1. Brokkoli

    Brokkoli = happy-go-lucky
    VIP

    Soweit waren wir schon und im Zuge der hiesigen Diskussion sind wir draufgekommen, dass jede Lehrerin es anders auslegt.

    Deshalb bedeutet ein 1er auch nicht unbedingt, dass die Leistung per Definion sehr gut ist, sondern meist im Vergleich zur "Grundstärke" der Klasse. Was wiederum dazu führt, dass im Gym alles Einser Schüler nebeneinander sitzen, die eben nicht nach objektiven Gesichtspunkten Einserschüler wären, sonder aufgrund der subj. Beurteilung ebendiese Note bekommen haben.

    Die eine L. die ich genannt habe, war auch der Meinung, dass nur Hochbegabte Kinder 1er "verdienen" würden.
    Kinder, die alles können - was sie können müssen - eben ein Befriedigend erhalten sollen. Wenn jetzt alle L. in Österreich wirklich so beurteilen würden, dann gäbe es einen massiven Aufschrei.
     
  2. Esira

    PLUS + VIP

    Naja aber was kann mein Kind oder wir als Eltern von einem 2er in Deutsch zum Beispiel rauslesen. Deutsch und Mathe hatten bei meiner Tochter sicher jeweils 10 Unterpunkte. Da seh ich dann ganz genau wo ihre Stärken und ihre Schwächen sind. Obwohl ich manches trotzdem nicht nachvollziehen kann aber gut das liegt wahrscheinlich an der Lehrerin die echt richtig viel verlangt :rolleyes:

    Über manche Sachen ärger ich mich jetzt im Nachhinein schon. Bei dem Gespräch war ich aber ehrlich gesagt so geflasht, dass ich da nicht nachgefragt hab bzw. stellt sich für mich die Frage wieviel diskutieren gebracht hätte.
     
  3. Esira

    PLUS + VIP

    Das finde ich sowieso den Wahnsinn :eek:

    Gab es da unter den Eltern keinen Aufschrei?
     
  4. Brokkoli

    Brokkoli = happy-go-lucky
    VIP

    Genau so sehe ich das auch - bei uns geht Deutsch und Mathe über jeweils 4 Seiten im Pensenbuch und alles ist runtergebrochen - z.Bsp: ich kann Satzzeichen richtig verwenden, Lernwörter richtig schreiben, ich kann angesagt Wörter richtig schreiben, ich kann Verbesserungen richtig machen, ich kann die Bedeutung von gelesenen Wörter verstehen, etc - und je nach Können gibt es dann eine Markierung in der Beurteilungsspalte ( kann ich sehr gut, gelingt mir meistens, muss ich noch üben, kann ich noch nicht). Damit tue ich mir leichter, die Stärken und Schwächen meines Kindes zu sehen und gegebenfalls mit ihr daran zu arbeiten.
     
  5. Brokkoli

    Brokkoli = happy-go-lucky
    VIP

    Ich könnte mich nicht erinnern - da mein Kind in der Klasse ein I-Kind war, hat es uns nicht betroffen.
     
  6. ger.hilde

    ger.hilde Gast

    in dem fall ist das, glaub ich, eher die "du bemühst dich nicht" notengebung.;)

    find ich, wenn man schon ziffernnoten vergibt, ok.
    pensenbuch kenne ich überhaupt nicht, aus meiner kindheit nicht und auch von keinen bekannten.
    das klingt interessant und aufschlussreich, und würde in unserem fall auch die zweier sicher auf den auslöser für die note "runterbrechen". so hab ich nur die vermutung, dass lustlosigkeit dahinter steht.

    die dt/lesen/schreiben note ist vermutlich der sauklaue geschuldet. lesen kann er sehr gut.
     
  7. Absinthe

    Absinthe Gast

    Das gibt's bei uns auch - die Kinder haben aber einen Lernzielkatalog... Da wird in A (in etwa: kann selbständig), B (kann mit Hilfe) und C (benötigt noch viel Hilfe) unterschieden. Alle Fächer werden außerdem in 10 bis 15 Unterpunkte aufgeteilt. So, jetzt hatte ein Mädchen in Religion von 10 Unterpunkten 9 A und 1 B. Gabs schon eine Nachfrage der Eltern, ob es noch andere Kinder mit einem B in Religion gibt? Zusätzlich wurde das B gleich als 2er interpretiert. :rolleyes:

    Noten gibt's bei uns erst in der 3. Klasse. Da wird's erst lustig. :cool:
     
  8. Hexi68

    Hexi68 3-fach Bubenmama

    Gut, Pensenbuch ist so eine eigene Sache...
    Ich denke diese Inhalte könnte man bei einem Gespräch beimelternsprechtag auch ordentlich erörtern und mittels einem Merkblatt mit nach Hause geben, zusätzlich zur Note.
     
