wir schmücken seit 2jahren, seit die kinder 2 bzw. 4 sind, gemeinsam den baum. beim ersten mal hat das christkind den leeren baum hingestellt, mit einer nachricht darauf, dass wir bitte gemeinsam den baum schmücken sollen. schmuck und alles was drauf soll, hat es auch bereitgestellt. taugt den kindern voll.

dann vormittag oder am vortag in ruhe schmücken. am nachmittag vor der bescherung nochmal kurz raus auf den spielplatz (oder sonstwo hin), ein elternteil bleibt noch kurz und legt die geschenke drunter und kommt dann nach. dann irgendwann gemeinsam wieder rein und feiern.

 

essen entweder mit den kindern vorbereiten, oder einfach was bestellen

den unaufgeputzten baum ins wohnzimmer stellen ("damit ersparen wir dem christkind die arbeit des kaufens und heimschleppens") und somit reduziert sich die "da muss einer allein sein" zeit dann schon ordentlich, oder?

nach dem mittagsschlaf 1,2 stunden raus, vielleicht habts ja freunde oder nachbarn, wo ihr euch dann bis zum einbruch der dunkelheit selbst einladen könntets und wenn die letzte kerze brennt, entspannt durchschnaufen

viel glück

btw, was hätte denn dein papa in der zeit mit den kindern gemacht?

wenn er nicht kann, vielleicht kann dann wenigstens einer von euch in seine wohnung und die kinder dort bespassen/bei laune halten

 

Wir waren mit den Kindern, als sie noch kleiner waren, entweder im technischen Museum oder im Schwimmbad (Diana Bad, Therme Laa).
Ersteres ist alleine mit drei Kindern vermutlich empfehlenswerter. War zu Weihnachten auch gar nicht überlaufen!

 

Müssen die Kinder unbedingt durchs Wohnzimmer durch? Wir haben eine ähnliche Konstellation, bei uns steht der Baum im zum Wohnzimmer und zur Küche offenen Esszimmer, dh dass meine Mädels (inzwischen 12 und 8) ab einer gewissen Zeit nur mehr in ihrem Zimmer bzw. im Schlafzimmer sein können, während LG und ich den Baum aufputzen. Dort müssen sie sich halt beschäftigen bis es soweit ist. Von Mittag bis 5 wär da allerdings zu lang, bei uns sinds meist so 2 Stunden, in denen der Bereich ums Esszimmer tabu ist. Zum Essen gibt's Hendl mit Knödel, durch die Niedriggarmethode schmurgelt das eh schon den halben Tag vor sich hin.

 

Also ich bin so aufgewachsen, dass wir Kinder dem Christkind helfen "mussten" und den Baum schmücken mussten. Was war das immer für eine Freude und für ein Spaß.
Muss natürlich jeder selbst wissen, aber für mich war das Baum-Aufputzen immer ein Fixpunkt zu Weihnachten. Ans Christkind geglaubt habe ich trotzdem, weil wir ja im Glauben aufwuchsen, dass das Christkind keine Zeit hat und uns gebeten hat, den Baum zu schmücken.

 

Ergänzung: Ich denke, dass das für meine Mum die stressfreieste Variante war, da mein Vater zumeist bis 15:00 arbeiten musste und sie auch noch für ca 12 Leute kochen musste, weil immer Besuch aus anderen Bundesländern für den Abend eingeladen war... WANN hätte sie da noch den Baum aufputzen sollen?

 

Als die Kinder kleiner waren, haben mein Mann und ich den Baum am Abend davor, wenn die Kinder bereits im Bett waren, aufgeputzt.
Am nächsten Tag durften sie dann nicht ins Wohnzimmer.
Am VM haben sie in ihren Zimmern gespielt (mit einem von uns, während der andere gekocht hat) und nach dem Mittagsschlaf war einer von uns mit ihnen am Spielplatz, im Kino,...

 

Für mich wäre Helfen auch keine Alternative. Finde eure Einteilung gut, dass einer mit der Kleinen zu Hause bleibt und einer auswärts etwas mit den 2 Großen unternimmt.

