1. IlkaJonnie

    IlkaJonnie Teilnehmer/in

    Hallo,

    Wer von Euch hat in letzter Zeit dort entbunden oder kennt jemand, der dort entbunden hat?
    Ich weiss nicht wo ich mich anmelden soll.
    In Frage kommen St. Josef, Lainz oder KFJ (wobei hier die NT-Messung und Organscreening dabei wären).

    Es wäre mein zweites Kind. Ich habe mein 1. Kind bereits im KFJ bekommen. Doch war ich alles andere als zufrieden und habe ich immer gesagt, dass ich dort nie wieder hingehe. Seitdem sind aber 4 Jahre vergangen und es könnte sich ja etwas verändert haben.

    Oft lese ich auch, dass es beim 2. Kind viel schneller geht. Ich weiss, dass man überall gute und schlechte Erfahrungen machen kann, aber vielleicht kann mir jemand von Euch berichten!
    Danke! :wave:
     
  2. mandarinchen

    mandarinchen Teilnehmer/in

    Was genau war denn für dich schlecht bzw warum hast du dich schlecht aufgehoben gefühlt/was hättest du gerne anders gehabt?
     
  3. IlkaJonnie

    IlkaJonnie Teilnehmer/in

    Hallo,

    ja, da war so einiges, was ich mir doch anders vorgestellt habe.
    Zusammenfassend (um nicht lange Romane zu schreiben):
    Erstes Kind, Geburt dauert oft lange. Gut. Da muss man durch.
    Ich bin Donnerstag Nacht ins KH gefahren mit leichten Schmerzen (ich hatte ja zuvor nie Wehen, woher soll man da wissen, wie stark die sein sollen. Empfindet ja jeder anders), dann also eingecheckt, am Freitag Morgen dann CTG, die Schmerzen wurden langsam stärker. Freitag ab 12 Uhr im Kreissaal. Liegen und warten bis sich was tut. Keine Kommunikation durch die Hebamme. Kommt, schaut CTG, geht. Wenn man fragt, sagt sie schnell was, geht aber schnell wieder.
    Das ging Freitag den restl. Tag so, Freitag Nacht, zweite Hebamme, genau so weiter. Kommt, schaut, geht. Irgendwann hat die Hebamme die Fruchtblase geöffnet (alles ohne mir auch nur irgendwas zu sagen, was sie da macht, und warum).
    Keinerlei Angebote seitens der Hebamme irgendwas gegen die Schmerzen tun (Duschen, Badewanne, etc.)
    Ich sollte nur warten. Irgendwann kamen Presswehen. Ich wartete, und als sie kam, sagte ich, ich glaub ich hab Presswehen, sie meinte, nur veratmen.
    Als ich nach Schmerzmittel und PDA fragte (konkret: wie lange sind die Schmerzen mit PDA weg) meinte sie, ja für zwei Stunden - zu dem Zeitpunkt war mir klar, dass das in zwei Stunden nicht geschafft ist. Wozu also die PDA dachte ich (später sagte mir mein FA, dass man bei der PDA nachspritzen kann). Weiters meinte sie, ich schau mal, ob heute ein guter Anästhesist da ist. Was ist das bitte für eine Aussage, haben sie auch schlechte ???
    Also bekam ich nur irgend ein Schmerzmittel das mich ganz benommen und wirr machte. Es wirkte halt einige Zeit.
    Die Nacht verging, und obwohl der MuMu mehr als ausreichend geöffnet war, kam mein Kind noch nicht (war noch nicht weit genug unten - vielleicht hätte isch herumlaufen sollen? - hat mir niemand was gesagt). Dann war es Morgen, die (mittlerweile) dritte Hebamme kam, klärte mich auf, dass wenn in einer Stunde nichts passiert, ein KS gemacht wird, ich sagte, bitte jetzt, wozu noch eine Stunde warten, wird eh nix. Irgendwann am Vormittag kam der Arzt, man hat sich entschlossen mein Kind mit der Saugglocke zu holen, ich bekam Schmerzmittel gg. die Schmerzen und gleichzeitig Wehenmittel (denn die Wehen waren weg, nach der langen Zeit.). Und ja, um 12.05 war unsere Tochter da. Mit der Saugglocke herausgezerrt. Zwei Ärzte haben mit ihren Händen auf meinen Bauch gedrückt. Es war irgendwie eine gewaltsame Geburt. Zuvor bekam ich einen Dammschnitt, der nachher in Vollnarkose genäht wurde, ich bekam mein Kind nicht mal auf die Brust gelegt. Irgendwann bin ich im 6-Bettzimmer aufgewacht und später haben sie mir mein Kind gebracht, da ich schwach war und mein Kind nicht halten konnte, habe ich sie nur anschauen dürfen. Erst als mein Mann später kam, hat er sie geholt.

