Hallo,

Ich kann dir zwar nichts aus eigener Erfahrung mit meinen Kindern berichten aber während meines Turnus im Kinderspital hab ich öfters Fieberkrämpfe live miterlebt-definitiv kein Spass!
Stesolid hat den Vorteil gegenüber anderen Benzodiazepin-Präparaten, d.h.oral einzunehmenden, dass es sehr rasch wirkt (mit intravenöser Gabe durchaus vergleichbar). Deinem Kind eine Tablette zum Schlucken zu geben wird erstens im akuten Krampfanfall nicht funktionieren und ist auch gefährlich und zweitens dauert es bis zu einer halben Stunde bis dieWirkung einsetzt.Also falls es wirklich nötig werden sollte einen Fieberkrampf medikamentös zu unterbrechen dann definitiv mit Stesolid!
Und du solltest es erst dann geben wenn der Anfall nach 2minuten nicht von selbst aufhört, nicht sofort. Meistens dauert ein Krampfanfall nur relativ kurz-obwohl es einem wie Stunden vorkommen kann wenn man zuschauen muss( auf die Uhr schauen!!)Sehr wichtig ist aber konsequent Fieber zu senken ab 38,5Grad da ein Fieberkrampf meistens beim raschen Anfiebern auf höhere Werte vorkommt.
Von der Wirkung her wird dein Kind wahrscheinlich müde und benommen sein, die Dosis ist aber nicht besonders hoch und die Kinder erholen sich rasch. Und man gibt es ja nicht aus Jux und Tollerei sondern weiles nötig ist; ein längerer Krampfanfall ist gefährlich und kann das Hirn schädigen.

Alles Liebe und ich hoffe du wirst das Stesolid nie brauchen!

 

ich denk die Flüssigkeit wird auch mit dem selben Wirkstoff sein, das verwende ich bei meinem Kind der eine schwer einstellbare Epilepsie hat. aber es ist auch schon größer


alles liebe euch

 

sorry, das ich erst jetzt antworte, bin nicht früher dazu gekommen

nein ich muss nicht alle anfälle medikamentös beenden, weil die anfälle unterschiedlich sind.
außerdem bekommt mein Kind antikonvulsia, wo die anfälle selten so lang andauern, dass man dann etwas dagegen unternimmt

ist etwas schwierig zu erklären, man weiß einfach was man dann tut

und ja die 2 min gelten auch bei mir, wenn es drauf ankommt.
und gsd muss ich sagen, das mein Kind kein Problem mit rasch ansteigenden fieber und anfällen hat...

 

die 2 min sind ein Anhaltspunkt

das man sich nach der Uhr richtet, ist selten so, man weiß es einfach (glaub mir dein bauchgefühl wird das richtige sein)

 

Hallo,

erstmal

Mein Sohn hatte vor etwa einem Jahr zwei Fieberkrämpfe innerhalb von 24 Sunden. Da war er ein Jahr alt. Seitdem führen wir immer Stesolid mit, auch die Kinderkrippe hat welches bekommen - zum Glück hat er seitdem keinen Krampf mehr bekommen.

Furchtbar! Das waren die schlimmsten Momente meines Lebens. Ich glaube daher auch nicht, dass irgendwelche Eltern 2 min warten könnten (abgesehen davon - wer schaut in so einer Situation auf die Uhr? Und die Zeit schätzen in solch einer Ausnahmesituation ist sicher auch nicht einfach).

Zu deinem Anfangspost:
Mein Sohn hatte seinen 2. Fieberkrampf im Krankenhaus während einer Untersuchung. Nachdem er mir bei den ersten Zuckungen von gefühlt einem halben Dutzend Ärzten, die alle plötzlich auftauchten, weggenommen wurde (die ich weiß nicht was machten) - glaube ich inzwischen, dass er vermutlich Stesolid bekommen hat. Aber bereits nach ca. einer halben Minute. Da endete dann auch der Krampf (Der erste dauerte viel länger - etwa ? 5 Minuten).
Seine Reaktion nach dem 2. Krampf war anders als nach dem ersten: er schrie ziemlich (aber vielleicht auch, weil lauter fremde Ärzte um ihn waren, und ich nicht zu ihm konnte). Erst ein wenig später, als ich ihn hielt, wurde er ruhiger und wirkte ein wenig weggetreten.
Beim ersten Krampf war es anders, da fiel er kurz in Ohnmacht und war danach seeeehr ruhig und benommen.

Orale Medikamente während eines Krampfes kann ich mir nicht vorstellen - meinem Sohn kam während des Krampfes Schaum aus dem Mund. Das Medikament, falls man es ihm überhaupt hätte einflößen können, wäre wohl wieder retour gekommen.

Wie ist bei euch der Fieberkrampf verlaufen? Habt ihr bereits ein EEG machen lassen?

Liebe Grüße, pachy

 

meine Tochter hatte mit 10 Monaten den ersten Fieberkrampf wir haben Psychopax bekommen falls sie es nochmal bekommt. Leider hat sie den zweiten bekommen als wir unterwegs waren und ich es nicht mit hatte und den dritten als sie bei der oma war. aber keiner war so heftig wie der erste darum war es nicht so tragisch.

sie hatte den letzten mit 2 1/2 und seitdem nichts mehr mittlerweile ist sie 9.

 

Orale Verabreichung kannst du bei einem Krampf definitiv vergessen!

Bis du checkst, dass der Krampf da ist, du das Stesolid bereit und das Kind ausgezogen hast, vergeht eh schon Zeit. Und dann rein damit!

 

Ja wie die Vorschreiberinnen schon schrieben oral geht nicht so gut.
Mein Sohn hatte die Zähne und Mund festzusammen, da wäre nichts gegangen.
Aber mein Sohn hatte diesen Krampf nur einmal, dann nicht mehr, wir haben das Stesolid nie gebraucht, gsd.

