Also ein bisschen eine durststrecke haelt eine gute Ehe aus!

Bei uns war's Die erste Zeit mit Kind sehr harmonisch ( in der ss dafür nicht so) wir haben uns gegenseitig angehimmelt weil wir so ein tolles Kind gemacht haben ..etwas später hat's dann richtig gekracht, sah eine Zeitlang recht trist aus. Mom geht's wieder gut. Ein auf und ab ist mM normal, wichtig ist, dass beide commited bleiben!

Reden ist wichtig! Sprich deine Ängste an! Hat dein Mann eine gute Bindung zum Kind? Oder ist er mom eher aussen stehender?
Alles gute euch!

 

Meine Antwort wird dich nur wenig aufmuntern. Bei beiden Kindern dauerte es über ein Jahr bis jeder seinen Platz gefunden hatte. Beim zweiten sind mir immer noch nicht da wo wir sein sollen. Aber es wird besser,.... .

So wie vor den Kindern wird sich mehr, dem habe ich sehr lange nachgetrauert, mein lg auch. Der immer noch ein wenig. Wenn alle angekommen sind, in der neuen Rolle, ist zwar anders aber doch um soviel schöner als ohne Kind. Partnerschaft bekommt einfach einen anderen Stellenwert,....

Also noch nicht verzweifeln, einfach versuchen etwas zeit für Zweisamkeit zu finden, .... Oma mit Baby spazieren schicken, usw.....

 

Wir haben eigentlich sehr schnell unseren neuen Platz gefunden, da wir beide sehr anpassungsfähig sind was das betrifft. Keiner war eifersüchtig,oder fühlte sich "abgeschrieben" auch wenn wir sehr wenig Zeit füreinander hatten. Irgendwie schwimmen wir auf der selben welle und verstehen uns blind, was die Sache sehr leicht macht.
So ein richtiges paar mit alleine fortgehen und Partnerschaft pflegen würden wir erst nach einem Jahr wieder,aber das vorher war für uns beide auch voll ok.

 

Unsere Kids sind 5 und 2 Jahre alt und sie sind immer mal wieder eine Belastungsprobe für die Beziehung... Schlafmangel über längere Zeit, mühsame Entwicklungsphasen, wenig Zeit/Energie füreinander...

Ich kenne ehrlicherweise keinen in meinem Umfeld mit Kindern, wo nicht ab und an das Fass fast überläuft.

Wir versuchen halt immer wieder mal Auszeiten nur für uns freizuschaufeln (Essen gehen etc.) und zumindest ein Mindestmaß an Kommunikation aufrecht zu erhalten, wenn die Kinder im Bett sind. Denn sonst kommen wir kaum dazu, einen GEdanken mal zu Ende zu führen.

 

Beim ersten Kind hatten wir kaum Probleme, die Geburt war kompliziert, langwierig, überhaupt nicht wie ich es mir gewünscht hatte, dass mein Mann mir in vielen Tagen von früh bis spät beigestanden hat, immer ein offenes Ohr hatte ohne zu werten, sich von mir beweinen hat lassen bis er fast schon schrumpelig war, hat uns sehr zusammengeschweißt.

Das Erwachen kam dann beim zweiten Kind, da war es nicht so leicht wieder in den Alltag zu finden. Aber mit vielen Gesprächen, beiderseitigem Bemühen, sich Zeit nehmen wann immer es geht (auch als Frau muss man sich da aufraffen, auch wenn es sich die erste Zeit wirklich anfühlt als hätte man den härtesten Job der Welt, was ja zum Teil auch stimmt) kriegt man alles wieder hin

 

Zweisamkeit hatten wir auch länger nicht - dafür allerdings schon Sex neben dem Baby. Schläft sie in der Nacht auch gar nicht alleine? Wir sind inzwischen dazu übergegangen, dass wirs uns - wenn die Kleine schläft - im Gästezimmer oder im Wohnzimmer gemütlich machen. Mit Babyphone dabei halt.

Mein Mann hat auch mal so unbedachte Äußerungen gemacht, als ich mit den Nerven grad net so gut drauf war. Von wegen - da muss wohl ich daheim bleiben in Karenz. Ich hab ihn dann einfach ganz direkt drauf angesprochen und er hatte es ja eh nicht so gemeint. Aber ich mit meinen Hormonen hatte gleich mal geheult. Grad kurz nach der Geburt spielen glaub ich schon die Hormone auch noch eine große Rolle - da sind alle Emotionen immer gleich so extrem.

 

Ich glaub man muss sich einfach auch Zeit lassen und akzeptieren, dass eben andere Dinge im Moment sehr intensiv sind.

