1. Llandra

    Llandra Working mum and mountain lover
    VIP

    Sehe ich genau so und ich maße mir da auch kein Urteil an, wer weiß schon, wie es sich wirklich abgespielt hat :( der Schulweg meines Kindes ist objektiv zig mal gefährlicher als das Steigerl, man kann immer nur nach besten Wissen und Gewissen handeln und hat trotzdem nie eine Garantie, wieder gesund heimzukommen.
     
  2. lucy777

    lucy777 Gast

    die familie WAR dort und drei sind abgestürzt.
    dass die MÖGLICHKEIT dieser katastrophe gegeben war, zeigt, dass es kein "steigerl" im sinne eines harmlosen geländes ist - sondern ganz spezielle regeln und maßnahmen erfordert um eben genau das zu verhindern, was passiert ist.
    wären diese regeln und bergsteigerischen binsenweisheiten und grundregeln eingehalten worden, hätte das nicht passieren können.
    und natürlich endet jedes leben mit dem tod, das ja.
     
  3. Zwergenfee

    Zwergenfee Gast


    Du kannst überall verunglücken - es gibt Menschen die steigen auf dem Gehsteig auf eine Eisplatte und holen sich dabei einen Oberschenkelhalsbruch... Nur eben am Berg oder auf Klettersteigen hast du eben das Problem - ein Fehltritt und du fällst 20-30-140 Meter tief... Da wäre manch einer glücklich mit einem Oberschenkelhalsbruch.

    Ich hoffe nur - dass die Obrigkeit zu überlegen beginnt (nämlich die Betreiber) - einen Klettersteig ala Smiley zu markieren finde ich einerseits ziemlich daneben, und andererseits - es gibt auf keinem Klettersteig den ich hier in WIen Umgebung kenne ein Schild das hinweist: bitte nur mit Kletterausrüstung zu begehen, Gefährlich - Gefahrenstufe 1-5 weiss der kuckuck... Denn manche Klettersteige sind ja auch so gebaut - dass sie nur der Einstieg für andere Klettersteige sind - und dann stehst du auch als guter Wanderer / Möchte gerne Freeklimber an - kommst ohne Gefährund weder vor noch zurück und dann - kannst nur hoffen dass dein Handy empfang hat.... Und ja - Klettersteige gehen ist nunmal anstrengend - da ist schon mal eine Markierung 30 Minuten bis zur Hütte ein technischer Wahnsinn - da geht man normalerweise 6-8 Stunden bergauf - dass man so geschafft ist wie in diesen 30 Minuten am Seil gesichert (hoffe ich mal)...
     
  4. lucy777

    lucy777 Gast

    zitat:
    Obwohl der Springlessteig als harmloser und für Kinder und Anfänger geeigneter Steig der Schwierigkeitsstufe A (leicht) eingestuft ist, gibt es an den exponierten Stellen senkrecht abfallende Felswände. "Man darf das Ganze natürlich nicht mit einem Wanderweg verwechseln. Technisch werden solche Steige als einfach beschrieben, trotzdem geht es daneben senkrecht hinunter", erklärt Helmut Friessenbichler von der nö. Bergrettung. zitat ende

    dazu muss man sich vor augen halten, dass der ABSTIEG schwieriger ist als aufzusteigen.
    und dann das ganze mit einem kleinkind vorneweg und einem weiteren in der rückentrage.
    jeder kann bilder vom hubertushaus googeln, auf manchen sieht man gut, wie das gelände dort beschaffen ist.
     
  5. lucy777

    lucy777 Gast

    lucy777, 26. Oktober 2014
    , Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 25. Dezember 2018
    #45
  6. Zwergenfee

    Zwergenfee Gast

    Rauf oder runtergehen ist ziemlich egal... Blöd ist es wohl - wenn man so einen Abstieg nach einem "anstrengenden" Tag an der Hohen Wand macht - um runterzukommen... Jeder ist müde, die Kinder grantig - man selbst ist froh wenn man im Auto sitzt ... Ja - dann ist so ein abgang lebensgefährlich - da kann man noch so ein guter Kletterer sein... (nein - die guten Kletterer schalten das Hirn ein und gehen dann nicht runter).
     
  7. Zwergenfee

    Zwergenfee Gast

    Ja und - wen interessierts - wenn der Herr der Bergrettung so ein Vorbild ist und ohne Gurtengeschirr dort steht... macht ja jeder nach...

    Ehrlich so einem Bergretter ghört ein Diszipliarverfahren,
     
    Zwergenfee, 26. Oktober 2014
    , Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 26. Oktober 2014
    #47
  8. Heliamphora

    Heliamphora The Only Easy Day Was Yesterday
    PLUS + VIP

    Dieser Logik kann ich jetzt nicht ganz folgen, nur weil viele andere es tun ist es richtig?

