1. Hoffnungslosverwirrt

    Hoffnungslosverwirrt Teilnehmer/in

    Hallo!

    Bitte um eure Meinungen zu Teilprothesen mit Klammern, die auch sichtbar sind!

    Vielen Dank schon mal vorab.
     
  2. ThePinky

    ThePinky Gast

    Optisch gibt's besseres. Aber nicht jeder kann/ will sich Implantate leisten...
     
  3. Misella

    Misella ist zufrieden
    PLUS + VIP

    Ist mir lieber als gähnende Leere.
    Michaela
     
  4. lucilie

    VIP

    Teilprothesen sind immer mit Klammern oder? Also warun nicht, ich überlege auch , ob ich es mache oder nicht.
     
  5. Hoffnungslosverwirrt

    Hoffnungslosverwirrt Teilnehmer/in

    Vielen Dank für eure Antworten!

    Ja stimmt ... das Optische ist in Wirklich mein Hauptproblem, glaube ich.
    Und es gibt auch noch die Variante, das Implantate nicht möglich sind, wenn kein Knochen mehr da ist um einen entsprechenden Halt zu gewährleisten. Leider. :(


    Das sowieso! ;)


    Nein, es gibt auch Teilprothesen ohne sichtbaren Klammern ... das ist ein sogenannter kombinierter Zahnersatz (Geschiebe- oder Teleskopprothesen). Ist aber auch um ein vielfaches teurer als eine Klammernteilprothese.

    @lucilie
    Ich werde es auch machen bzw. ich muss es machen.
    Die anfänglichen Gedanke daran waren katastrophal, mir zog es den Boden unter den Füßen weg.
    Je länger ich darüber nachdenke, kann ich mich immer mehr damit anfreunden.



    Generell hatte ich mit mehr Reaktionen gerechnet , wie "geht gar nicht" oder "Unmöglich, würde es nie in Betracht ziehen" , "Absolutes No-Go", "Alles halb so schlimm, wenn man sich daran gewöhnt hat" usw.

    Trotz allem habe ich das Gefühl, das Zähne, Zahnersatz und alles was damit zusammenhängt ein Tabuthema ist.
     
  6. lucilie

    VIP

    Es gibt sehr viele Tabuthemen im medizinischen Bereich. Viele Leute leben mit Problemen , die man als Außensteher nicht ahnt
     
  7. susa66

    susa66 Gast


    also soo sichtbar sind diese nicht die Teilprothesen. Was störend sein kann ist das Metall im Mund , das verträgt nicht jede/r.
    Evt. auch die Hygiene mühsamer (Prothese putzen...) als bei einem Implantat.
     
  8. ThePinky

    ThePinky Gast

    Man kann die Klammern auch in weiß machen lassen, das sieht man dann gleich viel weniger als bei Metallklammern
     
  9. himbeersturm

    himbeersturm Teilnehmer/in

    also von mir kriegst du ein 100%iges "geht gar nicht".
    ich hatte so ein ding, weil irgendwie einige monate zwischen zahnziehen und implantat erforderlich waren, den grund weiss ich nicht mehr. als ich das das erste mal gesehen habe, war ich entsetzt. ich hab das auch nie getragen, lieber hatte ich den mund immer zu (war ein vierer, glaube ich). irgendwann letztes jahr habe ich das ding zufällig wiedergefunden und sofort entsorgt.

    da ess ich lieber seeeehr lang wasser und brot um mir ein implantat leisten zu können.
     
  10. Llandra

    Llandra In Löschung
    VIP

    Bei mir entscheidet sich demnächst, ob ein Implantant möglich ist. Allenfalls wird auch ein Knochenaufbau in Betracht gezogen (kostet dann angeblich 2000 Eur extra:() oder eine Brücke (bei mir musste ein 6er extrahiert werden, weil die Wurzelspitze sich immer wieder entzündet hat)

    Prothese mit Klammern wäre für mich persönlich ein NoGo
     
  11. Hoffnungslosverwirrt

    Hoffnungslosverwirrt Teilnehmer/in

    @dharmapunk
    Danke für den Tipp!
    Muss ich gleich bei nächsten Termin meinen ZA fragen! :)


    Ich war ehrlich gesagt auch entsetzt, als mir der ZA das Modell Klammerprothese zeigte! :eek:
    Bei mir geht es um alle vier Schneidezähne im Oberkiefer, Eckzähne könnten fürs Erste noch gerettet werden, wenn ich schnellst möglich handle (was ich auch tue), Garantie habe ich natürlich trotzdem keine.

    Ja, ich werde seeeehr lang Wasser und Brot essen um mir in weiterer Folge eine alternative Lösung (o.g. Geschiebe- oder Teleskopprothese oder wenn ich ganz ganz viel spare, dann eventuell eine Brücke) leisten zu können.
    Implantate kommen in meinem Fall leider (ganz egal wieviel ich spare) nicht in Frage, ich habe mir drei Zahnarztmeinungen eingeholt und alle drei haben mir unabhängig von einander das gleiche gesagt.
     
  12. lucilie

    VIP

    Wieviel kostet eine prothese?
     