Rein körperlich hat es bei mir einfach eine Zeit gedauert, bis ich mich wieder im Lot gefühlt habe bzw. nicht dauernd durch den gestörten Schlaf am Limit war.

Aber es wird mit der Zeit besser, weil die Kinder größer werden und sich dann wieder mehr Freiräume auftun. Retrospektiv vergehen die ersten Monate eh total schnell, aber wenn man mit einem High need-Baby 24 Stunden beschäftigt ist, kann man sich das gar nicht so vorstellen. Zumindest mir gings so...

 

Es wird nicht anders gehen, als dass ihr "es" bald wieder mal anpackt - vergiss nicht, es gibt noch andere Orte als das Schlafzimmer dafür! Irgendwann mal wird doch das Baby auch einschlafen oder? (dann müsst ihr halt raus aus dem Bett und für einige Minuten aufs Wohnzimmer ausweichen)
Glaub mir, man lernt mit der Zeit es sich einzuteilen! Mit Kind heißt es jetzt, kreativ zu sein und vor allem spontan. Egal zu welcher Uhrzeit, an welchem Ort, irgendwann mal geht es immer!
Und das erste mal nach der Geburt ist nie etwas, worauf man sich besonders freut, aber wenn ihr da drüber seid, wirds jedes mal nachher wieder ein klein wenig "normaler" und irgendwann seid ihr es so gewohnt.
Es ist total wichtig, dass der Sex nicht zu kurz kommt, denn viele Beziehungen halten eine Durststrecke eben nicht aus. Du wirst sehen, ihr versteht euch in jeder Hinsicht wieder besser, sobald ihr euch da wieder näher seid.

Und an dieser Stelle möchte ich noch sagen, dass ich es ja gsd anders erlebt habe, mein LG und ich hatten nach den Geburten in der Hinsicht nie Schwierigkeiten, uns hat es eher noch zusammengeschweisst.
Aber in meinem Freundeskreis ist das immer wieder Thema. Einige Freundinnen von mir hatten das selbe Problem wie du es hier schilderst. Und bei einer ist dann die Beziehung zerbrochen, weil sich ihr LG in der Zwischenzeit anderweitig vergnügt hat . Die gute Frau war dann mit Kleinkind und Säugling auf sich alleine gestellt ....

 

Entschuldigung,aber wenn sich die Beziehung nur über den Sex definiert dann wird sie eh über kurz oder lang scheitern.....
Ich hab Sex,wenn ich wieder bereit dazu bin und nicht,aus Angst,dass die Beziehung flöten geht.
Sowas muss meiner Meinung eine gute Beziehung schon aushalten können!!!!

 

Grundsätzlich bin ich ganz deiner Meinung. Aber es gibt eben (leider) genug Fälle, in denen es nicht so ist! Siehe Beispiel meiner Freundin! (Früher war ich der selben Meinung wie du, mittlerweile denke ich da ein bisschen realistischer: ein Mann ist auch nur ein Mensch)
Nachdem uns die TE eh schon wissen ließ, dass die Beziehung bereits darunter leidet, würd ich dringend dazu raten, etwas zu unternehmen, und nicht nur darauf zu warten, bis es noch mehr kracht bzw. die Beziehung wirklich in die Brüche geht! Jede noch so gute Beziehung kann drauf gehen, wenn nicht jeder seinen Teil dazu beiträgt und das Beste versucht! Also ich würds nicht drauf ankommen lassen, um zu schauen, ob die Beziehung das aushält.

Auf jeden Fall würd ich DRINGEND dazu raten, mal mit dem Partner ganz offen darüber zu reden, wenn man wirklich nicht bereit für Sex ist und das miteinander immer schwieriger wird. Das schlimmste ist es, NICHTS zu tun und alles dabei zu belassen, so wie es ist!

 

Ich muss mich da auf nordtirols Seite schlagen, Sex ist definitiv nicht das Wichtigste und eine Beziehung muss das durchaus aushalten können aber ich kenne genug Fälle wo die Frau viele MONATE, wenn nicht sogar ein Jahr der Meinung war, der Mann hat eben zurückzustecken und muss das aushalten können und eine Beziehung in der das ganze Universum nur noch aus Mutter und Kind besteht, ist nun einmal tatsächlich in Gefahr.

Wenn die Männer gefühlt nur noch dazu da sind daheim das Kind abzunehmen und Geld heimzubringen, sonst aber - unabhängig von Sex - keine Wertschätzung mehr erfahren, ist es dann auch nicht verwunderlich wenn sie auf Dauer keine Lust mehr auf die Beziehung haben. Ich habe oft genug über meinen Mann von Männern gehört die sich beklagten dass sie in der Kinderwunschzeit halb verschlungen wurden und nach erfüllter Pflicht abgeschrieben waren bis weit nach der Geburt, so mancher hat sich zum Samenspender degradiert gefühlt. Ich selbst würde auch keine Beziehung wollen in der ich nur noch Nebendarsteller bin.

