1. GelbGrau

    VIP

    Hallo,

    ich brauche bitte Feedback.

    Ich bin zur Zeit in Karenz mit unserem zweiten Kind, und obwohl immer was los ist, finde ich, es ist irgendwie eintönig. ein Kreislauf aus Kochen und Essen, Spielplatz, irgendwen oder irgendwas saubermachen, trösten, Grantanfälle aushalten, schlafen, Kiga-bringen und -holen, spazierengehen, Kramuri wegräumen, ...

    Wo sind unsere Musestunden hin? Wo ist die Abwechslung? Das muss sich doch zeitlich ausgehen ohne auf 5 Std Schlaf zu reduzieren:)

    Bitte sagt mir, dass ich nicht die Einzige bin, der damit fad ist. Wie hole ich den Spass zurück in den Alltag, mit und ohne die Kinder?
     
  2. frauengedanken

    frauengedanken Teilnehmer/in

    kenn ich - Text könnte von mir sein!
    Lösung hab ich auch keine, aber ich versuche die (wenige) Zeit, die mir alleine bleibt, NICHT mit Haushalt zu verbringen! Haushalt, Wäsche, Einkaufen, usw. wenn der Kleine wach ist und manchmal auch wenn beide Kinder dabei sind, Ist zwar mühsamer aber dadurch kann ich die Stunde(n), die der Kleine schläft wenn der Große im KG ist, FÜR MICH nutzen!
    Spielplatz versuch ich immer mit anderen Müttern zu kombinieren, ist für mich netter (für die Kinder auch!)und seleten aber doch schaffen wir kleine Ausflüge, wie Tiergarten, Museum, o.ä,

    aber ist auch noch keine perfekte Lösung!

    freu mich auch über weitere Anregungen.

    P.S. - hab grad gesehen, dass meine Kinder doch noch jünger sind, also andere Situation!
     
  3. Elvira

    VIP

    Ich kann das so gut verstehen. Stell dir noch dazu vor, dass beide Kinder immer daheim sind, dann weißt wie es mir geht. Für mich ist schon fast Urlaub, wenn der Kleine schläft und nur die "Große" (3 Jahre) da ist. Wir treffen uns oft mit anderen Mamas und Kindern, das ist zumindest Abwechslung. Ansonsten bin ich einfach nur mit dem Haushalt grob in Verzug, weil es mich am Abend wenn endlich alle schlafen, nicht mehr freut. Und ich warte grad auf einen motivationsschub - dann wird alles besser.
     
  4. kirschzuckerl

    kirschzuckerl zurück aus d. sommerpause

    karenzen sind einfach fad :D aber sie gehen vorbei. nach dem ersten kind wollte ich nie wieder arbeiten, so gemütlich fand ich meinen alltag mit dem anspruchslosesten baby der welt. ich habe an jedem arbeitstag gelitten nach dem jahr karenz, aber das waren wahrscheinlich die hormone, denn ich war ja schon wieder schwanger :D
    jetzt nach dem zweiten kind fühlt sich arbeit an wie eine auszeit ;) selbst IN RUHE putzen hat entspannende wirkung auf mich, wie eine meditation.

    alltag muss aufgebrochen werden. ob man nun auf spielplatz a oder b geht oder ins kindermuseum...das ist makulatur. abends mal raus mit einer freundin, mit dem partner, ganz allein. DARAUF kommts an, aber ich weiß eh auch gut, wie schwer das ist...sich etwas zu organisieren und sich dann aufzuraffen. ich hab nie lust drauf vorher, aber danach gehts mir viel besser und die langweilige restwoche vergeht wie im flug.

    andere mütter helfen bei mir gar nichts. da redet man erst recht nur über kinder und bei uns ist der "spielgefährten-effekt" nicht so wichtig, da meine beiden sehr eng miteinander sind. ich les lieber ein buch auf dem spielplatz, bis wieder irgendjemand heult.
     
  5. Versteh ich. Ich hab dabei nur das eine Kind.

    Mir ist schlicht die Decke auf den Kopf gefallen, und meine Laune hat sich zusehends verschlechtert.
    Mir haben die Spielplatzmamas und Kinderthemen dann den letzten Nerv gezogen.

    Habe dann begonnen laufen zu gehen in der früh - 1 Std für mich, das half.
    Und abends haben wir uns div. Serien auf DVD angesehen, das half sich auf den nächsten Abend und die nächste Folge zu freuen.