  13. Hoffnungslosverwirrt

    Hoffnungslosverwirrt Teilnehmer/in

    Die Preise, die mir genannt wurden:
    Für die Klammernprothese (=Regelversorgung der Krankenkasse) zahlt man einen Selbstbehalt von ~ 500 Euro.
    Die Geschiebeprothese würde mich knapp 5000 Euro kosten, die Brücke um die 8000 Euro und die Teleskopprothese liegt irgendwo dazwischen (ich weiss es ehrlich gesagt nicht mehr, bei den ganzen Infos und Varianten usw. hab ich irgendwann in meiner Verzweiflung nichts mehr mitbekommen:eek:).
     
  14. Chania

    PLUS + VIP

    Mein Mann hat eine Zeit lang eine Klammerprothese getragen (Zahn halb ausgeschlagen, konnte nicht mehr gerettet werden). Das Problem war, dass dort, wo die Klammer aufsaß, das Zahnfleisch zurückging und der Zahn so immer länger wurde. Ganz zu schweigen davon, dass der Zahn mit der Zeit ja locker wird.

    Jetzt trägt er eine Geschiebebrücke und

    1) sieht das super aus, Metall sieht man nur, wenn er den Mund ganz weit aufmacht und den Kopf in den Nacken legt.
    2) liegen eben keine Klammern mehr am Zahnfleisch auf

    Ich würde mir sogar einen Kredit aufnehmen, wenn es gar nicht anders geht.

    lg
    Chania
     
  15. Zwergenfee

    Zwergenfee Gast

    Ich denke es kommt drauf an warum?

    Klar kann man sagen - dass ein Implantat besser ist - ist es das??
    Ein Implantat ist ein Fremdkörper im KÖrper entzündet sich genauso wie eine Zahnwurzel - nur ist noch näher dran am Kopf. Wenn man als Grunderkrankung Paranthose hat - kann man genauso sein Implantat innerhalb eines Jahres verlieren.

    Genauso ist es nicht fix eine Teilprothese zu bekommen, ich wollte mal eine - habe es mir fest überlegt - ein 6er fehlt: Diagnose: Der Knochen ist zu weit zurückgegangen, man kann keinen Knochenaufbau mehr machen - weil nur noch ein paar Milimeter Platz zum Nerv. Teilprothese abgelehnt- weil der Druck auf den Knochen zu viel wird. Man könnte natürlich mit Kieferoperationen etc versuchen da einen Knochenaufbau reinzubasteln - Spezialisten gibt's ja genug - ich hatte schon mal eine Schädigung an dem Nerv - ich weiss dass man bei solchen Sachen auch locker draufgehen kann. Der Knochen geht halt relativ rasch zurück - bei meinen Zahnextraktionen waren es gut 5 mm in 5 Monaten früher durfte ich nicht weil im Kieferknochen ein riesiges Loch war - dass erst zuheilen musste und der Knochen die Struktur noch nicht hatte die einen Einbau des Implantates ermöglich hätte.

    Das einzi.ge zu dem ich nicht raten kann ist eine Überbrückung des Zahns - also vorne und hinten einen Zahn überkronen und dazwischen sozusagen einen Zahn reinsetzen der am Zahnfleisch aufliegt... Was die mir unter diesem Zahn aus dem Zahnfleisch herausgeholt haben - sprach bände - da ist es kein Wunder dass sich das mit dem Zeit entzündet wenn ständig irgendwas zwischen Zahn und Zahnfleisch liegen bleibt und langsam aber sicher ins Zahnfleisch hineingearbeitet wird...

    Und ohne lassen ist halt auch ein Problem - die seitenzähne kippen mit der Zeit - bei grösseren Lücken verändert sich das Kiefergleichgewicht und die gegenüberliegende Seite wird überstrapaziert - dh. die Zähne dort können mitunter auch brechen.

    Zur Not kannst du dir mal einen Kostenvoranschlag aus Ungarn holen - es ist ja nicht mehr so wie "früher" - sie haben heutzutage eine ebenbürtige Ausbildung und die ganzen Sachen kommen sowieso aus den USA.
     
    Zwergenfee, 16. September 2014
    , Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 16. September 2014
    #15
  16. Hoffnungslosverwirrt

    Hoffnungslosverwirrt Teilnehmer/in

    Danke für eure Erfahrungsberichte und Anregungen!

    Auch wenn mich das ganze Thema psychisch stark belastet, kommt eine Kredit nicht in Frage.
    Ich muss die Vernunft siegen lassen und mich mit den mir zur Verfügung stehenden Möglichkeiten und Mitteln arangieren.

    Hab ich schon und ich habe mich dagegen entschieden.



    Ich bin dennoch unheimlich stolz auf mich, das ich es überhaupt geschafft habe wieder zu einem ZA zugehen und jetzt tatsächlich die Sache durchzuziehen.
     
  17. lucilie

    VIP

    und was spricht gegen Ungarn?
     