  9. Brokkoli

    Brokkoli = happy-go-lucky
    VIP

    Bei uns besteht die Möglichkeit ein Ziffernzeugnis zusätzlich zu bekommen ;)
     
  10. Esira

    PLUS + VIP

    Hallo :wave:

    Seid ihr alle gut ins neue Semester gestartet?

    Wir genießen ja noch die Ferien in vollen Zügen. Leider spielt das Wetter nicht so mit. Gott sei Dank hab ich die Kinder nicht zum Skikurs angemeldet. Der ist im wahrsten Sinn des Wortes ins Wasser gefallen. Aber einfach mal etwas ausruhen ist ja auch nicht schlecht.

    Ich lad halt jetzt vermehrt Kinder zu uns ein dann wird´s auch nicht fad. Freitag kommen Freunde meiner Kinder samt Mama´s zum Frühstücken. Erstkommuniionskleid für Kind und Mama :D haben wir auch schon gekauft.

    Entgegen meiner Überzeugung wurde es jetzt doch ein weißes Kleid:eek: aber mei. Kindchen ist glücklich also bin ich´s auch.
     
  11. samakaste

    VIP

    Weil du kein weißes Kleid wolltest: wir haben das ein wenig relativiert und einen Prinzessinnentag daraus gemacht. Versteht mich nicht falsch, wir sind gläubig, aber eben keine institutionalisierten Katholiken. Ich glaube an das Gute im Menschen. Wenn das für die Kinder durch die Jesusgeschichte lebbar wird, dann ist das ok für mich. Sind sie älter, werden sie auch andere Wege kennenlernen.
    An unserer Schule ist eine wirklich sehr bemühte und entzückende Reli-Lehrerin, die alles organisiert und die Kinder so richtig bemuttert. Die RK ist absolut in der Minderheit und die Kinder sind eine kleine Gruppe, aber sie wollte unbedingt bei der EK mitmachen. Ist sehr ok, find ich. Nur kurz vor der EK war es für die Große schon einer Gehirnwäsche ähnlich... auf einmal war alles "danke, Jesus" und "danke, lieber Gott". Das wurde mir dann zu viel und ich hab angefangen, das Beigebrachte ein wenig zu relativieren, abzuschwächen... deswegen wurde der Tag dann zum Prinzessinnentag. Ein Abmelden wär für sie eine Tragödie gewesen.

    Sie hat den Tag übrigens sehr genossen damals. Das weiße Kleid hatte sie aber nur damals an.
     
  12. Hexi68

    Hexi68 3-fach Bubenmama

    Das ist natürlich genial, wenn es beides gibt!!!
     
  13. Solanum

    VIP

    wie geht es euren so mit der schreibschrift?


    meiner hat sie gelernt, wendet sie aber nicht an. ich habe ihn jetzt dazu überredet, dass wir es gemeinsam üben und er sie dann anwenden kann. die l hat das nicht-anwenden bisher nie beanstandet.

    und wie geht es euren mit wochenplänen? meiner hatte nun zum ersten mal seit langen wieder einen und ist mit ihm nicht fertig geworden. einige kinder wiederum waren schon am ersten tag fertig. meiner ist ein hans-guck-in-die-luft und braucht zu hause manchmal sehr viel freundliche bis unfreundliche überredung bis er weitermacht, manchmal ist er eigenmotiviert sehr schnell. in der schule hat er es scheinbar nicht geschafft, sich so zu strukturieren, dass er das eigenverantwortlich gemacht bekommt. jetzt überlegen wir gemeinsam, wie er das das nächste mal besser umsetzen kann. das nicht fertig-bekommen-zu-haben findet er nicht toll.
     
  14. samakaste

    VIP

    M mag die Schreibschrift, weil er schneller ist und schnell ist gut :D ...die Lehrerin hat (alle) darum gebeten, ein wenig zu üben und es gibt noch das alte Anreizsystem für kleine Aufsätze ein + zu bekommen. Jetzt schreibt er in ein Übungsheft am WE einen kleinen Aufsatz in Schreibschrift und freut sich über die +. Unter der Woche übt er nicht, weil eh jede HÜ auch eine Abschreibübung beinhaltet.

