1. selbstbest.geburt

    selbstbest.geburt Aktive/r Teilnehmer/in

    Lt meiner Hebamme wäre das die Alternative gewesen.

    Also auch eine freie Hebamme hält was von dem Test generell.

    Und ja, gemacht habe ich die Tests auch.

    Aber nicht, weil sie verpflichtend vorgeschrieben wurden!
     
  2. lavie

    lavie wwddd?
    VIP

    ich glaub ehrlich gesagt und in aller deutlichkeit, du schreibst da ziemlichen topfen zusammen, den du dir aus deinem kleinen finger zuzelst.

    seit 2010 ist der ogtt pflicht in der schwangerschaft, und ich denke nicht, dass etwas pflicht wird, wenn es eh wurscht is. pflicht isses deshalb, weil leute schlecht aufgeklärt sind und denken "ich bin eh dünn und keine risikogruppe, bei mir wird schon nix sein". müssen wirklich erst die mütter hier in den faden kommen, deren kinder kurz nach der geburt verstorben sind, weil ein schwangerschaftsdiabetes unentdeckt geblieben ist?

    auch balistos bericht ist in meinen augen recht beeindruckend.

    ab dem moment der befruchtung geht es nicht mehr um einen selbst, man hat verantwortung für einen menschen. und "ich mag das süße zeug nicht trinken" is ja wohl lächerlich.
     
  3. Wenn Leute das Zeug gar nicht runterkriegen, sondern sich bei dem Versuch ankotzen, ist es nicht mehr so lächerlich. Dazu kommt ja noch, dass man stundenlang davor nichts essen und trinken darf (laut manchen Beiträgen in anderen Threads hier nich mal Wasser?), wo einem normal jeder sagen würde, wie ungesund das ist, aber für den Test ist es dann plötzlich ok und scheinbar stört es auch niemanden, wenn Schwangere dann umkippen.
     
  4. LittleEric

    LittleEric Teilnehmer/in

    Also ich durfte bis 1 uhr früh essen (da schlaf ich doch sowieso) und dann in der früh zuhause etwas wasser trinken und während dem test auch. Ich war um kurz nach neun fertig und bin dann sofort frühstücken gegangen. Ich finde das frühstück normal total wichtig, aber einmal erst zwei stunden später zu frühstücken kann man ja wirklich aushalten. Und man muss sich ja nicht total verausgaben, es geht hier um zwei stunden herumsitzen/ -liegen
     
  5. Da dürften die Empfehlungen auch sehr auseinander gehen, wie lang man nüchtern sein soll und was man trinken darf oder nicht... Ich hab hier im Forum auch schon gelesen, dass man 12 Stunden lang gar nichts zu sich nehmen darf. So ganz "einheitlich" ist der Test dann wohl auch nicht.
     
  6. MilvusMilvus

    MilvusMilvus Teilnehmer/in

    Habs mir auch total grässlich vorgestellt.

    Aber überhaupt nicht. Das Zuckerwasser war schön kalt und zitronig und überhaupt nicht schleimig. Und dann hatte ich ja schon mal etwas im Magen und die Hungerübelkeit war auch weg.

    Hab mir einen spannenden Roman mitgenommen und so schnell konnte ich gar nicht schauen, war die Zeit rum.

    Ich war im Labor Wonnerth 23. Bez. Bin immer dort und sehr zufrieden. (Sogar mein Mann, der Angst vor Nadeln hat geht recht gern dorthin)

    Also ich hatte in meinem Leben schon ganz andere Untersuchungen, die waren mehr eine "Qual". ;)
     
