1. Melanie056

    Melanie056 Teilnehmer/in

    Mein sohn ist knappe 4 monate.
    Stillen funktioniert ja und ich weiß ich sollte froh darüber sein, aber ich spüre irgendwie nicht ein glücksgefühl dabei. Es ist nicht schlimm für mich aber auch nicht schön. Eher neutral. Hin und wieder ist es aber schon mühsam, wenn ich in der Öffentlichkeit stille werde ich immer komisch angesehen. Aber generell "erfüllt" mich das stillen auch nicht. Am anfang klar, ich dachte es wird besser...
    Ich weiß muttermilch ist das beste, aber ich möchte nicht mehr wirklich und wenn ich mich unwohl fühle trinkt er ja auch ned ordentlich...



    Trau mich das gar nicht jemanden zu sagen, da ich ja dann sofort als rabenmutter abgestempelt werde.
    Konnte mir schon genug vorwürfe anhören weil er im eigenen zimmer seit der 8. Woche schläft. Er schlief bei uns nicht so gut.
    Und ich glaub mein sohn ist nicht auf extreme körpernähe aus wie andere babies....

    In 2 wochen hab ich die nächste untersuchung beim kinderarzt. Nachdem möchte ich beginnen brei zu geben und abstillen.
    Hat da jemand wertvolle tipps für mich??
     
  2. OnlyMe

    VIP

    Es ist deine Entscheidung! Toll, dass du ihn schon 4 Monate gestillt hast!

    Stelle es so um, wie es für euch am besten passt: entweder Stück für Stück über einige Tage/ Wochen oder abrupt von heute auf morgen. Wenn du abrupt abstillst, wirst du manuell eingreifen müssen, sprich überschüssige Milch ausstreichen oder abpumpen (nur so viel, dass das Druckgefühl weg ist, immer wieder die Brust kühlen).

    Du kannst auch mischen, zum Beispiel tagsüber absstillen, aber nachts noch weiter stillen.

    Kennt er die Flasche? Du wirst vermutlich nicht um Ersatzmilch herum kommen, vorzugsweise Pre-Nahrung. Sollte es bei der Flaschenfütterung Probleme geben, kann man Milch auch über einen Becher geben. Es kann sein, dass dein Baby anfangs bei dir die Flasche verweigert, aber zum Bsp. beim Papa annimmt.

    Alles Gute!
     
  3. Melanie056

    Melanie056 Teilnehmer/in

    Flasche (mit abgepumpter milch) nimmt er seit er 4 wochen alt ist von jeden :)

    Prenahrung hab ich schon gekauft.
    Ich habs mir so vorgestellt (ab dem 5. Monat).
    Unser jetziges stillen sieht so aus: 7.30 - 11.00 - 14.30 - 17.30 - 19.30
    Zuerst würde ich mittags auf brei umstellen wollen (zuerst paar löffel u den restlichen hunger mit flasche behandeln). 1 woche später würde ich die 2. Oda 4. Mahlzeit durch flasche ersetzen. Jede woche 1 andere mahlzeit. Nach 1 monat gibts abendbrei

    So wär meine Wunschvorstellung :)
     
  4. Dinimama

    VIP

    wart mal ab, wie sehr ihn das essen überhaupt interessiert!
    wenn er es mag, dann kannst du ja so nach und nach die mahlzeiten ersetzen, so, wie es für euch am besten passt.

    ich habe beide kinder gestillt, sohn ca ein jahr, tochter viel länger, weil die erst mit 14 monaten überhaupt zu essen begonnen hat und auch davor die flasche verweigert hat.
    glücksgefühle habe ich übrigens auch nie verspürt, ich fands einfach nur unglaublich praktisch (ganz im gegensatz zur flascherlherrichterei, besonders in der nacht oder unterwegs.)

    die blicke der anderen waren mir allerdings immer egal, ich bin auch nie blöd angeredet worden aufs stillen in der öffentlichkeit (das ich allerdings auch immer eher dezent erledigt habe.)
     
