1. Solanum

    VIP

    meine kinder haben einige kinderbetreuungseinrichtungen getestet.

    ich habe erfahrung mit einer katastrophalen krippe (emotionale kälte, sanfte eingewöhnung durch die "päd" gestoppt, sehr oft nicht ausgebildete helferinnen als alleinverantwortliche in der gruppe,zum drüberstreuen noch sirup zum trinken; positiv: jeden tag wurde mit den ganz kleinen der nahegelegene park besucht). diese krippe haben wir dennoch ganz rasch gewechselt.
    danach waren wir in einer mittelschlechten krippe (eigener garten wurde fast nie genutzt - am meisten noch vopn den betreuerinnen zum rauchen, raum war verdunkelt, sehr viel süßes; positiv: herzliche betreuung).
    danach in einem perfekten landeskindergarten.

    kleinsohn war mangels alternative bei einer tm. sie hatte maximal 3 kinder und mein kind hat sich überhautp nicht wohlgefühlt, obwohl sie schon lieb war und sich bemüht hat. die chemie hat einfach nicht gepaßt und paßt immer noch nicht. die tm ist jetzt im kiga helferin und mein sohn weigert sich zu bleiben, wenn er sie in der früh beim bringen sieht :( (die frau ist lieb. ich habe sie wochenlang beim eingewöhnen beobachtet, sie wurde mir von vielen seiten sehr empfohlen. die beiden mögen sich einfach schlichtweg nicht).

    meiun resümee: es kommt auf die betieligten menschen an.
    es gibt grottenschlechte krippen, die beim besichtigen nicht als solche zu erkennen sind. andereseits gibt es bei der tm sehr wenig action, was manche kinder nicht so schätzen. mein kleiner hat sich im kiga ab der ersten minute wohlgefühlt - mit 19 kindern in der gruppe.
     
  2. kirschzuckerl

    kirschzuckerl zurück aus d. sommerpause

    die qualti liebt ihre betreuerinnen zwar sehr, aber es geht ihr im kiga hauptsächlich um die anderen kinder. und das war seltsamerweise schon ab ca. 1,5 jahren so. sie hat mit anderen kindern gespielt, nicht NEBEN ihnen und hat sich sofort in die gruppe "geworfen" (meistens musste sie als puppenersatz der großen herhalten ;))
    so ein naturell langweilt sich wahrscheinlich bei der besten tagesmutter.

    es kommt sehr aufs einstiegsalter an. mit 12 monaten hab ich andere ansprüche an betreuung als mit 24 monaten, und mit 3 monaten sowieso nochmal ganz andere (da würde nur eine 1:1 oder 1:2 betreuung in frage kommen, also verwandte, nanny oder tagesmutter)

    im prinzip sollte man vor jeder entscheidung ein "psychogramm" seines kindes erstellen. wie ist es mit anderen kindern? ist es schüchtern? offen? drückt es missfallen aus? "schluckt" es und zeigt unangenehmes dann indirekt? ist es sehr auf eine person fixiert? wie lebt man zuhause- mamazentriert? elternzentriert? großfamilienzentriert? ruhig? immer halligalli?
    das alles kann die entscheidung optimieren. es geht ja schließlich ums kind.
     
  3. lucy777

    lucy777 Gast

    das gefällt mir sehr!
     
  4. amina

    amina Teilnehmer/in

    Wir haben uns nach langer und reiflicher Überlegung für eine TM entschieden (und vorweg gesagt, eine gute TM zu finden ist definitiv alles andere als einfach).

    Vorteile aus meiner Sicht:

    • Nur eine Betreuungsperson (neben Mama, Pama und fallweise Oma/Tante fand ich das für ein 11 Monate altes Kind mehr als genug).
    • Weniger Kinder insgesamt - rückblickend das Wichtigste Kriterium, wir haben jetzt sogar nochmal die Betreuungstage getauscht damit meine Kleine nur an Tagen da ist, wo 2 andere Kinder da sind, da sie selbst mit 3 anderen schon überfordert wirkt (oder wie die TM es ausdrückt - die Kleine blüht auf, wenn die anderen heimgehen)
    • Flexibel in der Betreuung: wir können jederzeit mal Tage tauschen oder kurzfristig andere Abholzeiten vereinbaren (auch mal eine halbe Stunde vorher - wir haben leider beide Jobs, in denen kurzfristig mal was sein kann)
    • Flexibler Tagesablauf: unsere Schnecke schläft aktuell meistens noch zweimal tagsüber (Vormittag/Nachmittag). In den meisten Krippen wäre das nicht möglich gewesen aufgrund des fixen Tagesablaufs.
    Nachteile:

    • TM kann ausfallen (ist bei uns kein großes Thema, dann springt Oma ein)

    • Abhängigkeit von einer Person (jaja, eine TM muss gut ausgewählt sein - zum Glück kannte ich die Meinige schon seit Jahren und hatte dementsprechend Vertrauen)
    Ich gebe zu, mir war es wichtig, dass die TM keine eigenen Kinder zur Betreuung hatte (die Kinder meiner TM sind schon groß und längst ausgezogen). Da hätte ich irgendwie kein gutes Gefühl gehabt...
     

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