1. Drama

    Drama Aktive/r Teilnehmer/in

    Ich bin vor einem Jahr in meine Eigentumswohnung eingezogen. Altbau, das Haus wurde an und für sich hochwertig von Grund auf saniert.
    Fußbodenaufbau: Bodenbelag Heizstrich schwimmend, 1 Lage PE- Folie 0,2mm überlappt/verklebt Rolljet (Bodenheizung) Ausgleichsschicht gebunden 22 mm OSB Platten. Lt. Bauherrn natürlich eine Trittschalldämmung eingelegt.
    Geschoßdecke: die alte Holztramdecke mit Glaswolle gefüllt, darunter nur eine 4cm dicke Heraklithplatte mit Rigips "angeklebt".
    Ober mir wohnen nun 2 Studenten-Brüder. Einer von denen hat einen Elefantengang, sodass ich das Aufstampfen von ihm an der Decke sehr stark höre. Leider wird er besonders nachts aktiv, wo ich gerade schlafen will. Höre immer wieder zwischendurch sein Trampel oberhalb meines Schlafzimmers, was mich extrem unruhig macht, auch ansonsten das Möbelherumrücken und gepoltere ist immer deutlich zu hören. Mittlerweile schon so eine Aversion gegen den Menschen entwickelt, dass ich nicht mehr mit ihm reden kann. Habe es einige Male versucht, es ihm zu erklären, anfangs war es kurzzeitig besser, aber nach ein paar Tagen, wieder alles beim alten. Er hat es dann nur mehr abgestritten.

    Überlege nun bauliche Maßnahmen.

    Wer hat Erfahrung mit Decke nachträglich abhängen? Wenn man z.B. die Silentboard Schallschutzplatten von Knauf verwendet (und überhaupt die ganze Konstruktion) hat die ja ein ordentliches Gewicht..frag mich, ob das die Holztramdecke überhaupt aushält.

    Die Firma Knauf bietet auch Decken-Systeme an. Was wäre da am besten geeignet?
    Würde rundherum auch noch zwischen Decke und Wand mit Gummi auslegen.
    Was habt die da für Erfahrungen.

    Lässt sich durch eine abgehängte Decke der Lärm und Luftschall, insbesondere die niedrigen Frequenzen ordentlich dämmen? Oder würde es nur geringfügige Verbesserung bringen?

    bzw. welche Erfahrungen, habt ihr mit Firmen (zB Fa. Lärmfresser die solche Dämmsysteme extra für Altbauten anbieten)?

    Der Hausarchitekt, ist nicht gesprächsbereit (wird immer wieder cholerisch, wenn man Informationen braucht), will damit nichts mehr zu tun haben und ist anscheinend mit dem Verkäufer (Bauherren) zerstritten. Er sollte sich mit dem Haus und der Wohnung auskennen und mir über die Statik Auskunft geben. Wie kann ich ihn dazu zwingen, sich damit auseinanderzusetzen?
    Jeder will sich aus der Verantwortung ziehen und ich will nun auch nicht wieder einen teuren Gutachter oder Statiker zusätzlich zahlen.

    Ausziehen oder vermieten ist keine Option. Habe schon viel Geld in die Wohnung gesteckt und mir würde ansonsten alles gut hier gefallen. Die Lärmbelästigung ist für mich halt eine Sache, die mich aber sehr belastet.
     
  2. maha

    maha Gast

    Ist schwierig.....Körperschall und Resonanzen gehören "entkoppelt".
    Geht mit "flächigen" Maßnahmen (Trittschalldämmung) kaum.


    Geht schon, sogar preiswert.... Viel nachdenken und rechnen......
    (eine gemessene 10db-Verbesserung wird allerdings nur als Halbierung der "Belästigungslautstärke" empfunden.!)

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