Hallo! Ich habe aktuell ein enormes Problem mit meinen Brustwarzen. Durch das viele und häufige stillen sind diese enorm sensibel geworden und teilweise auch wund Nun wollte ich mal in die Runde fragen, was ihr von einem Milchersatz wie Novalac haltet und ob das wirklich für das Baby reichen kann? Ich höre immer wieder im Bekanntenkreis, dass man Muttermilch nicht ersetzen kann und dies das beste für das Neugeborene ist. Wie steht ihr dazu und wie handhabt ihr das?
Meine Kinder 1 und 3 waren reine Flaschenkinder (bei der ersten hats mich gesundheitlich so auf die Pappn ghaut dass ich mit allen möglichen Medikamenten vollgepumpt war, beim 3. hatte ich einfach keinen Nerv und musste aus diversen Gründen das Kind auch mal ein ganzes WE zur Oma bringen das ist mit einem Stillkind nicht drinnen). Meinen Mittleren hab ich recht lang gestillt und dann mit der abgepumpten Milch noch lange weiter. Mein Fazit, mein Mittlerer ist gegen so ziemlich alles allergisch gegen das man allergisch sein kann, war ein Schreikind und ist heute noch ein ziemlicher Kümmerer. KLar kann das ein Zufall sein aber es hat mir die Entscheidung beim Kleinen noch im Kreisssaal die Abstilltabletten zu nehmen nicht schwer gemacht. Ich hab damals als ich den Mittleren abgestillt habe mit meiner damaligen Kinderärztin gesprochen und die hat mir gesagt besser ich stille ab als ich tu weiter wenns mir komplett gegen den Strich geht.
Wie alt ist denn das Baby? Wunde Brustwarzen sind relativ normal am Anfang. Es kommt vom falsch anlegen. Eine Stillberarerin könnte dir helfen. Mir hat meine Hebamme damals den besten Tipp gegeben, als sie sagt Stillen ist die ersten 3 Wochen mühsam, da muss man durchbeißen, dann ist es super. Wenn sich das Stillen gut eingespielt hat, würde ich mir gut überlegen und niemals von heute auf morgen abstillen..wenn dann lieber nach und nach ersetzen. Ist schonender für Brust und Baby. Ich fand stillen nach anfängliche Skepsis einfach total logisch und schon. BRÖSELMILCH ist für mich eine Notmassnahme, wenn es mit dem Stillen nicht gut funktioniert. Habe daher bei beiden ca 1 Jahr gestillt und gleich vom Busen zum löffel gewechselt. Bei der kleinen War das besonders gut, hat sich herausgestellt dass sie kuhmilcheiweisallergie hat. Du willst nicht wissen wie die Kuheiweislosen Produkte aus der Apotheke riechen/schmecken !
Darf ich fragen warum gerade Novalac? Es gibt auch zig andere Produkte. Meine Große bekam anfangs das Novalac, wir haben dann aber auf eine handeslübliche Nahrung umgestellt. Novalac gab es damals nur in der Apotheke und nur auf Bestellung (vom Preis red ich gar nicht). Das war organisatorisch immer ein Käse (Bestellen, in die Apo fahren, dann war es wieder doch nicht da, Parkplatzsuche in der Stadt...). Ist aber schon wieder ein paar Jährchen her ... Ich hab 3 Flaschenkinder groß bekommen. Alle sind prächtig gediehen. Keiner der 3 hat eine Allergie (na gut, der Mittlere ein bissl Zitrusfrüchte: mehr als ein Netz Orangen darf er sich auf einmal nicht reinhauen ... aber damit kann ich leicht leben).
Ich habe meinen sohn 15 monate gestillt, und nachdem er nie eine flasche genommen hat, sind wir nie in die versuchung gekommen, bröselmilch zu geben. Die ersten 2 wochen stillen waren furchtbar, schmerzhaft, blutige brustwarzen zum teil obwohl ich ihn richtig angelegt hatte. Ich hatte ständig milchstau und bis zu seiner 8. Lebenswoche zwei brustentzündungen. Ich wollte unbedingt 8 wochen stillen, hab mich total deswegen gestresst und unter druck gesetzt. Und siehe da - als die blöden 8 wochen um waren, waren alle probleme vorbei, nie wieder irgendwas gehabt und wir haben noch mehr als ein jahr super entspannt weiter gestillt. Dranbleiben lohnt sich, aber bitte nicht stressen! Ps: er hat eine kuhmilcheiweißallergie und fructoseintoleranz...da hats leider nicht viel gebracht. Aber sein papa hat schweres asthma, also wer weiß, wies ihm sonst ginge...
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