1. Speleo14

    VIP

    Hallo allerseits

    Ich habe ja schon in einem anderen Thread geschrieben, will ihn aber nicht hijacken, deshalb mach ich jetzt doch einen eigenen auf. Gleich vorneweg, Tipps wie wir zu mehr Unterstützung kommen, werdet ihr mir nicht geben können, da wir hier ja ein ganz anderes System haben, aber vielleicht wenigstens ein paar Ideen, was wir zu Hause machen könnten und ein bisschen Verständnis für meinen Ärger...

    Unsere Situation ist die: Sohn, 9, Diagnose Asperger (merklich, aber jetzt nicht ein "Extremfall"), 4. Klasse, hat Probleme in der Schule, und wir rennen gegen Mauern, wenn wir Unterstützung für ihn wollen, obwohl sowohl die Lehrerin als auch die schulinterne Heilpädagogin der Meinung sind, dass es nötig wäre.

    Das Hauptproblem von Sohn sind seine fehlende Konzentration, das "nicht-angesprochen-fühlen" bei Aufträgen an die ganze Klasse, die nicht vorhandene Arbeitsorganisation und das Abdriften, wenn ihn etwas nicht so wahnsinnig interessiert.
    Heisst konkret, er fängt zuerst mal gar nicht mit (selbständigem) Arbeiten an, dann findet er die Materialien dazu nicht, und wenn er endlich doch beginnt, dann bleibt er nur ganz kurz dabei, kritzelt statt dessen seine Arbeitsblätter voll, liegt auf den Tisch, spielt mit den Stiften, schaut irgendwohin usw.
    Ausserdem hat er kaum Kontakte zu den anderen Kindern, obwohl er gerne möchte - er schafft es aber nicht, da irgendwie anzuknüpfen. Dazu kommt, dass seine Herumspielerei statt zu Arbeiten teilweise auch die anderen Kinder in ihrer Konzentration stört, was ihn nicht unbedingt beliebter macht.
    Die Noten sind zur Zeit noch ganz OK dank guter kognitiver Begabung, aber ein gewisser Abwärtstrend scheint schon da zu sein. Logisch, wenn er nur die halbe Zeit mitarbeitet.

    Er ist erst vor einem Jahr (also anfangs 3. Klasse) in diese Klasse und Schule gekommen, war davor in einer Privatschule, die nur bis zur 2. Klasse geht. Dort wurde im letzten Jahr wegen dieser Probleme eine Unterstützung für einige Stunden pro Woche organisiert, die wir privat bezahlt haben. Davon hat er sehr profitiert. Inzwischen hat er aber das meiste, das er da "gelernt" hat z.B. punkto Arbeitsorganisation, wieder verloren, da er dahingehend nicht mehr unterstützt wird.

    Wir haben versucht, den Übertritt in die öffentliche Schule so gut wie möglich vorzubereiten unter Beiziehung des Schulpsychologischen Dienstes (SPD), der für solche Dinge zuständig ist. Der uns zugewiesene Schulpsychologe hat meinen Sohn 1x ca. 45 Minuten gesehen und ist seither anscheinend der Meinung, dass es gar kein Problem gebe. Kennt ihr sicher - kurze 1:1 Situation mit einem Erwachsenen ist einfach nicht das gleiche wie ein ganzer Tag mit zig Kindern und Aufgaben und und und. Diagnose der Kinderpsychiaterin, Aussagen der jetzigen und vorherigen Lehrerinnen, der Psychomotorik-Therapeutin usw. sind anscheinend vollkommen irrelevant, was wir Eltern sagen, sowieso.

