1. Artemis

    Artemis Göttin der Jagd

    Ja, gut, so kann ich es annehmen. Ich hab wahrscheinlich diese Worte dazu gebraucht, weil ich eben diese Seite so lang erlebt habe.

    Das ist, Thema Berg, glaub ich so was Trügerisches. Es ist was Feines, und ich denke, stelle mir halt vor, solche Steige zu gehen, solche Touren zu machen, das bringt so viel Freude und auch Selbstbewusstsein, dass man seinem Kind das näher bringen möchte. Und ich mach nichts, was mit Klettern zu tun hat, ich meide auch Leitern, weil ich zu viel Höhenangst hab, aber meine Familie hat von Fallschirmspringen bis Klettern (und das hat Anno dazumal noch was Anderes bedeutet) alles Mögliche getan. Und ich stell mir vor, es geht einmal gut, und zweimal gut, und irgendwann riskiert man mehr und mehr, denn es ist ja immer gut gegangen... Es sind schon zu viele wirklich gute und professionelle Alpinisten "gegangen", als dass man diese Vorsicht aus den Augen lassen dürfte. Insofern hat dein Aufruf ja seine Berechtigung, und wird es immer haben.
     
  2. Zwergenfee

    Zwergenfee Gast

    Ja das Umdenken eben...

    Es ist keine gemähte Wiese - dass jeder Wiener auf abgetrampelten Stegen rumklettern muss - denn sie bergen gefahren - teilweise sogar grössere als die - die 2-3x pro Jahr überhaupt begangen werden. Und ja - ich werde auch immer fuchsteufelswild -wenn ich ein paar halbstarke erwische, die an den Verankerungen der Seile rumreissen und diese aus der ERde drehen wollen - weil sie unbedingt Kräfte messen wollen - die Eltern irgendwo - die Kinder wissen eh wie sie runterkommen (ja eh - senkrecht)...

    Passiert ist mir sowas nicht erst einmal- sondern sicherlich dutzende Male - egal obs bei Klettersteigen war - unübersichtlichen Passagen oder einstiegen in den wirklichen Kletterbereich... Man denkt halt nicht weiter - was heute spassig ist - kann für den nächsten der hingreift tödlich enden...
     
  3. lucy777

    lucy777 Gast

    es gibt einen spruch, sinngemäß: "es gibt keine alten helden".
    sehr interessant spricht und schreibt reinhold messner dazu, sicher ein kompetenter mensch für das thema berg.

    ich bin ganz bei dir, was den gewinn dieses sportes anlangt, aber die menschliche hybris hat dort wirklich keinen platz.
    aber respekt und ehrfurcht vor der natur gibt es immer weniger, vielleicht, weil die materialien immer besser werden und der aufstieg durch gondeln etc. in höhen, die man früher nur unter großen strapazen und mit viel können erklimmen konnte, immer leichter wird.
    vielelicht verschieben sich da die relationen, ich weiß es nicht.

    immer haben eltern ihren kindern dinge nahegebracht, die sie selber liebten und gut beherrschten, das ist ja gut so.
    aber klettersteig mit einem dreijährigen am rücken und einem 5jährigen vor sich, das ist glb ich relativ modern und eher neu.

    ich versteh´s nicht. genausowenig wie die alljährlichen unglücke durch im pool ertrinkende kleinkinder und die tragischen hundebiss-attacken oft durch den familienhund.
     
  4. Heliamphora

    Heliamphora The Only Easy Day Was Yesterday
    PLUS + VIP

    Das ist sicherlich ein Umstand, aber nicht nur dieser alleine. Ich habe manchmal das Gefühl es zieht zwar sehr, sehr viel Information durch die Gehirne der Menschen. Menschen sind in der heutigen Zeit weltweit vernetzt, haben andauernd ein mobiles Teil dabei um mitten im Weltgeschehen zu sein, aber wirklich wichtige Infos bleiben nicht mehr hängen.

    Auch der Wunsch nach Vorgaben die einem Entscheidungen abnehmen, sehe ich als Problem und regt nicht mehr zum selbstständigen Denken und Entscheidungen treffen an.
     
  5. Zwergenfee

    Zwergenfee Gast


    Ich denke eher dass ist dieses "ich auch mag"... oder auch der Neid...

    Da werden irrational Fotos gepostet - wer die sieht denkt sich im Hinterstüberl - ich könnte das auch - mein Kind kann das auch. Gepaart mit dem Gedanken - die Natur ist gesund kann das bei wunderschönen Wanderspaziergängen ganz was tolles sein - aber eben wenns darum geht, mein Kind war schon mit 3,5 Jahren auf seinem ersten 4.000 frag ich mich halt schon über den Sinn und Zweck des ganzen, denn ich kenne selbst im Gebirgsland Tirol kein Kind mit 3,5 Jahren dass dort freiwillig raufgekreult wäre - nie und nimmer...
     
  6. lucy777

    lucy777 Gast

    ja - es ist halt ein unterschied zwischen ein bild sehen, eine schilderung lesen und SELBER mal eine halbe stunde, eine stunde bergan GEGANGEN zu sein. und dann bergab.
    dann schreibt man auch nicht mehr "bergan oder bergab ist wurscht, ist eh das gleiche".:)

    und dann das ganze mit kindern. die spielen wollen und spaß in dem unterfangen sehen.
    deswegen meine ich auch - neben einem abgrund hat ein ungesichertes 5jähriges kind einfach nix verloren, das erfasst nicht wie schmal der grat zwischen lustig und todernst ist, nicht.

    die TE ist ein mensch, der sich was sagen lässt - sie gibt zu, dass ihr der reale unterschied zw. WANDERwg und (einfacher) STEIG nicht bewusst war.
    viele fragen gar nicht bzw. meinen, des geht scho.
     
  7. Zwergenfee

    Zwergenfee Gast

    Es kommt drauf an wo du startest beim Heimweg passiert in der Regel am meisten. Und ja du kannst beim bergaufgehen genauso abstürzen wie beim absteigen, ausgerutscht ist schnell mal wer und wer sich nicht dersaufen kann bräucht gegen die ersanziehungskraft nicht kämpfen, abwärts geht's immer ( sag ich mal als halbtiroler)
     

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