    Bis heute frage ich mich, warum das so gelaufen ist. Ich war an dieses Bett 24 Stunden wie gefesselt. Das ist meine heutige Erinnerung daran. Und einfach Null Kommunikation. Ich weiss nicht, ob ich zu viel erwarte, aber ich denke so sollte das nicht sein.

    Tja, das war jetzt doch ein längerer Geburtsbericht quasi, obwohl ich doch nur kurz schreiben wollte

    Danke fürs Lesen und Antworten
    :wave:
     
  4. Hallo,

    Nein, so sollte eine Geburt nicht ablaufen und du erwartest nicht zu viel. Mir war auch bei meinen Geburten immer wichtig über alles informiert zu werden. Zu dem KFJ kann ich nichts sagen, weil ich dort nicht entbunden habe. Bei meiner ersten Schwangerschaft (2005) hatte ich dort die Nackenfaltenmessung und das Organscreening und habe danach beschlossen, diese Krankenhaus nicht mehr zu betreten. Ich wurde selten so von oben herab behandelt. Fragen wurden auch bei mir schlicht weg nicht beantwortet und ich fragte nicht 100er fragen, sondern nur 1 oder 2.

    Ich kann aber natürlich keine Auskunft darüber geben wie das KH und das Personal heute sind.

    Eine 100%ige Garantie hast Du nur, wenn Du Deine eigene Hebamme mitnimmst, wo Du Dir sicher bist, dass menschlich alles passt.

    Lg,
    Michaela
     
  5. Mamiiii1988

    Mamiiii1988 Teilnehmer/in

    Kann nur soviel sagen, die Ex Freundin meines Bruders hat dort entbunden und sagte es war der Horror :( sie wurde mit Schmerzen alleine gelassen, als Kopf von Kind fast drausen war merkte die Hebamme Hoppala da kommt ja ein Kind :mad:.

    Kann dir sehr das St. Josef empfehlen, die sind ein Hammer, habe selber letztes Jahr dort entbunden und war seeeeehr zufrieden :). Kind 1-3 kamen in der Semmelweis, war auch ok, Kind 4 Göttlicher Heiland, war wunderbar und Kind 5 eben St. Josef und es war ein traum. Bin auch jetzt mit den Zwillingen dort angemeldet und freue mich sehr :love:.

    Auch das St. Josef bietet eine NFM und das OS an, sogar 3D US kann man dort machen lassen. NFM und OS kosten dort 250€ und der 3D US 90€ aber es zahlt sich fix aus ;).

    Lg
     
  6. trinity7

    trinity7 Teilnehmer/in

    Du meine Güte, das klingt ja wirklich nach absolutem Horror - so sollte eine Geburt wirklich nicht ablaufen :eek::eek:
    Ich würde echt nicht mehr drauf vertrauen, dass sich dort in 4 Jahren alles total verändert hat, und mir lieber ein anderes Spital suchen. Vom St. Josef hört man echt so gut wie nur Positives, das wäre doch auch in Deiner Nähe!

    Eine eigene Hebamme kann ich aus eigener Erfahrung sehr, sehr empfehlen - deswegen würde ich auch nur in ein Spital gehen, in dem man mit eigener Hebamme entbinden kann. Somit wär das noch ein weiterer Pluspunkt fürs St. Josef, das ist dort nämlich auch möglich.