    Als Folge ging jetzt mal ein Jahr so gut wie gar nichts. Dann hat sich der Herr Schulpsychologe auf Intervention der Lehrerin wenigstens zu einem Schulbesuch und einem anschliessenden Gespräch mit uns und ihr bequemt, wobei das ganze dann in der Aussage gipfelte "Er muss halt lernen, nicht nur das zu machen, was er gerne macht!".
    Aaaaaahhhhh!!! Das war im Juli und ich bin immer noch so was von sauer! Ich war so perplex, dass mir nicht mal eine gescheite Antwort darauf eingefallen ist.
    "Leider" war eine der 2 besuchten Lektionen etwas, was mein Sohn wirklich sehr gerne macht, und da hat es dann auch gut geklappt. Dass die Lehrerin mehrfach betont hat, dass das eher eine Ausnahme war und die andere Stunde, wo er praktisch nichts gemacht hat, die Regel, hat auch nichts genützt.
    Dazu war diese Arbeit auch noch in einer Zweiergruppe zu machen (also soziale Interaktion, huch!), daher kann es sowieso kein Asperger sein, sondern liegt eher an seiner Faulheit oder der Lehrerin oder der Erziehung. Hat er so nicht explizit gesagt, war aber ganz deutlich zu herauszuhören...

    Der Schulpsychologe hat uns jetzt an eine Stelle für Autismusberatung verwiesen, die auch Lehrpersonen und Schulen berät (Danke, das hätte er auch schon vor einem Jahr machen können). Aber die machen wirklich nur Beratung, keine Unterstützung der Kinder und können eine solche auch nicht anordnen, das ist allein Sache des SPD. Und ich glaube nicht, dass ich bei dem für uns zuständigen Herrn jemals irgendwas erreichen werde...

    Die Lehrerin gibt sich Mühe, aber sie ist allein mit 18 Kindern. Zusätzliche Tipps von Fachpersonen sind für sie sicher nicht verkehrt, nur wie sie die dann umsetzen soll, ist eine andere Frage...

    Verflixt, was machen wir jetzt? Warten bis die Noten abstürzen oder er anfängt, den Unterricht nachhaltig zu stören, und er dann endlich Unterstützung bekommt? Das kann es ja nicht sein?

    Sorry für die Länge und das Jammern... :eek:
     
  2. Liselotte

    Liselotte Gast

    Solange den Schulpsychologen quälen mit Telefonaten und Terminen bis er Sonderbedarf feststellt um endlich Ruhe vor euch zu haben ;)

    An die Direktion wenden und dort auf Unterstützung hoffen oder gleich an den Stadtschulrat eskalieren.

    Ich habe die Erfahrung gemacht, dass man bei Behörden am meisten erreicht wenn man möglichst lästig ist.
     
  3. sabineh

    sabineh hält den Mund nicht

    Lästig sein hilft unter Umständen!
    Vielleicht haben die vom http://autismusforumschweiz.ch/cms/?id=110defba9 noch eine Idee, wohin du dich wenden kannst.
    Alles Liebe
    Sabine, die wütend wird, wenn ein Kind die Hilfe nicht bekommt, die ihm zustehen würde!
     
  4. Speleo14

    VIP

    Danke euch für die Vorschläge... Link schaue ich mir gerne mal an.

    Zum Thema lästig sein: Oje, das ist gar nicht meins, und ich hoffe, wir werden darauf verzichten können. Vor allem weil ich zwar jetzt gerade recht am verzweifeln bin, aber dann andererseits immer wieder denke, ob ich nicht übertreibe...
    Sohn erzählt so fast gar nichts aus der Schule (wie ich früher :eek: ), und ich kann so schlecht einschätzen, wie es ihm wirklich geht. Momentan scheint es für ihn immer noch halbwegs OK zu sein... aber dann habe ich wieder Angst, dass es irgendwann plötzlich kracht.

    Wir hoffen jetzt mal auf die Interdisziplinäre Autismusberatung der Psychiatrischen Dienste unserer Region. Die zwar eben nur Beratung machen, aber auch bei einem nächsten Gespräch mit dem Schulpsychologischen Dienst dabei sein könnten, damit die Sache etwas mehr Gewicht bekommt. Aber es geht soooo langsam, wir haben jetzt quasi ein Jahr vertrödelt;, dabei haben wir uns so Mühe gegeben, dass es so gut weiterlaufen kann wie in der anderen Schule. Grr.