 

Für mich hört sich dein Alternativplan zwar ok für die Kinder an, ich hab aber das Gefühl, dass die Bedürfnisse von Dir und Deinem Mann da echt zu kurz kommen. Du schreibst ihr habt das gemeinsame Herausputzen des Baumes zu zweit immer sehr genossen. Warum erlaubst du dir und deinen Wunschvorstellungen nicht eine kleine Neuigkeit im Programm und ihr schmückt den Baum schon am Abend davor? Wir haben ebenfalls ein Wohnzimmer, das zum Rest des Wohnraums offen ist und ebenfalls niemanden, der uns die Kids am 24. abnimmt. Auch in meiner Kindheit war es so, dass wir erst am 24. abends den Baum sehen durften und ich hatte ebenfalls immer den Anspruch, dass es bei meinen Kindern so sein müsste. Bis ich mir den Stress (ich schmücke den Baum allein während mein Mann mit den Kids in der Gegend herumdüst) nicht mehr antun wollte. Und ich sag dirs: die Kinder freuen sich am Abend des 23. schon so sehr darauf, in der Früh im Pyjama runter ins Wohnzimmer zu laufen, um zu schauen, wie der Christbaum ausschaut. Sie legen dann auch gleich ihre selbstgemachten Geschenke darunter. Am Abend warten sie dann mit meinem Mann, Oma und Opa in ihrem Zimmer, bis es läutet - in den 10 Minuten mache ich die Kerzen an, leg den Rest der Geschenke darunter und zünde eine Sternschnuppe oder wie das Zeug heißt an. Das Leuchten in den Augen der Kinder zeigt mir dann, dass dieser Moment trotzdem sie den Christbaum unbeleuchtet schon gesehen haben, etwas sehr besonderes für sie ist. Und für uns auch

 

Ok, ich erklär dir mal wie das bei uns ausgesehen hat, vielleicht eine Option für euch?:

wir hatten auch immer das Problem, dass wir eine Wohnküche hatten und dort der Baum aufgestellt werden musste. Der Baum war auch jahrelang DIE Überraschung. Somit wurde die GlasWohnzimmertür am 23. feierlich zugeklebt, damit man nicht durchgucken konnte. Die Kids wurden schlafen gelegt und dann ging der Stress los, Baum aufstellen und zu 2. schmücken, schnell alle Geschenke darunter legen, Tür zusperren und schlafen legen.

Der nächste Tag gestaltete sich dann inetwa so (weil wir ja nicht mehr rein konnten): nach dem umziehen, gings zum frühstücken zu McDoof Die Kinder fanden es cool. Danach wurde die kalte vorbestellte Platte für den Abend abgeholt und Mann hat sie schnell in die Küche gebracht. Danach gings dann irgendwo hin zum Mittagessen, entweder beim Ausflug selbst oder halt Gasthaus. Danach dann Ausflug bis es dämmerte. Ausflüge waren immer folgende je nach Wetter, Lust und Laune: Tiergarten, Christkindlmarkt, Technisches Museum oder ein reserviertes Theaterstück, mal ins Kino oder Christmette.

Mittlerweile funktioniert es so bei uns (Kind 1 mittlerweile 11 Jahre alt, will noch ans Christkindl glauben, Kind 2 6 Jahre alt, glaubt felsenfest daran):

Am 23. wird der Baum von uns allen aufgeputzt (wir helfen dem Christkind), Tür wird zugeklebt und verschlossen, wenn Kinder schlafen wird Baumbehang (als Belohnung fürs helfen) draufgetan (früher war der Baum ohne Schoki) und die Geschenke unter Baum gelegt, wieder zugesperrt. Dann wie gehabt frühstück auswärts, kalte Platte holen und dann gemütlich Ausflug,.... alle ausgeschlafen, stressfrei und total tiefenentspannt.

 

ich bin auch dafür: christbaum wird gemeinsam aufgeschmückt. ODER:
umdrehen...
bescherung schon am 24.12. in der früh machen? und den baum übernacht aufputzen.

oder:
christkind hat baum schon in der nacht gebracht, weil heuer sooo viel los ist.
und dann soll halt dein mann mit den jungs - oder du mit den jung - rausgehen und der/die ander legt die geschenke unter den baum.

essen bestellen ist ne gute lösung.