 

meine große hatte auch schon 2 fieberkrämpfe. das erste mal,mit 1 1/2 jahren, würde ich es aber nicht als krampf sondern als Ohnmacht beschreiben, das zweite mal, mit 3, setzte die Atmung aus und sie wurde blau. wir bekamen psychopax bzw seit diesem jahr stesolid mit nach hause.

aber seit zwei jahren ist sie nun krampffrei.... mit dem fiebersenken ist es auch immer so eine Sache man senkt ab- es steigt wieder an ....usw bei meiner großen hats noch geheißen bei 38grad absenken, nun hab ich aber schon von anderen ärzten gehört einfach mal fiebern lassen. ausschlaggebend für einen fieberkrampf ist nicht die höhe des fiebers sondern der zu rasche anstieg der themperatur.

 

Töchterchen hat auch bereits bei 38,5 gekrampft, d.h. wenn ich bei 38 Grad gemerkt hab, dass sie Fieber hat und ich gleich Fieber gesenkt hab, war es schon zu spät.

Unter "kompliziertem" Krampf versteht man übrigens, wenn der Krampf am selben Tag nochmals auftritt, haben sie uns im KH gesagt. Oder innerhalb von 2 Tagen, ich weiß nicht mehr genau.

Das EEG wurde im KH standardmäßig gemacht, allerdings ein paar Wochen später, da man da so lang auf einen Termin wartet.

Man sagt, dass die Krämpfe bei der ersten Kinderkrankheit aufhören. Bei uns war es tatsächlich so (Feuchtblattern) Ein Arzt würde das vermutlich nicht bestätigen

 

Hallo,
zum Thema Fieberkrampf berichtete mir eine langjährig-erfahrenen Kinderkrankenschwester folgendes:

...
Fieberkrämpfe traten meist dann auf, wenn das Fieber stark abgesenkt wurde. Dies passierte durch fiebersenkende Mittel (Zäpfchen, Saft), die dann wirkten ohne dass man sie beeinflussen konnte, d.h. die Wirkung stoppen konnte. Mit einem Fiebersaft sind die Kleinen ja quasi innerhalb von einer halben Stunde von 39 Grad gleich auf 37 Grad!
Fieberkrämpfe können bei jeder Temperatur auftreten, egal wie hoch. Ausschlaggebend ist der "Abfall" der Temperatur, da dies das Kindergehirn in manchen Fällen noch nicht verarbeiten kann. Es gibt Kinder, die sind davon betroffen, andere nicht. Es heißt ja auch, dass sich Fieberkrämpfe "auswachsen", daher auch keine Krämpfe bei Erwachsenen.
Fieber sollte - wenn überhaupt - daher max. um 1 Grad gesenkt werden. Kontrolliert kann dies z.B. mit "Wickel" gemacht werden (z.B. einen Wadenwickel 3-4 x anwenden und immer zwischendurch kontrollieren; sobald um ein Grad gesenkt ist mit dem Wickel aufhören).
Fieber hat ja auch eine "gesunde" Wirkung (ab ca. 38,5 Grad). Verhält sich das Kind dabei "normal", sei kein Eingreifen notwendig. Auch Schlafen ist ein "gesundes" Anzeichen dabei, da sich der Körper hierbei erholt. Ist das Kind jedoch apathisch o.ä. soll etwas unternommen werden.
...


Sorry, wenn ich nichts bezüglich der Medikamente beitragen kann aber für mich war die Erklärung halbwegs plausibel und ich möchte dies mit euch teilen. Bitte korrigiert mich, wenn euch etwas falsch erscheint. Bin bisher mit meinem Kind damit sehr gut klargekommen.
Vielleicht kann ja jemand damit etwas anfangen ...

Ich hoffe, ihr bleibt von weiteren Krämpfen verschont und wünsche alles Gute!!!

 

Die erste Hälfte ist defintiv falsch. Wadenwickel kann man durchaus machen, aber nicht bei Kindern mit Fieberkrampf in der Vorgeschichte.
Hast das von einer Impfgegnerseite?

 

Naja, also ein Fieberkrampf kann beim schnellen Anfiebern als auch beim schnellen Abfiebern kommen- angeblich. Das mit dem Abfiebern erzählte mir erst vorige Woche eine Mama, bei ihrem Kind war bzw. ist das so. Kann ich also nur weitergeben, wie es mir erzählt wurde.

Was ich an dieser Krankenschwester-Geschichte definitiv nicht bestätigen kann, ist, dass der Krampf nach dem Absenken und beim neuerlichen Anfiebern kam. Bei uns kam er immer aus dem heiteren Himmel, ohne, dass ich wusste, dass sie krank war. Danach habe ich quasi permanent gesenkt, da sie eben schon bei 38,5 gekrampft hat.

Irgendwann stand sie dann "glühend" im Wohnzimmer und hat gespielt. Als ich das merkte, hab ich gleich gemessen- 39,5 Grad! Und ihr ging es blendend. Liebe Leute, glaubt mir, da hab ich die Engerl singen hören Dadurch konnten auch die ganzen Viren gekillt werden, die sie im 1. Kindergartenjahr gesammelt und nie vernichtet hat (geht ja nur mit Fieber). Und ab dem Zeitpunkt war sie lang nicht mehr so viel krank als vorher- als sie noch dazu die Krämpfe hatte.

 

Wadenwickel darf man nur dann machen, wenn die Waden auch heiß sind und nicht kühl! Aber andere Einschränkungen sind mir absolut neu.

Was hat das mit Fieberkrämpfen zu tun?