1. SarahKay

    SarahKay Teilnehmer/in

    Wer hat seine Teenies für ein Semester oder ein Jahr ins Ausland fahren lassen?
    Bitte Erfahrungsberichte, alles: Welcher Veranstalter oder privat, wie war es mit nötigen Versicherungen, Schulgeld, wohin - Welches Land, welche Region, welche Kosten, wie war es dort, wie war es wieder daheim,...
    Danke und LG Sarah
     
  2. SarahTabea95

    SarahTabea95 Teilnehmer/in

    Ich kann dir momentan nur einen Teil beantworten :

    Unsere Tochter absolviert dieses Sommersemester in Frankfurt als Erasmus - Studentin.

    Sie hat seit dem Herbst einen WG - Platz in Frankfurt gesucht.
    Anfang Jänner ist sie dann für 4 Tage nach Frankfurt gefahren und hat sich mit einigen WG - Bewohnern getroffen.
    Schlussendlich hat sie sich dann für eine WG mit 2 Burschen entschieden.
    Kosten : 330 € / Monat für die Zwischenmiete
    Goethe - Card ca. 300 €
    Busfahrt Wien - Frankfurt ca. 30 €
    Das Leben in Frankfurt ist etwas günstiger als in Wien.

    Sie arbeitet ca. 15 Stunden in der Woche in einem "Veganz" ... dadurch darf sie auch manchmal dort essen ( erspart Geld und Zeit fürs selbst kochen ;) ).

    Das Leben in der WG läuft relativ reibungslos ab. Die beiden Burschen sind selbst erst seit ca. 1 Jahr gemeinsam in dieser WG und sehr unterschiedlich :
    der Eine ist sehr lebhaft, lustig, ... extrovertiert ....
    der andere will immer wieder seine Ruhe haben .....
    hat ein gewisses Konfliktpotential, da unsere Tochter dazwischen steht und es sowohl dem Einen als auch dem Anderen Recht machen will.

    Die Betreuung durch die Goethe - Uni erfolgt wirklich in hervorragender Weise , das Studium beginnt allerdings erst Mitte April und dauert incl. aller Vorlesungen und Prüfungen ca. bis August 2015.

    Für meinen Mann und mich ist die Umstellung leichter als wir befürchtet hatten. Insofern vielleicht auch, weil sie seit 1 1/2 Jahren nicht mehr in unserer gemeinsamen Wohnung wohnte, sondern in einer eigenen Wohnung im selben Wohnhaus wie wir.

    Ich merke schon sehr stark, dass sie selbständiger geworden ist, ... sie kann "schon" Wäsche richtig auseinander sortieren, Wäsche waschen und Kleinigkeiten kochen.

    Die Stadt birgt natürlich viele neue Eindrücke und Versuchungen, .... damit muss man dann als Elternteil fertig werden, ... es der Tochter nicht unbedingt auch zeigen, dass man vielleicht vor manchen Dingen Sorge hat ...
    und darauf vertrauen, dass die Tochter weiß, was sie tut ....
     
  3. Sino

    Sino Teilnehmer/in

    Ich glaube, SarahTabea, hier geht's um Auslandsaufenthalte von Schülern, nicht von Studenten.
    Also Unterbringung von Minderjährigen in Gastfamilien.

    Meine 3 Nichten haben das über EF gemacht, eine in Australien, 2 in Irland, alle 1 Semester lang glaube ich. Und alle waren zufrieden.

    Ich persönlich kenne das Thema nur aus der anderen Perspektive. Wir waren 1 Jahr lang Gastfamilie für eine 17-jährige Chinesin. Die Organisation war AFS. Auch da wurde alles gut organisiert. Dass das Mädel dann ein bissl "speziell" war und unsere Erfahrung somit nicht nur positiv, war nicht die Schuld von AFS, sondern einfach Pech.
     
  4. SarahKay

    SarahKay Teilnehmer/in

    Ja, danke, es geht wirklich um Schüler, 15/16/17Jahre in etwa.
    EF steht hier auch im Raum, ev. GLS.
    Danke Sino für deine Erfahrung, ich glaube Pech kann man in beiden Richtungen haben, sowohl mit Gastkind als auch mit Gastfamilie. Das ist mir klar.
    Mir geht es aber um die grundlegende Organisation, ev. auch Infos von Eltern, die das selbst organisiert haben, wenn z.B. Verwandtschaft im Ausland vorhanden ist. Wie sieht es da mit Versicherung, Obsorge(?) etc aus.
    Schade, dass es scheinbar so wenige Erfahrungen aus erster Hand gibt, das hätte ich nicht gedacht ;)
    LG Sarah
     
  5. Sino

    Sino Teilnehmer/in

    Wart noch ein bissl und schubs dein Thema immer wieder rauf. Es gibt im Internet auch einige Foren, wo Leute über ihre Erfahrungen berichten und wo auch verglichen wird.

    Nicht alle dieser Organisationen machen den Schüleraustausch "hauptberuflich", bei Rotary zum Beispiel ist es viel billiger als bei den anderen, dafür musst du dich dann bereiterklären, auch einen fremden Jugendlichen bei dir aufzunehmen. Rotary bringt die Schüler auch nicht bei einer, sondern insgesamt bei 3 Familien unter, da muss man alle paar Monate umziehen, geht aber weiter in die gleiche Schule.
     