    Ein größerer Anreiz ist der baldige Füllfederführerschein. Wir gehen diese Woche eine aussuchen, es gibt ein Papierwarengeschäft, wo man noch ausprobieren darf, bevor man sich entscheidet. Tochter hatte immer Lamy, bald werden wir wissen, mit welcher er am besten schreibt ;)
     
  15. samakaste

    VIP

    Ich möchte euch gern um eure Meinung bitten:
    M hat eine Klasse, die heuer als Gruppe sehr gut funktioniert. Letztes Frühjahr gabs gröbere Übergriffigkeiten, aber das hat sich gelegt und seitdem vertragen sich alle recht gut.
    Ein Mädchen ist im Dezember dazu gekommen, das jetzt grad alles durchwirbelt. Sie hat sich im Dezember den Buben so vorgestellt: "Wißt ihr, warum in der anderen Klasse alle vor mir Angst hatten?" und dann hat sie einem der Buben in die Hoden getreten.
    In der Pause ist es mittlerweile so, dass keiner der Buben mehr mit ihr spielen mag. Find ich verständlich. Ich hab M gefragt, ob ich was sagen soll und er meinte, er schafft das alleine. So regeln wir immer alles, wenn die Kinder erzählen, was sie belastet.
    Vor ein paar Tagen kam er heim und erzählte, dass dieses Mädchen ihn mit den Stiefeln in die Hoden getreten hat, dass ihm die Tränen gekommen sind. Am NM hat er sich über Schmerzen beklagt. Arztbesuch war im Raum, aber nachdem am nächsten Tag keine Beschwerden mehr da waren, haben wir das dann doch nicht gemacht.
    Ich bin zur Lehrerin gegangen, hab ihr die Situation, die seit Dezember sehr dynamisch ist, geschildert und darum gebeten, dass sie eingreift. Sie meinte, ich solle die Mutter kontaktieren, was ich getan hab.
    Und sie meinte auch, sie würde besser Acht geben id Pause und mit den Kindern das kurz thematisieren.
    Ich kenne sie und vertraue ihr, sie reguliert jetzt stärker und mit ein bisserl Zeit wird die Gruppe hoffentlich wieder in neuer Konstellation zusammenwachsen.
    Zur Mutter: wir haben uns am NM des Telefonats durch Zufall beim Kindertheater getroffen, sie war erschüttert und konnte sich das von ihrer Tochter gar nicht vorstellen. Ich hab sie eher beruhigt als alles andere, ich bin gegen jegliche Stigmatisierung und Kinderdarstellung als böse oder gemein. Ich hab ihr meine Sichtweise geschildert: noch mal erklären, wie man miteinander umgeht, auch wie man neue Freund findet, immer wieder... und eventuell bei Schönwetter mal organisieren, dass wir uns zum Spielen treffen und wo mit anderen Kindern ausserhalb der Schule Kontakt haben kann.
    Sie will aber jede einzelne Situation (seit Dez) analysieren, fragt nach dem warum und wer was gemacht hat und telefoniert jetzt andere Eltern ab. Mein Sohn hat einige Fragen beantwortet, irgendwann hab ich dann aber das Gespräch (für mich sehr CSI-nah ;)) abgebrochen, weil ich das schrecklich für Kinder finde, wenn sie wie vor Gericht interviewt werden. In der Schule habe ich hinterlegt, dass ich bei etwaigen Gesprächen dabei sein will.
    Ich finde den Weg nicht konstruktiv, eher aufwühlend. Ich bin nicht bereit, irgendwelche Elternnamen zu nennen und jemanden zu denunzieren, der mir im privaten Gespräch Situationen geschildert hat.

    Wir treffen uns nächste Woche auf einen Kaffee, um noch mal in Ruhe zu plaudern. Zu mehr bin ich dann ehrlich gesagt nicht mehr bereit, nachdem mein Sohn ja nicht der ist, der andere Kinder verletzt.

    Wie seht ihr das und wie würdet ihr agieren, wenn es euer Kind betreffen würde?
     
  16. Eusebius

    VIP

    Da setzt bei mir das erste Mal das Verständnis aus. Warum sollst Du die Mutter kontaktieren? Das wäre ja wohl Aufgabe der Lehrkraft, wenn sie es schon nicht schafft Übergriffe im Klassenraum zu verhindern.

    Das sehe ich genauso, ist auch nicht Deine Aufgabe. Ich würde erwarten, dass die Übergriffe aufhören, ansonsten der Fall bei mir recht rasch eskalieren würde.
     
  17. Solanum

    VIP

    ich finde das von dir geschilderte sehr seltsam. nein, ich würde auch nicht zu lassen, dass eine andere mutter mein kind interviewt. ich würde eher erwarten, dass sie die angelegenheit mit ihrem kind klärt.

    auch ich finde es unangebracht, dass dich die l gebeten hat die mutter zu kontaktieren. das ist ihr job.

    als mutter eines täterkindes würde ich gerne von der schule informiert werden auf das ich die chance habe regulierend einzugreifen.
     
  18. samakaste

    VIP

    Nach der Erfahrung des letzten Jahres schätze ich die L als sehr kompetent ein. Sie hat sich damals an alles gehalten, was ausgemacht war und auch extra ein Projekt zum Thema Freundschaft/Umgang miteinander installiert. Damals war die Klasse aber auch neu beim Zusammenwachsen und viele Kinder aus problematischem Umfeld.

