1. pachy

    pachy ... auf neuen Wegen

    Ich war auf vieles nicht vorbereitet, aber definitiv nicht auf den Fieberkrampf meines Sohnes (von sowas hatte ich noch nie gehört). Und darauf hätte ich mich eigentlich ganz einfach mit einem - sehr sinnvollen - Kindernotfallkurs vorbereiten können.
    Ich dachte ich muss ihm beim Sterben zusehen (Ich war sehr überrascht wie schnell die Rettung in Wien da ist, wenn man ins Telefon brüllt, dass das Baby gleich stirbt. Ich glaube, das hat nicht einmal 5 Minuten gedauert).
    Die heftigen Gefühle und der starke Schock in dem Zusammenhang haben mich auch überrascht.
     
  2. Jemaro

    Jemaro zyniker
    PLUS + VIP

    stimmt
    so etwas habe ich vorher noch nie gehört gehabt, also das es das gibt, von dem, was dann abläuft ganz zu schweigen
     
  3. fopsnklopsn

    fopsnklopsn Teilnehmer/in

    du sprichst mir aus der seele!
     
  4. influenza

    influenza Teilnehmer/in

    wie sich der blick der menschen auf einen selbst sich verändert und wie anders zb fremde einen behandeln, wenn man mutter ist.
     
  5. samakaste

    VIP

    ... wie man mitleidet, wenn es dem eigenen Kind schlecht geht.
    ... wie ein Schrei bei einer Verletzung tief, tief dringen kann und jahrelang in Erinnerung bleibt.
    ... wie rührend eine herzliche Umarmung oder ein "ich hab dich so lieb" sein kann.
    ... wie viele kleine Momente es gibt, in denen man alles andere vergisst.
    ... wie hilflos man sich fühlen kann, wenn man merkt, dass man "elterliche Fehler" aus der eigenen Kindheit wiederholt und wie hart man an sich arbeitet, weil die Motivation groß genug ist, diese "Fehler" nicht zu wiederholen.
    ... wie wenig Zeit man im Alltag hat, all das zu tun, was man sich vor der Mutterschaft immer ausgemalt hat.
     
  6. elef

    elef Teilnehmer/in

    Wunderbar zusammengefasst :love:
     
  7. wunschkind2016

    wunschkind2016 aka stella73


    ich war nicht darauf vorbereitet, dass wir alternative eltern sein würden. also mit tragen, stillen, familienbett und windelfrei. das volle programm. dass wir so zusammenwachsen können, das wir trotz unserer eitelkeiten so ein gutes team waren und das es so ein wahnsinnsgefühl sein würde, die mama von jemandem zu sein. vor allem das alternativ sein ging nicht von jetzt auf gleich. ich hab meinem sturen kleinen volltragling schon eine geraume zeit versucht den kinderwagen schmackhaft zu machen und das gitterbett wollt ich auch nicht so ohne weiteres aufgeben, aber wir haben dann viel gelesen und uns auch hier im forum sehr inspirieren lassen und bald gemerkt, dass dieser weg sowieso nicht unserer ist und dass wir eigentlich wahnsinnig gerne tragen und kuscheln und beinander "picken". bis heute müssen wir immer wieder mal innehalten und uns passende ratgeber zu gemüte führen, uns austauschen, aber es funktioniert gut. kinder zu kriegen war die beste entscheidung unseres lebens und wir sind so gern eine familie. ich hab immer so ein kompliziertes leben gehabt, alles war immer so dramatisch und so ausschweifend, ich kann es irgendwie oft noch immer nicht glauben, wie sehr ich dieses "biedere" leben am land mit haus und garten und herumtollenden kindern genieße.

    ich war schlichtweg nicht darauf vorbereitet, wie geil es ist, kinder zu haben. :D wenn ich im hinblick auf die aktuelle schwangerschaft gefragt werde (und ich werde das tatsächlich gefragt), warum wir uns "das" noch einmal antun wollen, ist das für mich etwas total fremdes, zu dem ich null bezug herstellen kann. ich hab meine kinder noch keine sekunde als "etwas antun" empfunden. wir haben reibereien, aber eh alle miteinander. sie mit mir so wie ich mit ihnen. sie nerven mich, so wie ich sie nerve oder wie mich der holde nervt oder vice versa. mir vergeht die zeit zu schnell, muss ich sagen. manchmal tät ich gern auf stopp drücken und mir alles in ruhe ansehen. gestern wurde sie geboren und morgen wird sie schon 8 jahre alt. :eek:
     

Diese Seite empfehlen