“ können halt mehr ab – ist halt so

2030 wird ein Gremium aus Fachleuten, Ärzten etc entscheiden ob`s ganz verboten wird. Na dann, wer böses dabei denkt - wenn er dank günstigem Hg noch denken kann.

Das überhaupt was passiert haben wir dem Umweltprogramm der Vereinten Nationen (UNEP) zu verdanken. Wenn es nach unseren feinen Politikern ginge dürfte das zahnärztliche Mittelalter fortdauern.

 

und wie lange wurde Amalgam von namhaften MedizinerInnen, WissenschafterInnen etc. verteidigt... alles völlig unschädlich, gut&günstig... jo eh.

 

eine leider nur halb durchdachte lösung.

wenn kein amalgam mehr genommen wird kommt kunststoff zum einsatz. das zerbeisst sich viel schneller, springt, bröselt, der zahn fault weiter. kunststoff im backenzahnbereich ist keine lösung, das wär als würden wir tagtäglich vom plastikcampinggeschirr essen und uns wundern warum es so schnell schirch wird. eine backenzahnfüllung aus kunststoff in der grösse einer üblichen amalgamfüllung muss wsl alle 1-2 jahre neu gemacht werden.

eine adequate alternativversorgung auf kassenkosten gibts nicht. es werden also wie bisher alle die sichs leisten können gold/keramik privat zahlen (600-1000 euro pro zahn) und jene die sichs nicht leisten können bekommen eine schlechtere zahnversorgung als bisher.

 

wunder gibt es keine und unsere zähne wachsen nicht nach.

die lösung gibt es in form einer ordentlichen mundhygiene, sprich richtig zähneputzen von anfang an (das beginnt schon im zahnlosen babymund mit dem weglassen süßer tees etc.)

regelmäßige prof.zahnreinigung, und v.a. regelmäßige KO beim zahnarzt zögert die teuren zahnreparaturen gut hinaus.

meine kunststofffüllungen haben alle locker 3 jahre gehalten. dann wars zeit für eine "teure" lösung.
wobei ich sehr viel geld für zahnsanierung ausgeben musste - das liegt aber an fehlender mundhygiene/zahnärztlicher versorgung als kind plus dann einem traumatischen erlebnis bei einem viechdoktor.

was allerdings schon auch ein thema ist - ich bin mir nicht sicher, ob eine krone wirklich das kosten MUSS, was sie kostet.

ich seh aber die lösung nicht darin, giftige und dem menschen schädliche substanzen zu verwenden nur weil sie länger halten.

 

Geht mir genauso! Leider werde ich heuer sehr viel Geld in meine Zähne investieren müssen - Rückblickend gesehen war der zahnärztliche Wissenstand in meiner Altersklasse in Kindheit, Jugend und jungem Erwachsenalter sehr schlecht, also im Vergleich zu dem Sprung den die Zahnmedizin in den letzten 20 Jahren gemacht hat, Steinzeit.

 

eine mundhygiene ist super. aber sicher keine lösung für das hier diskutierte thema. und nur nebenbei - bei uns ist der erste mundhygienetermin gratis, trotzdem kommt nur +- jeder zehnte patient zur mundhygiene. sehr viele lehnen das ab, haltens für unsinnig, wollen nicht so lang hände im mund haben oder erachten ihre zähne eh nicht der mühe wert.

3 jahre sind doch nichts. sieh dir die münder der durchschnittlichen 20jährigen an - die haben meist schon 4 bis 10 zähne mit gravierenden riesenlöchern. wenn die mit kunststoff gefüllt werden ist mit 30 (nach drei bis x-maligem tauschen der undichten füllungen) nichts mehr übrig vom zahn. während amalgam meist doch gute 10-15 jahre dicht und im mund bleiben kann. also kein vergleich in der haltbarkeit zwischen amalgam und kunststoff.

ideal ist wie gesagt beides nicht, aber amalgam grundsätzlich zu verurteilen halt ich für eine "lösung" die bei vielen die mundgesundheit weiter nach unten bringen wird anstatt anheben.

und die preise ordentlicher versorgungen (krone, inlay) sind wieder ein anderes thema, da gehts um laborkosten. wär eh super wenn die kasse das zahlen würd, spielts nur leider nicht.

 

ach und - nochmal - ad "das liegt aber an fehlender mundhygiene/zahnärztlicher versorgung als kind plus dann einem traumatischen erlebnis bei einem viechdoktor."

so einfach ists leider auch oft nicht. es gibt wirklich kinder (erwachsene) die, wurscht wie sehr sie putzen, karies bekommen. ebenso wies erwachsene gibt die NIE zähne putzen und trotzdem keine karies bekommen. das ist zu großem teil auch veranlagung und hat mit der mundflora zu tun.

auch mit mundhygiene und guter zahnärztlicher versorgung ist trotzdem nicht bei allen alles gut im mund. bei weitem nicht.

 

es gibt auch nicht DIE punktuelle lösung für das thema.

da spielen viele faktoren mit, auch mit welchem "zahnmaterial" man gesegnet ist.
und du sagst selber, die erste MH ist bei euch gratis - und nur wenige beantspruchen sie.
riesenlöcher kann es nur geben, wenn man die karies vor sich hinfaulen lässt.

aber quecksilber ist nun mal nicht gesund, da kommen wir nicht drumherum.

wenn jemand die zähne eh wurscht sind, dann lebt der wohl auch mit einem "klavier" recht gut.

 

natürlich nicht. aber giftige füllungen sind auch nicht der weisheit letzter schluss.