    Ich war nicht sehr positiv angetan von dem Gedanken, die Mutter zu kontaktieren. Aber sie war einen Tag vorher zum allgemeinen Gespräch (obs anlassbezogen war, weiß ich nicht) in der Schule und die L meinte, wir würden einen guten Draht zueinander haben.
    Nachdem ich diese Frau noch nicht kannte - mein Sohn wollte im Dez zu ihrer Party nicht hingehen und ich hatte nur per SMS abgesagt - dachte ich mir, ich würde gerne wissen, wie sie ist. Es wären auch andere, weniger konstruktive Aussagen möglich gewesen. Wie gesagt: sie war erschüttert und es war ihr peinlich. Wobei ich selbst auch nicht glücklich über so einen Anruf gewesen wäre.
    Ich denke, sie hat gut reagiert, allein dieses Festhalten an exakten Informationen zu den Abläufen finde ich unpassend. Das entsteht vielleicht aus Angst, dass das Kind stigmatisiert wird, denke ich mir.

    Abgesehen vom Anruf - was würdet ihr euch erwarten, tun?
    Ich möchte mich korrekt verhalten, aber wie ihr auch schon angedeutet habt, habe ich der Lehrerin mein Vertrauen ausgesprochen und erwarte, dass sie das mit den Kindern in den Griff bekommt. Das meine ich jetzt nicht fordernd, sondern aufgrund der positiven Erfahrungen letzes Jahr.
     
  19. lisa11

    VIP

    Hi,

    @ Wochenplan:
    Tochter hat das System des Wochenplans seit Anfang der 2. Klasse, und mal funktioniert es, mal nicht so gut. Als Grundregel hab ich ihr gesagt, dass sie zählen soll, wieviele Aufgaben sie hat, und diese dann durch 4 teilen soll. So ergibt sich die Mindesanzahl an HÜ/Tag.
    Vor Weihnachten hatte sie dann eine Ehrgeizler-Phase und hat das meiste am Mo. bzw. Di. gemacht. Jetzt ist wieder eine Flaute.
    Wenn sie im Hort nichts macht und die HÜ-Stunde nicht nützt, dann muss sie sich am Abend noch hinsetzen. Die Begeisterung hält sich dafür zwar in Grenzen, aber so weiß sie nun, dass es besser ist, die HÜ am NM zu erledigen.

    @ Schreibschrift:
    Da ist meine Tochter leider sehr eigen. Sie dürfen die Schreibschrift verwenden, aber sie wehrt sich konsequent dagegen. Sie meint, dass sie nicht schön genug schreibt. Alle haben ihr aber versichert, dass sie wunderschön schreiben kann, aber sie will nicht. Mich ärgert es ehrlicherweise, dass sie so stur ist, und niemandem glaubt, dass sie das wirklich gut kann.

    @ Samakastes Situation:
    MMn ist es primär eine Sache der Lehrerin sich um das Mädchen zu kümmern, da diese Übergriffe in der Klasse stattfinden. Weiters sollte auch die Lehrerin mit der Mutter reden, wie sie es zu Hause thematisieren soll. Am besten wäre es, wenn beide die selbe Strategie verfolgen würden.
    Meinem Kind würde ich mitgeben, dass es etwas (zu mir oder zur Lehrerin) sagen soll, wenn es wieder zu schlimm wird.
    Einladungen oder Treffen würd ich nicht forcieren, da ich der Meinung bin, dass sich ein Kind nicht mit 24 andern Kindern verstehen oder befreundet sein muss. Immerhin sind die Kinder nur wegen ihres Alters und Wohnortes in derselben Klasse und nicht, weil sie die gleichen Interessen oder Hobbies haben. Wenn sich was ergibt ist es fein, wenn nicht, dann nicht.

    LG, Lisa
     
  20. neumond

    neumond Gast

    @Wochenplan: Gibt es bei uns nicht. Ich habe mitbekommen dass es in der I-Klasse einen gibt und die Eltern komplett unzufrieden damit sind, die Kinder wohl auch große Probleme damit haben. Bei meinem Kind gibt es von Montag bis Donnerstag Hausübung in lesen, schreiben, rechnen, die Lesehausübung ist nahezu immer mit Sachunterrichtsbezug.

    @Schreibschrift: Klappt wunderbar, Kind schreibt sehr schön. Generell gibt es in Deutsch keine Probleme, wir lernen nie für Ansagen und sie sind dennoch immer nahezu fehlerfrei. Eine 100%ige Verbesserung zum Vorjahr.

    @samakaste: lisa hat bereits wundervoll ausformuliert was ich dazu dachte, ich will es daher nicht noch einmal in eigenen Worten wiederholen aber eben auch nicht komplett unkommentiert stehen lassen. Ich gehe komplett konform mit ihrer Aussage.
     

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