1. Fioni

    VIP

    ich bin vom 5. bezirk in wien von einer wohnung mit 100qm in einen ort mit vielleicht 300 einwohnern in italien in ein 150qm haus mit 3ha grund gezogen :D

    für mich wars richtig..ich wollte aber immer schon ins grüne und viele tiere halten.
    nie im leben würd ich zurück ziehen...ich könnte die ganzen freiheiten die ich habe, nicht mehr aufgeben.
    lärm machen, wie ich möchte, rasenmähen wann wir wollen...ich hab hühner, katzen hunde (5, 4, 3)...und zurzeit bauen wir gerade einen riesen meerscheinchen auslauf. wir haben obstbäume und gemüsebeete und sind vor allem im sommer, bis auf fleisch und mopros selbstversorger. ich liebe es alleine zu sein - wir können pudelnakert in den garten im pool hüpfen und unser leben geniessen. ich schau aus den fenstern und sehe grün, grün grün..wir grillen wann wir wollen und auch mein kind ist ständig draussen und baut dinge oder geht in die sandkiste oder schaukeln etc pp. wir beobachten die rehe am grund oder finden hasen und kröten...das is schon toll.

    demgegenüber steht natürllich: haus und garten machen mordsviel arbeit ...gerade der grund. es ist IMMER etwas zu tun. wenns schneit ist es net so leiwand bei uns vom berg runter (das liegt aber eher daran, dass es hier selten schneit und die leute dann überhaupt nicht drauf vorbereitet sind). wege sind natürlich etwas länger - ich fahr aber gerne auto, insofern ist mir das jetzt nicht so wichtig.
    schnell mal was spezielles brauchen oder ums eck zum running sushi gehen, geht hier natürlich nicht. medizinische notfälle dauern natürlich auch länger, bis die rettung da wäre.
    bis auf letzteres gewöhnt man sich da aber dran...ich mach einen grosseinkauf pro woche und frische sachen wie wurst etc, kauf ich beim nahversorger im ort. (fleischer, bäcker, ...)

    einer der grössten umstellungen war für mich, dass es hier keine lieferdienste her gibt :D aber wenigstens essen wir so weniger pizza, pasta und co :D

    also von mir ein klares ja..aber du musst halt für dich abwägen, ob landleben etwas ist, dass du gut findest..sonst vereinsamst du in so nem miniort schnell mal anfangs.
     
  2. Elvira

    VIP

    Gerade was Vereinsamung betrifft, wäre ich in der Stadt viel eher gefährdet. Seit die Kinder auf der Welt sind habe ich hier im kleinen Ort, wo ich vorher niemanden kannte, sehr schnell Anschluss gefunden. (Spielgruppe, dann Krabbelstube, Kindergartenfreunde,...). Und wenn man rausgeht, dann trifft man immer wieder die gleichen Leute und kann so auch mal mit denen reden (kennt man ja zum Teil auch aus dem Kindergarten) ohne, dass es komisch ist (einfach mit wildfremden zu quatschen beginnen liegt mir bspw. nicht).

    Und die TE scheint ja nicht gaaaanz so abgelegen zu wohnen, wenn alle wesentlichen Einrichtungen zu Fuß zu erreichen sind. Was ich mir ansehen würde, wäre ev. ob auch andere Kinder dort wohnen. Gibt ja Orte, die eher Pensionistenlastig sind und dann solche, wo viel gebaut wird und dauernd wo Kinder zu sehen sind.
     
  3. Nairobi

    VIP

    Ich bin nördlich der Donau gezogen, weil mir weniger Stadt und mehr Grün auch wichtig war, aber raus aus Wien war nie eine Option. Das fängt bei der Kinderbetreuung und deren Kosten, bei der Nähe zu Spitälern, Öffis usw. Abgesehen davon, dass mein Job in Wien ist und ich den sicher nicht freiwillig aufgebe. Zum Pendeln bin ich nicht geboren, da geht mir einfach zu viel an Zeit verloren. Und grad wenn man mit Kind wieder zu arbeiten anfängt, ist man, so fühlt es sich zumindest an, eh dauernd unter Zeitdruck.