    Ja, es kann immer und überall etwas passieren. Aber man kann versuchen bestimmte Bereich mit bestimmten Sicherheitsmaßnahmen vorzubeugen.

    Man darf dabei auch nicht vergessen, dass man mitunter nicht nur sich selbst gefährdet sondern auch anderen nämlich jene die dann Verunglückte retten müssen und auch bei Hilfe- und Rettungsaktionen sind Menschen schon umgekommen oder schwer verletzt wurden.
     
  9. Heliamphora

    Heliamphora The Only Easy Day Was Yesterday
    PLUS + VIP

    Wo findet sich dieses Smileys und die unzureichende Beschreibung des Betreibers?

    Ich konnte nur jene Beschreibungen finden:

    http://www.bergfex.at/sommer/nieder...83,ueber-den-springlessteig-zum-hubertushaus/



    http://www.volki.at/cgi-bin/wegtab.pl?B=hw&Z=S


    http://www.sonnabend.at/springlessteig.htm


    http://alpenlandmagazin.at/?p=68
     
  10. Zwergenfee

    Zwergenfee Gast

    ja eben - bei Bergfex ist es als Wanderung gekennzeichnet...

    Möglicherweise sollte man ja wirklich für jeden Klettersteig "eintritt" verlangen und die Leute die dort gehen wollen mit Sicherungshaken und Klettergeschirr ausrüsten. Weil alleine denkt es sich halt anders..
     
  11. Heliamphora

    Heliamphora The Only Easy Day Was Yesterday
    PLUS + VIP

    Man sollte einfach die gesamte Beschreibung lesen und sich natürlich auch darüber informieren was die einzelnen Schwierigkeitsstufen bedeuten und wie es gerade mit Kindern aussieht.

    Bei Bergfex steht auch:

    Klettersteigtechnische Schwierigkeit A.

    fordernde Wanderung

    Trittsicherheit und Schwindelfreiheit notwendig. Für Ungeübte kurzes Sicherungsseil oder Klettersteigset empfehlenswert.











     
  12. Zwergenfee

    Zwergenfee Gast

    Nur wer liest heutzutage noch "schnell" was.

    Das wetter ist schön, die Gelegenheit ist günstig - reinschauen - Anfänger - los geht's...

    Wenn man sowas "planen" täte - hätte man ja möglicherweise sogar das Klettergeschirr für die Kinder im Kofferraum - hat man aber nicht - weil "Anfänger"... und auf der Übersicht "Wanderung" stehts ja auch...

    Keine Frage, ich bin dafür -dass die Kinder raus gehen - von mir aus auch auf Klettersteigen rumkraxeln wie die Gemsen - wie auch sollen sie sich austoben können. Nur ich habe was gegen solche Gewalttouren, wo man schnell hinmuss - damit man seine "Ziele" erreicht. Sowas geht vielleicht beim Fahrradfahren, beim Erreichen von Wandernadeln, aber nicht - wenn man irgendwo rumkraxeln muss und den "Naturgewalten" ausgesetzt ist, egal ob nässe oder kälte oder 1 Meter Neuschnee rauf oder runtermuss - weil man sich das jetzt einbildet...
     
    Zwergenfee, 26. Oktober 2014
    , Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 26. Oktober 2014
    #52
  13. Heliamphora

    Heliamphora The Only Easy Day Was Yesterday
    PLUS + VIP

    Dann darf man aber nicht dem Betreiber die Schuld in die Schuhe schieben und das hast du ja sozusagen getan.
     
  14. green-ocean

    green-ocean Aktive/r Teilnehmer/in

    hab jetzt nicht alle beiträge gelesen, aber da ich selbst auch sehr oft KS gehe (und auch sehr oft bergtouren mache), möchte ich euch diesen link an´s herz legen - vor jeder tour sollte es selbstverständlich sein, sich auch die TOPO anzusehen, daraus kann man schon sehr viele rückschlüsse ziehen! auf bergsteigen.com findet sich fast jeder klettersteig!

    http://www.bergsteigen.com/klettersteig/niederoesterreich/gutensteiner-alpen/springlessteig



    und: ob etwas ausgesetzt ist oder nicht, kann nur subjektiv erlebt werden. was für mich noch eine spielwiese ist, ist für andere schon so arg ausgesetzt, dass sie sich nicht weiter trauen. das muss jeder für sich selbst beurteilen und entscheiden.

    und einem bergführer ein disziplinarverfahren an den hals wünschen, weil er sich ohne KS-set abbilden lässt, ist wohl echt übertrieben und unnötig! rücksicht und hilfestellung in den bergen ist selbstverständlich, aber darüber hinaus darf doch jede(r) selbst entscheiden, wie ich den berg angehe (sofern nicht andere geschädigt werden).

    klar, es gibt immer mehr unerfahrene in den bergen, da gilt es anzusetzen - aufklären, kurse anbieten etc. etc.

    btw: der öav und andere vereine bieten auch KS-kurse an. es sind die kleinigkeiten, die so viel bewirken!