 

Ich habe als die Kids noch klein waren, den Christbaum immer am 23. abends/nachts aufgeputzt, nachdem die Kid schlafen gegangen sind und am nächsten Tag war der Raum tabu (da ja irgendwann am 24. das Christikind kommt und da darf man nicht stören ). Habt ihr keine Möglichkeit den Baum "zu verstecken", bzw. müssen sie wirklich immer durchs Wohnzimmer?

Ich würde den Baum schon am Vorabend herrichten und dann gemeinsam als Familie am 24.12. etwas unternehmen (wenn ihr nicht in der Wohnung bleiben könnt). Da haben dann alle was davon und es muss sich nicht einer alleine mit dem Baum schmücken abstrudeln. Bzw. könntest du ja auch früher nach Hause, dann könnte deine Kleine noch Mittagsschlaf halten und du könntest das Essen derweil vorbereiten und wenn dann der Rest der Familie kommt, dann gibt es Bescherung.

 

Ah ok, bei uns geht das leichter, da das KiZi nicht im gleichen Stockwerk ist. Da können bzw. konnten wir ihnen eher glaubhaft machen, dass wir auch nicht ins Esszimmer reingehen.

 

Und wenn ihr den Baum am 23. am Abend schmückt, wenn die Kinder schlafen? Und am 24. einen richtigen Ausflug macht, alle gemeinsam, bis zur Bescherung (oder kochst Du groß auf?). Die Kleinste schliefe unterwegs gar nichts? Auch nicht, wenn sie vor lauter Ausflug eh so richtig erschöpft ist?

 

Wie Bussibär schon beschrieben hat:
Traditionen sind mitunter auch dazu da, um sie neu zu gestalten.

Ich hab bei meinen Großen alle Varianten durchprobiert und nach einigen Jahren der schweißtreibenden Hektik punktgenau am 24. dazu gewechselt, dass ich es unseren Möglichkeiten angepasst habe.
Am 23. am Abend alleine mit Mann aufgeputzt, als die Kids noch klein waren und den Christkindzauber noch glauben wollten.
Die versperrte Tür am 24. hab ich nur ein Jahr mühsam durchgedruckt, das würd ich mir nimmer antun.

Jetzt schmücken wir mit den beiden Großen bei Sekt und Brötchen gemeinsam am Vorabend und die Mini glaubt noch ans Christkindl.

Auch wenn sie den Baum geschmückt sehen dürfen, mit den Kerzen am Abend ist es nochmal ganz was anderes und fast ein ganz anderer Baum.
Ausserdem sind die Kids riesig stolz, wenn sie dann noch für das Fest am Abend selber ein paar selbstgebastelte Sachen auf den Baum hängen dürfen oder ihre Geschenke vom KiGA ganz heimlich darunter legen dürfen.

Wenn es dir jetzt schon den Panikschweiß raustreibt beim Gedanken an den 24. und die ganze Arbeit damit, dann wäre es Zeit über Veränderungen nachzudenken.

 

Noch eine Stimme für "neue Tradition einführen - gemeinsam Baum aufputzen". Bei uns war anno 2006 oder 07 die Situation ziemlich genauso wie bei Euch: Kind noch recht klein, normalerweise bei den Großeltern, in diesem Jahr aber nicht möglich. Wir haben uns dann für die Variante des Baum aufputzens als neue Tradition entschieden. Und siehe da, für das Kind war es ein besonderes Erlebnis - "das da hab ich hingehängt!". Damals hat dann das Christkind den Baum finalisiert, also bei uns war das das Lametta (das heutzutage ja eher out ist) und die Kerzen. Und die leuchtenden Kinderaugen und das weihnachtliche Wunder waren genauso da wie sonst auch. Oder vielleicht sogar noch mehr, weil sie dem Christkind sogar helfen durfte.

Und jetzt ist das gemeinsame Baum schmücken eine lieb gewordene Tradition. Wir alle 4 arbeiten gemeinsam, hören FM4 Doppelzimmer. Alle werken an Baum, Wohnzimmerdeko und am Weihnachtsessen. Und wenn dann alles fertig ist, wird gefeiert. Ganz ohne Stress, ohne Zeitdruck, wir Eltern haben entspannte Weihnachten, müssen keine Termine einhalten und schauen, dass ohne Kinder alles zeitgerecht fertig wird. Ich kann jedem nur empfehlen, diese Tradition einzuführen.