    Ich finde es hier perfekt...ich hab die U-Bahn und trotzdem Vogelgezwitscher, viel Grün, die Lobau und das Mühlwasser ums Eck usw. Allerdings wäre Haus bauen hier finanziell nicht drinnen gewesen, somit ist es "nur" eine Wohnung. Ich hadere zwar ein wenig damit und hätte natürlich gerne ein Haus, aber solange ich nicht im Lotto gewinne, wird es damit nichts. Für mich wiegen die Vorteile hier am Stadtrand definitiv mehr als die Vorteile eines Hauses im Nirgendwo. Aber da hat natürlich jeder andere Prioritäten.

    An deiner Stelle würde ich mir aber schon sehr sehr gut überlegen, ob du dir das Pendeln wirklich auf Dauer vorstellen kannst oder aber halt einen Jobwechsel andenken magst/kannst. So ganz glücklich wirkst du mit der Entscheidung derzeit nicht.
     
  4. bar.bara

    bar.bara All.

    Ganz ehrlich? Ich würde es unter diesen Voraussetzungen nicht machen.

    Wir sind vor 13 Jahren mit unseren kleinen Kindern (damals 0,5 und 3 Jahre) von Wien in's Nordburgenland gezogen. Allerdings kann ich von daheim arbeiten, mein Mann ist Burgenländer und hat nichts gegen Autofahren, wir haben die Eltern im selben Ort und hier super Infrastruktur zur benachbarten Schulstadt mit Gym, Hak, allen nötigen Ärzten plus Einkaufsmöglichkeiten und haben hier einen Bahnhof mit Zügen Richtung Wien.
    Und dennoch ist mir Wien sehr lange abgegangen, tlw. trauere ich den dortigen Möglichkeiten immer noch nach - auch wenn ich's in Wien gar nicht so genutzt habe. Und es ist ein großer Unterschied, ob man gemütlich am Wochenende die Eltern besucht oder Tag für Tag beim stetig wachsenden Individual- oder tlw. unzuverlässigen öffentl. Verkehr pünktlich nach Wien muss.
     
  5. Hibbel

    VIP

    Wir haben viel selber gemacht, also so richtig viel. Wir wollten einen großen Grund und ein großes Haus mit zeitgemäßer Ausstattung in guter Lage. Das wär einfach nicht anders drin gewesen.

    Wir haben 1,5 Jahre im Prinzip nur gearbeitet, aber es hat sich wirklich ausgezahlt.

    Ich schätze die sozialen Kontakte hier sehr. Die Kinder sind integriert und es ging ihnen in Wien definitiv nie so gut wie hier.

    Oft denkt man halt mit "auf Land " ziehen nur an den Speckgürtel von Wien ... und ja dort scheint die Kinderbetreuung/Jobs/Infrastruktur meist richtig Bescheiden zu sein (wenn man sich nicht grad Perchtoldsdorf oder Klosterneuburg leisten kann). Das haben wir von vornherein ausgeschlossen. Ich wollte keinesfalls raus aus Wien , um dann völlig sinn befreit jeden Tag wieder hineinpendeln zu müssen. Ich will, dass es mir dort wo ich lebe gefällt und ich nicht erst recht dauernd wo anders hin will.
     
  6. Antares2010

    Antares2010 ... sucht das Licht am Ende des Tunnels
    VIP

    Ich auch, ich habe die Tage gezählt bis ich maturiere und endlich nach Wien darf :eek:

    Was dann gerade bei Teenagern dazukommt: Keine Freizeitgestaltung, Fadesse wird in Alk ertränkt, und was ich (heimlich natürlich!) Auto gestoppt habe geht auf keine Kuhhaut. Dass ich das unbeschadet überstanden habe, verdanke ich wahrscheinlich meinem Schutzengel.

    Ich habe meine Eltern schon dafür gehasst dass wir von einer Kleinstadt in ein Kaff 5km weiter übersiedelt sind, obwohl sie es toll fanden ein großes Haus mit echtem Garten statt Wohnung zu besitzen.

