1. Rosenbeet

    Rosenbeet sinnvoll bewegt...

    Liebe Eltern,
    das Gesundheitsministerium hat eine neue Broschüre herausgebracht, die sich mich psychischen und sozialen Belastungen (Krisen) während der Schwangerschaft und danach ( zb. Postpartale Depression) auseinandersetzt. Der Serviceteil ist für ganz Österreich erstellt:

    http://bmg.gv.at/cms/home/attachments/4/7/4/CH1273/CMS1382013027178/ratgeberppd.pdf

    Für Wien gibt es schon länger eine sehr gute:
    http://www.fsw.at/export/sites/fsw/fswportal/downloads/broschueren/frauengesundheit/PPDRatgeber.pdf

    Enthalten ist in beiden eine Art Selbsttest bei dem ihr herausfinden könnt, ob es besser wäre Hilfe in Anspruch zu nehmen.

    Liebe Grüße,
    Carina
     
  2. KaJa

    KaJa Stolze Mami

    Vielen Dank für die links! :)

    Über dieses Thema wird ohnehin kaum offen geredet, ich habe die Erfahrung gemacht, dass man bloß schief angeschaut wird, wenn man nicht NUR positiv und freudestrahlend über die Mutterschaft spricht. :rolleyes:

    Und dann heißt es auch immer schnell: "Na, du sollst ja merken, dass du ein Kind hast ..." :mad:

    Allerdings kommt man auch immer wieder drauf, dass viele Mamis sich gar nicht trauen zu sagen: "Nein, mir hat das Anfangs alles gar keinen Spaß gemacht, ich war fertig, nix hat so hingehaut, wie ich es mir gewünscht hätte, ich hab nur geheult und gefühlt ewig gebracht, um in meiner neuen Rolle anzukommen." ... aber es genauso war. ;)

    Schade eigentlich ... und zwar, dass man da nicht mehr Verständnis und Hilfe bekommt. :(
     
  3. Boah, wer hat das zu dir gesagt? Das ist ja echt schlimm!
    Ich finde solche Infos immer sehr gut, allerdings bin ich auch drauf gekommen, dass Papier sehr geduldig ist, und wenn man sich um Hilfe bemüht auch schnell merkt, dass die gar nicht leicht zu bekommen ist, auch wenn die Kontaktadressen hübsch in einer Broschüre abgedruckt sind.
     
  4. Verena---

    Verena--- Gast

    ich habe bei den ganzen mami-treffen die ach so super glücklichen mamis bei denen alles so easy und immer fröhlich aussah immer total beneidet...für mich war das erste jahr "horror" und ich fürchte mich schon vorm nächsten mal... :eek:
    ich glaub ich sollte mir noch während der 2. ss professionelle hilfe holen... :rolleyes:
     
  5. Rosenbeet

    Rosenbeet sinnvoll bewegt...

    Ja, da hast Du recht. In Wien gibt es leider nur eine Planstelle (Otto Wagner Spital) für Perinatale Psychiatrie die von Fr.Dr.Reiner-Lawugger geleitet wird. Sie könnte wirklich Hilfe gebrauchen...(wie sie selbst sagt ;))
     
  6. KaJa

    KaJa Stolze Mami

    Ähm, eigentlich so gut wie jeder hier in der Verwandt- und Bekanntschaft meines Mannes ... :rolleyes:

    Und da war nicht mal von einer psychischen Belastung von MIR die Rede, sondern nur die nüchterne Erzählung, wie unser Kleiner uns/mich halt so fordert, er ist und war kein Baby, das den ganzen Tag nur süß vor sich hingeschlummert hat oder sich dekorativ im Kinderwagen geräkelt hat, er hat sich auch trotz Stillberatung nicht stillen lassen und brüllt noch heute, dass sich die Balken biegen, wenn ihm was ned passt. :D

    Papier ist wohl geduldig, das stimmt und auch eine Therapie muss leider nicht immer helfen. Aber drüber reden sollt' man können, ohne verständnislose oder missbilligende Blicke zu ernten, weil man halt nicht wie ein Flummi freudestrahlend durch die Gegend hüpft. :boes:
     
  7. rosarot83

    rosarot83 Teilnehmer/in


    reine neugierde aber i hab da eine oder mehr frage/n... warum tut man sich das dann nochmal an?
    vergißt man wirklich alles?

    ich frag so blöd, da ich auch grad in so nem "horror" jahr drin steck und mir oft schon gedacht hab, ich will nie nie nie nie wieder ein kind..zumindest jeden 2. tag ;):D
     
  8. lula

    lula 40+


    war bei mir genau so, aber beim zweiten war alles viel "einfacher" (emotional gesehen).
    mein kleiner war (auch wenn das vielleicht gemein klingt) mein "kompensationsbaby" :eek:
    mit ihm konnte ich alles geniessen, was mit dem grossen (besonderes kind, besondere umstände) nicht möglich war.