  6. Zwergenfee

    Zwergenfee Gast

    Es kommt halt drauf an was du damit machen willst... Mit 15-16 sind halt noch arg jung... Wir haben eine Bekannte und Freunde die ihre Kinder geschickt haben, USA- England - Australien - die haben dort ihren Highschool-Abschluss gemacht (1 Jahr) - und haben dann hier die Matura im Schnellverfahren im Sommer durchgefahren und konnten somit im HErbst studieren...

    Die Frage ist halt - ob das nützlich ist... Wenn man weiterstudieren will - möglicherweise dann auch wieder im Ausland - ist natürlich ein Abschluss im "Inland" sehr förderlich...

    Geschadet hats keinem EF und eher Nonprofit - Organisationen - die gingen als Aupair rüber und haben aber zusätzlich die Highschool besucht... war alles kein Problem.
     
  7. Liv-Ann

    Liv-Ann Gast

    Meine Tochter ist grad mitten unterm Auslandssemster. Ich schreib dir morgen gerne genauers - vom PC aus:)
     
  8. Liv-Ann

    Liv-Ann Gast

    Also - wie gesagt, ist meine Tochter grad mitten in ihrem Auslandssemster (Oberstufe).
    Wir haben haben ein halbes Jahr vor ihrem Abflug mit der Planung begonnen, was ich im Nachhinein als spätesten Zeitpunkt ansehe, war alles etwas knapp ;).

    Was dein Teenie vorab wissen sollte:
    - wo solls hingehen? zumindest aus 2 Länder einschränken
    - "muss" es eine bestimmt Region im Land sein?
    - wie lange?
    - und wann?
    - Gastfamilie oder Internat?
    - müssen bestimmt Sportarten oder Fächer angeboten werden, die ein MUSS sind? (Franz. oder Spanisch werden zB nicht überall angeboten.)

    Wie kann man recherchieren:
    - diverse Agentur-Internetseiten: da gibts Beschreibungen der einzelnen Länder, Erfahrungsberichte, Infos zu Schuluniformen, Semesterstarts usw.
    - geht zu Infotreffen der unterschiedlichen Anbieter. Dort sind Ehemalige anwesend die Fragen beantworten.
    - Internetforen bzgl. Erfahrungsberichten

    Vorteile wenn man mit einer Agentur fährt:
    - die Kinder werden vorbereitet (es gibt ein oder mehrere Treffen vorher): Was ist typisch fürs Land? Was wird von mir erwartet? Was darf ich nicht? Heimweh wird thematisiert usw.
    - Hilfe bei Frage bzgl. Schule Gastfamilie, interessant va wenn die Eltern nicht so fit sind in der Landessprache
    - Kinder wie Eltern haben immer einen Ansprechpartner zuhause, falls es Probleme geben sollte.
    - Hilfe bei der Visum Beantragung
    - oft gemeinsame Anreise
    - in manchen Ländern wird zur Hauptanreise ein Stopover-Programm angeboten (sehr nette Sache ;) )
    - es wird ein Gesamtpaket gebucht, also Schule + Anreise + Versicherung
    - es gibt eine Nachbetreuung nach dem Aufenthalt

    Ablaufen tuts so:
    Entweder mal wählt eine Land oder eine Schule. Das macht den preislichen Unterschied, sich die Schule aussuchen zu dürfen (tut man das nicht, wird man irgendwo platziert und das kann im Fall der USA auch Alaska sein zB). Nach eine (Teil-)Zahlung bekommt man die Bestätigung der Schule mit der man dann das Visum beantragen kann. Bei uns wars so, dass die Schule die Gastfamilie gesucht hat und nicht die Agentur. Aber das ist unterschiedlich. Auch die Versicherung läuft bei uns über die Schule.

    Mein Fazit:
    Mit meiner Erfahrung würde ich jetzt es nur mehr selbst organisieren, aber vor einem Jahr hätte ich mir das nicht zugetraut ;).

    P.S.: zusätzliche Kosten (abgesehen vom offensichtlichen, wie Agenturkosten, Schule, Flug, Stopover, Visum Taschengeld): Startgeld: Schulsachen, Schuluniform, Toilette-Sachen; Ausflüge, Kleidung unterm Jahr...


    Ich hoff ich hab nicht vergessen - sonst frag einfach ;)
     
  9. SarahKay

    SarahKay Teilnehmer/in

    Vielen Dank für deinen ausführlichen Bericht!
    Ich würde es ja auch gerne selbst organisieren, blicke aber noch nicht ganz durch, welche Versicherungen und Regelungen bzgl. Verantwortlichkeit ich beachten muss. Da muss ich noch ein wenig recherchieren.
    LG Sarah
     
  10. Liv-Ann

    Liv-Ann Gast

    Das ist bestimmt auch von Land zu Land unterschiedlich. Bei uns war das eben so, dass das alles von der Schule organisiert wurde. Und erst als die Schule den Platz bestätigte, konnten wir das Visum beantragen (welches es nur gibt, wenn die von dir angeführten Punkte geklärt sind)
     
  11. veronika

    veronika Teilnehmer/in

    Ich möchte mich gerne mit einer Frage anschließen.

    Hat jemand Erfahrungen im französischsprachigen Ausland? Würde mich über Erfahrungsberichte freuen :)
     

Diese Seite empfehlen