    Und zum Pendeln: Ich sehe bei Freunden zu Hause, wie das Pendeln selbst prinzipiell stabile und glückliche Beziehungen auseinanderfallen lässt. Es ist einfach sehr viel Stress und die Zeit fehlt dann anderswo. Mir ist schon das wöchentliche Heimfahren in den ersten Jahren meines Studiums mehr als auf die Nerven gegangen.
     
  7. Solanum

    VIP

    das pendeln ist gestohlene lebenszeit. ich bin ein jahrlang vom speckgürtel 70 min ans andere ende von wien gependelt - das war echt nicht prickelnd.

    mein mann hat fallweise für projekte monatelang 80 min pendeln müssen. das schlaucht, abgesehen davon, dass man so sinnlose auto-km sammelt und das eigene auto schneller verbraucht.

    jetzt fahre ich max. 20 min und das macht sehr viel aus.

    hausbauen ist eines dieser dinge, die ich gemacht habe und nicht weiterempfehlen möchte. es ist irre viel arbeit und stress. jedes problem war bei uns dann auch ein beziehungsproblem.

    die nähe zu den großeltern würde ich auch nicht aufgeben wollen. unsere omas fahren 60 min bzw. 30 min und machen das zwar regelmäßig. lieber wäre ihnen wohl eine kürzere anfahrtszeit.

    kurz: ich würde nicht einfach wo bauen, weil ich dort schon einen grund besitze.
     
  8. Antares2010

    Antares2010 ... sucht das Licht am Ende des Tunnels
    VIP

    Da hast schon Vorurteile, was das Stadtleben betrifft. Ich wohne innerhalb des Gürtels, sehr urban, und kenne viele Leute auf der Straße. Die Nachbarn natürlich, Verkäuferinnen vom Billa, Spar, Schreibwarengeschäft, div. Selbermacher-Geschäften (haben wir recht viele in der Gegend), die Friseurinnen, die "Gastronomieszene" ;), Eltern und Kinder von den Spielplätzen, Spielgruppen, Kindergarten, Schule, ältere Leute mit denen man so mal ins Gespräch kommt, ... das wäre am Land nicht besser, weiß ich aus Erfahrung. Eigentlich treffe ich auch viel die gleichen Leute.

    Meine Mutter hatte beim Umzug ins Kaff eher das Problem, dass die Frauen (und natürlich auch Männer!) dort ein sehr viel konservativeres Frauenbild hatten, und sie mit Hausmütterchen nichts anfangen konnte. Sie waren zwar nett, aber mit dem Anschluss hat es einfach mangels Gesprächsthemen nicht geklappt. Und ich muss zugeben, das Problem habe ich bei Heimatbesuchen auch immer mehr auf Festln, wäre für mich auch ein Grund, da nie mehr hinzuziehen, so nett die Leute dort auch sind.

    Und weil auch Ruhe angesprochen wurde: Wir wohnen in der 2. Reihe, das heißt unsere Wohnung ist auf beide Seiten raus hofseitig, die Loggia geht in einen begrünten Innenhof mit Weitblick bis zum Wienerberg. Da sitzt man am Abend, riecht den Lavendel und hört die Grillen zirpen :love: Von soviel Ruhe können meine Eltern und Schwiegereltern am Land nur träumen.
     
  9. Ja, und genauso halte ich es für einen Mythos, dass man am Land schneller/leichter Kontakte knüpft. Wir wohnen ziemlich genau in der Mitte zwischen Wien und Linz. Wenn jemand aus den Städten herzieht, wird von vielen erstmal schief geschaut, oder auch gleich mal ablehnend reagiert.

    Viele Menschen die ich hier kennengelernt habe, leben schon ihr Leben lang hier und haben demenstprechend ihre Freunschaftskreise seit Ewigkeiten. Da ist es für "Fremde" nicht immer einfach reinzukommen. Ich hab hier auch nicht wenige Leute kennengelernt, deren Horizont an der Bezirksgrenze schon eher wieder endet (verschärft formuliert). Meine Tochter hat einige Kindergartenkolleg_innen die noch nie in Wien auf Ausflug waren ( Entfernung 1h ).