  7. Balisto

    Balisto Bubenmami

    Ganz ehrlich, einmal wird es einen nicht umbringen, wenn man abends das letzte Mal isst und morgens nur ein paar Schlucke Wasser zu sich nimmt (das ist außer bei einer Vollnarkose immer ok, wenn man nüchtern sein muss). Klar ist es grad schwanger nicht angenehm. Auch die Kreislaufprobleme, die auftreten können (ich bin wie gesagt beim ersten Test 4x umgekippt, kenne das also).
    Aber hier fragt keiner das Neugeborene, wie angenehm es nach der Geburt ist, zig mal gepiekst zu werden, aus der Geborgenheit der Mama genommen und in ein Einzelbettchen auf der Neonatologie gelegt zu werden. Und im Vergleich ist das Mitansehen dieses Prozederes, das Hergeben des Kindes, das fehlende Bonding, das Nicht-ordentlich-stillen-Können in den ersten paar Lebenstagen, jedesmal ein komplett verkabeltes Kind aus dem Bettchen holen wenn man kuschlen oder stillen möchte und die Tage im KH-Bett ohne Baby neben sich WESENTLICH "unangenehmer" als der blöde OGTT.

    Ein nicht erkannter Unterzucker nach der Geburt (und es kommt hier selten zu eindeutigen Symptomen) kann zu schweren Hirnschäden führen. Die Ärzte auf der Neo damals meinten außerdem, dass die Kinder wenns nicht entdeckt wird im blödsten Fall auch einfach nicht mehr aus dem Schlaf aufwachen.
    Abgesehen davon haben Kinder, bei deren Müttern der SS-Diabetes nicht erkannt wurde, ein wesentlich erhöhtes Risiko in ihrem Leben am metabolischen Syndrom zu erkranken.
     
  8. In welchem Fall wird das gemacht? Wie wird das festgestellt, dass solche Maßnahmen erforderlich sind?
     
  9. Balisto

    Balisto Bubenmami

    Wenn du als SS-Diabetikerin ein Kind bekommst oder wenn du ein Frühchen bekommst, dann wird der Blutzucker des Kindes nach der Geburt kontrolliert. Wenn der Blutzucker auf oder wie bei uns sogar unter 35mg/dl fällt und es sich mit Nahrungsaufnahme durch Stillen/Fläschchen nicht innerhalb der ersten 2h stabilisiert, wird dem Kind Glucose intravenös über mehrerer Tage zugeführt, bis es stabil ist.
     
  10. Heißt das aber, wenn man den OGTT gar nicht gemacht hat und eine etwaige SS-Diabetes daher nicht bekannt ist, dann werden die Werte des Kindes nicht kontrolliert? Und selbst wenn man den Test gemacht hat, kann es nicht sein, dass man erst später Diabetes bekommt und dies dann unerkannt bleibt?
     
  11. Balisto

    Balisto Bubenmami

    Ja genau das heißt es.

    Grundsätzlich ist es möglich, einen Diabetes erst später in der Schwangerschaft zu entwickeln. Darum wird ein Modell immer wieder diskutiert, bei dem in der späteren SS nochmal ein OGTT gemacht wird.
    Aber grundsätzlich meinte mein FA (er hat sich auf das Thema spezialisiert), dass im Falle der Neigung zur Insulinresistenz das beim ersten OGTT in der 24.-28. Woche in den allermeisten Fällen schon auffällt, weil der Körper halt einer recht großen Glucosebelastung ausgesetzt wird. Somit ist der OGTT auch oft bei Frauen schon positiv, deren selbstgemessenen Werte dann noch völlig in der Norm sind und erst später in der SS auffällig werden.
     
  12. sydlonlove

    sydlonlove unerkannte Zwillinge
    VIP

    das ist aber was anderes wenn man es schon versucht. Aber wenn man schon vorher schreit dass man es nicht zu sich nehmen kann... und man kommt auch als Schwangere stundenlang ohne Essen aus - frag mal eine die an Hyperemesis erkrankt ist und die sich die Seele aus dem Leib kotzt und weder Essen noch Wasser behalten kann:rolleyes:. (bei mir warens immer mindestens 24 h - essen sogar noch mehr)
    wenn du so eine Panik vor dem Zusammenbrechen hast, schau halt dass jemand bei dir ist der mit dir zum Test geht.
     