    Alles Gute Dir! :wave:
     
  7. selbstbest.geburt

    selbstbest.geburt Aktive/r Teilnehmer/in

    Also, das ist wirklich keine gelungene Geburtsbetreuung, und so sollte es nicht ablaufen, tut mir sehr leid für dich!
    Kann mich meiner Vorrednerin nur anschließen, es ändert sich auch in 4 Jahren nicht sehr viel, wenn die Spitalsleitung gleich bleibt! Also, in so ein Spital würde ich nicht noch mal gehen.
    Ich hatte zwar nicht so eine schlimme Geburt, ich war in Lainz, aber mit mir hat man auch nicht gesprochen, und es wurde einfach gemacht (Fruchtblasensprengung zB), und ich bin mir wie ein Stück Fleisch vorgekommen (deswegen würde ich dort auch nicht mehr hingehen).

    Ich weiss jetzt nicht in welcher Woche du bist; für das St Josef muss man sich sehr früh anmelden. Du kannst noch hingehen, mit eigener Hebamme oder Arzt - das würde ich dir empfehlen! Die haben eine einfühlsame Art mit Gebärenden umzugehen.

    Ansonsten würde ich dir zu einer Hausgeburt raten, da hast du eine 1 zu 1 Betreuung. Der Vorteil ist auch, dass (denke ich mal die meisten HG Hebammen) du dein Geburtserlebnis besprechen kannst und das wird dir die Geburtsangst (dass dir das nochmal passiert) nehmen. Bei einer HG wird dir das aber sowieso nicht mehr passieren!

    Als 2 Gebärende wirst du leicht eine (eigene oder HG) Hebamme finden!

    Alles Gute!
     
  8. miloo

    miloo Teilnehmer/in

    der umgang bzw die "betreuung" ist ja ein alptraum!!

    wenn ich einmal eine so schlechte erfahrung in einem kh gemacht hätte, würde ich auch nach 20 jahren dort nicht mehr hingehen... :)
     
  9. mandarinchen

    mandarinchen Teilnehmer/in

    Das klingt echt furchtbar. Tut mir leid dass du sowas erleben musstest. Ich kann dir auch das St josef ans Herz legen und ev schaust du dich nach einer eigenen hebamme um.Ich denke nach deinem ersten Geburtserlebnis ist es wichtig, dass du vertrauen hast in die Geburtshelfer.
     
  10. trinity7

    trinity7 Teilnehmer/in

  11. calimero

    calimero Teilnehmer/in

    Ich war lange zeit im KFJ tätig (bin seit ca 4 Jahren weg) und ich muss ehrlich sagen, ich würde es auf keinen Fall empfehlen! Wobei ich weiß, dass sie einiges geändert haben (hebammen nur noch im Kreißsaal, integratives Wochenbett, ...), aber ich bezweifle, dass es soviel besser geworden ist (die jungen hebammen und Schwestern sind gegangen aber die "alten" sind immer noch dort, und ich kann mir schon vorstellen, wer dich betreut hat...) Es tut mir wirklich sehr leid, dass du so etwas schreckliches erleben musstest!!! Leider ist (war) es dort keine Seltenheit, dass während einer Geburt OP-Gehilfen auf den Bäuchen der Schwangeren knien...

    Ich hab in lainz entbunden und war sehr zufrieden (hatte eine ambulante wassergeburt). Ich werde mein zweites Kind wieder dort entbinden.
     
  12. IlkaJonnie

    IlkaJonnie Teilnehmer/in

    Hallo Ihr Lieben!

    Ich danke Euch allen für Eure Antworten, das hilft mir doch und bestärkt meine Ansicht, dass die Geburt hätte doch anders verlaufen können (auch wenn es zum Schluss mit Saugglocke geendet hätte - das war zwar schlimm, aber alles zusammen hat es eben ausgemacht). Ich hatte damals absolut keine Angst vor der Geburt, habe mich einfach nur gefreut auf unser Baby. Und dann sowas, was mich jetzt über vier Jahre danach immer noch "quält".

    Wie auch immer, ich werde nicht mehr in dieses Krankenhaus gehen. Allein schon der Gedanke später in dem 6-Bett Zimmer zu liegen. Das hat dem ganzen damals noch den Rest gegeben (wobei die Schwestern auf der Station fast alle nett waren – was man auch erwähnen sollte).