    Und jedes Mal im selben Geschäft einzukaufen und immer die selben Gesichter zu sehen, hat auch nicht unbedingt nur Vorteile;)
     
  10. Das Problem mit der gleichen wellenlänge hatte ich am land auch. ich hatte eine sehr gute feundin, aber der sonstige bekanntenkreis war klein und in 8 jahren kam nur einmal jemand dazu, weil die neu ins dorf zog. in der stadt lerne ich recht regelmässig neue menschen kennen und es sind immer wieder tolle leute dabei. das mag ich an der stadt sehr. meine nachbarn kenne ich auch genug und im grätzl treff ich leute und ein stammlokal wo man mich kennt hab ich auch.
     
  11. Elvira

    VIP

    Jeder macht halt so seine eigenen Erfahrungen, oder? Es gibt ja auch kein objektives am Land/in der Stadt ist es besser, sondern nur Vor- und Nachteile, die für die eigenen Bedürfnisse und Befindlichkeiten geringer oder schwerer wiegen. Das Leben in der Stadt kennt die TE ja wohl zur Genüge, deshalb habe ich die Vorteile beschrieben, die das Land mit den kleineren Strukturen für mich hat. Ob das etwas ist, was der TE gefallen würde, muss sie ja eh selbst entscheiden.

    Und genau so wie es in der Stadt bessere und schlechtere Gegenden gibt, ist das wohl auch am Land. Wir wohnen in einem Ort, der extrem gewachsen ist mit vielen "neuen" Leuten, auch aus der Stadt und da fällst du als "Zuagroaster" überhaupt nicht auf, weil manche Siedlungen nur aus "solchen" bestehen. Und wieder ich habe die Erfahrung gemacht, dass man mit Kindern (oder mit einem anderen gruppentauglichen Thema wie bspw. Feuerwehr, Sport, Musik,...) sehr schnell Anschluss findet. In anderen Konstellationen ist das sicher schwieriger. Da die TE aber nunmal kleine Kinder hat, habe ich meine Erfahrungen angeführt.

    Eigentlich wollte ich nur diese zuvor angewendete einfache Formel: wenig Leute = Gefahr der Vereinsamung widerlegen.
     
  12. gut, wir sind 2 stunden von wien entfernt, aber meine kinder waren im kiga-alter auch nie in wien, bzw haben wir in dem alter auch keinen ausflug nach wien gemacht - hab ich irgendwie nicht für nötig empfunden

    ich war mit einer freundin und ihren kindern dann im vs alter mit dem zug in wien, aber das wars dann auch schon - so wahnsinnig bildungsfördernd find ich einen wienbesuch dann auch nicht

    fürs landleben musss man geboren sein und wenn man da schon vorurteilsbehaftet reingeht, wirds auch mit dem anschluss nix werden - und auch wenn jemandes horizont in meinen augen eng begrenzt ist, kann ich ja trotzdem ein freundschaftliches/kollegiales verhältnis zu demjenigen haben, es muss ja nicht gleich meine neue beste freundin werden ;)

    es kommt immer drauf an, wie man auf leute zugeht
     
  13. Elvira

    VIP

    Aber von Wien zu reden hilft der TE ja eh nix - das kennt sie ja schon.
     
  14. Elvira

    VIP

    Ganz genau, wenn ich - vorurteilsbehaftet gesprochen - als gebildeter Städter aufs Land zum Pöbel komme und gleich mal zeige, dass ich an Kontakt mit dem einfachen Volk eh nicht interessiert bin, dann wird das nix. Das gilt aber glaub ich eh überall, wo man neu hinkommt.
     
  15. Du hast ja keine Ahnung wie ich auf Leute zugehe und wohnst In Graz. Das kann man nicht wirklich mit der Infrastruktur am Land vergleichen;)
     

  16. wir leben nicht am land (ich würde ja sofort übersiedeln, aber mein mann will nicht und noch sind die kinder auch nicht ganz draußen von zu hause), hatten aber gute 10 jahre ein ferienhaus in einem 300 einwohner dorf - am anfang sind wir auch distanziert beschnuppert worden, das hat sich aber schnell gelegt, als sie dort gesehen haben, dass wir weder was besseres sind, noch uns für was besseres halten

    ich hab mich dort beim nah frisch und in der trafik ausfratscheln lassen und alle gewünschten auskünfte erteilt ;), wir sind zu diversen festln gegangen etc - freunde haben wir dort keine gefunden (war auch nicht unser plan), aber wir sind mit den leuten gut ausgekommen, haben uns nett unterhalten, waren bei 2 anderen familien auch immer wieder einmal eingeladen und das ganze lief sehr chillig ab
     