    Ausflüge habe ich gemacht, so gut und viel es ging.
    Ganz viel rauskommen ist wichtig. muss nix Teures sein, Hauptsache - nicht daheim.
     
  6. kirschzuckerl

    kirschzuckerl zurück aus d. sommerpause

    serien sind auch bei mir ein wichtiger bestandteil, so erbärmlich das klingt. aber dann kann man sich wenigstens spannende leben aus der ferne anschauen abends, wenn der handstaubsauger ruht und die letzte windel im mistkübel verstaut ist :D
     
  7. Bredhya

    Bredhya Mika, Bücher, Linedance
    VIP

    Ich hab niemals so sehr eine Zeit genossen, wie den verlängerten Mutterschutz und die Karenzzeit beim zweiten Kind :eek: hätte von mir aus noch ein paar Jahre dauern können :(

    Mich hat dann dafür der Alltag mit Schulkindern/Arbeit völlig erledigt :eek:
     
  8. kirschzuckerl

    kirschzuckerl zurück aus d. sommerpause

    das klingt jetzt vielleicht wie eine gespaltene persönlichkeit- aber als MUTTER genieße ich die zeit eh sehr, nur halt als eigenständiger mensch nicht so. die bereicherung durch meine kinder ist enorm, aber trotzdem merke ich schon regelmäßig, wie beschnitten ich in meiner freiheit bin und wie wenig ich nur mehr nach lust und laune entscheiden kann bzw. wie eingeschränkt so kinderthemen (füttern, spielen, frischluft, schlafen, waschen/säubern) halt naturgemäß sind im vergleich zu arbeit, hobby, erwachsenem sozialem leben.

    so eine karenz betont ja...nona...die mutterseite einer persönlichkeit :D und ich vermisse schon einfach all die erwachsenen dinge. ist wahrscheinlich der grund warum ich jeden tag einmal auf der terrasse steh und eine rauche, quasi als beweis dafür, dass ich noch ich bin. bescheuert.
     
  9. latella

    latella auf neuen wegen
    VIP

    mir ist in jeder karenz die decke auf den kopf gefallen. einmal als ae mit buntem freundeskreis in der stadt, einmal als klassisch verheiratete frau am land.
    egal wie der genaue alltag ausgeschaut hat - ein alltag der sich zentral aufs baby/kleinkind bezieht IST einfach stinkfad, pardon, das kann man drehen und wenden wie man will.

    und ja - es gibt licht am ende des tunnels :) weil du wirst ja irgendwann wieder arbeiten und in ein normales erwachsenes leben einsteigen. DAS war für mich stets die erlösung :D
     
  10. Solanum

    VIP

    für mich waren die karenzen auch sehr eintönig. sehr, sehr eintönig.
    arbeiten gehen hat das leben zwar nicht einfacher gemacht, war aber für mich echt wichtig. kaffeetrinken ohne 4mal unterbrechen zu müssen. schon alleine das hat die mehrfachbelastung gerechtfertigt ganz abgesehen vom deutlich mehr vorhandenen und ausgebbaren geld.
     
  11. DaisyD

    VIP

    Karenz verkürzen und früher arbeiten gehen?! Gehen ein paar Stunden?

    Wobei mir nicht wirklich fad war. Viel unternehmen und die Zeit in der die Kids schlafen, für dich nutzen.
     
  12. Asterix

    Asterix Der Weg ist das Ziel...
    VIP

    Ich habe mich erst wieder als ich (Teilzeit) arbeiten ging, so richtig gut/wohl gefühlt - ich brauchte die Anerkennung, das "Gebrauchtwerden" auch auf anderer Ebene und das Gefühl, was arbeitsmäßig geleistet zu haben, auch mal Lob und Anerkennung und etwas mehr "Bewegungsfreiheit im Börsl" zu haben :D

    Es hat mir als Ausgleich zum "Murmeltieralltag" daheim gedient und ich war gleich wesentlich besser drauf (auch hat mein Mann dann die Kinder abgeholt, versorgt in jeder Hinsicht und abends zu Bett gebracht, was ich gut fand, dass auch er das macht und dadurch auch schätzt, was so Sache ist mit Kids ;))