    Irgendwelche Ideen, was wir zu Hause machen könnten, um seine fehlenden "schulischen Tugenden", also Organisation, Konzentration, Durchhalten, etwas zu fördern? Allerdings will er sich von uns in fast allem, was mit Schule zu tun hat, nicht wirklich etwas sagen lassen... Schule ist Schule, und damit will er zu Hause möglichst nichts zu tun haben. Kennt ihr das auch so?
     
  5. sabineh

    sabineh hält den Mund nicht

    Ja, die Schule stresst ihn, da ist es verständlich, dass er darüber nicht zu Hause nicht reden mag. Mein Sohn sieht das ähnlich. Zu Hause kannst du nicht viel tun, als bei der Aufgabe und beim Einpacken der Schultasche für den nächsten Tag darauf zu achten, dass er sich mit dem Anfang- und Ende-Finden, mit dem organisatorischen Rundherum leicht tut. Autisten lernen aber nicht am Modell, deshalb ist das Üben der lebenspraktischen Dinge zu Hause nicht in allen Belangen auf das Einüben in der Schule übertragbar.
    Alles Liebe
    Sabine
     
  6. Speleo14

    VIP

    Da hast du sicher recht, ich denke auch, dass das das Problem ist (bin aber immer froh um Bestätigung, inzwischen weiss ich teilweise echt nicht mehr, wo ich richtig liegen könnte). Aber wie soll ich dann merken, wenn es zu eskalieren droht? Ich kann mich ja selber nur schlecht einschätzen, geschweige denn andere.

    Eigentlich weiss ich das ja auch :eek: aber ich würde ihm doch so gern helfen.... Leider bin ich dann auch noch selber das Antitalent, was Organisation betrifft. Du ahnst nicht, wie oft ich schon vergessen habe, ihm das Turnzeug mitzugeben. Erst gestern wieder. Ich mache einfach alles falsch...

    (Sorry. Ich wollte nicht in Selbstmitleid verfallen.)
     
  7. sabineh

    sabineh hält den Mund nicht

    Eine Hilfe für dich könnte sein: Nach dem Aufgabe-Machen wird die Schultasche für den nächsten Tag gepackt, das Turnzeug kommt dann auch gleich hinein oder wird zur Schultasche gestellt, damit es nicht vergessen werden kann.
    :hug:
     
  8. Speleo14

    VIP

    Gestern hing die Turntasche daneben :rolleyes: Ich muss sie wirklich in die Schultasche reintun. Und mir eine Erinnerung auf dem iPhone setzen...
     
  9. sabineh

    sabineh hält den Mund nicht

    ich habe gerade im Schweizer Fernsehen einen Beitrag zu Autisten in der Schule gesehen, in dem es darum ging, dass Kinder wegen Verhaltensauffälligkeiten manchmal ausgeschult werden und die Eltern dann zuständig dafür sind, einen Platz in einer Sonderschule zu suchen.
    Da hat dann der Erziehungsdirektor dazu Stellung genommen.
    Vielleicht wendest du dich an den (für dich zuständigen?) Erziehungsdirektor?
    Alles Liebe
    Sabine

    Hier geht es zum Beitrag, falls dich der interessiert: http://www.srf.ch/play/tv/10vor10/v...-bank?id=4b32c5a8-9617-4625-b7e6-90f73a4ad04d
     
  10. Speleo14

    VIP

    Danke, das schau ich mir gleich an!!
     
  11. Speleo14

    VIP

    Seufz... wenn man vom Teufel spricht... bekommt man ein Email. Zwar nicht von ihm, aber von der Lehrerin. Sohn hätte heute praktisch gar nicht mitgearbeitet und wir sollen das entsprechende zu Hause nachholen. Und jetzt ist Mann sauer auf Sohn und findet, der müsse morgen nicht nur die 2 aufgetragenen Übungen fertig machen, sondern 5 Stunden zu Hause "Schule spielen". Damit er lerne, sich nicht zu drücken. Und ich frage mich wieder, liege vielleicht doch ich total daneben, wenn ich Sohn verteidige und statt dessen sauer auf das System bin? Und ist Sohn vielleicht nicht doch hauptsächlich faul und bequem? Aber es ging u.a. um Englisch, und das liebt er eigentlich...

