Das Wort "sinnlos" im Zusammenhang mit Zuckerwatte zu verwenden, finde ich eigenartig. Müssen jetzt auch schon Naschereien einen Sinn haben (also außer dem, dass viele Kinder sich drüber freuen)?
Zuckerwatte im sommer ist schon na ja.... wenns denn sein muss Zuckerwatte im winter mit Handschuhen und Overall ... wo so ziemlich alles gleich verpickt ist, IST sinnlos
Ich bin ja absolut pro Ausflüge mit der Schule, verplemperte Zeit sind sie überhaupt nicht und ich finds total schade, dass an der Schule meiner Kinder sowas kaum stattfindet. Christkindlmarkt wär jetzt sicher auf meiner Prioritätenliste nicht ganz oben- wir gehen eh selbst, es ist tatsächlich primär auf Konsum ausgelegt. Allerdings finde ich das Argument, dass manche Kinder mit ihrer Familie sowas nie erleben schon relevant und deswegen find ichs auch schön, wenn die Schule sowas macht. Meine Kinder gehen vor Weihnachten mit der Schule ins Kino- das ist jetzt auch nicht pädagogisch sinnvoller, als der Christkindlmarkt. Hier gilt aber gleiches: manche Kinder kommen sonst nie ins Kino und auch dieses schöne Erlebnis sei ihnen einfach von Herzen vergönnt.
Find ich gar nicht. Als einziger Nachteil bezüglich einer Jahreszeit würde mir einfallen, dass im Sommer oft Wespen wie magisch davon angezogen werden. Und Tipp: Handschuhe kann man ausziehen
MIR musst das nicht erzählen.... ich habe letztes jahr zwei kindern die verpickten Handschuhe am Klo in schönbrunn notdürftig säubern dürfen, weil scheinbar nicht klar war, dass man das zeug ohne besser essen kann als mit (ok, damals hatte es knackige minus 6 grad.... das mag als Argument herhalten)
Ok. Darauf hätte ich auch eher keine Lust und würde keine mehr kaufen. Zuckerwatte mit Handschuhen zu essen ist wirklich Mein Kind trägt nie Handschuhe. Also sie hat schon welche. Aber außer z.b im Tiefschnee bleiben die so gut wie immer in der Tasche.
Man kann Zuckerwatte auch ohne Hände essen, wir haben das immer gemacht, wenn uns der Verschmutzungsgrad dieser nach einem Nachmittag auf dem Jahrmarkt doch zu hoch erschien.
Möchte ich auch unterschreiben. Ein Krippenbesuch hätte auch was interessantes kulturelles, bildendes wäre man nicht sowieso umgeben und umfasst von dieser Weihnachtsgeschichte, und ich bin nicht feindlich demgegenüber ABER ich würde begrüßen wenn man einfach dazu SAGT, dass es die christliche Bräuche etc sind und den anderen (ganz gleich ob nicht-gläubig oder andersgläubig erzogene Kinder) einfach den Platz erlaubt sich damit zu engagieren oder nicht, und nicht so tut als ob das eh uns allen gehört, um kleine Kinder zu verwirren und größeren irgendwie anders fühlen zu lassen. Meine 4 Kinder treten bzw traten in Weihnachtsstücke auf diese und nächste Woche. Bei allen Stücken geht es um Freundschaft und teilen. Bei den Großen ging es jeweils um die Weihnachtsgeschichte mit dem Jesuskind, meine Große hatte in ihrem sogar die einzig sprechende Rolle (Erzaehlerin) und mein VS-Kind spielte ganz normal mit in seinem. Ich half ihm auch seine Texte zu lernen. Die Kleinen spielen in der Kigru und da geht die Geschichte um Tiere die was teilen, es gibt keinen christlichen Bezug. Ich habe nichts gegen diese Sachen, aber nachdem es sehr, sehr viele sind und viele der Kinder halt nicht aus christlichen Familien kommen (ob nun atheistisch, agnostisch oder andersgläubig), fände ich etwas mehr Moderation angebracht. Mein VS-Kind fragte mich mit ca 8J ob Jesus am Kreuz gestorben ist und dann auferstanden. Ich sagte das glauben die Christen. Er fragte ob er es glaubt. Ich sagte ich kann nicht wissen was er glaubt. Er wollte dann natürlich wissen was "wir" glauben. Ich sagte ich glaube daran nicht, und auch sein Papa nicht an diese Version glaubt. Das erzähle ich bitte nicht als Traumabeispiel, es war ein ganz normales Gespräch, aber es zeigt mMn, dass Kinder sowieso nicht als Angehörige irgendwelcher Religion gelten sollen, sie orientieren sich einfach an die Großen und finden darin ihren Weg. Was anders geht eh nicht, man kann nur an Sachen glauben die man erfährt, ob durch Erzählung oder sonst. Aber deswegen will ich nicht, dass meine Kinder Dinge als allgemein akzeptierte Inhalte ständig vermittelt bekommen. Ich will definitiv nicht, dass sie in eine Schulmesse gehen, es sei denn sie selber wollen das explizit. Ich will nicht, dass sie aus schulorganisatorischen (Betreuung/Beaufsichtigung) Gründen in katholische Religion gehen sollen, und auch nicht, dass die RK-Reli-Lehrerin mein Kind anspricht und sagt es würde ihm gut tun in Religion zu gehen. Ich würde es wirklich feiner finden, wenn die Xmas-Aktivitäten halt weniger oft die christliche Weihnachtsgeschichte involvierten oder alternativ es als "das glauben manche/Christen" explizit präsentiert wird. Entweder es sind religiösen Aktivitäten und dann soll getrennt werden, oder sie gehören all und sollen einigermaßen sich daran orientieren, dass nicht mal alle Kinder diese Geschichte kennen und wenn es als "das glauben Christen" bitte hören sollen und nicht als Faktum. Sorry inklae und DG aber als Irin bin ich glaube ich konditioniert Religion als Trennfaktor zu sehen (außer man lässt es außen vor).