  18. Hoffnungslosverwirrt

    Hoffnungslosverwirrt Teilnehmer/in

    Für mich persönlich:

    Der Zeitaufwand, die Fahrerei, ev. Wartezeiten.
    Je nachdem wo der Zahnarzt ist (ob Sopron oder Mosonmagyorvár) muss ich mindest 2-3 Stunden (je nach Verkehrsaufkommen) alleine nur für die Fahrzeit tour-retour einrechnen. Allein während dessen sterbe ich 1000 Tote! Das stehe ich nicht durch und dann ist ja noch gar nichts an meinen Zähnen gemacht worden.
    Beim Selbstfahren besteht die Gefahr, das ich auf halben Wege umdrehe, wenn mich meine Ängste und die Panik übermannen. In Begleitung würde nichts daran ändern.
    Ich dachte auch an den Shuttle-Dienst, den mittlerweile eh die meisten anbieten. Aber da krieg ich schon beim Gedanken daran alle Zustände. Dann sitze ich vielleicht in so einem 9-Sitzer-Bus mit einigen anderen Menschen, die meine Lebensgeschichte inkl. Zahnproblemen wissen wollen und mit blöden, wenn auch vielleicht gut gemeinten, Sprüchen daher kommen. Muss nicht sein, ich weis, kann aber. Und das brauche ich ehrlich gesagt nicht.

    Grad bei Prothesen kann es vorkommen, dazu sie zu fest oder zu locker sitzt, dann muss man zum ZA zum nachstellen. Na genau und dann wieder ab nach Ungarn, nur für Nachstellen?!
    Und ich denke da vielleicht kompliziert oder einfach anders, aber wenn ich dort die Leistung beziehe und bezahle, dann werde ich sicher nicht hier in Wien zum ZA rennen, das der die Nachstellungen/Korrekturen vornimmt oder ev. Fehler eines anderen ZAs behebt.

    Ich habe das Ungarn-Szenario viele Male im Kopf durchgespielt und für mich eben ausgeschlossen.

    Glücklicherweise habe ich bei dem jetzigen ZA ein bisschen Vertrauen gefasst, ich habe das Gefühl, das ich dort gut aufgehoben bin. Das hatte ich schon sehr sehr lange nicht mehr.
    Und ich war auch bzgl. der Wartezeit schwer erstaunt. Ich bin in die Ordi gekommen, die Assistentin kam bei einer Behandlungszimmertür raus, wollte meine E-Card haben und keine 5 Minuten später war ich schon dran. Ich klärte ihn natürlich über mich auf und fragte nach, ob ich davon ausgehen kann, das das der Normalfall ist. Ja ist es und darauf vertraue ich jetzt erstmal. Das ist das, was ich brauche.
    Muss ich länger als 15 Minuten in so einem Zahnarztwartezimmer verharren und hab Zeit zum Nachdenken und höre vll. auch noch irgendwelche Geräusche aus den Behandlungszimmern, bin ich auch schon wieder bei der Tür draussen.
     
  19. Zwergenfee

    Zwergenfee Gast

    Die Fahrerei hast du auch nicht - es gibt Kliniken die holen dich ab und fahren dich auch wieder heim - und sollt eine OP anstehen - zahlens dir das Hotel auch...

    Wobei mir ein Zahnarzt der ein leeres Wartezimmer hat - sowieso suspekt ist...

    Nein im Ernst versuche mal deine Angst im Griff zu bekommen. Die Zahnärzte sind ja keine Frankensteins - die sind genauso Menschen wie du und ich - und zur Not helfen sie dir auch schmerzfrei zu sein. EIn Zahnarztbesuch kann ein ziemlich erlösendes Erlebnis sein, ich bin auch so eine gewesen - mein Gott - ein Zahnarztbesuch danach war ich Reif für den Chiropraktiker- ich sass dort wie der Mungo vor der Schlange... Heutzutage gehe ich etwa 1x im Monat - alle 2 Monate einfach so - wenn mir was auffällt - wenn ich was sehe. Und ehrlich - es ist alles halb so schlimm... ein kleines Eckchen abgebrochen ein Wutzkleines Stückchen Karies bohrt sich auch leichter - als wenn der Karies schon in der Zahnwurzel ist... Und - meine Zähne sind relativ gesund - was sie vorher nicht waren.
     
  20. Was für mich noch gegen eine Teilprothese spricht, ist der doppelte Gaumen. Ich hatte mal ein Provisorium, weil mir ein Eckzahn gerissen werden musste und ich mir dann gleich ein Brücke über 4 Zähne machen ließ. Dieses Provisorium war quasi eine Teilprothese mit nur diesem Zahn und Klammer und eben einem Gaumen. Es war schrecklich. Der Speichel hat sich ständig in zwischen den Gaumen gesammelt und beim Essen hat alles geklappert und gewackelt. Natürlich war es nur ein Provisorium und nicht so gut gemacht wie eine tatsächliche Teilprothese und außerdem gewöhnt man sich dran.

    Ich würde mir eine 2. Meinung zum Thema Knochenaufbau bei einem Kieferchirugen einholen. Eine Bekannte von mir ist gerade dabei - Knochenaufbau und Implantatsetzung. Dauert ca. 1 Jahr und kostet halt entsprechend. Da ist die Frage, was ist dir lieber.
     

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