  17. ich komm quasi vom land ;)

    aber es ging mir weniger um dein (nicht) zugehen, sondern um die leichte empörung, dass etliche kiga kids noch nie in wien waren, soo absonderlich find ich das nicht in dem alter ;)
     
  18. Ja, genau das hab ich geschrieben. Dein Kommentar ist eine freche Unterstellung. Ich hab gar nix "gleich gezeigt", schon alleine deshalb, weil ich es mir nie so "schlimm" vorgestellt hätte. Ich wohn seit mittlerweile 6 Jahren am Land, meine Tochter ist hier geboren. Ich weiß also schon ein bissl wovon ich rede.
     
  19. Ich hatte angenommen, dass deine Kinder in Graz aufgewachsen sind und das ist ja auch eine Stadt.

    Und ja, irgendwie finde ich es komisch so nah zu wohnen und nie einen Ausflug in eine Großstadt zu machen, die wirklich viel für Kinder bietet. Sei es mal U-Bahn fahren, Schönbrunn, Indoorspielplatz whatever....
     
  20. Heliamphora

    Heliamphora The Only Easy Day Was Yesterday
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    Finde ich auch und es belastet mitunter ganz schön. Mein Mann pendelt nach Wien. Mit den Öffis ist er gute 1,5 Stunden unterwegs. Mit dem Auto ginge es schneller, wenn es nicht staut und Staus sind fast an der Tagesordnung. D.h. auch hier schon vorab mehr Zeit einplanen - ist realistischer.
    Bei den Öffis sollte man Verspätungen und Ausfälle einkalkulieren.
    Mein Mann fährt auf einer Hauptverbindungen, Zugausfälle und Verspätungen sind aber nicht so selten. Dadurch verlängert sich natürlich wieder die Pendelzeit.

    Wenn die Kinder beginnen alleine unterwegs zu sein, dann wird eine schlechte Öffi Anbindung eine Herausforderungen. Mein größeres Kind hat mehrere Schulkollegen die sehr ländlich wohnen, die öffentliche Anbindung ist nicht besonders gut. Ein Moped ist notwendig, damit die Kinder mobil sind.
    Die Wegzeit zu Schule ist in manchen Fällen nicht ohne. Im Winter ist wetterbedingt die Mobilität wieder sehr eingeschränkt.
    Fahrtdienst in Nächten, wenn die Nachtaktivitäten von Teenagern los gehen, kommen auch noch hinzu. Meine Kinder können sich in ein Taxi setzen, ohne dafür ein Vermögen ausgeben zu müssen.

    Da sollte man sich auch umsehen, wie es mit höheren Schulen aussieht und wie lange die Anfahrtszeiten wären. Im Vorjahr hatte mein Kind 4 Freistunden und dann 2 Stunden bis 17.15 Unterricht. Da wir relativ nahe an der Schule sind, konnte Kind heim. Jene Kinder die eine lange Anfahrtszeit haben verbummeln ihre Zeit im Umfeld der Schule.

    Ich kann den Wunsch nach Ruhe, Entschleunigung und weniger Menschen sehr gut nachvollziehen. Aber die Herausforderung oder sogar zusätzliche Belastung durch lange Pendelzeiten/Fahrtzeiten sollte man, so finde ich, sehr genau überlegen.

    Wir leben im Stadtbereich, trotzdem relativ ruhig, mit guter öffentlicher Anbindung. Die Kinder kommen ohne Fahrtdienst relativ gut zu ihren Freizeitaktivitäten und können selbständig ihre Unternehmungen durchführen.
    Ich selbst würde es als Verschlechterung und abnehmende Lebensqualität sehen, wenn sehr viel Zeit im Auto oder in den Öffis verbraucht werden muss.
     

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