    Ich könnte nie nur Hausfrau sein - mit oder ohne Kinder.... vielleicht in der Pension, und selbst da bin ich sicher voller Pläne (zeitweise, dann brauch ich auch mal einfach Ruhe für mich).
    Man braucht einfach was zum Ausgleich, egal, wofür, und Arbeiten ist da oft gar nicht so schlecht dafür ;)
    (man kommt da auch mit ganz anderen Menschen und Themen in Berührung und das macht alles irgendwie lebendiger, abwechslungsreicher und lässt den Alltag weniger Alltag sein...

    lg Asterix:wave:
     
  13. Eeyore

    VIP

    Ich bin bei Kind 1 nach 4 Monaten wieder für 2 Vormittage arbeiten gegangen, weil mir daheim so fad war. Mit dann 2 Kindern mit 13 Monaten Abstand bin ich 12 Monate daheim geblieben aber auch das war ziemlich fad (also nicht langweilig vom Aufwand, aber einfach fad). Diesmal bleib ich wieder 1 Jahr daheim, ich denke mir mit 2 Großen und einem Zwerg wirds zumindest nachmittags mit diversen Kursen etc abwechslungsreich.
     
  14. GelbGrau

    VIP

    Danke euch allen!

    Es tut gut, dass ich nicht die Einzige bin

    Der Große ist nach vier Wochen Ferien wieder im Kiga, da werde ich ein paar Anregungen von euch aufgreifen, um den Alltag ein bisschen abwechslungsreicher und bunter zu machen.
     
  15. saminsi

    saminsi Teilnehmer/in

    Wie sieht euer Alltag denn so aus??

    Kann euch hier mal meinen Alltag schildern,...

    Ich geh Mo-Fr. 5 Stunden arbeiten.
    Wir leben in einem großen Haus mit großem Garten.
    Mein Sohn ist meist bis 14 Uhr im KiGa.

    Dann sind wir Mittwoch und Samstag in der Hundeschule in der ich als Trainerin tätig bin.
    Freitags bin ich im Hundetraining, mein Mann ist mit Sohnemann im Fussbaltraining.
    Das ist Programm genug für eine Woche. Während ich in der Hundeschule Training hab, ist mein Sohn (außer Freitag) und mein Mann immer mit dabei. In der Hundeschule sind dann meistens 3-4 Jungs zusammen im ähnlichen Alter. Die sind dann viel im Wald und bauen Holzhäuser,....
    Dann haben wir noch ein großes Grundstück nebenbei, wo Schafe und Hasen leben. Die gehören auch tägl. versorgt.

    Mein Mann arbeitet im Schichtbetrieb. Eine Woche hat er Frühschicht (kommt ca. 14 Uhr nach Hause) und eine Woche Mittagsschicht (fährt um 12 Uhr in die Arbeit). Er hilft mir aber auch bei den Tieren und beim Haushalt viel mit.

    Aber ich könnte nicht behaupten das mir fad ist. Auch in der Karenzzeit war mir nie langweilig. Ich fand immer wieder etwas.
    An den "freien" Nachmittagen und Sonntags, ist immer zeit für meinen Sohn, entweder Ausflüge oder zu Oma und Opa
     
  16. WMF1

    WMF1 Teilnehmer/in

    Oh ja das kenne ich sehr gut.

    Manchmal lässt sich der Alltag leider nicht vermeiden und vor allem mein Großer arbeitet wenn er daheim ist auch oft gegen Ausflüge etc. weil er will daheim Spielen (endlose Diskussionen in den 9 Wochen Sommerferien die er daheim verbracht hat :rolleyes:)

    Ich habe um aus meinem "Tief" heraus zu kommen folgende Dinge gemacht:

    Babysitter gesucht: damit ich nicht immer mit Omas und Opas herum diskutieren muss (sehr nervig da überlegt man sich oft ob man die Kids nicht doch mitschleppt oder einfach daheim bleibt) und flexibler bin habe ich mir zwei Babysitter gesucht und wir (mein Mann und ich) haben uns vorgenommen etwa 2 Mal im Monat etwas gemeinsam ohne die Kids zu machen.

    Ausflüge, Ausflüge, Ausflüge: so das Wetter es zu lässt sind wir draußen. Wenn der Spielplatz langweilig wird fahren wir wo anders hin. Die Kinder toben sich aus, die Zeit vergeht total schnell und am Abend sind sie früher im Bett :D:D

    Freunde einladen: wenn wirklich das Wetter mal länger schlecht ist lade ich immer wieder befreundete Eltern und ihre Kids ein. So beschäftigen sich dann meistens die Kids alleine und die Eltern können tratschen.
     

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