vielleicht gehen manche kinder aber genau deshalb nicht auf solche märkte, weil die eltern sich das überlegt haben und nicht wollen? gleiches für kino? warum hat ausgerechnet die erziehung zum konsum einen derart hohen stellenwert? zusätzlich noch die konditionierung auf zuckerzeug? gruppenausflüge sind nett, aber wir leben nimmer in der nachkriegszeit, wo jede bunte kugel freude auslöste und jedes zuckerl ein event war. im gegenteil, wir werden zugeschüttet mit farben, lärm und zucker. muss nicht sein und als eltern nervt mich das blinde konsumnachgerenne sehr.
Ich glaub es gibt genug Eltern, sie solche Konsumausflüge ablehnen. Aber u.a grad für deren Kinder finde ich es gut, dass sie dann eben doch mal einen Christkindlmarkt oder ein Kino von innen sehen und 10.- "verplempern" dürfen.
Was das "Konsumnachgerenne" angeht, stimme ich dir zu. Wir waren dennoch auf 2 Christkindlmärkten, einfach um zu schauen und die Stimmung zu genießen. Am Rathausplatz jedoch war's die Hölle, ich hab noch nie solche Menschenmassen gesehen. Und auf dem Markt zwischen den beiden Museen war's ganz ok, aber richtige Weihnachtsstimmung ist nicht aufgekommen. Schade. Aber naja. Nächstes Jahr wissen wir's besser.
Ich glaube, du hast meinen Beitrag nicht sorgfältig gelesen oder nicht verstanden. Ich sehs grundsätzlich auch so, ich bevorzuge mit der Schule auch Ausflüge, die einen nachhaltigeren Nutzen und einen Lehrwert haben und es gibt sicher vieles, was wertvoller ist als eine Konsumveranstaltung. Allerdings gibt es bei uns ohnehin kaum Ausflüge und wenn die Kinder davon einmal im Jahr im Kino sind (und das für rund ein Drittel der Kinder der einzige Kinobesuch im Jahr ist- wir haben viele Familien hier, die sich so einen Ausflug nicht leisten können und das für die Schule ist es verbilligt und zudem ohne Konsumation wie Popcorn)- finde ich das einfach auch in Ordnung, dass sie vor Weihnachten einen Ausflug haben, der ihnen (oder der Mehrheit- mein Sohn mag eigentlich nicht ins Kino mitgehen) auch einfach Freude macht.
ich war vor Jahren das letzte mal und ja klar, da war immer viel los. Aber was sich da heuer abgespielt hat, war echt krank. Wir sind grad mal durchgegangen, um zum Ring zu gelangen, aber sind dann sofort geflüchtet. Keine 10 Pferde hätten mich dazu gebracht, dort länger zu bleiben. Die Touristen werden busweise herangekarrt und durchgeschleust. Echt deprimierend (das kannn denen ja auch nicht gefallen). Letztes Jahr waren mein Mann und ich vor Weihnachten ein Wochenende in Budapest. Dort waren wir auch auf einem Weihnachtsmarkt und es war soooo nett. Gutes Essen, nettes Kunsthandwerk, gemütliche vorweihnachtliche Stimmung - das haben wir echt genossen.
Ja, mir gefällts dort auch gar nicht, obwohl ich prinzipiell nix gegen Konsum und Menschenmengen hab. Der Markt in Schönbrunn ist auch ein touristischer Hotspot in eindrucksvoller Kulisse, aber dort lässt es sich schon aushalten. Wobei ich auch sagen muss, dass er jedes Jahr mieser wird und die Preise immer mehr anziehen....... Mein Liebling in Wien ist der Karlsplatz. Dort bin ich jedes Jahr sehr gerne.
Da rennen dich die Touristen aber in zwischen auch schon nieder. War dieses WE zweimal dort und es war die Hölle. Seit letzem Jahr mag ich den nicht mehr so wie früher
Das vermisse ich auch auf manchen Weihnachtsmärkten, ganz besonders das Kunsthandwerk. Findet man eher nur mehr in ländlichen Gegenden und selbst dort werden manchmal ganze Busladungen von Besuchern hingekarrt.
Wow, also Weihnachten ohne Christkindlmarkt ist für mich kein Weihnachten - versteh ich gar ned wie man die nicht mögen kann - ich hätt sie am liebsten das ganze Jahr. Und der Rathausplatz ist mein absoluter Liebling und der schönste für mich - gehen immer am VM/Mittag hin weil ds kaum was los ist. Wobei am Abend mit den ganzen Lichtern und allem ist es natürlich auch ne mega Stimmung. Ich gönn jedem Kind wenigstens einen Christkindlmarktbesuch im Jahr und kann gar ned verstehen wie man da so dagegen sein kann.
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