Im Fall der TE, wo das Kind erst zwei Monate alt ist, sehe ich zwar noch nicht wirklich akuten Handlungsbedarf in punkto Intimität aber über kurz oder lang sollten schon Nischen geschaffen werden, wo Zweisamkeit so möglich ist, dass auch beide davon profitieren können. Von halbherzigem "na wenn es denn sein muss" hat natürlich auch kein Mensch was.

In erster Linie würde ich, wenn die Beziehung wirklich schon so leidet, ein offenes Gespräch suchen und schauen wo die Bedürfnisse und Möglichkeiten beider Seiten liegen.

 

Die Frage ist aber schon wie lange muss das eine gute Beziehung aushalten. Wenn ein Paar über sehr lange Zeit keinen Sex mehr hat, wo ist dann noch der Unterschied zu einer Wohngemeindschaft? Wenn beide das okay finden, geht es sicher bis ewig, aber was machst du, wenn einer das nicht will? Kann man da wirklich sagen: eine gute Beziehung muss das aushalten? Wie lange?

 

Also ich seh das selbst als Frau etwas anders - eine gute Beziehung beinhaltet für mich auch körperliche Nähe, und grad für Männer aber auch oft für Frauen ist das essentiell, dh es geht nicht nur um den Sex an sich, sondern man fühlt sich als Person abgewertet und vernachlässigt wenn man ständig von der Bettkante gestoßen wird...also ja, es ist wichtig auch den Sex nicht zu vernachlässigen finde ich. Da geht es natürlich nicht um die 2-4 Monate nach der Geburt, wo frauch auch oft noch Schmerzen hat bzw so erledigt ist von der Geburt - aber dann irgendwann sollte man schon wieder anfangen.

Und auch mit einem Baby kann man Sex haben, Baby schläft im Schlafzimmer und man geht ins Wohnzimmer. Selbst das anstrengendste Baby schläft irgendwann 30 Minuten am Stück in der Nacht. Dann nimmt man eben das Babyphone mit und geht raus.

Für viele Frauen ist Sex nicht so wichtig und sie können darauf längere Zeit verzichten, Männer oft nicht -das ist so, als wenn die Männer sagen würden "geh hab dich nicht so, ich brauch kuscheln usw kaum, da wirst doch wohl mal ein Jahr darauf verzichten können, oder? Eine gute Beziehung hält das aus"

 

Ich denke das ist von Paar zu Paar u. Situation verschieden.Man muss sich das einfach ausreden.

 

Ich glaube nichts ist für eine Beziehung eine härtere Belastungsprobe als vom Paar zu Eltern werden

 

Wenn es nur um den Sex geht, hat der Partner Pech gehabt. Das muss man ihm aber auch klar sagen. Ich kenne keine Frau, die Lust bekommt, wenn Druck ausgeübt wird, schon gar nicht, wenn sie dauernd müde ist, was bei einem Baby ja kein Wunder ist. Je schlechter die Beziehung, desto weniger Lust - wohl auch klar. Ich finde es auch nicht klug von ihm ihr zu drohen, dass er bei einer Trennung das Sorgerecht möchte. Der Mann hat keine Ahnung von Hormonen und was ein Neugeborenes für eine Frau bedeutet. Offensichtlich ist die Beziehung wirklich schon schlecht, dass so viel Druck herrscht.
Entweder die TE schafft es dem Mann beizubringen was geht und was nicht, entweder der Mann begreift, was ein Kleinkind an Zurückstecken bedeutet, oder ich sehe schwarz für die Beziehung. Bei manchen dauert es länger, dass es sickert, manche begreifen es leider nie:
1. Das alte Leben ist auf Jahre vorbei.
2. Man kann nicht immer alles haben was man will, wann man es will.
3. Ein Kleinkind geht vor, weil es die Mutter braucht. Ein Erwachsener braucht sie nicht so notwendig. Sie kann sich nicht zerfransen und zwei Kindern gerecht werden; das große muss zurückstecken und lernen, dass Hilfe etwas Selbstverständliches ist, sein normaler Anteil, und kein Gnadenakt.

TE, du sprichst, dass ihr "seit Monaten" nebeneinander her lebt. Zwei Monate ist das Kind alt. Das ist kein Zeitraum, keiner, absolut keiner. Ihr solltet bedenken, dass ihr vielleicht noch 60 Jahre eine Ehe/LG führen werdet. Das ist ein Zeitraum in dem man denken muss. Geduld!

 

siehe roter Text oben