    Vielmehr werde ich mir das KH Hietzing und St. Josef ansehen, vielleicht auch das Wilhelminenspital (welches mir mein FA damals schon empfohlen hatte).
    Ich bin ja nach meiner Berechnung wahrscheinlich in der 5-6 Woche (war noch nicht beim FA und warte damit noch ca. 3 Wochen), also hab ich noch bisserl Zeit.

    Zum Thema Hebamme: Ich bin da noch ziemlich uninformiert, ich denke dass man eine Wahlhebamme selbst bezahlen muss, was ich eigentlich nicht möchte. Daher hab ich in die Richtung bisher nicht gedacht. Auf der Site des St. Josef Krankenhaus gibt es eine Aufstellung der Hebammen, und dann noch eine der Wahlhebammen, die man mitnehmen kann. Ich nehme an, dass die Hebammen, welche zuerst angeführt sind, auch im KH St. Josef angestellt sind und nicht gesondert zu bezahlen sind, oder?

    Danke
    LG
    Ilka :wave:
     
  13. Leia24

    VIP

    Eine Wahlhebamme bezahlst du für die Geburtsbegleitung immer selbst. Das sind die Kosten für die Rufbereitschaft, damit du dann eben fix deine Hebamme bei der Geburt dabei hast.
    Jede Wahlhebamme hat Verträge mit KHs. Die Listen sind bei den Spitälern angeführt, damit du weißt, mit welchen Hebammen du in ihr Spital gehen kannst.
     
  14. trinity7

    trinity7 Teilnehmer/in

    Die angestellten Hebammen sind nicht gesondert zu bezahlen, jedoch kannst Du Dir dann natürlich nicht aussuchen, welche Hebamme Dich bei der Geburt begleiten wird. Da bekommst Du dann einfach diejenige zugeteilt, die gerade Dienst hat, ob sie Dir persönlich zusagt oder auch nicht.
    Wenn viele Geburten gleichzeitig stattfinden, bist Du evt. viel alleine, obwohl Du vielleicht lieber gerne mehr Zuspruch hättest. Wenns blöd hergeht, hast Du vielleicht auch noch einen Dienstwechsel mittendrinnen und dann ist vielleicht die voll nette Hebamme plötzlich weg und Du hast für den Endspurt plötzlich eine viel unsympathischere bzw. musst Du Dich einfach mittendrinnen auf eine völlig neue Begleitperson einstellen.

    Muss nicht passieren, klar, könnte es aber, darum hab ich mir die eigene Hebamme geleistet, die ich mir vorher aussuchen konnte, die nur für mich alleine da ist und die sicher bis zum Schluss bei mir bleibt, weil es bei Wahlhebammen eben auch keinen Dienstwechsel gibt. Ist zwar nicht ganz billig, aber ein schlechtes Geburtserlebnis ist durch nichts wiedergutzumachen, daher wollte ich alle diesbezüglichen Risiken von vornherein gleich ausschalten. Und sie war ihr Geld wirklich, wirklich wert!
     
  15. Mamiiii1988

    Mamiiii1988 Teilnehmer/in

    Die Hebammen auf der Seite von St. Josef musst du selber zahlen wenn du sie zur Geburt haben willst, ich habe meine Hebamme aus dem St. Josef die die KK zahlt da ich sie nur Ambulant haben möchte, also ich habe vor ambulant zu entbinden, somit brauche ich eine und die Zahlt die KK.

    Alle Hebammen sind im St. Josef nett, habe letztes Jahr dort entbunden, durfte mir sogar einen Kreissaal aussuchen, was mir in den wehen sowas von egal war, sie war nur für mich da, also die sind echt top dort, sei es Hebammen, Ärzte, Schwestern, Reinigungspersonal usw....! Ich gehe auch nächstes Jahr wieder hin, und ich freue mich sehr drauf :).

    Lg
     
  16. trinity7

    trinity7 Teilnehmer/in

    damit meinst du nun aber die nachbetreuung zuhause im wochenbett nach einer ambulanten entbindung. die übernimmt die kk, wenn mann eine kk-hebamme dafür auswählt. die geburtsbegleitung muss man immer selbst bezahlen. evt. wird sowas aber von einer zusatzversicherung übernommen, sofern man so etwas besitzt.
     

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