  5. columbus

    VIP

    Mir hat das Stillen nie gefallen! War eher unglücklich damit und habe bei beiden Kindern Depressionen durchs Stillen bekommen.Habe die Kinder etwa 8 Wochen gestillt.
    Das Abstillen war eigentlich kein Problem, habe Stillmahlzeiten durch Flascherl mit Pre Nahrung ersetzt.Die Milch ist schnell weniger geworden.Nur in der Nacht bin ich eine Woche lang ausgeronnen, da ich da gar nicht mehr gestillt habe. Zum Schluß habe ich Pfefferminztee getrunken, das schwemmt ziemlich aus.Ich war richtig euphorisch, als ich mich endlich dazu entschlossen habe, abzustillen.Mir ist es viel viel besser gegangen.Das Flaschermanagement ist kein Problem, das hat man schnell im Griff, und der Vorteil ist, auch andere Personen können dein Kind mit dem Fläschchen füttern.
    Ich habe auch mit ca.4 oder 5 Monaten mit Beikost angefangen, ebenso problemlos.
    Ach ja, auch meine Kinder schliefen seit Geburt in eigenen Betten und nach 2-3 Monaten im eigenem Zimmer!
     
  6. samakaste

    VIP

    Ich hab beide kinder so lang gstillt, bis ich nicht mehr wollte. bei einer frau ist das nach 4 monaten erreicht, bei anderen nach 2 jahren. das soll doch bitte jede so halten wie sie will.

    wieso glaubst du, du kriegst glücksgefühle? hatt ich auch nie. mir gings auch eher so, dass es praktisch war und wir daneben gstreichelt, gschmust haben, das war dann sehr nett... und ich war immer heilfroh, dass ich mir die ganze flascherl-schlepperei erspart hab.

    aber das zu frühe beikostbeginnen würd ich mir überlegen. ich find wirklich, das wird wegen der umsätze und der wirtschaft als immer früher immer notwendiger propagiert und schadet den kindern (die mütter kostets oft den letzten nerv).

    aber egal, wie du dich entscheidest, du bist keine rabenmutter. du überlegst, fragst nach, bereitest vor. was soll also falsch daran sein.

    weißt, jetzt hast so a kleines wutzi: gwöhn dich dran, dass du immer kritiker haben wirst, bei jeder entscheidung. das geht von beikost bis maturareise, das hört nie wieder auf :) also bild dir deine meinung und setz deine entscheidung um.

    mein rat, wenn ich an früher denk: lass dir noch zeit mit beikost, das wutzerl führt ja noch nicht mal den löffel zum mund, oder? genieß entstresste zeit und halts unkompliziert. satte babys sind glückliche babys bedeutet entspannte mütter...
    wenn das flascherl genommen wird und du dich auch noch mitn kinderarzt wegen der nahrung absprichst, dann kann nix schiefgehen.
     
  7. Vollmondfrau

    Vollmondfrau ...sammelt sich.
    VIP

    Ein "gefällt mir " reicht nicht.

    So unaufgeregt und wertschätzend so viel kluger Input.:love:
     
  8. Vollmondfrau

    Vollmondfrau ...sammelt sich.
    VIP

    Ein "gefällt mir " reicht nicht.

    So unaufgeregt und wertschätzend so viel kluger Input.:love:i....


    Danke!
     
  9. kirschzuckerl

    kirschzuckerl zurück aus d. sommerpause

    ich hatte auch nicht wirklich glücksgefühle beim stillen, grade die ersten monate überhaupt nicht, im gegenteil. von ca. 6 monaten bis ca. 12 monaten fand ich es dann am besten, danach wurde es langsam wieder nerviger, jetzt bin ich kurz vorm abstillen so ungut ist es mir schon.

    ich würd an deiner stelle aber langsam abstillen, also bei der beikost einfach langsam versuchen die mahlzeiten zu ersetzen. also dann zb. mittags nicht mehr stillen, dann abends nicht mehr, etc. und am schluss die übriggebliebenen stillmahlzeiten (nachts zb.) mit flasche aufstocken. wenn dein kind die beikost mag (meine beiden waren rasante esser, also da kann man durchaus "glück" haben), dann geht das innerhalb von 2,3 wochen pro mahlzeit. wenn nicht, auch wurscht, dann halt einfach so flascherl geben. aber du würdest noch den wunderbaren effekt der muttermilch bei der beikosteinführung mitnehmen- das hilft gut gegen potentielle unverträglicheiten und ist sicher einfacher für die verdauung als gleichzeitig auf flascherl umzustellen.

    man ist keine rabenmutter, wenn man nimmer stillen mag. ein flascherl ist ja kein verstoß gegen die kinderrechte ;)
     
  10. Pfirsich

    Pfirsich Aktive/r Teilnehmer/in

    Unglaublich... Das Wort Rabenmutter gibt es übrigens in anderen Sprachen gar nicht.