    aber obwohl der grosse immer ein schwieriges kind war (und ist), steht er mir ganz besonders nah (vielleicht deshalb, weil er mir so ähnlich ist ;)).

    lieben tue ich meine zwei nervensägen gleichermassen, mit allen unterschieden und gleichheiten die sie haben und keinen davon gäbe ich niemals nicht je wieder her :D
     
  9. Machga

    Machga Teilnehmer/in

    Schön dass dieses Thema nicht mehr so ein tabu Thema ist.
    Nach oder in meiner SS ist es mir auch überhaupt nicht gut gegangen, da wir wussten unser Kind wird nicht ganz gesund zur Welt kommen. Ich erhielt eine Stunde Psychotherapie im Krankenhaus, das Problem daran war aber dass die Psychologin selbst schwanger war, und für mich somit die Sache erlädigt denn ich konnte keine Schwangeren sehen, die ein gesundes Kind erwarteten. (War damals einfach so)....

    Zu euren Fragen, warum man sich das wieder antut, je älter die Kinder werden umso leichter wird es in gewissen Hinsichten und man vergisst so manches wirklich.... aber auch ich hatte panische Angst, was wenn es wieder ein Schreikind, schlechttrinker, nicht schlafenwollende, untergewichtiges Baby wird.....aber

    ich kann nur sagen unsere zweite Maus ist ein sehr zufriedenes Baby, dass gut trinkt, brav schläft, genau das gegenteil von Mausi nr. 1 :) ist, also macht euch im Moment nicht zu viele Gedanken über ein zweites, das bringt die Zeit und es kann alles anders werden :wave:
     
  10. Verena---

    Verena--- Gast

    ja, du hast recht...ich habe mir das bis matthias ca. 1,5 jahre alt war auch gedacht, also warum man sich das wieder antut...bis DAHIN war es für mich wirklich UNDENKBAR noch ein kind zu bekommen :eek:
    dann kam eine wende...warum? hm...gute frage...ein grund ist, dass mein mann sehr, sehr gerne noch ein 2. kind wollte und er genau so bei der familienplanung mitreden darf. ein anderer grund war aber trotzdem mit sicherheit, dass es wirklich "einfacher" wird je älter das kind wird und als ich plötzlich mit matthias "reden" konnte, er viel "verstanden" hat, usw. hat sich unsere beziehung extrem geändert und seitdem habe ich einfach kein baby mehr von dem ich nicht weiß was es möchte (ganz hart ausgedrückt), sondern einen buben an meiner seite, mit dem ich radfahren gehe, aufn berg, lustige spiele mache, im garten werke, raufe, einfach viel blödsinn mache ;) :love:
    und DANN kam auch bei mir der wunsch nach einem weiteren und 3 jahre altersabstand wären optimal...weil matthias dann in den kiga geht und ich mehr zeit für zwerg nr. 2 habe :D

    also fazit: warte noch ab...wie gesagt, ICH bin definitiv keine "baby-mama" und rückblickend betrachtet wären zwillinge optimal gewesen :D :cool:
     
  11. Verena---

    Verena--- Gast

    danke! darauf "hoffe" ich auch...und so wie du schreibst, habe ich es schön öfter gelesen und bin gespannt wie es wirklich wird... :cool:
     
  12. rosarot83

    rosarot83 Teilnehmer/in


    mein mann möcht auch gern ein 2. kind haben..im moment sag ich noch dazu: such a leihmutter und a nany :eek: .. obwohl kind nr 1. (Matteo ;):)) ein absolutes wunschkind ist/war und auch sehr schwer erkämpft - kann ich mir daweil kein 2. vorstellen (sofern es überhaupt nochmal funken würde, weiß ich ja nicht) ...
     
  13. Die.Mitzi-Tant

    Die.Mitzi-Tant Teilnehmer/in

    Für mich war die erste Zeit auch gar nicht lustig. Und das, obwohl unsere kleine ein ausgesprochenes Anfängerbaby war/ist. Ich habe auch das ein oder andere Mal gehört "aber sie ist doch eh so brav... ich versteh nicht was du dir erwartet hast...".

    Aber, und um das geht es mir, weil ich es mich in dem ganzen Schlamassel wirklich positiv überrascht hat: ich war immer sehr offen was das an ging, habe nie ein Geheimnis draus gemacht, dass es mir nicht gut geht. Und ich bin noch immer erstaunt, dass in der Mehrzahl der Fälle wirklich Verständnis kam. Ich war baff, wie viele Mütter sofort gesagt haben, "ich versteh dich, mir ging es genauso!". Und wie viel Hilfe angeboten wurde, sei es, dass Nachbarn angeboten haben mir die Einkäufe zu erledigen oder die Familie, mir die Kleine mal ein paar Stunden abzunehmen.

    Ich hatte Glück, so viel Unterstützung zu haben. Und ich finde es ganz toll, dass das Thema langsam immer publiker wird und es Anlaufstellen gibt. Zu wissen, wie sich Depressionen anfühlen hat meinen Horizont unglaublich erweitert. Wünsche ich niemandem.
     

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