1. Schule kann niemals den Vorteil ausgleichen, den geförderte Kinder mit interessiertem Elternhaus gegenüber den Kindern mit der Jugendwohlfahrtsbetreuung und den Alkieeltern haben.

    Es gibt aber einzelne Punkte, wo die Schule den Nachteil nicht geförderter Kinder ausgleichen könnte. Dass das nicht immer geschieht, finde ich schade.
    * zB einzelne Förderstunden (gibt es in unserer öffentlichen Schule und lässt die schwächeren Kinder ein bisschen aufholen :))
    * zB dass die Schule einfaches Unterrichtsmaterial zur Verfügung stellt - statt dessen gibt es Kinder, die Stunde um Stunde hören, warum sie das Ding (Hausschuhe, sauberes Turnzeug, bestimmtes Bastelteil oder bestimmtes Heft) nicht haben, das Mami und Papi nicht gekauft haben.
    * supplierte Stunden und weniger ausgefallene Stunden, so dass alle Kinder tatsächlich mehr Unterricht haben
     
  2. fst

    fst Gast

    Es gibt vielleicht manchmal Möglichkeiten sich ein Bissl mehr Unterricht hie und da was holen. Man könnte auch während Religion schauen, dass leistungsschwächere Kinder die nicht teilnehmen mindestens in eine entsprechende Klasse gehen wo sie noch was mitnehmen können (anstatt bspw Erstklässler in die 4. Klasse zu schicken und meinen sie sollen lesen während die 4. Unterricht hat - kann sicher funktionieren bei kleinen Leseratten, aber gerade die Kinder die sich noch nicht so gut konzentrieren bzw noch gar nicht lesen können, verlieren da einfach Zeit) Ein leistungsschwache älteres Kind könnte an jenen Tage wo er um 12h aus hat und keine eigene Förderunterricht in eine jüngere Klasse gehen und entweder mitmachen (bspw Leseübungen) oder auch Hilfslehrer spielen.

    Ich denke Schulen sollen zumindest es anstreben, möglichst gegen die Benachteiligungen zu steueren.
     
    fst, 12. März 2015
    , Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 12. März 2015
    Seifenblase gefällt das. 1 Likes
  3. inkale

    inkale Gast

    Grundsätzlich richtig.
    Allerdings wird oft gar nicht mehr gesehen, was es bereits alles gibt und von Lehrerseite angeboten wird ;). So eine Seltenheit ist das gar nicht.
     
  4. wwwera

    VIP

    also bei uns in der VS gibt es das.

    ABER bezügl. Hefte, Turnsachen, STifte etc.... Dinge, die viele Kinder nicht "beinander" haben.... wenn permanent die SChule ausgleicht und die Kinder versorgt, "vergessen" die Eltern doch ganz ihre elterllichen Pflichten! Dass nicht jeder Vater oder jede Mutter beim Lernen unterstützen kann, ist etwas Anderes. Aber das Geld der Familienbeihilfe, die sie FÜR IHRE KINDER bekommen, kann schon auch für dienotwendigsten Schulutensilien verwendet werden!
     
  5. inkale

    inkale Gast

    Meine Wunschschule wäre ja eine modulare Gesamtschule, auch in der Unterstufe.

    Definierte Grundstandards und Lehrer, die unterschiedlichste Levels von Grundlagen bis Expertenwissen anbieten können und keine Rücksicht darauf nehmen müssen, ob ein Level den sie unterrichten zu leicht oder schwer ist, solange er dem definierten Level entspricht.
    Und ein jeder Schüler wird dabei unterstützt, zumindestens die Levels die für den Grundstandard notwendig sind erreichen zu können. Und Schüler, die sich vertiefen und mit den Themen mehr auseinandersetzen wollen, können je nach Lust und Laune weitere Levels belegen.
    Und nachfolgende höheren Schulen oder Studien, die deutlich kommunizieren, welche Mindestlevels sie für die gewählte Ausbildung in den jeweiligen Fächern erwarten um zugelassen zu werden.
    Da wäre es endlich einmal möglich, dass ein Schüler nicht in allen Fächern gleichmäßig mittelmäßig sein muss um weiterzukommen und seine Stärken besser entfalten und sich gemäß seiner Interessen spezialisieren kann.
    Und vor allem könnte man jederzeit wieder zurück an den Start, wenn sich manche Interessen erst später entwickeln und man könnte auf den bereits absolvierten Grundlagen aufsetzen.
     

Diese Seite empfehlen