    Den Bericht habe ich mir übrigens angeschaut. Puh, dass das so extrem sein kann, hätte ich nicht gedacht. Eine Schande für eins der reichsten Länder der Welt :( Ganz so schlimm sieht es bei uns ja zum Glück nicht aus... da jammere ich im Vergleich ja schon auf hohem Niveau. Aber das mit der Erziehungsdirektion muss ich im Hinterkopf behalten, als letzten Ausweg (und da muss mich jemand aus Österreich darauf aufmerksam machen... :eek: )
     
  12. sabineh

    sabineh hält den Mund nicht

    :D :wave: :)
     
  13. alibi

    alibi Gast

    du machst nichts falsch, manchmal ist der kopf einfach zu voll :hug:

    ich habe angefangen mir alles auf post-its oder listen zu schreiben und hab vorallem die wohnungstür damit vollgepflastert, wenn ich etwas nicht vergessen durfte für mein kind.
    so hat er es auch gesehen und teilweise selbst mitgedacht.

    bzw. hab ich mir dann einen familien-kalender gekauft und alles, wirklich alles hineingschrieben, weil ich mit der organisation mit dem handy schwer getan hab.
    der kalender ist immer dabei und quasi mein hirn.

    was das nachholen für die schule betrifft, hat bei uns oft geholfen zu hinterfragen weshalb er nicht mitgemacht hat und wenn möglich die situation die dahin geführt hat aufzulösen, also zu erklären.
    nicht immer machbar, aber wenn sich mein kind verstanden und in seiner not ernstgenommen fühlt, bin ich weitergekommen als sonst.

    nachholen musste er es von mir aus, die schule war da meistens viel weniger dahinter bei uns.
    aber ich verlange auch mehr als die schule es getan hat.

    er hats dann nachgeholt und gut wars.

    es war aber für mich ein lernprozeß den druck der schule nicht zuhause zu übernehmen und trotzdem das zu bekommen was ich für bzw. von ihm wollte.
     
  14. Crocodylia

    Crocodylia Aktive/r Teilnehmer/in

    Liebe TE,
    ein Buchtipp, falls du es noch nicht kennen solltest, der Autor ist Schweizer:
    Thomas Girsberger "die vielen Farben des Autismus"
    http://autismusforumschweiz.ch/inde...n-Farben-des-Autismus»-von-Thomas-Girsberger/
    Da gibt es online auch tolle Handlungspläne, die helfen den Alltag besser zu strukturieren.
    (Ich kann Dir das bei Bedarf auch mailen).
    Hier noch die Homepage des Dr. Girsberger:
    http://www.aspergerkompetenz.ch/
    Gute Erfahrungen haben auch viele Familien mit TEACCH gemacht: google das mal für die Schweiz, da kommen auch recht viele Kontaktadressen.
    Alles Gute!
     
  15. Speleo14

    VIP

    Danke für den Zuspruch und die Tipps und die Links, die sehen interessant aus... aber ich merke, ich bin das Hauptproblem bei der Umsetzung irgendwelcher Änderungen oder spezieller Erziehungsstrategien... mir wächst irgendwie grad alles über den Kopf und ich habe niemandem, mit dem ich darüber reden kann. Zwischen meinem Mann und mir läuft es leider nicht besonders, auch und gerade in Beziehung auf den Umgang mit den Kindern, und statt dass wir an einem Strick ziehen, artet alles und jedes in Streit aus. Auch mit den Kindern streitet er wegen allem... Und ich bin am immer am puffern und vermitteln und "übersetzen" und beruhigen, das macht mich so fertig. Ich kann einfach nicht mehr. Rundherum haben alle ihr Leben im Griff, machen weiss der Kuckuck was neben Arbeit und Haushalt und Familie, und ich kriege nicht mal den Alltag so richtig auf die Reihe. Und schäme mich dafür und für mein Gejammer hier (sonst rede ich nicht wirklich darüber), eigentlich sind das ja Luxusprobleme...
    Tut mir leid, das klingt jetzt alles total wirr, spiegelt aber ziemlich gut, wie es in meinem Kopf aussieht :(
     
  16. Crocodylia

    Crocodylia Aktive/r Teilnehmer/in

    Dir muss nichts leid tun! Das kennen wir alle, dieses Gefühl der Erschöpfung und Verwirrtheit. Und auch, dass es in der Partnerschaft nicht rund rennt, grad wegen der Kinder.
    Suder ruhig weiter!;)
    (Der Dr. Girsberger bietet übrigens auch Asperger - Sprechstunden, wo er auch "Elterncoaching betreibt....vielleicht hilft euch auch das weiter?)
     