 

stimmt eh, wie so vieles im leben gibts keine einfache lösung.

nur seh ich die münder anderer menschen nachdem ich in tausende schauen durfte differenzierter und seh amalgam als beste lösung für viele die halt jetzt weg fällt. die realität ist, dass mehr leute riesenlöcher haben als es leute ohne löcher gibt - was geschieht mit denen nun bis an ihr lebensende? noch schlechtere versorgung bis hin zur pfuschprothese im zarten alter von 40.

gibts da eigentlich schon konkrete, wissenschaftliche, evidenzbasierte, aussagekräftige studien? so weit ich aus der ausbildung weiss, ist amalgam während es eingebracht wird giftig. zu dem zeitpunkt gibts auch vorkehrungen die getroffen werden um zu verhindern, dass das amalgam irgendwo ausserhab des zahns landet. sobald es getrocknet ist ists mmn kein problem mehr. und wenn mans je entfernt werden abermals maßnahmen getroffen um das amalgam aus dem mund raus zu holen und es nicht dem patienten in den körper zu spülen. gibts da echte gesundheitliche bedenken oder ists wieder ein thema wie zb. alu in deos, das von den angstesos übertrieben panisch bekämpft wird. muss ich wohl mal googeln, wenns mich denn mal freut

 

Also ich habe erst zwei Füllungen und noch nicht so wahnsinnig viel Erfahrung, beide sind jedoch bei den Weisheitszähnen (unten) und halten nun schon seit 5 Jahren. Sind 08/15, ich habe nix dafür bezahlt und beiße noch immer damit. Ob das nun Zufall ist oder nicht kann ich nicht beurteilen, jedenfalls kann ich mich über die Haltbarkeit bisher nicht beklagen, würde aber auch lieber alle 3 Jahre Füllungen tauschen, anstatt mir Amalgam hineinzupflastern.

Mein Partner hat sich vor über 10 Jahren seine Amalgamfüllungen alle entfernen lassen (es waren ziemlich viele, aber ich weiß nicht mehr wieviel genau) und musste seither auch erst eine Füllung erneuern lassen, hat bei ihm damals in Summe um die 700 Euro gekostet (für alle Zähne!) und somit kann ich deine Kosten- und Haltbarkeitsangaben nicht ganz nachvollziehen. Scheint doch erhebliche Unterschiede zu geben.

 

kommt drauf an, was man als größeres (oder kleineres) übel betrachtet.
ganz oberflächlich gesagt - niemand hat was von haltbar amalgam-plombierten zähnen, wenn er dadurch gesundheitliche schäden erleidet.

ideal und immer unvermeidliches schicksal sind riesenlöcher in den zähnen jedenfalls nicht - ob mit oder ohne amalgam.

 

als unvermeidliches schicksal will ich löcher in den zähnen eh nicht hinstellen. aber oft sind löcher schwer vermeidbar und wenn sie dann da sind wärs halt doch super wenn es eine kassenleistungsversorgung gibt die den zahn erhält und den zahn nicht (wie mit lediglich kunststoff) zum quasi sicheren verfall/absterben in den nächsten 10-15 jahren verdammt.

und natürlich gehören gesundheitliche folgen minimiert/ausgeschlossen. und eben dazu würden mich konkrete, evodenzbasierte, wissenschafzliche studien interessieren.

 

du sitzt da doch scheinbar an der quelle, wenn dir unzählige münder als anschauungsobjekt zur verfügung stehen!
entweder bist selber zahnärztin, dann solltest du eigentlich informiert sein - oder du bist assistentin, dann frag deinen arbeitgeber.
wenn in eurem betrieb amalgam befürwortet wird, wird das doch nicht ohne sorgfältige prüfung des für und wider passieren.

 

ich arbeite nicht mehr in dem bereich, war aber doch einige jahr drin.

es ist immer eine individuelle entscheidung ob jemand kunststoff, amalgam oder eine andere versorgung möchte bzw ob überhaupt alles möglich ist. es geht hier ja nicht darum ob in dem betrieb in dem ich gearbeitet habe amalgam befürwortet oder eingesetzt wird, sondern darum dass es in zukunft wohl nur noch kunststoff als kassenleistungsversorgung geben wird. und das birgt nicht nur positive seiten.

 

Es gibt guten und billigen Kunststoff. ich habe zB. welche, die sind jetzt 15 J alt und sitzen bomben fest. Eine Keramik-Staub- Kunststoffmischung. Dazu gehört selbstverständlich eine entsprechend trockene saubere Verlegung da geklebt.

Und speziell, für eine Amalgamverlegung wird in der Regel eine Ausbuchtung/Bohrung deutlich größer ausfallen, da dieser Stoff nicht geklebt wird sondern durch seine Ausdehnung beim aushärten selbst Halt finden muss.

Ich werde das Gefühl nicht los, das, je länger mit Amalgam hantiert wird, die Z Ärzte zu „Viehdoktoren“ mutieren. War früher bei Spiegel- und Hutmachern, Malern etc ähnlich. Künstler verwendeten gerne das schöne helle rot von Zinnober (Quecksilbersulfid) mit Cadmium Yellow und Bleirot wird immer noch hantiert und dann schneiden sie sich die Ohren ab etc.

 

na ja - aber eine meinung wirds gegeben haben, bzw. eine aus- und weiterbildung.

andererseits - wenn deine erfahrung schon älter ist, hat sich halt einiges getan an erkenntnissen in der medizin.

siehe hormongabe durch die gyn. da ist man auch draufgekommen, dass brustkrebs damit in zusammenhang stehen kann - auch wenn hormone in einzelnen fällen richtig und wichtig und nicht ersetzbar sein können.

 

meinst du tatsächlich keramik-staub-kunststoffmischung? welcher staub kommt da rein?
oder eine keramikstaub-kunststoffmischung?