    Einen Tipp habe ich für dich: Lass die Leute reden, brumm "Mmh interessant" und wechsel das Thema. Oder besser, erzähle gar nicht jedem, wie du die Dinge handhabst, sondern wähle vernünftige, wertschätzende Freunde und Experten (Kinderarzt, Hebamme) dafür aus. Oder am Allerbesten: Bild dir deine Meinung zum Umgang mit deinem Kind, steh dazu, und diskutiere nicht. Ich garantiere dir, du wirst dann kaum mehr solche "Vorwürfe" hören. Und wenn doch, es wird dir Wurscht sein.

    Du wirst es nie in den Augen aller anderen "richtig" machen. Es gibt zig Wege, wie's gehen kann. Und auch der zeitgeistige Mainstream muss nicht für jeden passen. Deine innere Stimme sagt dir schon, was zu tun ist.

    Entspannte Mama - entspanntes Kind.
     

  11. ich möchte nur einwenden, dass bei mir kinderarzt absolut kein experte für babyernährung ist. ich glaub das trifft auch auf die mehrheit zu.
     
  12. Erdbaerin

    Erdbaerin Et bliev nix wie et wor
    VIP

    Blödsinn.

    Es wäre wirklich mal begrüssenswert, wenn ein Thema ohne Ärzte-Bashing auskommen würde.
     
  13. Ähem, meine persönliche Erfahrung mit 2 Kinderärzten und auch praktischen. Ich vertraue ihnen was Krankheiten betrifft, aber von Baby Ernährung und Stillen, Schreibaby etc. hatten sie keine Ahnung.
     
  14. samakaste

    VIP

    ui....danke!
     
  15. BineR

    VIP

    Was ich weiß ist der Punkt Kinderernährung in der Facharztausbildung wenn dann nur sehr kurz. Ich denke die meisten Mütter hier im Forum haben sich mehr mit dem Thema beschäftigt als der Kinderarzt zu dem sie gehen. Daher würde ich da auch eher auf eigene Meinung bilden vertrauen als auf die Meinung des Kinderarztes. Nur wenns um Spezialthemen, Allergien, Unverträglichkeiten usw. geht würde ich dessen Meinung einholen.

    Zum Abstillen: ich würde das Abstillen und den Beikostbeginn nicht unbedingt zusammenlegen. Wenns funktioniert, schön, aber wenn nicht dann hängt beides ;)

    lg
    bine
     
  16. Melanie056

    Melanie056 Teilnehmer/in

    Danke!
    Ich hab mir halt gedacht, wenn ich schon auf was umstelle, "mogel" ich das andere dazu.
    Wir haben ja 5 mahlzeiten innerhalb 24 std. (7.30 - 11.00 - 14.30 - 17.30 . 19.30 circa...) . ich würde die 3. durch brei (+ev. stillen) ersetzen und die 4. durch flascherl.
    Er bekommt meistens schon 2 mal pro woche die 4. durch flascherl abgepumpte milch ersetzt. 1 tag die woche hab ich immer einen kurs und den anderen tag passts grad so.
    Darum hoffe ich dass ich das in einem durchziehen kann. Wenn er den Brei nicht mag is auch kein Problem, aber abstillen möchte ich ab dem 5. monat beginnen und ich habe 1 bis 2 monate eingerechnet. Ab 7. monat komplett abgestillt.
     
  17. BineR

    VIP

    Er wird aber nicht ab dem 7. ohne Milch auskommen, die brauchen sie noch lange, daher musst sowieso auf Flascherl umsteigen. Mich wundert, dass ihr so regelmäßige Mahlzeiten habt. Bei uns hat sich das immer geändert sobald ich mich an einen Rhythmus gewöhnt hatte. Aber schön für euch! :)
     
  18. Melanie056

    Melanie056 Teilnehmer/in

    Ja, das ist mir klar dass da noch milch brauchen :D

    Mich wunderts auch, bin aber froh :rolleyes:
    Natürlich sind die zeiten mal eine halbe stunde auf oder ab (letztens hatte er die um 14.30 erst um 15.30).
    Vielleicht ist es leichter umzustellen, wenn er schon diesen rythmus hat.
    Ich werds halt probieren, noch hab ich ja ne gute woche zeit :)
     

Diese Seite empfehlen