  13. Balisto

    Balisto Bubenmami

    In vielen Labors ist es auch möglich, zu liegen und die Beine hochzulegen wenn man anbringt, dass man beim OGTT schonmal umgekippt ist.
     
  14. Ich bin nicht schwanger, ich überlege mir nur schon, was ich machen werde, wenn ich es mal bin...
    Sicher verhungert und verdurstet man auch als Schwangere nicht so schnell, aber so weit hergeholt ist es wohl nicht, dass man zusammenbrechen könnte, nachdem ja sogar hier im Thread einige schreiben, dass es ihnen fast oder tatsächlich passiert ist.
     
  15. Balisto

    Balisto Bubenmami

    Das Zusammenbrechen liegt aber nicht hauptsächlich am Nüchtern-sein sondern ist eine Reaktion des Körpers auf den Belastungstest. Denn "nüchtern" bist du nach dem Trinken des Gesöffs eh nicht mehr, der Zucker steigt ja und dem Körper ist es an sich wurscht, ob der BZ vom Frühstücksbrot oder vom Zuckergesöff steigt.

    In der SS können einem mehrerer Blutuntersuchungen blühen, bei denen man morgens nüchtern sein muss. Das sollte nicht der überwiegende Beinbruch sein.
     
  16. Lottie

    Lottie Gast

    Im Labor alsergrund liegt man beim ogtt immer auf so einer liege. Ist nicht unbequem u Die passen recht gut auf Die schwangeren auf. Haben mich zweimal vor dem umkippen 'abgefangen'. Stechen tun sie auch recht gut, nur eine gibt's Die kanns nicht so besonders....
     
  17. Nike89

    Nike89 Teilnehmer/in

    Bei mir hat eine Stunde schon einen massiven Unterschied ausgemacht.
    Am ersten Arbeitstag nach der Zeitumstellung ist mir in der U-Bahn schwarz vor Augen geworden, weil mein Körper auf die Abweichung schon so extrem reagiert hat.
     
  18. alwi

    alwi working mum
    VIP

    Ich finde diese Diskussion schräg - also die Einwände derer die meinen der Test wäre unzumutbar und wasweißichwie schrecklich und ich verstehe ehrlich gesagt nicht wie man überlegen kann den Test nicht zu machen. Das einzige was ich mir vielleicht einreden lasse ist ausreichend selber testen.

    Bitte da gehts um die Gesundheit und das Leben und Überleben des Kindes. Man bemerkt es u.U. nicht wenn man Schwangerschaftsdiabetes hat, man bringt sein Kind in Gefahr. Was gibts da zu überlegen?

    Wenn man ihn aus triftigen Gründen tatsächlich nicht machen kann, kann man ja Alternativen suchen, aber sich sicherheitshalber schon mal aufregen, weil man vielleicht, möglicherweise unter Umständen umkippen könnte?
     
  19. Die meisten Labore sperren ja früh auf, frau kann also so hingehen, dass sie wirklich gleich drankommt. Wie jemand schon sagte: die Zuckerlösung ist ja dann das Frühstück. Angenehm ist der Test nicht, aber ich glaube auch, dass der sehr wichtig ist. Ich hatte Unterzucker in der Schwangerschaft, das ist zwar dem Baby egal, aber für mich wars trotzdem wichtig das zu wissen. Mein Wert war auf 45 nach den zwei Stunden, also für mich war essen recht wichtig ;)
     
  20. Ich bin absolut für diesen Test, halte ihn für wesentlich wichtiger als ein Organscreening und vor allem die vielen US (3 sind mMn genug), aber grad weil so viele Tests angeboten werden, viele davon auch vollkommen gegen das Wohl des Kindes und mit Blick auf eine Abtreibung, verstehe ich schon, wenn jemand verwirrt wird und bei JEDEM Test überlegt ob das wirklich sinnvoll ist.
     

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