Ich finde das total unzumutbar. Es geht doch nicht nur darum, ob man einen Zug verpasst - was, wenn z.B. ein Treffen mit Freunden oder Familienfest länger dauert, weil man gemütlich zusammensitzt? Oder man eine Unternehmung um einen halben Tag verschiebt? Und wie vorhin geschrieben - nicht alle Bahnhöfe verfügen über Automaten; da ist man dann gezwungen im Vorverkauf eine Fahrkarte zu kaufen mit dem Risiko, dass diese verfällt, wenn die Zeiten nicht eingehalten werden. Das ist ein wirklich ein schlechter Witz.
Vielleicht hast du es überlesen Gutemine. VOR hat mir per Email geantwortet, dass es natürlich möglich ist einen Zug früher oder später zu nehmen. Da wurde nichts geschrieben von "Schaffner sind angewiesen nicht so genau zu sein".
So ist es. Es ist mir schon klar, dass ein Ticket öfters verwendet werden könnte und nicht sehr lange gültig sein kann, aber das man genau diesen Zug nehmen müsste, ist schon sehr grotesk. Ich warte jetzt noch die Antwort der ÖBB ab und dann werde ich mich einmal an eine höhere Stelle wenden und auch an die Arbeiterkammer.
So, ich hab es jetzt geschafft, über die Homepage der ÖBB und deren Ticketshop (ist SEHR gewöhnungsbedürftig) flexible Tickets zu erstehen für meine gewünschte Reisezeit. Diese sind teurer als die normalen (2,30 EUR statt 1,70 EUR pro Person und Strecke), also 35%, was ich schon sehr heftig finde, aber in dem Fall ist es mir wurscht, weil die Karten gelten 2 Tage lang (also ganz normale ÖBB-Tickets quasi) und ich brauch im Vorfeld kein Bauchweh haben, das sind mir die insgesamt 2,40 EUR Aufschlag wert. Ich habe gesehen, diese Möglichkeit gibt es anscheinend auch bei anderen Strecken, aber der Aufschlag dürfte immer ziemlich happig sein (was bei längeren, sprich teureren Strecken dann schon was ausmacht). Also wieder mal eine Verschlechterung....
Hmmm, ich habe sicher (außer mit Vorteilscard) schon lang nicht 1,70 EUR für die Fahrt von der Zonengrenze zum Flughafen gezahlt, sondern immer den vollen Preis einer Zone, der schon lang über 2 EUR ist. Von da her sind die 2,30 EUR schon gerechtfertigt, das ist doch ungefähr der Preis einer Einzelfahrt in Wien? Mich ärgert der Wegfall der Streifenkarten deshalb, weil ich noch nicht fertig gebrauchte Fahrkarten aus der Zeit vor meiner Jahreskarte habe, die ich bei der nächsten Tariferhöhung in Streifenkarten umgetauscht und z.B. für den Bus nach Laxenburg verwendet hätte. So werde ich halt versuchen, das Geld zurückzubekommen ... Bahnhöfe ohne Fahrkartenautomaten finde ich wirklich ein NoGo. Hat es nicht früher geheißen, wenn es keinen Fahrkartenverkauf an der Einstiegsstelle gibt, kann man aufschlagsfrei im Zug kaufen?
Was sind das jetzt genau für Karten? Übrigens von der ÖBB hab ich bis dato keine Antwort auf meine Frage erhalten. Das Kundenservice arbeitet sehr zackig
Zonen gibt's ja keine mehr. Daher sind die Preise damit nicht vergleichbar, weil das wird ja jetzt für jede Strecke einzeln berechnet. Es ist so, dass man, wenn man über den VOR die Karte kauft oder über die ÖBB für einen speziellen Zug, dann bekommt man als Preis für die Strecke von Schwechat Kernzonengrenze bis Flughafen den Preis von 1,70 EUR genannt bekommt. Nur die ÖBB bietet auch die Option "flexibel innerhalb der Gültigkeit" an, die ich unter sonstige Optionen gefunden habe. Dafür verlangen sie aber eben 2,30 pro Strecke und Person, also um 0,60 EUR mehr, was jetzt aufgrund des insgesamt geringen Preises nicht viel ist, aber doch einen Aufschlag um mehr als ein Drittel darstellt. Jetzt habe ich gerade geschaut, wie viel das für die Strecke wäre, die meine Mutter befährt. Da kostet die einfache Fahrt ohne Ermäßigung 9,90 EUR und das flexible Ticket 18,40 EUR Bitte, das kostet fast das Doppelte, wenn man nicht an einen Zug gebunden sein will Ich finde, das geht gar nicht!
Die Karten schauen aus, wie die ganz normalen ÖBB-Online-Tickets, die ich immer im Online-Shop bekommen habe für meine Mutter, BEVOR die "tolle" Tarifreform gegriffen hat. Steht auch drauf "gültig von xx.xx bis xx.xx" (also 2 Tage lang). Mittlerweile schauen die Tickets für meine Mutter ja komplett anders aus (eben VOR-Tickets). Heute übrigens schon wieder anders als letztes Mal vor einem Monat, als ich die letzten Tickets gedruckt habe Ich kauf die Tickets für meine Mama ja immer bis Hauptbahnhof Wien mit der Ermäßigung "ohne Kernzone Wien". Bis jetzt stand auf den VOR-Tickets auch als Ziel "Wien Hauptbahnhof", heute stand als Ziel plötzlich "Region ohne Wien" als Ziel drauf auf dem PDF Bitte, was soll "Region ohne Wien" sein? Ganz Österreich? War aber vor dem Erstellen der PDFs nicht erkennbar, dass der Text plötzlich ein anderer ist... Nur Chaos das Ganze... Ich hoffe halt jetzt, dass der Schaffner meine ganz stinknormalen ÖBB-Tickets, die 2 ganze Tage gültig sind, akzeptiert.
Ich habe HEUTE die Antwort von den ÖBB erhalten, am 22. Jänner hab ich die Anfrage per Email versendet. Das Kundenservice arbeitet rasant Ja das Ticket gilt nur zu diesem bestimmten Zeitpunkt. Ich habe aber gleich nachgeschossen, dass man dann beim Versäumen des Zuges doppelt bezahlen muss. Bin gespannt wie lange es jetzt dauert.
Die zweite Antwort kam jetzt rasend schnell. Man kann natürlich auch noch den nächsten Zug nehmen, weil auf dieser Strecke die Intervalle sehr kurz gehalten sind. Ich frag aber jetzt nicht mehr nach ob der übernächste Zug auch noch möglich ist Also: so streng wie ausgeführt ist es nicht. Bei kurzen Intervallen der nächsten Anschluss zu nehmen geht und wenn man dem Kontrolleur den verspäteten Zustieg gut verklickern kann, wird auch das durchgehen.
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