    :wave:
     
  15. Zwergenfee

    Zwergenfee Gast


    Dann frage ich mich wo die Hilfestellung war - wenn ein 5 jähriges Kind vorne wegläuft und niemand was sagt... Aber vielleicht waren ja nur Laien am Berg...
     
  16. BLS

    BLS
    VIP


    Also wenn dir der Hausstein zu unsicher ist, ist es eh gut, dass ihr keinen Steig auf die Hohe Wand gegangen seid.

    Wichtig ist, dass ihr viel geht, damit sich das Kind aber auch ihr Erwachsene Trittsicherheit aneignet. Gut wäre auch mal ein normaler Wanderkurs, der euch die richtige Gehtechnik zeigt. Und gute Schuhe natürlich, die sind mal Grundvorraussetzung.

    Wir sind gestern zwei leicht Steige auf der Hohen Wand gegangen (von diesen kann man aber auch zu Tode stürzen!) und ich sah einige Kinder nur mit normalen Turnschuhen.
     
  17. Zwergenfee

    Zwergenfee Gast

    Ja leider so ist es... In Oberösterreich wieder 2 Tote beim Bergsteigen, wobei eine Frau angeblich sogar aus einer 4er Seilschaft abgestürzt ist... Die Berge sind nunmal kein Rummelplatz und für Nervenkitzel und Adrenalinschübe denkbar ungeeignet...
     
  18. Leon123

    Leon123 planen, planen, planen...
    VIP

    Also bei dem Foto aus dem Link oben frage ich mich schon was man sich denkt. Ganz ehrlich? Ich habe einen Neffen der 6 Jahre alt ist. NIEMALS würde ich dort mit ihm gehen wollen. Ich persönlich würde mich nie darauf verlassen können dass der nicht einen unüberlegten Schritt macht, abgelenkt ist oder nicht schaut wo er hinsteigt. Und dann ist das Kind weg. :eek:

    Niemals würde ich mit meinem Kind in der Rückentrage dort gehen, aus Angst ich könnte straucheln, stolpern, abrutschen...was auch immer.

    Es bringt nun nichts mit dem Finger zu zeigen, schon gar nicht der Mutter die nun damit Leben muss vielleicht ihre gesamte Familie zu verlieren, jedenfalls aber schon Mann und Sohn verloren hat.

    Aber ich verstehe echt nicht, das sagt mir der gesunde Menschenverstand das hier, unabhängig wie schwer das Gelände ist, ein Kind ruck zuck abstürzen kann und ich muss zusehen. Niemand kann mir erzählen dass er so schnell ein Kind am Arm hat wie es hier abrutschen kann.

    Einfach tragisch die Geschichte....

    LG
    Leon
     
  19. bensmama

    bensmama Teilnehmer/in

    am sichersten ist es jedenfalls zu hause auf der couch zu sitzen und einen naturfilm im tv anzuschauen!

    ich krieg hier echt die wut ... mutmaßungen, unterstellungen und schuldzuweisungen!
     
  20. Zwergenfee

    Zwergenfee Gast

    Siehst und ich habe Wut auf den Ökotourismus. Nicht jeder kann solche Touren gehen - ganz explizit nicht. Aber "man" denkt heutzutage nicht... Was nicht verboten ist - ist erlaubt - ganz einfach. Wenn dich niemand aufhält kannst du schon gehen. Und die Kinder die den lieben langen Tag im Kindergarten rumtollen und toben oder die Schulbank drücken - befinden sich 1-2x die Woche im Fels wieder - aufi - oba - links rechts - das Urvertrauen zu den eltern kann nichts erschüttern (oder manchmal doch - wenn so ein Kind wieder heulend am Berg steht und vor lauter Furcht weder vor noch zurück kann - aber am Anfang wars doch noch ambitioniert - hat es doch selbst gesagt). ...Was hat so ein armes Kind denn für alternativen - oben bleiben, schreien, hoffen dass die Eltern das Kind runtertragen und nicht selbst dabei abstürzen - nein eigentlich nur noch heulen, runter kommt a jeder - die frage ist nur in welcher Geschwindigkeit...
     
    Zwergenfee, 27. Oktober 2014
    , Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 27. Oktober 2014
    #60

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