  17. Speleo14

    VIP

    Danke :eek:

    Coaching ist etwas, was ich auch im Auge habe. Werde mal versuchen, den Dr. Girsberger zu kontaktieren, oder die andere Adresse, die ich mal bekommen habe. Leider fallen mir solche Dinge ziemlich schwer.
     
  18. Liselotte

    Liselotte Gast

    1. Nein, das klingt nicht wirr, nichts davon. Im Gegenteil.
    2. Was du schreibst ist vollkommen verständlich. In gewissen Situationen müssen Eltern auch manchmal lernen, dass das "nicht funktionieren" kein persönliches Versagen darstellt sondern den Rahmenbedingungen und Umständen mitgeschuldet ist.
    3. Genauso kann man lernen, dass die Welt nicht untergeht, wenn man nicht so funktioniert wie man es gerne hätte.
    4. Dass die Leute rund um dich alles im Griff haben ist eine Illusion. Du siehst nur den äußeren Schein, nicht wie es dazu kommt.
    5. Du kannst auch davon ausgehen, dass diese Menschen in der gleichen Situation wie du genauso am Rad drehen würden.
    6. Hör am besten überhaupt auf dich zu vergleichen, es bringt nichts, es hilft nicht und ändert nichts an deiner Situation.
    7. Erwartungen an sich selbst zurückzuschrauben hilft oft.

    :hug:
     
  19. Speleo14

    VIP

    Oh nein... nicht schon wieder ein Mail von der Lehrerin... soll sie anrufen wegen des Schwimmunterrichts, morgen oder übermorgen. Was ist denn jetzt schon wieder passiert? Steht natürlich nichts im Mail, und ich kann mir bis morgen den Kopf zerbrechen. Und wir haben gerade die 3. Woche im neuen Schuljahr, das fängt ja gut an :(

    Hab mir aber immerhin schon die "Gebrauchsanweisungen für den Alltag" von Dr. Girsberger bestellt. Mal schauen, klingen sehr interessant...
     
  20. Speleo14

    VIP

    Danke... eigentlich weiss ich das ja alles auch selber, aber es zu wissen und zu akzeptieren sind 2 verschiedene Dinge - und ja, ich habe wirklich ziemlich hohe Ansprüche an mich selber und am höchsten ist der, nicht andere mit meinen Problemen zu belästigen. Hier schaffe ich das gerade noch knapp, aber es braucht grosse Überwindung, und mit jemanden, den ich persönlich kenne und von Angesicht zu Angesicht könnte ich das niemals. Also sorry, wenn ich euch als seelischen Mülleimer missbrauche.

    Zu Punkt 4, 6 und 7: Leider hat mein Mann auch sehr hohe Ansprüche, aber nicht an sich, sondern an die Kinder. Sie sollten so wohlerzogen sein wie er früher (haha, da hab ich aber andere Geschichten gehört!) und super rücksichtsvoll und leise und möglichst unauffällig und ja nie nie nie jemand anderem auf die Nerven gehen. Leider sind sie eher das genaue Gegenteil, und das liegt "natürlich" unter anderem an mir, das setzt mich noch zusätzlich unter Druck. Und dann kommt auch immer mal wieder die Behauptung, "alle" anderen Kinder wären nicht so "schrecklich" wie unsere :rolleyes:
    Generell finde ich meinen Erziehungsstil und meine Kinder eigentlich recht OK so (bei Tochter besteht auch ein starker Verdacht auf Asperger), aber das dann immer verteidigen zu müssen innerhalb der Familie ist ziemlich... mühsam. Mir reicht der Kampf ausserhalb.
     

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